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er nach langem Schweigen: „Wohl kann e» kommen, baß mit diesem Todesfall Gott seine Hand noch schwerer auf der Kirche losten läßt." Den Cardinal-StaatSsecretär hat der Papst bedeutet, sich vor der Han» jedes Schritte» zu enthalten, der die Haltung deSVatican» gegenüber der neuen Lage der Dinge irgendwie binden könnte. DerAllg. Ztg. schreibt man aus Nom: „Als Humbert durch Mon signore Marinelli, welcher dem sterbenden König die Ab solution des Papstes überbrachte, den Papst um die Ue- berlnssung einer Kirche bitten ließ, in Welcker die Leichen feierlichkeiten für seinen verstorbenen Vater abgehalten werden könnten, da soll PiuS IX. in der allerfreundschaft- lchsten Weise geantwortet und sein Bedauern darüber auSze- driickt haben, daß eö ihm nicht möglich gewesen sei, selber dem sterbenden König die Tröstungen der Religion zu spenden; übrigens werde er für den Trauergottcsdienst eine der großen Basiliken Rom» anweisen lassen. Sie können sich denken, welchen Eindruck diese Antwort PiuS' IX. in der ganzen Stadt gemacht hat; eS ist nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet, daß er gestern die populärste Per sönlichkeit in ganz Rom war, jedenfalls s» populär, wie er eS seit dem Jahre 1847 nie mehr gewesen ist." Oesterreich. Wien, 16. Januar. „N. Fr. Pr." meldet aus Rom: Bon Monza trifft heute mittelst Separatzuges die Eiserne Krone ein, welche bei dem morgigen Leichenbegäng nisse auf reichem Kiffen dem Leichenwagen vorangetragen wird. Dem Sarge folgt zunächst da« Trauer Pferd, ein arabischer Dunkelbraun, welchen Victor Emanuel bei Pale- stro und San Martino ritt und welcher gegenwärtig als dreißigjähriger Invalide das Gnadenbrod in San Rossore genießt. Dann kommt der erste Flügeladjutant des Ver storbenen zu Pferde, das Schwert des Königs tragend, ein Ritter des AnnunziatenordenS, dessen Kollier tragend, Fah nen aller Regimenter der Armee, von den respektive» Fah- nenosfizieren getragen, von je einem Adjutanten, einem Unteroffizier und zwanzig Mann al« Ehrenwache begleitet. Offiziellen Daten zufolge betrug die Zahl der gestern früh in Rom eingetroffenen Fremden 114.000; bi» vorgestern Mittag« waren 2700 zum Zug und der Leichenfeier entsen dete Deputationen eingeschrieben. Die Zipfel des Bahrtuches werden von Prinzen des königlichen Geblütes gehalten werden. Trotz des ungeheuren Andranges zu dem Saale in dem die Leiche liegt, ist während der dreitägigen öffent lichen Ausstellung kein ernster Unglücksfall vorgekommen. Krairtretch. Versailles, 16. Jan. In der heutigen Sitzung der Budgetcommisfion erklärte der Finanzminister Leon Say auf eine an ihn gerichtete Anfrage in Bezug auf die Convertirung der Rente, daß man, welche Meinung man auch von dieser Maßregel hegen möge, bei der gegenwär tigen Lage Europas nicht an eine solche denken dürfe. Um eine Reform von einer solchen Bedeutung durchführen zu können, müßten die Bedingungen für den Frieden nach außen durchaus gesichert sein. Italien. Rom, 16. Jan. Der Senat und die Deputirten- kammer traten heute zu Sitzungen zusammen. Im Senat hielten der Präsident Tecchio und der Ministerpräsident DepretiS Ansprachen, in welchen sie ih rer lebhaften Trauer über das große Unglück, welches Italien durch den Tod deö Königs Victor Emanuel be- ti offen hat, Ausdruck gaben. DepretiS betonte, daß der einzige Trost für Italien in der Fortsetzung der weisen Politik Victor Emanuels zu finden sei. DepretiS theilte schließlich mit, daß König Humbert die Minister in ihren Stellungen bestätigt habe. Sodann vertagte sich der Se nat bis zum 1. Februar. Der Deputirtenkammer wurde durch ein Schreiben des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten eine Adresse des ungarischen Unterhauses mitgetheilt, in welcher dasselbe sein Beil iv anläßlich des Todes des Königs Victor Ema nuel aus spricht. Der Vic-präsident DesanctiS übernahm eS darauf, der ungarischen Volksvertretung den Dank des Hauie« zu übermitteln. Der Ministerpräsident DepretiS theilte dem Hause mit, daß der König am Sonnabend den Eiv leisten werde. DepretiS hielt daraus dem Könige Victor Emanuel einen warmen Nachruf. Nachdem De- sanctiö seinem Schmerze über den Tod.deS Königs Vic tor Emanu l Ausdruck gegeben hatte, vertagte sich die Kammer aiS ein Zeichen der Trauer bis zum Februar. Ans Nom, 16. Jan., wird französischen Blättern t-legrsphisch gemeldet: „Der Papst hat nicht eingewtllizt, daß tu dem Saale, in welchem die Leiche des Königs Victor Emanuel ausgestellt ist, Messen gelesen werden; als Grund wird angegeben, daß auf dem Quirinal das Jnrerdict liege. Der Papst hat gleichfalls verboten, daß kirchliche Corporationen den Sarg begleiten, bloß Priester dürfen der Begräbuvieler beiwohnen. Zur Milderung dieser Verbote soll eine besondere Messe für die Ruhe der Seele de« Königs in d:r Basilica von St. Johann vom Laceran unter Hinzuziehung der Musiker der sixtinischen Capelle gelösten werden." Das UniverS bringt aus Rom, 10. Jan., folgende Depesche: „Der Papst wird am Frei tag da« diptomallsche Corps empfangen; er lehnte eS ab, den Erzherzog Rainer und den Sohn Mac Mahon'» zu empfangen, weil der Grundsatz feststehe, daß diejenigen, die in den Quirinal gehen, im Vatican nicht empfangen werden." England. London, 17. Januar. Der auf die auswärtige Politik bezügliche Passus der Thronrede lautet : „Ich habe es für geeignet erachte', Sie vor ver gewöhnlichen Periode zu versammelu, damit Gie von Meinen Bestrebungen, den Krieg im Orient zu beendigen, unterrichtet werden und damit Ich den Rath und die Unterstützung de« Parlament» gegangen und habe da» Militär so gehandelt, al» ob e» sich in Feindesland befände. Al» Bachem von dem Kom mando „Zur Attaque! Marsch marsch, Hurrah!" des be treffenden Hauptmann» auf die im Madonnenwalde ver sammelte Masse sprach, von welcher mehrere zu Krüppeln geschossen seien, erscholl erneutes Lachen. Bachem rief den lachenden Gegnern zu: „Schämen Sie sich solcher Fri volität". Jetzt bricht ein furchtbarer Tumult im Hause au». Man schreit: „Hinaus" und „Zur Ordnung" Wäh rend unter lautem Bravo Bennigsen an Bachem den Ord nungsruf ertheilt, ruft Windthorst dazwischen: „Die Lacher zur O-dnung"! „Windthorst zur Ordnung" hallte eS don nernd zurück. Bennigsen ersucht um Ruhe. Bachem bit tet schließlich nach längerer Ausführung um Annahme de» Anträge». In seiner bekannten weitschweifigen Redeweise ersucht Minister Friedenthal, der sich durchaus der Objek tivität befleißigen will, den Antrag abzulehnen. Er will jeden Seitenblick auf das religiöse Gebiet vermeiden, da di« vorliegende Frage mit Religion und Gottesfurcht nicht da» Geringste zu thun habe. Die strafrechtliche Verfolgung gegen die Betheiligten wegen Betrug, Landfriedensbruch rc. stehe bevor, da» Centrum hätte besser gethan, mit seinem Anträge bi» zur Beendigung des Prozesses zu warten. Es sei angezeigt gewesen, von Anfang an mit großem Ernst und mit Strenge vorzugehen. Einen Beweis dafür liefere der Umstand, daß sich sofort in unmittelbarer Nähe des Schauplatzes angeblich eine Menge weiterer Erscheinungen zeigte, die aber sofort verschwanden, sobald die Eltern oder der OrtSpfarrcx dazwischen traten. Der Charakter einer soichsn Bewegung ist ein epidemischer, und einer Vermei dung solcher Krankheiten sollten doch gerade diejenigen da« Wort reden, denen an wahrer Gottesfurcht gelegen ist. Der Minister weist hierauf, in die näheren Details der Vorgänge eingehend, nach, daß von Punkt zu Punkt sei tens der Ctvil- und Militär-Behörden streng gesetzlich ver fahren sei. Daß dabei einige leichte Verletzungeck vorge kommen seien, bedauere er auf das Lebhafteste." Die Re gierung hätte, ohne sich einer schweren Verantwortung auS- zusetzen, nicht anders handeln können. Der Rede des Mi nister» folgte seitens der Majorität lebhafter Beifall. Windthorst (Meppen) meint, es sei nicht nachgcwiesen, daß hier ein betrügerischer Schwindel vorliege. Solche Erscheinungen seien gar nicht unmöglich, das hätten schon Philosophen wie Fichte, Schoppenhauer und Ronffeau be wiesen. Seine Aeußerung, er wisse nicht, ob solche Er scheinungen in Marpingen vorgekommen, ruft Heiterkeit hervor. Windthorst meint, daß nur unphilosophische Zöpfe und Atheisten hierüber lachen könnten. Die französische Regierung sei bei den Vorgängen in LourdeS, wo keine Unordnungen vorgekommen, nicht eingeschritten. Hier glaube man alles mit Bajvnnetlen machen und in den Furor de» Kulturkampfes gegen eine Manifestation des Gefühls deS katholischen Volkes einschreiten zu müssen. Man lache nur nach dem Augenblick, wo man uns mit Kanonen bedienen könne. Jüngst habe in Berlin die christlich-soziale Partei eine Versammlung abgehalten, in welcher die Sozialdemokraten die Parole proklamirt hätten, sämmtliche Pfaffen auS der Welt zu schaffen. Das läßt man ruhig geschehen, während man in Marpingen aus singende und betende Leute schießen läßt. Ein Staat, der eine betende und singende Menge mit Bajonnetten angrei sen laßt, muß untergehen. Diejenigen Beamten, welche gegen uns am rücksichtslosesten vorgehen, werden zu Ober- präsidenten und Bürgermeistern ernannt. Windthorst bit- tet schließlich um Annahme der Anträge. Der Antrag Schorlemer, dieselben der der verstärkten Gemeinde-Kom mission zu überweisen, wird abgelehnt, desgleichen die An träge selbst, für welche nur das Centrum und die Polen stimmen. Berlin, 15. Jan. Man kann e« Rußland nicht verdenken, daß eS einen Waffenstillstand nur dann ab, schließen will, wenn die Türkei gleichzeitig die Gnmdzüge de» Friedens angibt. Wohl aber würde mau eS Rußland verdenken können, wenn es mit seinen Friedensbedingungen absichtlich zurückhielte. WaS die wiener Montags Revue als russische FriedenSbedingungen bezeichnen zu können glaubt, ist schon mitgetheilt worden. Vielleicht mögen Oesterreichs Wünsche bei einem Meinungsaustausche zwi schen den drei Kaisermächten ungefähr auf diese Budin gungen Hinausgelaufe» sein. Indessen fragt es sich, ob Rußland nach den jüngsten Erfolgen seiner Waffe» seine Forderungen nicht erhöhen, ob es namentlich den Wunsch, daß Rumänien und Serbien nicht vergrößert werden, re- spectiren wird. Man wiro ja sehen, was es mit den Versicherungen der österreichischen Regierung, beim Frie- dhpsschlusse werde Oesterreichs Wort so viel gelten als daS Rußland», auf sich hat. Bis jetzt scheint OesleneichS Großmachtpolitik in der Weisheit zu gipfeln, keine Trup- ' peu auszustcllen, auf daß es keine unnöthige Kosten habe wie i855. Noch weniger ist von England zu erwarten. Wch find so ziemlich auf dem Punkte anzelangt, wie vor dein Krimkricge, wo die Kreuzztg. voll heiliger Begei sterung für den Kaiser Nikolaus auSrief: „Rußland k am, wa« e» will!" Die europäischen Mächte haben sich bei dem jüngsten Kriege mit dem Zuschauen begnügt, uns so Haßt auf sie da» alte Wort: „Bei einer Komödie müssen die Zuschauer bezahlen!" . Berli'n, 16. Jan. Die Motive zum Antrag aus Erhöhung der Tabaksteuer berechnen die Einnahme auf SS Millionen Marl. Da»Tabak-monopol wird für ungeeignet erklärt. Der Rest de» Defizits soll durch eine Börsen-, Lctterieloose- und Spiellartensteuer gedeckt werden. Der K. Ztg. wird aus Rom vom 10. d. berichtet: Als man gestern Abend gegen 4 Uhr dem Papste behut sam die Todeskunde Victor Emanuel» beibrachte, quoll demselben «ine Thräne au» den Augen: Dann äußerte in der gegenwärtigen Lage der öffentlichen Angelegenhelt erhalten kann. Es ist Ihnen bekannt, daß, nachdem Ich erfolglos bemüht gewesen bin, den Krieg abzuwenden, Ich meine Absicht erklät habe, die Neutralität in einem Kon flikt zu beobachten, den Ich bedaure, den zu verhindern. Mir ab« nichtgelai'g, so lange die Interessen Meine« Reiche»,Wieste von Meiner Regierung definirt wurden nicht bedroht werden würden. Gleichzeitig drücke Ich Meinen ernstlichen Wunsch ans, jede Gelegenheit zu benutzen, um die friedliche Lösung der zwischen den kriegführenden obschwebenden Fragen zu fördern. Die von den russischen W issen in Europa sowohl, wie in Asien erreichten Erfolge überzeugten die Pforte, daß sie bestrebt sein sollte, die Feindseligkeiten zu Ende zu brin gen, die ihren Unterthanen große Leiden verursachten. Die Regierung des Sultan» richtete daher an die neutral« Mächte als Theilnehmer an den auf da« türkische Reich bezüglichen Verträgen einen Appell an deren gute Dienste. Es schien jedoch der Majorität der so angerufenen Mächte nicht, daß sie der Aufforderung nutzbringend nachkomm« könnten, und sie theilte» diese Ansicht der Pforte mit. Die Pforte beschloß hierauf einen separaten Appell an Meiue Regierung und Ich willigte sofort ein, bei dem Kaiser von Rußland anzufragen, ob er Friedenseröffnuagen erwäg« wolle. Der Kaiser drückte den ernsten Wunsch nach Frie den aus und erklärte gleichzeitig seine Ansicht hinsichtlich deS zur Erreichung des einzuschlagenden Wege». Ueber diesen Gegenstand haben zwischen den Regierungen Ruß lands und der Türkei durch Meine guten Dienste Kom munikationen stattgefunden und Ich hoffe ernstlich, daß sie zu einer friedlichen Lösung der streitigen Punkte und zur Beendigung deS Krieges führen mögen- Meinerseits solle» keine Bemühungen fehlen, jenes Ergebniß zu fördern. Bisher hat, soweit der Krieg verlaufen ist, keiner Ker Kriegführenden die Bedingungen verletzt, aus welchen Meine Neutralität begründet ist, und Ich glaube gern, daß beide Karteien sie zu respektiren wünschen, so weit es in ihr« Macht sein wird. So lange diese Bedingungen nicht ver letzt werden, wird Meine Haltung fortdauern, dieselbe zu sein. Allein Ich kann mir nicht verhehlen, daß, fall» die Feindseligkeiten unglücklicher Weise verlängert würden, irgend ein unerwartetes Ereignis eS Mir auferlegen dürfte, Vorsichtsmaßregeln zu ergreifen. Solche Maßregeln könn ten ohne genügende Vorbereitung nicht wirksam getroffen werden, und Ich hoffe auf die Freigebigkeit des Parlament», um die Mittel, die für jenen Zweck nothwendig sein dürf ten, zu bewilligen. Die Dokumente über diesen Gegenstand werden Ihnen unverweilt vorgelegt. Meine Beziehungen mit allen fremden Mächten sind fortdauernd frenndltch. Die Thronrede erwähnt im Uebrigrn, daß die HungerSaHtH in Indien al» fast beendigt anzwehen sei, eS sei «ne Untersuchung angeordnet, um Mittel zu finden, durch welche eine Wiederholung dieser Gefahr abgewendet werd» könnte. Die jüngsten Vorgänge in Südafrika hatte einige Besorgniß erregt, die dort stehenden Truppen seien vr- stärkt worden, und dürfe man eine baldige friedliche Lösing dieser Frage erhoffen. Die in der Thronrede angekünvisten Vorlagen, unter denen sich eine Bill gegen die Rinderpest befindet, sind fast ausschließlich von nur lokaler Bedeutmg. London, 16. Jan. Zufolge einem Telegramm >e» „Daily Telegraph" aus Pera, sandten angeblichOenerrich und England eine gemeinsame (?) Note, in welcher siegeln den Abschluß eines separaten Friedens opporiren; der P>- rtser Vertrag solle unterstützt werden und die Türkei sol alle wichtigen Fragen, welche europäisch sind, einer ge meinsamen Verständigung unterbreiten. London, 16. Januar. Die zweite Ausgabe der „Times" meldet au» Pera: England und Oesterreich in- formirten die Pforte und Rußland, st» würden kein Arran gement im Widerspruche mit dem Pariser Frieden ohne Theilnahme der Garantie-Mächte anerkennen; ferner: Eng land soll gestern die Pforte informitt haben, sie möge direkt mit Rußland den bestmöglichen Frieden schließen. England werde schon allein seine eigenen Interessen wahren. Die türkischen Abgesandten, welche gestern abgeneist find, erhielten den Auftrag, zwanzig Meilen von der Hauptstadt zu warten. Die Ursache dieses Befehls ist unbekannt. London, 16. Jan. Ein heute in Exeter-Hall ab- gehalteneS großes Arbeitermeeting unter dem Vorsitze Mun dells'» protestirte gegen die Theilnahme England« an dem Kriege. Mundells sprach sich energisch zu Gunsten de» Frie- > den» aus, billigte die jüngsten Erklärungen de» Staats sekretärs der Colonien, Earl Carnarvon, und betonte, daß das größte Interesse Englands der Friede sei. England habe Rußland seine Interessen bezeichnet und Rußland erklärt, sie zu respectlren. Wenn Rußland es wage, fit zu verletzen, würde England statt genug und bereit sek, fie zu vertheidigen. Mundells bedauerte die Krankheit dc» StaatssecretärS de» Neußer«, Earl Derby, und griff den Premier Earl Beaconsfield an. Gower, der Bruder de« Earl Granville, verlieh der Meinung Ausdruck, daß der Schatzkanzlen, Sir S. H. Northcote, und der StaatSsecceiär des Innern, Croß, nicht im Amte bleiben würden, wenn eine kriegerische Politik adoptirt würde, und erinnerte varan, daß Rußland wäh rend 130 Jahren 1,340,000 englische Quadratmeilen mit 14 Millionen Einwohnern annectirt habe, England aber 2 Millionen englische Ouadratmeilen mit 250 Millionen Einwohnern. Die Friedensresolutionen wurden einstimmig ange- nommen. Eine zahlreiche Versammlung in WilliS-Nooin» unter dem Vorsitze Freemantle'S zu Gunsten der Freigabe der Dardanellen und de» Bosporus für die Schiffe sämmt- licher Nationen nah» rtnstimmig einen Beschluß au, wel, cher die Freigabe der Dardanellen befürwortet Md gege