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Grzgeb.-Dolkssrelmd. Amtsblatt fkr die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Erscheint täglich mit Ausnahme ter Sonn- und Feiertage. — Preis kiertuikhrltc, 1 di. Innige — Jnsrrtiov-gebührm: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — SnsertiovSannahme für die am Abende erscheinende Nummer bi» Bormittag- 10 Uhr. Bekanntmachung. 3a dem zu dem Vermögen der Handelsfirma: „Mühlberg und Wettstein" zu Aßnitz hier anhängigen Creditwesen sollen ein Paar Pony — Grauschimmel —, ein braunes Pferd, ein Kutschwagen mit eisernem Waagbalken, ein Rennschlitten mit Bärendecke, ein kleiner Rüst wagen, ein Laftschlitten, ein Paar vollständige Kutschgeschine mit neufilbernem Mundstücke, zwei Paare schwarze Geschirre, das eine mit rothem Aueputz und dergleichen Roßhgarkummet, zwei neue Pferdedecken, zwei rothschwarzwollene Deckengurte, zwei Trensen, eine neue Peitsche, eine Plüschdecke, ein Schellen geläute mit guten silbernen Glocken, ein Paar Kummetkiffen, ein neues Schlittenschleifzeug K« Mühlberg'schm Wohnhause daselbst den 2. März dies. Jahr., Bormitlag» 9 Uhr, MM da» Meistgebot und gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Lößnitz, den 21. Februar 1878. Fürstlich Schönburg'schcs Gerichtsamt. (1—2) Herrmann. Mittwoch, den 6. März, 11 Vorm. fallen im Gehöfte der Kaiserlichen Posthalterei in Schwarzenberg zwei überzählige D»ßitz>ferde meistbietend »erkauft werden. Schwarzenberg, den 25. Februar 1878. Kaiserliche Pofthatterei. Heinsius. ans die 10 Jahre 1878 bis mit 1887 parcellenweise und unter den im Termine noch bekannt zu machenden Bedingungen, an die Meistbietenden verpachtet werden, wozu Pach Lustige hierdurch eingeladen werde«. Versammlung am Felsen an der sogenannten Tauscherwiese unterhalb Bockau. Da- Pachtgeld auf das Jahr 1878 ist sogleich im Termin zu erlegen. Schwarzenberg, am 15. Februar 1878. Die Oberforstmeisterei und das Forst-Rentamt daselbst. Greiffeuhahn. Brückner. (1—2) Berzeichniß der von den Kunstwiesen Ut: w. o und o de» Lauterer Forstrevier» zu verpachtend« Parcelleu. vo« Vormittags S Uhr an die durch den Eisenbahnbau für die Bewässerung unzugäng-1 r Kunstwiesen llt: m. o und o de» Lauterer Forstreviers an , soll« an Ort und Stelle Der politische Horhout will in -üd- e» scheinen ihn zwei schwarze Wolk» recht bedenklich zu umoüstern, und in jeder dieser beide« Wolk« kann ein Star» verborg« ruhen. Die eine ist die anscheinende Entschlossenheit der russischen Regie« " Konstantinopel etvrückea zu taff« die eatschädtguua, welche Rußland von l lieber die Höhe der letzter« liegt wie lich gewordenen Theile der Kunstwiesen ... zusammen 7 Hector 2 Ar in 2l, in der nachfolgenden Uekerficht näher bezeichneten ParMm, Bekanntmachung. Montag, den 11. März 1878 kämet, deutet sehr übertriebene Ibqprüche am Ist da» richtig, so lamr«» nicht «uuver nehmen, wenn die Ver handlung« wieder einmal in» Stock« gerathen sÄtru. Unnachgiebig pm sich die Pforte ihrem Semde gegenüber bisher gmiß nicht gvigt. tudeff« « GM dm h«p« Oesterreich Wien, 22. Februar. Die von dem Polen Gro- > cholöki und 31 Genoffen im Abgeordnetenhaus eingebrachte Interpellation lautet: ,AuS dm in der 342. Sitzung de» Hohm Hauses von Sr. Durchlaucht dem Herm Mtnister Präfidenten ge gebenen Aufklärungen haben die Unterzeichneten mit Be friedigung entnommen, daß die hohe k. k. Regierung die Initiative zur Einberufung einer europäisch« Konferenz zu dem Zwecke ergriffen hat, um die Abmachungen der Belli- geranten einer Vereinbarung mit dm Eiguaturmächlm zu unterziehen. Zu ebenso großer Befriedigung gereicht es den Unterzeichneten, zu hören, daß die k. k. Regierung die Verbesserung der Lage der Christen im Oriente als den österreichischen Interessen entsprechend avfehe, sowie daß dieselbe «in« dauernde, allseitig befriedigend« Lösung der Orient-Frage anstrebe «nd eS als ihre Pflicht und Aufgabe erkenne, die politisch« und materieu« Jutereffen, sewie va» Ansehen der Monarchie nach jeder Richtung hin zur Geltung zu bringm. Unserer Ueberzeugung nach er- heiso« e» mcht nur die allgemeinen europäischen, sondern auch «»besondere die politischen Interessen Oesterreichs, daß da» Augenmerk der europäisch« Mächte nicht blo» auf die Lage der Christ« in der Türket gewmdet werde, sondern auch auf jene in anderen ebenfalls an Oesterreich angrenzenden, mit seiner Bevölkerung durch die engsten Bande der Geschichte und der gemeinsam« Abstammung iuatgst verbundenen Länder. E» ist «ine notorische That- sache, daß gerade jene Rechte, welche Rußland beim Be gin» de» Kriege» gegen die Türket für die dortig« Chri sten dauernd sichern zu voll« »ergab, daß dte, wie e» i» dem russischen Krieg-manifeste heißt, »geheiligt« Rechte der Rattonalität, Sprache und Religion" in den unter rus sischer Herrschaft befindltchm polnisch« Ländern tn einer tu der neueren Zeit, namentlich tu christlich« Staat«, beispiellosen Weife mißachtet »erden. Die Vernichtung jeder, sogar der durch die TheiluugSverträge Mtd die Wie ner Kongreßakte garantirleu Autonomi«, die rücksichtslose > Unterdrückung der Sprache in allen Beziehung« de» öffent lichen Leb««, da» .für Person« polnisch« Abstammung und katholisch« Religion erlassene verbst der Erwerbung unbeweglich« Cigruthum», dte neulich durch die dem eng lisch« Parlamente rorgelegtea «Ilenstücke wohl für Jeder- man« klar nachgrwksme religiöse Verfolgung — da» find wohl Mommte genug, um ta« Loo» der Pot« unter ruf, si'chtr Herrschaft zu keuuzeiLnen. Lin neue» Licht auf diese Tendenzen, di« polnische NatioualiUst, um« die» über- Tagesgefchichte. Deutschland. Berlin, 25. Februar. Die »Nordd. Allg. Ztg/ «fährt von glaubwürdigster Seite, daß Papst Leo XIII. der Kandidat de» Zelot« Manning gewesen sei. — Die »Nat.-Ztg." meldet: Bet der Konferenz mitBiSmarck am Sonnabend konstatirte Bennings« die Unmöglichkeit, auf idem Bod« dcS Monopols eine Steuerreform mir iqzmd einer Aussicht unternehmen zu können, da auch die tu Aussicht geommmen Verfaffuug-garantieu anscheinend nicht überwindbare Schwierigkeiten begegnen, deshalb be trachtet man von natlovalliberaler Seile die an den Na- m« Bennings« geknüpften Kombinationen zur Zeit al» Erledigt. Die Resultate, wel4e die Postverwaltung bisher mit de« Telephon erzielt hat, haben die vollständige Ersetzung de» Telegraph« durch da» Telephon nicht ergeben. Au dies«» Grunde hat man vorläufig davon abgesehen, für »ackchr-reiche Verbindungen, welche «tn genügend auSge- btLete» Telegraphenbeamtevperfonal und entsprechende Einrichtung« besitzen, die Telegraphie durch die Fervspre- ch-vg p> ersetz«. Jodeß soll sich für dte lokale Verbin- d»«V Kotsch« weniger verkehr-reichen Station« da» Tele- pH« in finaozi-ller Hinsicht al» sehr praktisch erwiesen Heib«, da für den Telephonbetrieb keine tn der Telegraphie «»gebildet« Beamten erforderlich find, welche in Folge der ttzeil» schon erfolgt«, theil» »och beabsichtigt« Lermeh- «qg« d«r Telegraphenstationen im deutschen Reich im Lache der letzten Jahre kaum au«reichend vorhanden sind. S» Folge eine» neu erfundenen Apparate», welcher die Verstärkung de» durch da« Telephon geleitet« Schalle» itttzpieckt, find auch für die Fernsprechämter die elektrisch« Bmieri« überflüssig geworden. Der erwähnte Apparat V i» den letzt« im Teverahostamt zu Berlin geprüpst «d al» völlig au»retch«d«r Ersatz für den telegraphisch« Lecker anerkannt Word«. Bisher war «S nothwendig, dich d«r telephoirend« Beamte, ehe er tn die Ferne sprach, t« Beamt« am kornspovdirend« EmpfongSort durch S» telegraphische« Zeichen darauf aufmerksam machte, daß «r durch pa» Telephon zu sprechen beginne. Da» durch >r» neuen am Anfang und End« der telephonische» Leitung «ngchrachi« Apparat hrrvorgebrochte Geräusch «acht da» A'vaphische Wrckrqetch« mmöchig, da t» von der im 2 befindlichen Person deutlich gehört werdry kann, M p wenn sie m ziemlicher Entfernung von denAvelSusern H«» LAegraphentraht» fich befindet. Haupt möglich wäre, zu vernicht«, werf« dte fast insämmt- lichen europäischen Zeitung« veröffentlicht« mW ebenfalls im englisch« Parlamente bereit» zvr Sprache gebracht«, durch die russisch« Militär-Sommand« in der Türket unter der Form von Hinrichtung« an rvhig«, ihre» bür gerlich« Berufe obliegend« Pol«, wonmter avch öster reichische Unterthaarn sich befinden sollen, verübt« Mord- thaten. Hat fich die k. k. Regierung seinerzeit bewog« ge funden, die mißliche Lage der Christen, tu der Türket als den österreichisch« Interesse!, abträglich avzuseh», und da nach ihr Verhalt« eingerichtet, so ist wohl nicht blo» mit Rückficht auf die allgemeinen anch in international« Ver hältnissen geltenden Gebote europäischer Gesittung, sonder« auch mit besonderer Rückficht auf die österreichisch« Inte ressen ein solcher Instand in dm an Oesterreich angrenzen den Ländern nicht vereiabar mit einer dauernd« und all- seitigen Beruhigung. Mit Bezug ans diese Erwägung« erlauben fich die Gefertigten an Sr. Durchlaucht dm Herm Mintster-Präfident« dte Anfrage zu stell«: 1. Hat die k. k. Regierung Keuntniß von den durch dte russisch« Mi- litär-Kommanden iu der Türkei an Bewohner« polnischer Abstammung verübt« Mordthatm? und M brjahmdm Falle: Hat die k. k. Regierung e« für den, gegen derartige Verletzung« de» vad der Satzung« de» Völkerrecht» z» er ¬ heben? 2. Slavbt die k. k. Regierung tu dte Lsge Mu mm zu können, aas dem iu Ansficht geuouuomen Kongresse dahin zu wirken, daß »eben der Lage der Ehristm « dm Türkei auch da- Loo» der unter russisch« Herrschaft lebend« Polen durch die europäisch« Mächte erwog« uad berücksichtigt werde? Nr. 1. —. iw 64» Ut: will. s 2. -. - 57- - wIV. - 3. —. » 54- » w V. - 4. —. - 30- - w VI. I. s 5. -. - 28- - - . 2. - 6. —. - 28- - - - 3. s 7. —. - 41- - . - 4. s 8. —. » 43- - o. s- 9. —. -21- - ». 1. F 10. —. - 23- - . 2. i K 11. —. - 18- - . 3. i 12. —. - 17- , - 4 j R 13. —. - 17- - - 5. f S 14. —. - 17- - - 6. F 15. — - 17- - - 7. s füdüch der Eismb S 16. —. - 17- . - 8. ' 17. —. - 17- - 9 l B 18. —. . 16- - - 10. s S 19. —. - 29- - . 11. j s 20. —. . 31- - - 12. ' - 21. 1. - 17- - - nördlich der Eisenbahn. 7 K» 2» 8uww».