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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
-
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- Ausgabe Nr. 3, 11.01.1968 1
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- Ausgabe Nr. 32, 29.08.1968 1
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- Ausgabe Nr. 43, 14.11.1968 1
- Ausgabe Nr. 44, 21.11.1968 1
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Band 12.1968
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Studentenprobleme in Westeuropa und Südamerika Gegen reaktionäre Regimes und Bildungspolitik In den letzten Ausgaben berichtete die UZ relativ ausführlich über Ak tionen und Verhaltensweisen pro gressiver Studenten vor allem in Westdeutschland und Westberlin, aber auch über das Auftreten der Studenten in den USA und Spanien. Erhebt sich die Frage, wie ist es um die Studenten und ihr politisches En gagement in anderen kapitalistischen Ländern bestellt? Wir unternehmen heute den Versuch, einen, wenn auch keinesfalls umfassenden, Überblick studentischer Haltungen und Aktio nen in anderen kapitalistischen Staa ten zu geben. Frankreichs Studenten lehnen sich vor allem gegen die reaktionäre In nenpolitik de Gaulles auf, die im Hochschul- und Bildungswesen deut liche Spuren hinterläßt. Zu wenig Studienplätze erlauben es nicht, die erforderliche Anzahl Hochschulkader auszubilden. Darüber hinaus treten Frankreichs progressive Studenten für eine Demokratisierung der Hoch schulpolitik ein, um den Anforde rungen der wissenschaftlich-techni schen Revolution gerecht werden zu können. Sie protestieren gegen die ab solute Stellung einzelner Lehrstühle und eine engstirnige Begrenzung des Studiums auf ein schmales Fachge biet. Mehr Mitspracherecht und echte Diskussion mit dem Lehrkör per fordern Frankreichs künftige Akademiker, deren konsequentesten Vertreter sich eng an die KPF anleh nen. In England richten sich Proteste sowohl gegen die imperialistische Politik Wilsons als auch gegen die USA-Verbrechen in Vietnam und die Unterstützung reaktionärer Tenden zen in der englischen Politik sowie an den Hochschulen des Landes. Ende des vergangenen Jahres zogen Tau sende Studenten in einem Protest marsch gegen die Vietnam-Aggres sion zum Gebäude der USA-Bot schaft. Als die Studenten das Ge bäude stürmen wollten, knüppelte die englische Polizei dazwischen, so daß eine Reihe Studenten verletzt wurden. An der traditionsreichen London School of Economics prote stierten die Studenten im vergange nen Jahr gegen die Berufung eines neuen Direktors, von dem bekannt war, daß er als Rektor der Universi tät von Salisbury in Rhodesien nicht entschlossen gegen das Rassistenre gime Smith aufgetreten ist. Wie auch in anderen Staaten fehlt den eng lischen Studenten ein klares Pro gramm, die Verbindung zur revolu tionären Arbeiterschaft in der Kom munistischen Partei Englands, um reale Erfolge beim Kampf um die Demokratisierung zu erzielen. Italiens progressive Studenten schaft kann auf die Unterstützung der starken Kommunistischen Partei zählen. Ihr politisches Engagement richtet sich gegen die von den USA angeführte politische Weltreaktion und gegen die Bevormundung der Hochschulen durch die katholische Kirche und das Zurückbleiben des italienischen Hochschulwesens. Man spricht von mittelalterlichen erstarr ten Formen der Hochschulen, wäh rend die Professoren als Katheder- Barone' bezeichnet werden, die mit patriarchalischer Autorität ihre Ka theder wie Feudalherren bewirt schaften und Pfründe abwerfen las sen. Auf 130 Studenten kommt in Italien nur ein Professor. An der „Universita Cattolica" von Mailand protestierten Studenten im Dezember in einem zehntägigen Streik, bei dem sie die Universität besetzt hielten, gegen die 50prozentige Erhöhung der Studiengelder, dann wurden sie mit Polizeigewalt aus der Universität getrieben. Zur gleichen Zeit setzten sich von Mailand und Neapel Friedensmärsche nach Rom in Bewegung, um gegen die ameri kanische Aggression in Vietnam zu protestieren. Aktionen gegen die NATO-Mitgliedschaft Italiens, ge gen das faschistische Militärregime in Griechenland und gegen den Ag gressor Israel gehören ebenso zum Programm. Interessant ist in jedem Falle ein Blick auf den südamerikanischen Kontinent, wenn auch die Meldun gen und Nachrichten hier weniger zahlreich und detailliert zur Verfü gung stehen. In diesen Staaten ste hen teilweise andere Probleme als in den westeuropäischen Ländern auf der Tagesordnung. Die Studen ten dieser Staaten sehen sich nicht nur ihrer eigenen, meist von den USA gestützten und diktatorischen Staatsgewalt gegenüber, sondern be kommen auch die . wirtschaftliche und finanzielle Auspowerung des USA-Imperialismus zu spüren, ganz zu schweigen von der Rückständig keit und den sozialen Gegensätzen in den meisten Staaten. In Südamerika kann auf eine end lose Kette studentischer Aktionen verwiesen werden, die, welch ak tueller Anlaß auch immer gegeben sei, letzten Endes ihre Ursache in oben skizzierten Ursachen haben. Es vergeht kaum ein Tag, wo es in einer der lateinamerikanischen Uni versitätsstädte nicht zu blutigen Zusammenstößen von Studenten und der Polizei kommt. Die technische Revolution macht auch um Südame rika keinen Bogen. Auch dort wächst die Zahl der benötigten Hochschul kader und Techniker, die damit nicht mehr nur aus der privilegier ten Klasse kommen können. Dieser Prozeß verstärkt die politische Pro filierung der studentischen Aktionen. Sie gehen mehr und mehr in Rich tung Demokratisierung und Eintre ten für die eigenen nationalen Inter essen. Vielen Patienten wurde in der Augen klinik der Medizinischen Akademie Warschau mit Hilfe von Laser-Strahlen das Augenlicht erhalten. Allein in die ser Klinik dienten die Strahlen etwa 2000mal als Therapiemethode. Zum Teil war keine andere Behandlung nö tig, um krankhafte Veränderungen des Auges zu korrigieren, teils wurden die Laser-Strahlen bei oder nach der Ope ration zusätzlich angewandt. Die medi zinischen Einrichtungen in Warschau, Lublin, Lodz und Poznan, die zuerst mit polnischen Laser-Geräten arbeiteten, wollen gemeinsam mit Konstrukteuren und Herstellern weiterforschen, um die Laser-Strahlen noch mehr in den Dienst der Augenheilkunde zu stellen. Seit Jahren geht durch die west deutschen Presseorgane die besorgnis erregende Nachricht über den katastro phalen Lehrermangel in der Bundes republik. Ganz besonders spürbar wird der Lehrermangel an den Volksschulen, jener Bildungsstätte, an der die über wiegende Mehrzahl der westdeutschen Kinder eine an den Anforderungen des Lebens gemessen mehr als dürftige Ele mentarausbildung erhalten. „Es steht nicht einmal für jede Klasse ein haupt amtlicher Lehrer zur Verfügung“, heißt es in einer einschlägigen Schrift zu die sem Problem. Dabei wird der Mangel an Volksschullehrern noch durch un gewöhnlich hohe Klassenstärken ver deckt. So zählten 1962 mehr als 30 Pro zent aller westdeutschen Volksschulklas sen mehr als 41 Schüler, wobei in einigen Städten Klassen mit 70 Schü lern keine Seltenheit sind. Allein um diese verhängnisvollen Klassenstärken auf ein einigermaßen gängiges Maxi mum von 30—33 Schülern pro Klasse zu senken, hätte man 1960 in der Bun desrepublik etwa 37 000 Lehrer zusätz lich benötigt. Seitdem besuchen geburts stärkere Jahrgänge die westdeutschen Volksschulen, die im Jahrzehnt 1960 bis 1970 weitere 40 000 Lehrer erforderlich machen. In derselben Zeitspanne schei den etwa 80 000 Lehrkräfte wegen Er reichung der Altersgrenze oder aus sonstigen Gründen aus dem Schuldienst aus. Wenn man noch den erforder lichen Mehrbedarf infolge der geplanten Einführung einer 9. Volksschulklasse in der gesamten Bundesrepublik beachtet, so ergibt sich eine Gesamtsumme von etwa 180 000 zusätzlichen Lehrern. Doch nur etwa 100 000 Absolventen pädagogi scher Ausbildungsstätten sind in den Schulen zwischen Flensburg und Passau zu erwarten. Der Rest bleibt vorerst graue Theorie. Also gibt es für die angehenden Lehrer, die jetzt noch im Studium ste hen, keine Existenzsorgen. Das wäre der zwingende Schluß aus der oben dargelegten Situation. Die bundesdeut sche Wirklichkeit sieht aber anders aus. Das zeigten kürzlich Demonstrationen in Kiel. 1200 Studenten der Pädagogi schen Hochschule protestierten gegen die „katastrophale Planlosigkeit der Landesregierung in der Bildungspoli tik“. Die Angst vor einer ungewissen Zukunft trieb sie auf die Straße, denn für einen Teil der Absolventen des Jahres 1968 und noch mehl’ 1969 wird es keine Anstellungen in den schleswig- holsteinischen Volksschulen geben. Bildet dieses Bundesland zwischen Ost- und Nordsee etwa eine Ausnahme hinsichtlich der von westlichen Exper ten so bezeichneten „Bildungskatastro phe“? Keineswegs! Zwar schneidet Schleswig-Holstein bei einem Vergleich mit der Situation mit anderen Ländern noch relativ günstig ab, aber eben auch nur relativ. 1960 gab es 6531 Volks schullehrer, bis 1970 wird diese Zahl voraussichtlich auf 6700 ansteigen. Das sind die Lehrer, die in der Praxis tat sächlich zu erwarten sind, einer Wirk lichkeit, in der 1962 ein- Fünftel aller Klassen mehr als 41 Schüler zählten und die durchschnittliche Klassenstärke bei 33,4 liegt. Wollte man die Klassen frequenzen auf 30 senken, so wären 1940 Lehrer zusätzlich nötig, wollte man gar die Frequenz auf 28 Schüler pro Klasse senken (diese Zahl wurde in unserer Republik bereits 1955 erreicht), wären insgesamt 2540 Lehrer mehr er forderlich. Weiterhin muß man berück sichtigen, daß 1959 etwa die Hälfte aller männli chen schleswig-holsteinischen Volksschullehrer älter als 50 Jahre alt war und demzufolge größtenteils bis 1970 aus Altersgründen aus dem ak tiven Schuldienst ausscheiden wird. Also auch „Bildungsnotstand“ in Schleswig-Holstein! Warum aber demonstrieren dann die Kieler Studenten? Angeblich fehlt es der Landesregierung an Geld zur Ein richtung neuer Planstellen. So kam auch diesmal das „Veto“ vom Finanz minister, denn für ihn hört die Gemüt lichkeit auf, wenn es um finanzielle Zu wendungen für das Schulwesen geht. Also bleiben vielen Absolventen der Pädagogischen Hochschule Kiel zunächst die Schulstuben verschlossen. Vorschläge zur Durchführung dringend notwendiger Schulreformen in Schleswig-Holstein, vor allem aber zur Durchsetzung ein schneidender Verbesserungen im Volks schulwesen, verstauben weiterhin in Schreibtischen, denn ohne eine größere Zahl von Planstellen für Lehrer sind sie nicht zu verwirklichen. 1960/61 nah men 21 Prozent aller Abiturienten in diesem Bundesland ein - Pädagogik studium auf, womit Schleswig-Holstein unter dem westdeutschen Durchschnitt liegt. Wie aber will man Abiturienten für das Lehrerstudium begeistern, wenn die jetzigen Absolventen vor der Zukunft bangen müssen? Die Reaktion der schleswig-holsteini schen Landesregierung auf die Proteste der Kieler Studenten ist mehr als kläg lich. Lakonisch fordert sie die Studen ten auf zu sagen, „welchen anderen lebensnotwendigen Bereichen finanzielle Mittel entzogen werden sollen“. Warum aber ausgerechnet den lebensnotwen digen Bereichen? Welche Haushalt posten fallen darunter? Der Rüstungs haushalt der Bundesrepublik stieg in nerhalb weniger Jahre ins Unermeß liche und er wird auch 1968 weiter an steigen. Eine kriegsmäßig gerüstete Bundeswehr und das revanchistische Geschrei westdeutscher Politiker ver pesten heute das Klima in Europa. Das dafür verwendete Geld fehlt aber in den westdeutschen Schulen, dasselbe Geld fehlt auch, um den Kieler Stu denten eine gesicherte Existenz zu ge währen. So fließen viele Millionen DM in Waffenarsenale und Bundeswehr kasernen, um den Frieden in Europa zu bedrohen. (Nach einem Artikel der „Allgemeinen Deutschen Lehrerzeitung“ vom Dezem ber 1967.) Roland Schmidt HOCHSCHULEN DDR Schon 130 Studentenarbeiten der TU für Leipzig Im Rahmen des Studentenwettbewerbes zu Ehren des 150. Geburtstages von Karl Marx haben die Studenten der TU Dresden bisher 130 Arbeiten an die Jury der Leip ziger Karl-Marx-Universität eingesandt. In den meisten Arbeiten beschäftigen sich die Studenten mit der Gestaltung des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus, insbesondere mit der soziali stischen Gemeinschaftsarbeit. Alle Arbei ten für den Wettbewerb werden an der TU Dresden von einer Jury, in der Wissen schaftler und Vertreter der Partei-, FDJ- und Universitätsgewerkschaftsleitung mit arbeiten, vorher sorgfältig auf ihren Ge halt geprüft. Gleichzeitig unterbreitet die Jury dem Senat der Universität Vorschläge zur Auszeichnung und Prämiierung der be sten Beiträge. In einem wissenschaftlichen Studenten zirkel bereiten sich gegenwärtig zahlreiche Studenten auf eine wissenschaftliche Stu dentenkonferenz zu Ehren Karl Marx’ in Leipzig vor. 'Entsprechend den verschiede nen Studienrichtungen erarbeiten die Mit glieder des Zirkels wissenschaftliche Bei träge dafür. WESTDEUTSCHLAND la Studenten gegen Renazifizierung Anläßlich einer „Anti-Lübke-Woche“ leg ten vergangene Woche Angehörige des so zialistischen westdeutschen Studentenbun des (SDS) am Bonner Ehrenmal für die Kriegsopfer einen Stacheldrahtkranz nie der. Die Kranzschleifen trugen die Auf schriften „Den Opfern der Flick, Abs, IG- Farben“ und „Faschismus — letzter Ausweg für die Monopole“. Die „Frankfurter Rund schau“, die darüber berichtete, vermerkte, daß sich die studentische Kritik in zuneh Neunjähriger lebt mit halbem Gehirn Drei Neurologen des „Fresno Valley Childrens Hospital“ in Kalifornien haben dem neunjährigen Tony Salas operativ die Hälfte des Gehirns entfernt. Die Opera tion ist erfolgreich verlaufen, inzwischen besucht der Junge die Schule. Konnte er vor dem Eingriff nicht laufen, so kann er sich jetzt mit Hilfe eines Stockes verhält nismäßig behende bewegen. Bei einem Test wurde nachgewiesen, daß sein Denk vermögen völlig normal ist und dem eines gleichaltrigen Kindes entspricht. Die Operation war notwendig geworden, da sich ein Gehirntumor rasch vergrößert und dem Kind ständig Kopfschmerzen verursacht hatte. Nachdem der Junge das Gleichgewichts- und Orientierungsver mögen verloren hatte, hätte sein Tod nur durch starke Rauschgiftmittel hinausgezö gert. aber nicht verhindert werden kön nen. Da dem Patienten die rechte Hälfte abgenommen wurde, sind die Kontrollzen tren für Sprechen. Schreiben und Rechnen erhalten geblieben und es besteht mit gro ßer Wahrscheinlichkeit die Aussicht, daß die linke Gehirnhälfte die Funktionen des entfernten Teils mit übernimmt. Diese Ausgleichsfähigkeit läßt ab dem zwölften Lebensjahr merklich nach, so daß die Operation bei Erwachsenen bedeutend schwieriger ist. Gegenwärtig gibt es 15 Personen auf der Welt, an denen eine derartige Operation vorgenommen worden ist. Rose gegen Krebs Japanische Forscher haben ein neues Krebsbekämpfungsmittel entwickelt und bereits erfolgreich an Menschen erprobt. Die Wissenschaftler-Gruppe unter Leitung von Professor Hajme Okamoto. Direktor der Pharmakologischen Abteilung der Universität von Kanazawa, erklärte, man habe „ermutigende“ Ergebnisse bei Ver suchen an krebsleidenden Patienten der Universitätsklinik erzielt. Es sind aber noch weitere Erprobungen notwendig. Okamoto teilte mit, daß das neue Medi kament in einigen Fällen zu „drastischen“ Besserungen und in anderen Fällen zu „langsamen“ Ergebnissen geführt habe. \ Das neue Medikament ist das Ergeb nis einer grundlegenden Beobachtung. Es hat sich nämlich erwiesen, daß die an Rose und Septikämie erkrankten Personen von Natur immun gegen Krebs sind. Das Bazillus bzw. der hämolythische Strepto coccus, der diese beiden Krankheiten her vorruft, wurde von Professor Okamoto in einer weniger toxischen Form als es nor malerweise der Fall ist, erzeugt, auf Nähr boden gesetzt, anschließend mit Penicillin behandelt und dann auf 45 Grad Celsius er wärmt, so daß es eingenommen werden kann. Rektor scheiterte an der „Pille" Unlösbare Probleme veranlaßten Rektor Muggeridge von der Universität Edinburgh zum Semesterbeginn Anfang Januar seinen Rücktritt bekanntzugeben. Die Studenten schaft verlangte von dem gewählten Rektor als ihrem Vertreter die Unterstützung ihres Wunsches, die Pille zur Empfängnis verhütung im Gesundheitszentrum für die Studenten abgeben zu lassen. ememmmmemmmummprsmmmasmmmmmmmem mendem Maße gegen die Refaschisierung der Bundesrepublik richte „sowie gegen namhafte Persönlichkeiten des heutigen öffentlichen Lebens, die während des Drit ten Reiches Funktionen ausgeübt haben“. Mehr Mittel für Forschung und Entwicklung in Polen Für die Entwicklung von Wissenschaft und Technik sind im Haushaltplan der Volksrepublik Polen für das Jahr 1968 10,6 Milliarden Zloty vorgesehen, weitere fünf Milliarden Zloty stehen für die Her anbildung von Spezialisten an den Hoch schulen zur Verfügung. Die Ausgaben für Wissenschaft und Technik liegen damit in diesem Jahr um 2,5 Milliarden Zloty höher als 1965 und betragen fast das Doppelte gegenüber dem Jahre 1960. Auf die Finanzierung von Forschungs arbeiten und die dafür erforderlichen In vestitionen entfallen etwa 4,2 Milliarden Zloty. Fast 700 Millionen davon werden für Forschungen in den Instituten der Pol nischen Akademie der Wissenschaften ver ausgabt. Für den Ausbau und die Einrich tung dieser Institute sind außerdem über 114 Millionen Zloty vorgesehen. Ferner werden in diesem Jahr auch wissenschaft- liehe Forschungen an Hochschulen und an Instituten anderer Einrichtungen aus dem Zentralen Budget finanziert. Die Hochschu len verfügen über 318,3 Millionen Zloty für Forschungsarbeiten und rund 95 Mil lionen für die damit verbundenen Investi tionen. Besonderes Augenmerk wird auch der Entwicklung der Hochschulen gewidmet. Dafür stehen im Jahre 1968 fünf Milliar den Zloty zur Verfügung, was gegenüber 1967 einer Steigerung von 10,9 Prozent ent spricht. Diese Mittel übertreffen die Aus gaben für andere Gebiete des gesellschaft lichen Lebens beträchtlich und sind grö ßer als das Wachstumstempo des National einkommens. Dadurch wird es u. a. auch möglich, die Zahl der Studenten in den unteren Semestern um 4,3 Prozent zu er- höhen.
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