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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
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- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
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Band 12.1968
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100 Bürger vertreter aus der Universität (Fortsetzung von Seite 1) Arbeitsgemeinschaften auf dem Gebiet der geophysikalischen Erkundung. Gleichzeitig bekannte er sich dazu, daß die Erfüllung der aus der Verfassung abzuleitenden Er ziehungsziele Vornehmste Aufgabe des Hochschullehrers ist. Bei der Beantwortung von Fragen nach der Aussprache ging Walter Ulbricht im Zusammenhang mit Problemen des Bau wesens und der Architektur auch auf die Notwendigkeit ein, jetzt rasch mit dem Neubau des Universitätsgebäudes am Karl- Marx-Platz zu beginnen. An anderer Stelle unterstrich er die Not wendigkeit einer engen Zusammenarbeit von Hochschullehrern und Studenten bei der Durchsetzung eines auf praktische Be dürfnisse ausgerichteten wissenschaftlich- produktiven Studiums. An einen Gedanken von Prof. Lauter bach anknüpfend, bekräftigte Walter Ul bricht, daß der Entwurf unserer sozialisti schen Verfassung nicht nur mit seinen Grundideeh jeden anspricht, sondern auch zur Mitarbeit bei der Lösung unserer gro ßen Aufgaben ermutigt. Protesta aegen das KPD-Verbot Die Gewerkschaftsgruppen der Neu chirurgischen Klinik haben sich in Sonder versammlungen mit den Vorkommnissen anläßlich der geplanten Pressekonferenz der KPD in Frankfurt am Main beschäf tigt. Einstimmig wurde das Vorgehen der Polizei in dieser Angelegenheit verurteilt. Dozent Dr. Goldhahn. AGL-Vorsitzender. und Prof. Merrem, Direktor der Klinik, so wie alle weiteren Mitarbeiter sind über einstimmend der Meinung, daß diese Vorkommnisse einmal mehr die Berechti gung unserer jahrelangen Forderung nach Aufhebung des KPD-Verbotes in West deutschland unterstreichen. An Hand dieser Vorkommnisse haben die Mitarbeiter der Neuchirurgischen Klinik sich Theorie und Praxis der westdeutschen Verfassung im Vergleich mit unserer Verfassung klar vor Augen geführt und deshalb die oben genannte Forderung bekräftigt. Mit Resolutionen protestierten auch die Mitglieder der SED-Grundorganisation der Veterinärmedizinischen Fakultät, die Angehörigen des Physiologischen Instituts, die Mitarbeiter des Instituts für gericht liche Medizin und Kriminalistik, die Angehörigen der Brigade VII. Parteitag der Kaderabteilung und die Gewerk schaftsgruppe der Abteilung Systematische Pädagogik gegen das KPD-Verbot und forderten Freiheit für die Verbreitung des KPD-Programms. Ehrungen Humboldt-Universität verlieh Ehrendoktorwürde an Prof. Burkhardt Dem Direktor des Instituts für Mathe matische Statistik und Mitbegründer der Operationsforschung, Prof. Burkhardt, wurde kürzlich in Anwesenheit zahlrei cher Wissenschaftler aus dem In- und Ausland die Ehrendokterwürde der Ber liner Humboldt-Universität verliehen. Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Burkhardt dankte für die Auszeichnung und betonte, daß sich die Einführung mathematischer Methoden und Modelle in die sozialistische Wirtschaft als notwendig erweist, da die vorhandenen Methoden unter den Bedin gungen der wissenschaftlich-technischen Revolution nicht mehr ausreichen. Die Grundlage dabei sei das Marxsche Modell von der erweiterten Reproduktion. Forschung - Lehre - Praxis j Kolloquium zur Entwicklung der Chemielehrerbildung Die Fachgruppe Chemie des Instituts für Pädagogik führte ein Kolloquium zur prognostischen und perspektivischen Ent wicklung der Chemielehrerbildung durch, das durch die Teilnahme von Vertretern der Chemiemethodik, der Fachwissenschaft Chemie und Didaktik aus allen Teilen un serer Republik, unter ihnen die Mitglieder Studenten ehrten die Geschwister Scholl Anläßlich des 20. Jahrestages der Er mordung der Geschwister Scholl durch die Faschisten fanden sich in der ver gangenen Woche die Studenten und Angehörige des Lehrkörpers der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät zu einer Feierstunde im Geschwister- Scholl-Haus zusammen, um das Ver mächtnis der Patrioten zu ehren. Vor den Bildern der Geschwister Scholl wurde ein Kranz niedergelegt und eine Ehrenwache aufgestellt. Die FDJ-Stu- denten bekundeten, daß sie alles unter nehmen werden, um zu verhindern, daß jemals wieder von deutschem Boden ein Krieg ausgeht. Während dieser Feierstunde, an der auch Altmagnifizenz Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer, der 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Wer ner Hannig, und Vertreter der SED- Kreisleitung und der Fakultätspartei leitung der Wirtschaftswissenschaft- lichen Fakultät sowie Vertreter des VdN-Aktivs des Bezirks Leipzig teil nahmen, sprach Dozent Dr. Wilde über den mutigen Kampf der Münchner Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Er erklärte, daß auch die Tätigkeit dieser Widerstandsgruppe allen Vorbild sein muß, die Deutsche Demokratische Re publik allseitig zu stärken und den Ausbruch eines neuen Krieges zu ver hindern. Foto: HFBS Ibscher Brigadetreff mit Manfred v. Brauchitsch Die LKW-Fahrer der Medizinischen Fakultät hatten zu ihrem Brigadeabend in der vergangenen Woche den Rektor Prof. Werner und Manfred von Brauchitsch, dessen Namen diese sozia listische Brigade trägt, eingeladen. Der Brigadier Günter Bachmann legte Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab. Die Brigade hat 1967 16 600 Mark an Reparaturkosten eingespart, und die Fahrer leisteten 376 NAW-Stunden. In diesem Jahr wollen sie sich zum zwei ten Male um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ bewerben. Sie werden u. a. einen Garagenhof und einen * Waschstützpunkt im NAW schaffen. Manfred von Brauchitsch betonte. daß er stolz darauf sei, daß diese Bri gade, die seinen Namen trägt, so gute Arbeit leistet. Er sagte: „Gerade jetzt, wo wir unsere sozialistische Verfassung diskutieren, die unseren Staat als so menschlich ausweist, müssen wir uns mit Taten zu ihm bekennen, und es er füllt mich mit Stolz, daß die Brigade, die . den Namen .Manfred von Brauchitsch- trägt, das tut.“ Auch Prof. Werner dankte der Brigade für ihre gute Arbeit und hob hervor, daß es jetzt darauf ankommt, den Wettbewerb an der Universität so effektiv wie möglich zu gestalten. Der Rektor und Manfred von Brauchitsch trugen sich in das Tagebuch der Brigade ein. Foto: HFBS/Hartwich der Methodikkommission der Ministerien für Hoch- und Fachschulwesen und für Volksbildung, zu einem fruchtbaren Mei nungsaustausch Wurde. Auf der Grund lage von Thesen, die als Diskussionsmate rial vorlagen, wurden folgende Probleme erörtert: Die Sicherung der sich aus der Einheit der Naturwissenschaften ergeben den einheitlichen naturwissenschaftlichen Bildung und Erziehung und die Schaffung der- Voraussetzungen, füngeine hohe Effek tivität des Chemieunterrichts durch Inte gration neuer Erkenntnisse der Struktur wissenschaften, die Umgestaltung der hochschulmethodischen Bildung und Er ziehung der Fachlehrer durch ein System hocheffektiver Lehrveranstaltungen und die Entwicklung moderner, teilprogram mierter Lehrmaterialien. Maschinelle Auswertung sprachlicher Daten Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Lothar Hoffmann, Direktor des Instituts für Fremdsprachen, begann in Zusammenarbeit mit dem Rechenzentrum unserer Universität im Januar mit der maschinellen Auswertung sprachlicher Daten. Es handelt sich dabei um eine sta tistische Analyse wissenschaftlicher Fach texte, die der Ermittlung der häufigsten lexikalischen Einheiten in bestimmten Disziplinen der wissenschaftlichen Prosa dient. Am Anfang steht der russische Wortschatz medizinischer Texte. Diskussionsnachmittag über Aufgaben des wissenschaftlichen Nachwuchses Der Assistentenklub der Veterinärmedi zinischen Fakultät veranstaltete einen Diskussions- und Aussprachenachmittag zu • Fragen der Erziehung und Ausbildung der Studenten und über Stellung und Aufga ben des wissenschaftlichen Nachwuchses an dieser Fakultät. Eine vom Assistenten klub erarbeitete Konzeption über die Auf gaben der Nachwuchswissenschaftler hin sichtlich der Erziehung und Ausbildung der Studenten wurde mit Zustimmung auf genommen. Außerdem trug Dr Schulz, Se kretär der SED-Grundorganisation an der Fakultät, die inhaltliche Konzeption des Entschließungsentwurfes der Grundorga nisation anläßlich der Parteiwahlen vor, die . gleichfalls als Richtschnur . für alle Wissenschaftler der Fakultät begrüßt wurde. Institutsvortragsnachmittage fortgesetzt Die Reihe der Institutsvortragsnachmit tage im Rahmen des Assistentenklubs am Institut für Tierzucht und Tierernährung wurde mit Vorträgen über die Entwick lung in der Haustiergenetik und der Tierzüchtung, über Tierernährung und Krankheitsanfälligkeit bei landwirtschaft lichen Nutztieren fortgesetzt. An der Ver anstaltung nahmen außer Wissenschaftlern und Studenten der Fakultät Vertreter der tierärztlichen und landwirtschaftlichen Pra xis teil. Ernennungen Der Minister für das Hoch- und Fach schulwesen ernannte Dr. med. habil. Wolfgang Hartig zum Dozenten für das Fachgebiet Chirurgie an der Medizinischen Fakultät. Auslandsbeziehungen Forschungsreise nach Wien Prof. Dr. Rathmann, Direktor des Orien talischen Instituts, und Dr. Jürgen Brandt befinden sich in Wien. Die Reise dient Forschungen über die ökonomischen und politischen Verhältnisse im vorderen Orient und die Nahostpolitik des deut schen Imperialismus. Forschungsarbeiten in Tansania Dozent Dr. Gerhard Brehme,, Institut für Völkerrecht, Dr. Hans-Joachim Wien hold, Afrika-InstituC weilen vonMitte Ja nuar bis Ende Februar- in Daressalam/ Tansania, Sie halten Vorträge und erfül len Forschungsaufträge des Ministeriums. Studenten Gelungener Werkstattabend im Klubhaus Journalistikstudenten hatten vor kur zem zu einem Werkstattabend in das Ju gendklubhaus „Arthur Hoffmann“ einge laden. Sie machten die Besucher mit neuen, ausdrucksstarken Chansons und Schlagern und mit neuen Gedichten be kannt. Wolfgang Wallroth, Mitglied der Studentenbühne, und Kristian Pech, Mit glied der Dresdner Arbeitsgemeinschaft Junger. Autoren, gelang es, Gesang und Lyrik sinnvoll miteinander zu verbinden. Besonderen Beifall erntete Wolfgang Wallroth für die ansprechende gesang liche Interpretation der Lieder „Wenn die Neugier nicht wär“ und „Im Rampenlicht“, das eine Eigenschöpfung ist. Zu Kristian Pechs Gedichten, die sich durch thematische und formale Vielfalt auszeichnen, entspannen sich rege Diskus sionen. Journalistikstudenten bei Prof. Dieckmann Zu Gast bei Prof. Dr. Dieckmann, dem Präsidenten der Volkskammer der DDR, waren in der vergangenen Woche 50 Stu denten und Angehörige des Lehrkörpers der Journalistenfakultät. Während eines zweistündigen Gespräches über den Ent wurf unserer sozialistischen Verfassung beantwortete Prof. Dieckmann die Fragen der Studenten und betonte, daß der vor liegende Verfassungsentwurf vor allem die Jungen,. Staatsbürger angehe. Unter leb hafter Zustimmung der Studenten erklärte er: „Bürger der DDR. das ist ein Ehren titel, der täglich neu verdient und erwor ben werden muß.“ Das Gespräch war für die Studenten eine wertvolle Anleitung und Hilfe für ihre weitere Teilnahme an der großen Volksaussprache um die neue Verfassung. Veranstaltungen Sonderveranstaltung des Marxistischen Kolloquiums Iq einer Sonderveranstaltung des Mar xistischen Kolloquiums spricht am Don- derstag, dem 7. März, 14.00 Uhr, im gro ßen Physiologischen Instituts, Liebigstr. 27, Prof. Dr. Wolfgang Weichelt, Vorsitzender des Verfassungs- und Rechtsausschusses der Volkskammer der DDR, zum Thema: „Die Verfassung des sozialistischen Staa tes der deutschen Nation — die staatsrecht- liche Grundlage des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus“. Donnerstag, 7. März. 20.00 Uhr. Film saal Grassi-Museum, Johannisplatz, Ein gang Täubchenweg 2 d, Dr. Dr. Kahlke, Leiter des Instituts für Quartärpaläontolo- gie der Universität Jena, spricht über Expedition in den vietnamesischen Dschungel, Urmenschenreste in der Tiger höhle. Mit Farbdias. Spor! Illl|lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllllll!llllllllllllllllllllllllllllllllllll!lllllll!!lllllllllllllllllllllllllllllllll!llllllllllllllllll!lll!l!llllllllllllllllllllllllilllllllllllllllllll ! UZ-Telefoninterview mit der Olympiazweiten Anna-Maria Müller Wir beweisen, daß wir die Besseren sind Zunächst einmal recht herzlichen Glück wunsch zu deiner großartigen beistung von Grenoble. Was hat dir und deinen Mannschaftskameradinnen geholfen, über den gemeinen Betrug, der euch um die erkämpften Medaillen brachte, hinwegzu kommen? Wir hatten nie das Gefühl, allein oder gar in irgendeiner Form als Betrügerin nen dazustehen. Alle Rennschlittensport ler und die gesamte Olympiamannschaft unserer Republik sorgten sich um uns und fühlten sich ebenso betrogen wie wir. Und dann kamen zahllose Beweise der Anteilnahme und unzählige Proteste von zu Hause. Ich persönlich habe mich sehr gefreut über ein Protestschreiben meiner Kommilitonen und Dozenten vom Phar mazeutischen Institut und möchte mich auf diesem Wege recht herzlich bedanken. Sehr beeindruckt hat uns die Einladung von IOC-Präsident Avery Brundage. Ich glaube nicht, daß Herr Brundage Sportler empfangen würde, vo denen er glaubt, sie würden betrügen. An der Karl-Marx-Universität vmrde UZ 10/68, Seite 2 und wird wie überall in der Republik über den auf euch verübten Anschlag heftig diskutiert. Sicher interessiert viele Studen ten, wie du die Vorfälle in Grenoble wer test! Wir waren ja auf einiges gefaßt, aber diese hinterhältige Gemeinheit überstieg alle Vorstellungen. Unser gesamtes Pro gramm wurde sehr genau verfolgt, der Anschlag war wohl vorbereitet. Ich bin überzeugt, hätten nicht wir, Sondern die Männer der DDR in Führung gelegen, hätte man genau das Gleiche bei ihnen inszeniert. Das Ganze wurde ja an der relativ schwachen Trainingszeit von Ortrun Enderlein hochgespielt, die dann in den ersten Wertungsläufen Bestzeit fuhr. Je der Sportler weiß, daß man nicht immer schon vor dem entscheidenden Wettkampf alle Karten aufdeckt. Ich möchte betonen, daß jeder einzelne Aktive von uns die internationale Renn schlittenordnung, die IRO, sehr genau kennt, was man beispielsweise von den westdeutschen Rodlern nicht sagen kann. Sie reden nur das nach, was ihnen ihre Leitung erzählt. Wir haben die IRO nicht verletzt. Sicher wird viel über die Urheber dieser Aktion diskutiert werden. Die gesamten Vorfälle weisen eindeutig auf die west deutsche Leitung hin, wobei einige öster reichische und italienische Offizielle nicht unbeteiligt waren. Sehr deutlich brachte dies ein Protokoll über die von der west deutschen Mannschaft geheim einberufene Mannschaftsleitersitzung ans Tageslicht. Die Reaktionen der westdeutschen Dele gation und die Kommentare in westdeut schen Zeitungen bestätigen das eigentlich nur. Wir wissen jedenfalls genau, wem wir diese Schuftigkeit zu verdanken haben. Welche Schlußfolgerungen habt ihr aus den Vorgängen in Grenoble gezogen? Wir werden alles tun, um zu beweisen, daß wir die Besseren sind. Thomas Köh ler und Klaus Bonsack haben mit ihrem hervorragenden Rennen im Doppelsitzer ja sofort die richtige Antwort gegeben. Unser Verband wird außerdem einen An trag auf die Einführung exakter wissen schaftlicher Methoden bei Reglementsfra gen stellen, um in Zukunft solch manipu lierte subjektive Urteile auszuschalten. Wir danken für dieses Interview! Bei den Rennschlittenmeisterschaften der DDR am vergangenen Wochenende erkämpfte Anna-Maria Müller hinter Ortrun Enderlein und Angela Knöselden dritten Platz. UZ gratuliert recht herzlich. Bernd Dobmeier, Bezirksmeister Der Medizinstudent Bernd Dobmeier, der für die Oberligamannschaft der HSG DHfK startet, erkämpfte sich bei den Hal lentennis-Bezirksmeisterschaften in der Ernst-Grube-Halle den Titel eines Bezirks meisters. Achtbare Plätze bei Schachmeisterschaften Achtbar schlugen sich die fünf Vertrete rinnen der HSG, die an den deutsehen Schacheinzelmeisterschaften der DDR in Weimar teilnahmen. Hinter der überlege nen Siegerin Waltraud Nowarra (10,5 Punkte) belegte Dr. Gabriele Just punktgleich mit Rönsch (je 8,5) den zwei ten Platz. Gisela Tragsdorf und Gisela Grund (je 7) erreichten in einer Gruppe Platz 5 bis 8, Liselotte Janssen (6) wurde 11. und Hildegard Richter (5,5) 12. DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lip pold (verantwortlicher Redakteur): Rolf Möbius, Günter Vogel, Renate Drechsel, (Redakteure); Prof. Dr. jur. habil. Richard Hähnert, Dr. paed. Hans-Dieter- Huster, Gerhard Mathow. Karla Poerschke, Dr. rer. pol. Karl-Heinz Röhr, Dr. phil. Wolfgang Weiler; Günter Katsch (Leiter der FDJ-Redaktion). FDJ-Redaktion: Günter Katsch. Christa Wit- czak, Ulrike Bürger, Barbara Golzsch, Elke Katsch, Gernot Knobloch, Horst Schreiber. Kuno Tempel. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchentlich. - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig. PSF 920, Ritterstraße 26. Fernruf 79 71, Sekretariat'Appa rat 264. Bankkonto: 513 808 bei der Stadtsparkasse Leipzig. - Druck LVZ-Druckerei „Hermann Dun cker“, ni 18 138.
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