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1878. Dien Grzgeö.^Dolkssreim- e« -s »d LA Kolibabe. diesem Friedensverlrag, denn Rußland rückt nicht damit ) ste Nähe 2) ^rur vorläu rückt Da» he al» eyt- rrsuche » Acker iidebau. age in ! Vieh- konische System gründlich zu fiudirrn. Sie bald diese Erhebungen eine neue Vorlage ermögliche«, ist noch nicht vorauszusag«; schwerlich dürste da« für die nächste Session der Fall fein. Die Cigarren- md TabÄraach« len Spannung die weitere Entwickelung der, trotz des Yen Ruhland und der Türkei geschloffenen Frieden«, für die königlichen und Wüschen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Aue- :-Kar- Erschetut täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährliw 1 Sink 80 Pfennige — Insertion «gebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennig«. — JusertionSarmahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» Vormittag» 10 Uhr. R abgrhalten werden. Elterlein, am 17. MLrz 1878. halber noch einmal einen Krieg begtn- die Sache ist schlau ausgesonnen. — Rußland so recht sicher und oviuzev fest einnisten kann, welche, wie Rußland sagt 4? fchlnß doch eine Anzahl ihrer größten und schönsten Pan-; osficiösi -«schiffe mit an Rußland al» Kriegskostenentschädigung langen, abtrete«. . ... - Der Stadtgemeinderath. Heinze, Brgrmstr. D zwingt, die Hilfe Gotte» noch einmal zn einem heilig« Kriege avzurufen, in welchem es auch die Mitwirttmg Allah'» nicht verschmähen würde. — In Konstantinopel herrscht, neben allgemeiner Verwirrung große Theueruug der unentbehrlichsten Lebensmittel und unter der ärmer« heraus, was eben nicht sonderlich hoffnungsreich aussieht. Die beabsichtigte Consereuz schwimmt auch noch im Nebel, denn die englischen Minister haben vor wenig Tagen im Parlament kurz und trocken erklärt, daß England dea Congreß „im Princip" zwar angenommeu habe, denselben jedoch nur dann beschicken werde, wenn der Friedensver trag rou San Stefano der Conferenz seinem ganzen der Io ora eioaewirrtm orientalische« Frage eifrig verfolgt, in denen Rußland eine lo hervorrogerde Rolle, wie früher noch nie, «ck dem Welttheater spielt und die Türket tm strengsten Gkwe de» Worte» in den letzten Zügen liegt und wohl , bald ihre Großmachtstellung in Europa vollständig verloren j hab« und nur noch ein politischer und geographischer Wcch-, selbalg sei« wird: — gerade in den jetzigen Tagen ist es ! KS Seltblatt »Time»", da« der weiten Welt mancherlei «tauschen Frage noch größer zu mach«, melden gnt ua- terrtchtete Zeitung«, daß die Türkei au» LetbeSkrästen rüstet und würde dem Gerüchte zufolge in ein paar Monat« wieder eine Armee von 200,000 Mann auf den Vein« Haden. Wo ist der Feind? fragt man. Nur der Wahustna kann -der Ber- muthurig Glaube» schenken, daß dies« Rüstung gegen Ruß. Wird dieser Schiffe ««? Sanz gewiß, Ein andre« Bild! r Bekanntmachung. Nachdem da» Cataster der Stadtanlagen fw da» laufende nicht ein. Ju Preuße« will r» in dm Mücksterkeism immer noch zu keiner erquickliche« Einigung komm«. T «anzmtntfler Camphausen soll jetzt bestimmter att. auf seine beulaubte Eigenschaft als „Kolonisten* haben, und wo thüultch sollen lassen wird. Weit wahrscheinlicher :st die Annahme, daß ste, „aber nur vorübergehend" Laud zur Bewirthschastuna die» Hilf» truppen find, die Rußland sich für alle II- A !N uungrn der Raliöualllberalm, ihre HaNplführer nigsen und v. Forckttibeck auf einem Mmisterstuhl Emzu j sehen, al« total gescheitert auzusrhen find, Bismarck kehrt «ach dem neusten System und jedenfalls auch von eng- lsschem Gelde gebaut. Man kann sich demnach England» Zorn denk«, wen« sich England sagen Müßte, die schönen ! türkischen Panzerschiffe schließlich für da« schiffsarme Ruß- ' lm» gebaut zu Haden. Rußland sah also bei dm Frir- deusbeftluunung« von einem «btreten türkischer Panzer- ; schiffe ab, um England nicht zu gewaltig vor den Kopf zu ' stoße... Dennoch ist da» russische Gelüste nach den türki sch« Panzerschiffe« sehr groß, «ber siehe, der russische Schlaumeier sucht sich zu helfen. Und wie? Die Ein schiffung der russischen Truppen nach Rußland zurück soll, wie die Times verräth, aus der schönen türkischen Panzer- slotte geschehe« und dann solle« die türkischen Schiffe in de« Hafen vou Odessa bleib«, aber Notabene — auf . . . Nimmerwiedersehen! Wer will dann zunächst be- hmlpten, daß die türkisch« Schiffe rusfische» Eigenthum aavördeo find? Ste anker« ja einfach dlo« tm Hafen von Odessa, und halt« Raft! Der Eongreß, wenn er noch zu- sammeukormot, kann auch dm sichern Nachweis nicht liefern, baß Rußland die Schiffe al» sei« Eigenthum anfieht, uud >> ' " Bekanntmachung Der diesjährige hiefige Frühjahrsviehmartt wird merkwürdige Dinge von der grundehrlichen, leutseligen und - «tztchristlichm Politik de« so uneigennützigen Rußland milchest. Hier nur einige Beispiele von Rusland» fuchs- , „ . artig«Plänen, nach den neusten Mitiheilurgen der Time«: i Inhalte nach, auch die geheimen FriedeuSartUel, zur Die Türkei sollte, so forderte e» Rußland, beim Friedens- , Prüfung ur.v Genehmigung vorgelegt werde. Da« hoch- ' und schönsten Pan-; officiöse „Jour, de St. Petersburg" hat aber diesem Ber- . ^Skostenentschädigung langen, denn Rußland fitzt ja gegenwärtig auf dem hohen Dagegen protestirte aber England ganz entschie- Pferde, sofort aus das Entschiedenste widersprochen. Oe- die türkische Flotte ist ja in England« Häsen sterreich aber verlangt Garantien, daß im Friedensvertrag . . - . leine geheimen Clauseln existiren. Folglich müssen sich England und Oesterreich vorerst mit Rußland einigen, welche Punkte ter Eonserenz vorgelegt werden solle« zur gemeiuschastlichen Beralhung, und diese Einigung wird so rasch nicht zu Stande kommen. Dazu melde« noch andere Blätter, daß Fürst «ismarck überhaupt wenig Lust zu haben scheint, den Borfitz auf emem Congreffe zu führen, der zu keinem snedllchen Abschluß, zu kemem wirklich« Ergebnisse führen dürste. Dazu kommt, daß Rumänien ganz entschieden für seine dem rusfische« Heere geleistete« und bet Plewna entscheidenden Dienste unter keinen Um- stünde« in die Abtretung Bessarabien» au Rußland Willi- gen will. E« werde nur der Gewalt weichen. Griechen land will an der Consereuz auch mit thetlnehmeo, wa« aber Rußland nicht paßt. Außerdem rückt ein Theil der russischen Armee langsam aber tu die " von Konstantinopel und die mgltsche muh immer vorwärt» uud wird immerzu ste, „aber uur vorübergehend" Laud zur Bewirthschastung die» Hilf» truppen find, die Rußland sich für erhalte .. Gewiß, abermals schlau ausgesonnen, denn in Fälle bereit halt« will, wenn seine Culturmisfion wenig Jahren ist daun Bulgarien vollst . cirt. Ferner: Alle die in der Bulgarei müssen ihre Güter verkaufen; al» Käuf unr ... Russen zugelafsen werden. Dabei wird aber die Türkei die Oberhoheit über Bulgari« behalten. In der That eine köstliche Oberhoheit! Das find Bilder von I Klaffe der Bevölkerung allgemeine Hunger»nolh. — Daß oer russischen Politik, und gewiß höchst lehrreiche. O, du ' übrigen» in der Türkei alle» verkehrt geht, kommt daher, uneigennütziges, christliche» Rußland! ' " " " - - - - - UebrigenS hat sich die orientalische Frage in der der- ! flossen« Woche nicht zum Bessern, sondern eher zum § Wochenschau. Um ein wirkliches „Weltblatt" ist e» doch etw-S Schöne». E» richtet seine Fühlhörner nach allen Weltge- gruden und hat seine gut bezahlt« Cvrrespoudenten, die du» AuSforschen und AuSspioniren der geheimst« politi-' sch« Fäden au» dem ff verstehen, in allen Winkeln de» Erdkreise». Liu solche» Westblatt ist aber die große engli sche Zeitung „Time»". Uud eben in den jetzigen Tagen, 1» denen alle Welt mit unverwandten Blicken und der weil der Sultan und feine heillose Kamarilla Alles ver kehrt machen. Den tüchtigsten und gewandtesten Staats mann, den die Türkei aufzuweisen hatte, dm energisch«! Mrdhat Pascha hat der Sultan vor JahreSftist ist die Verbannung geschickt, und jetzt hat er de« verruseuen und ränkesüchtigen Mahmud Ned diu Pascha, der verbannte Großwessir unter Abdul Aziz, die Erlaubuiß zur Rückkehr nach Konstantinopel gegeben. Dieser Mahmud Neddi« ist aber erwiesenermaßen eine erkaufte Kreatur Rußlands. Im Deutsche« «eich hat der Reichstag acht Tage Ferien gemacht, vom 15.—21. März, um dem preußischen Landtage Raum zur Erledigung der drin gendsten Vorlagen zu gewähren, lieber da« Schicksal der Tabaks- und Stempelsteurrvorlogen im Reichstage wird gemeldet, daß sich in diesen Tagen die Badget-Commisfioa nachdem ihre Aufgabe bezüglich de« Reichsbudget» vollen det ist, der Erörterung dieser Vorlagen unterziehen wird. Allgemein ist man der Ansicht, daß die Budgetkouuuisfio« die Tabaks- und Stempelsteuervorlagm — ablehue« Wira. Die Regierung hält indessen au der Tabaksteuer fest und wird sich die Möglichkeit off« hast«, entweder eine Besteuerung «ach dem amerikanisch« System oder da» Monopol zu beantragen. Zunächst soll etr über den Zustand de» Tabakbaues und der tion im deutschen Reiche ««gestellt werd«, werden einige Sachverständige «ach dm Vereinigt« ten entsandt werden, um au Ort und Stelle da« ameri- Freiwillige Grundstücksver steigerung. Zufolge Requisition de» Königlichen Gerichtsamte« zu Stollberg soll von dem «tterzeichueten Gerichtsamte den 28. März 1878 Mittag« 12 Uhr da» «r dem Nachlasse de« Stadtmufiku« Carl Friedrich Scheffler in Stollberg gehörige, P« Betreibung jedweven Geschäft« sich eignende HauSgrundstück mit Garten Nr. 262 de» Kataster«, Nr. 271 de« Grund- und rypothekenbuch» für Johanngeorgenstadt, wel che» Grundstück ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 77SS Mark -- gewürdert wordeu ist, auf Anttag der Erben versteigert werden, was unter Bezugnahme «es dm an hiesiger Gerichtsstelle und im hiesige» Rathhause auShängendeu Anschlag hterkmh bekannt gemacht wird. Johaungeorgenstadt, am 26. Januar 1878. Königliches yGerichtsamt das. Der erste diesjährige Viehmarkt in Zwönitz, wird auf den 2S. MLrz verlegt. Stättegeld wird nicht flossen« Woche nicht zum Bessern, sondern eher zum > . Böseru gewendet. Der russisch-türkische FriedeuSvertrag ist auch in der verflossenen Woche weder dem englischen noch österreichischen Cabiuet osficiel bekannt worden. Im mer und immer schwebt noch ein Duster und Dunkel über l worden ist, bringen vir die» andurch mit dem Bemerken zur dasselbe von heute an bi« zum 4. April d. Js. an RathSstelle z«r Einsichtnahme für die Conttibumt« auSlie gegm die Abschätzung bi« zu vorgedachtem Zeitpuucte schristl , ... i später augebrachte aber fitr versäumt zu erachten und unberücksichtigt zu lassen find. Gleichzeitig wird an sofortige «bmttichtoag der restirendm Abgabe« erinnert. Grünhain, den 16. März 1878. - Der Stadtrath das.