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der den Interessen der Monarchie nicht entsprechen würde. Sollte der Kaiser von Rußland die feierlichen Verspre chungen, die er Oefierreick-Ungarn gemacht hat, nicht ein halten, so kann dann Oesterreich-Ungarn getrost seine Truppen nach Rumänien senden, denn die österreichisch- ungarischen Interessen würden in diesem Fall nicht verein zelt erscheinen, sondern sie würden mit den europäischen Interessen in Uebereinstimmung treten können und aus tie fem Wege zur Geltung gelangen." Diese Ausführungen Csernatony« haben hier die Stimmung zu Gunsten der Regierung wesentlich gebessert. Frankreich Paris, 12. Jan. Der Enthüllungen aus der ver flossenen Kampfperiode ist noch kein Ende. In diesen Tagen hat rin italienisches Blatt einen Brieswechsst zwi schen dem Präsidenten der Republik und dem Papste ver öffentlicht, welcher nicht geringes Aufsehen erregt. Man hielt ihn vorerst für apokryph, erwartet aber mit einer gewissen Aengstlichkeit ein Dementi darauf. Marschall Mac Mahon soll dem Pontifex geschrieben haben, daß er den Kampf nicht länger sortsetzen könne und mit der re publikanischen Partei Frieden schließen müsse. Im Anfänge habe er die Absicht gehabt, zurückzutreten, aber da der Eintritt der Republikaner in die Regierung für die Kirche sehr vlrhängnißvoll hätte werden können, so habe er vor gezogen, die Leitung der Geschäfte zu behalten, um schlim men Acten möglichst vorbeugen zu können. UebrigenS habe sein Ausgleich mit den Republikanern nicht im Ge ringsten seine Gefühle gegen den heiligen Stuhl und den souveränen Pontifex geändert, dessen gehorsamer und un terwürfiger Sohn er bleibe. In noch auffälligerer Form habe dxr Papst darauf geantwortet, indem er den Präsi denten der Republik der Zweivoutigkeit beschuldigte und ihm vorwarf, daß er die Politik NcpoleonS III. fortsetze, da er zu gleicher Zeit an ihn schreibe, um ihm seine An hänglichkeit zu betheuern und Gambetta nach Rom sende, um mit dem unversöhnlichsten Feinde deS heiligen Stuh les, der usurpatorischen Regierung Italiens ein Bündniß abzuschließen. Diese traurige, von Bonaparte erneuerte Politik werde nur Preußen zu Gute kommen und endlich werde der immer gerechte Gott ihm dasselbe Ende bereiten wie Napoleon III." Paris, 14. Jan. Der londoner Correspondent deS Temps, der eine Unterredung mit Midhat hatte, schreibt darüber: „Midhat glaubt nicht an die Unterzeichnung de« Waffenstillstandes vor der Eröffnung des englischen Par lamente-; ein Hoffnungsschimmer, der den Türken gegeben würde, würde htnreichen, sie zu bewegen, noch geraume Zeit im Kampfe aubzuharren." Versailles, 15 Jan. Bei Schluß der Kammer verlas Grevy ein Schreiben der italienischen Kolonie, wo rin dieselbe mittheilt, daß für die Deputirten Plätze in de^? Madelelnekirche bei der am Donnerstag statt findenven Leichenfeier für Victor Emanuel reservirt würden. Grevy fügte hinzu, da« Bureau der Kammer werde der Feier beiwohnen und er glaube, die Deputirten würden auch zu gegen sein wollen. (Zustimmung.) Italien. Aus Italien überbringt uns der Telegraph eine lange Reihe von Telegrammen, b- treffend die Trauerfeierlichkeiten für den König Viktor Emanuel und andere auf den Thron wechsel Bezug habende Nachrichten. Wie zu erwarten stand, hat der Papst seinerseits angeordnet, das der KleruS allen hinsichtlich der Beisetzung des König« gestellten Begehren willfahre und an den Feierlichkeiten Theil nehme, nur sol len die Gebete in Rom statt xro >eg-6 nostro nur pro reAs abgehalten werden. In ganz Oberitalten, wo die Herrschaft de« König« von Italien päpftlicherseitS stets anerkannt worden, entspricht die Haltunq de« Episkopat- den bisher dort thatsächlich bestandenen Verhältnissen. Im Auftrage unsere« Kaiser« hat der deutsche Botschafter, Herr von Kendel, wie au« Rom telegraphisch gemeldet wird, ei nen Kranz auf den Sarg des König« Viktor Emanuel niedergelegt. Am Sonntag versammelten sich im Palais der deutschen Botschaft alle fremden Botschafter und Ge sandten, um sich über da« bei der Leichenfeier zu beobach tende Zeremoniell in« Einvernehmen zu setzen. Bei dem Empfange der Deputation der Kammern war der König sehr bewegt. Auf die Ansprache de« Vizepräsidenten De- soncti« erwiderte der König, daß ihm bei dem ungeheuren Verluste, der ihn und da« Land betroffen, die vielfachen von allen Seiten eingegangenen Beileid-kundgebungen zu großem Trost« gereichen. Er werde den Traditionen seine« VmerS fotzen. Der König bestätigte sodann, daß die Lei chenfeier in Rom stattfinden werde und fügt hinzu, daß be züglich des OrteS der Beisetzung noch nicht« Endgültiges bestimmt sei; er wünsche jedoch, daß die sterblichen Ueber- reste des König« an einem geheiligten Orte ruhen. Die Königin sprach mit der Deputation mit großem Schmerze über di« letzten Augenblicke de« König« Viktor Emanuel und die Festigkeit, mit der er gestorben. — Bisher haben 2700 Deputationen den Antrag gestellt, sich an der Lei- chenfeier zu betheillgen. Der Andrang von Fremden nach Rom ist sehr groß; die Eisenbahnen treffen verspätet ein. — Der Kronprinz hat dem Marschall Canrobert Wohnung im Ouirinal angeboten. — Der Kaiser von Japan hat dem Könige HamVert ein Beileidstelegramm gesendet. — Das Gerücht von d«m Besuche de- Herzog- von Aosta bet dem Pochst« und feine angeblich demselben ausgespro chenen Gesithl« entbehrt der »Agenzia Stefani" zufolge jeder Begrürwung. — Der Erzherzog Rainer, der in dem österreichisch-ungarischen BotfchaftShotel abgestiegen war, begab sich gestern Nachmittag mittelst Hofwagen- nachdem Ouirinal, um de« König und der Königin seinen Besuch abzustatt«. Der König, vom Herzog von Aosta begleitet, erwidert« hierauf diesen Besuch. Am Abend fand im Out« öl - rtual "amtliendiuer statt, an welchem der Erzherzog Rat ner, der Prtuz Jerome Napoleon, d«r Prinz vonEarignaa und der Herzog von Aosta Theil nahmen. Sämmtliche Erzbischöfe und Bischöfe Oberitalien- haben Requiem- für den König angeordnet. Der Papst hat befohlen, allen An forderungen, die bezüglich der Leichenfeier etwa bestellt wer den, Folge zu geben und angeordnet, vaß die Geistlichkeit an derselben theilnehmen könne. Der Turiner Erzbischof hat einen Hirtenbrief erlassen, worin mit tiefem Bedauern der Tod de- König» angezeigt und hervorgehoben wird, daß dieser Verlust mit Recht allgemein al- ein große- öffentliche» Unglück beklagt werde. Zugleich werden die Gläubigen oufgefordert, für da» Seelenheil de» verstorbe nen König», aber auch für den neuen König Humbert zu beten, damit derselbe zum Wohle de« Staate» mit der Hilfe Gotte» regiere. E» werden hierauf die für die Ab haltung von Seelenmessen in allen Kirchen erforderlichen Instruktionen ertheilt. Rom, 14. Januar. Der Kronprinz de» deutschen Reiches und von Preußen ist mit seinem Gefolge heute Nachmittag hier eingetroffen und am Bahnhofe von dem Prinzen v. Cariguan, den Ministern, dem Personal der deutschen Botschaft, den Spitzen der Behörden, einer gro ßen- Anzahl Deputirter und vielen Offizieren empfangen worden. Auf dem Bahnhofe war eine Ehrenwache mit der Fahne und' der Musik aufgestellt. Der Kronprinz, welchem bei der Ankunft hier wie auf der ganzen Reise ein enthusiastischer Empfang zu Theil wurde, ist im dentschen Botschastspalai» abgestiegen. Den Ministern Depreti« und Crispi sprach der Kronprinz den Schmerz und die Theilnahme au», welche der Kaiser Wilhelm, die Mitglie der de» preußischen Königshauses und die deutsche Nation beim Tode de» König« Victor Emanuel empfänden. Spante«. Madrid, 7. Januar. Ein saubere« Stückchen spielt sich augenblicklich in Pari« ab. Die Exkönigin Isabella geht Hand in Hand mit Don Karlo« und droht ihrem Sohne AlphonS XII. einen Schlag zu versetzen, der ihn viel, wenn nicht gar die Verbindung mit der Prinzessin Mercedes, oder, wa« er noch schlimmer empfände, seinen Thron kosten könnte. Thut Isabella da-, wovon man im Geheimen spricht, nämlich, daß sie ihren Sohn al» illegitim erklären werde, so müssen unbedingt die oben angedeuteten Folgen eintreten, und mit diesem Augenblicke steht da- Land vor einem neuen Bürgerkriege. Don Karlo« würde dann sogleich zurückkehren, um von dem erledigten'Throne Besitz zu ergreifen, de« ihm da« Volk, außer der Bevölkerung der baskischen Provinzen, Verlagen würde. Welche» ist der Grund zu dem Gebühren Isabella«? Einzig und allein die Heirat de« König». Unversöhnliche Feindschaft herrscht zwischen der Exkönigin und ihrer Schwester, der Herzogin von Montpensier, der Mutter der zukünftigen Königin Spa nien«. Durch die Entkernung de« Don Karlo« ist nun wohl für den Augenblick eine Pause eingetreten, aber ein Ziel ist damit den Bemühungen de- Prätendenten zur Erlangung der Gewalt nicht gesetzt. Auch da« vrojektirt« Verbot de« Betreten- spanischer Erde un^ die Streichung der Zivilliste der Isabella würde die Sache nicht bessern, sondern noch um ein Bedeutende« verschlimmern. E« herrscht in dm hiesigen höheren Kreisen deshalb große Niedergeschlagenheit. Madrid, 14. Januar. In der heutigen Sitzung der Corte- sprach der Deputirte Mohan« aeaen die Ver mählung de« König« mit d°r Prinzessin Mercedes, welche er für Spanien nachtheilig erachte, und klagte den Herzog v. Montpensier -er Undankbarkeit gegen die Königin Isa bella an. Der Ministerpräsident wi-S darauf bin, daß der Ehebund de« König« gerade ein Glück für Spanien sei, weil er zur Bereinigung verschiedener Zw'ige derselben Familie führe und so zur Beseitigung der Zwietracht bei tragen werde, die ein rebellischer Prinz neu anzukachen suche, welcher einen abermaligen Bürgerkrieg für möglich halte. Russland Petersburg, 15 Jan. Telegramm der „Agenc e Russe": Der augeEickliche Stan» der orientalischen An gelegenheit w'rd hier al« recht befriedigend anzesehsn. Man hofft allgemein, daß es gelingen werde, eins Kom bination zu st wen, mel ch - das Interesse Rußland« al- kriegführende Macht mit dem Interesse der Garantiestaa ten in Einklang s-tzt. Türkst Konstantinopel. 14 J-nuar. Infolge der Ent gleisung eine« Zua « auf de-- Aor-anovslsr Bahn ist der Verkehr auf demselben einq-stellt Dis türkischen Unter händler haben de'haih ibre Ubrelle ausqeschobsn; man hofft jedoch, daß die Baku, noch im Laufe de- heutigen Tage« wieder frei werden njrd. Um die Action der Regierung nicht zu hindern, hat die Kammer ei stimmig den Antrag eine» Deputirten abge- lehnt, welcher d^ Re-sienna um Mittbeilungen über den beabsichtigten Waffenstillstand ersuchen sollte. Sächsische und örtliche Augeleqcnheiten Schneeberg, den 16. Januar. Die obererzaebirgischen Schmerzenskinder der Eisen bahn-Verwaltung sind bei dem Unwetter der vorbergegan- genen Nacht wieder arg vom Schnee verwebt worden. Ja Folge davon ist der gestern Morgen nach 5 Uhr an» Weipert nach Annaberg abaegangene Personenzug im Schnee stecken geblieben, wobei 3 Per son'nwagen und vrr Pack meisterwagen entgleisten) znm Glück ohne d»ß Menschen oder Güter Beschädigungen erlitten. Nach einigen Stun den gelang e», sen Zug wieder flott zu machen, Gleich zeitig blieb der erste au« Reitzenhain nach Flöha gehend« Personenzug im Schnee fitzen und konnte ebenfalls «ssfi mehreren Stunden erst wieder in Gang gebracht werd««. Leine heimtückischere Krankheit al- die Diphthrriti-k Welche schmerzliche Erinnerungen weckt nicht in Hundert« von Elternherzen der Name dieser mörderischen Krankheit k Wir halten e» für publicistische Pflicht, jede- Heilmittel, wa« auch nur ein Opfer diesem Tode entreißen köunte, öffentlich zu erwähnen. So hören wir mit großem Inte resse, daß ärzlicherseit« in neuester Zelt starker Portweia oder kräftiger Madeira und Malaga, also feurige spauifche Weine, mit großem Erfolge gegen Diphtheriti« angewendet werden. Selbst in Fällen, wo da« arme kranke Kknv bereit« oufgegeben war und man sich zu dem berühmte« Kehlkopfschnitte nicht entschließen könnt-, rettete ein Gla« starken Portwein« da« Leben. So erzählt man namenttich von einem Falle, wo der Geh. Medicinalrath vr Fiedler am Kime eine« höheren Staatsbeamten äußerst glücklich, verfuhr. Da« bereit- im Todeskampf liegende Kind wurde durch da« Feuer, welche« der Portwein in seine Adern trug, so erwärmt, daß binnen Kurzem ein heftiger Schweiß auSbrach und durch den Mund alle Schleimhäute, welche sonst den Erstickungstod herbeigeführt haben würden, auSgestoßen wurden. RrtsgHschauplaH Ueber die Art, wie der Kampf vom 9 d. vorbereitet wurde, der mit der Gefangennahme der Scbipkaarmee en dete, kann Folgende« mitgetheilt werden: Sogleich nach der Einnahme PlewnaS entsendete Großfürst Nikolaus zur Verstärkung de« Generals Gurko die 3. Garde JnfavteÜe- Division und da« 9. Korps, damit der General mit siche rem Erfolg nach der anderen Seite de« Balkans debon- chiren könne. Die Generale Karzoff und Radetzky erhiel ten den Befehl, sich bereit zu halten, zur Verstärkung de» letzteren wurde das au« der 16. Division, 3 Bataillonen der 3. Schützenbrizade und dem 9. Kosaken-Regiment be stehende Deiachement deS General Skobeleff abgesandt. General Karzoff wurde nur durch das 10. Schützenbataillon verstärkt. Kaum datte General Gurko dm Balkan über schritten, so erhielten die Generale Radetzky und Karzoff den Befehl, sich den Weg vorzubereiten, General Deling- hausen wurde angewiesen, einen Tuest der türkischen Streit kräfte durch Demonstrationen gegen Achmedli, Aarditza und Handikioi abzulenken. Dem General Radetzky wurden noch die 30. Infanterie-Division und 3 Kavallerie-Regimen ter zugetheilt. Es wurde beschl-ssm, daß General Karzoff die Bewegung über Trojan am 2. d. beginnen, General Radetzky am 5. d. in der Richtung von Schipka overire» solle, wa« auch geschah. Die Detail« des Balka-,Über gänge- de« Generals Karzoff sind bereit» bekannt: derselbe stieg mit 5 Bataillonen seiner Division, mit dem 10. Schützenbataillv", mit 10 Sotnien Kosaken und 3 Batte- rieen von den Bergen herab, wädrenv die übrigen Theile seiner Division von Slatitza au« eimrafen, wohin dieselben von Etropol aus oinabg-stiegen waren. Gegen daS Dorf Schipka wurden zwei Umgehungskolonnen dirigirt. Die rechte, unter General Skobeleff, aus der 16. Division, dem 9., 11. und 12 Schützenbataillon, der bulgarischen Miliz, 2 Kompagniem des 4. Sappeur-Bataillons und dem 9. Don'schen Kosakenregiment bestehend, marschirte über Se- lenodrewo, Aaradli, Jmedli; die linke, unter dem Fürsten Swiatopotk Mir-ky, au« der 9. und 30. Division, der 4. Schützen rigade und Theilen de« 21. unv 23. Don'schen Regimentes bestehend, ging über Krestaz, Seltzow, Gusow« und Janina. General Radetzky selbst blieb auf dem Riko laiberge. Drei Regimenter der ersten Kavallerie-Division wurden am 7. Januar von Grabowa herangezogen. Die Truppen führten Vorrath an Zwieback, Grütze, Salz, Thee, Zucker, Spiritus und Gerste auf 8 Tage mit sich. Die Hälfte davon wurde von derMannschaft, die andere Hälfte wurde von Lastthieren getragen: außerdem wmdr eine acht tägige Fleischprovision in leb-ndem Vieh mitgeführt. Boa Patronen wurden 96 Stück von jedem Mann und weitere 76 Stück pro Manu von Lastthieren getragen, auch da« Apotheken- und Verbandmaterial wurde von Lastthieren beföroert. Nm 6. Januar, bei starkem Frost, erreichte Fürst Mirsky Seltzo, General Stobeleff Karadli, di; Artillerie wurde auf Schlitten herangeführt. Alle Schwierigkeiten wurden überwunden, obschon der Schnee in großen Massen, an manchen Stellen 1 i Faden hoch angehäuft war, die Truppen rückten wacker vor. Am 7. Januar ging Fürst MirSky von Seltzo gegen Gusowo vor, General Srobeleff besetzte Jmetli. Am 8. Januar rückten beid Abheilungen gegen da« Dorf Schipka und kamen kämpfend bi» auf st Werst Entfernung an dasselbe heran. Am 9. Januar früh 6 Uhr begannen die Generale Stobeleff und Mirsky dm Kampf bei starkem Nebel, Schnee und Wind. Gegen 11 Uhr Vormittag» rückte General Radetzky mit der 14. Di vision vom Nikolaiberg zum Angriff vor. Abend« 6 Uhr telegraphirte derselbe die Gefangennahme der ganzen Gchip- kaarmee. Jetzt ist kein Balkan mehr für un« vorhanden, unsere Truppen haben mitten im rauhen Winter diese» gewaltige Hinderntß überwunden und den verzweifelten Wi derstand de« Feinde« auf der ganzen Strecke von Sofia bi» Hankio und Aarditzka gebrochen. Unsere Truppen rücken überall vorwärts. E» stellt sich jetzt heraus, daß die russischen Trup pen unter General Gurko bei ihren Märschen im Balkan während Sturm und 20grädiger Kälte fast 1000 Erfrorene zurücklaffen mußten; außerdem mußten sehr viele Marode mit erfrorenen Extremitäten evakuirt werden. Diese Passage de» Gebirge« bet strengstem Winter wird stet- ei^ außerordentliche Leistung bleiben, die noch mehr gewKkdtzt werd« dürste, wenn man erst die Detail- erfahr^' hg^ wird. Auch die Serben haben durch die KM sehr ae- littm, die eine Division verlor beinahe 200 Mann. Na^