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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
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- Ausgabe Nr. 44, 21.11.1968 1
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- Ausgabe Nr. 48, 19.12.1968 1
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Band 12.1968
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gemtäm“eopümwedpugrNmTBT2mrmegS-HTSSS"TTISTSS p) in Westdeutschland und Westberlin amiamdauüaäsaäsasdanaadzadauzuzamazanaunaommummeueuemeawammmemamamammmammaum Die Reaktion formiert sich Von der Verleumdung über die Aufforderung zu brutaler Gewalt bis zur Etablierung nationalistischer Verbindungen ist jedes Mittel recht Der Westberliner Senator für Wissenschaft und Kultur, Stein, ver sucht, durch Druck auf den AStA der „Freien“ Universität die Aktivitäten der Studenten zu unterbinden. Er fordert vom AStA-Vorsitzenden Landsberg Garantien, daß es nicht wieder zu solchen Aktionen komme wie an der „Freien“ Universität, wo die demokratischen Studentenvertre ter Westberlins Bürgermeister Schütz eine klare Absage erteilten. Keinen Zweifel, auf wessen Seite er steht, läßt der SP-Vorstand Westberlins. Er hetzt Studenten des Sozial demokratischen Hochschulbundes und SP-Mitglieder unter den Studenten zu offener Gewalt auf: „Was muß noch alles passieren, bis die der zeitigen Exponenten derjenigen Organisationen an der Universität, die den Namen der deutschen Sozial demokratie tragen, den Predigern des Hasses und der Gewalt den Kampf ansagen?“ Borms Finanzminister der Mono pole, Strauß, gibt in den Spalten des von ihm herausgegebenen reaktio nären „Bayern-Kurier“ die Stoß richtung für das Kesseltreiben ge gen demokratische Kräfte in West deutschland und Westberlin an. In einem Artikel über Studentenbewe gungen gegen die in Westdeutsch land herrschenden Verhältnisse be schimpft Strauß die demokratischen Kräfte als „verantwortungslos“ und wirft ihnen ihr Engagement gegen die Bonner Politik vor. Selbstredend lassen Springers Gazetten keine Gelegenheit aus, das Feuer der Reaktion zu schüren. „Die Welt“ fordert mit der Formulierung „Selbsthilfe in den Hörsälen“ Stu denten zur offenen Gewalt gegen ihre aktiven Kommilitonen heraus. Immer deutlicher werden neo nazistische Tendenzen im westdeut schen Hochschulwesen gefördert. In Hamburg beziehen Rektor Ehrlicher von der Hamburger Universität und Schulsenator und Bürgermeister Drexelius offen Stellung gegen die demokratischen Studenten, indem sie mit der Sperrung des Audimax bzw. sogar der Schließung der Uni versität drohten. Grund dafür waren die Proteste der Studenten gegen den Nazi-Professor Wenke. Während der AStA gegen die antidemokratischen Maßnahmen Protest einlegte, lobt die Springer-Presse das drakonische Vorgehen des Rektors als Entschei dung „zur rechten Stunde“. Bezeichnenderweise in Westberlin tagte unter Schirmherrschaft von Schütz der sogenannte Coburger Convent, 500 Korporierte eindeutig nationalistischer Orientierung. Re vancheminister von Hassel wettert vor den' Studenten der schlagenden Verbindungen über den „Mangel an Zivilcourage“ der Richter, die einen Studenten wegen mangelnder Be weise freisprechen mußten. „Nur wenn wir uns den Rücken frei hal ten, können wir eine Politik betrei ben, die von Deutschland soviel wie möglich retten will.“ Ähnlich wurde schon das Programm von 1933 for muliert. Unter Rücken frei halten versteht man die Unterdrückung demokratischer Aktionen im Innern, vor allem auch die der Studenten. Der Vorsitzende der sogenannten Altherrenschaft im Convent erklärt die Korporationen im üblen Nazi jargon zu „Ordnungselementen“, die angesichts der „zersetzenden Tätig keit“, insbesondere des SDS, an den Universitäten „wichtige Aufräu mungsarbeiten" zu leisten hätten. Die Richtung ist eindeutig. An Nazimethoden erinnert die Verbrennung mehrerer hundert Exemplare der Mainzer Studenten zeitschrift „Nobis“. Der AStA der Gutenberg-Universität vermutet sicher nicht zu Unrecht, daß die Aktion von politischen Gegnern der sich zur außerparlamentarischen Opposition zählenden Studenten zeitschrift vorbereitet und aus geführt worden ist. Im Vergleich könnte man die Ver leumdungen gegen den AStA bei nahe als harmlos bezeichnen, aber sie sind im Zusammenhang mit den gesamten Bestrebungen der Reaktion zu sehen und gehören zielgerichtet in ihr politisches Konzept. Die West berliner und Frankfurter Studenten vertretungen waren vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten grundlos bezichtigt worden, eine Spendensammlung für die Witwe des ermordeten Benno Ohnesorg zweckentfremdet verwendet und die Spender getäuscht zu haben. Eine Einheit des Bundesgrenz schutzes forderte Baden-Badens Oberbürgermeister Schlapper an, als Studenten gegen seine Entschei dung, der Humanistischen Studenten union (HSU) den Saal für ein Fo rum zu verweigern, protestierten. Die Baden-Badener Polizei schlug, verstärkt durch auswärtige Polizei einheiten, mit Knüppeln auf die Demonstranten ein. Ein Demon strant wurde von den Schlägern so schwer verletzt, daß er in ein Kran kenhaus eingeliefert werden mußte. Zum Stillhalten soll der AStA der Tübinger Universität durch eine einstweilige Verfügung des Verwal tungsgerichts Siegmaringen gezwun gen werden. Die Verfügung verbie tet dem AStA, sich im Namen der Studentenschaft zu allgemeinpoliti schen Fragen zu äußern. Das Ge richt untersucht gegenwärtig, ob die Studentenvertretung berechtigt war, nach dem Besuch des Schahs in Westberlin den damaligen Regieren den Bürgermeister Albertz im Na men der Tübinger Studentenschaft zum Rücktritt aufzufordern und eine Solidaritätserklärung zum Tode Benno Ohnesorgs abzugeben. „Phrasen dreschen - Knüp pel ins Genick - das ist Berliner Schützenpolitik", hieß es auf einem Trans parent, das Studenten der Dahiemer Universität im überfüllten Auditorium maximum in Westberlin in Anwesenheit des Regie renden Bürgermeisters von Westberlin, Klaus Schütz, demonstrativ entrollten. Schütz war zu dieser Dis kussionsveranstaltung er schienen, um mit den Stu denten über Probleme der Deutschlandfrage und der Außenpolitik zu sprechen. Für seine Ausführungen erntete er Pfeifkonzerte und Buhrufe. Foto: Zentralbild Drei Hochschulen in Hanoi eröffnet Trotz des Bombenterrors der USA geht das wissenschaftliche Leben in der DRV weiter. Es wurden drei pädagogische Hoch- schulen (für Gesellschafts-, für Natur- und Sprachwissenschaften) in Hanoi eröffnet, die aus der bisher bestehenden pädagogi schen Hochschule und den vier pädagogi schen Fachschulen der Hauptstadt hervor gingen. Zur Zeit sind über 32 500 Studen ten an 28 Hochschulen immatrikuliert. Nahezu 86 000 Schüler studieren an einer der 173 Fachschulen. Die bisherige pädagogische Hochschule in Hanoi hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als 5000 Lehrer und Kader für Technik, Wis senschaft und Wirtschaft ausgebildet. Komsomol-Preise für wissenschaftliche und technische Leistungen Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft und Techniker hielten Ende 1967 18 junge sowjetische Wissenschaftler den Komsomol-Preis. Da mit wurde erstmalig eine Auszeichnung verliehen, die nunmehr zur Tradition wer den soll. Die Preisträger, die nicht älter als 30 Jahre sein dürfen, erhalten ein Diplom mit Medaille sowie den Betrag von 2000 Rubel. Frauen von Geisteswissenschaftlern sind „sexy" Eine Umfrage unter Primanern der Universität Cambridge ergab, daß diese sich ganz allgemein unter dem Naturwissenschaftler und Technologen einen Typ vorstellen, der männlicher und verläßliche* sei und Überstunden leiste. Er hätte eine langweilige Frau, der er treu bliebe, und er sei in sexuellen Fragen eher unsicher. Der Geisteswissenschaftler dagegen ist, in der Ansicht dieser Primaner, phanteb siebegabter, zeitgemäßer gekleidet und gerät leicht in Schulden. Seine Frau gilt als ein sehr viel interessanterer und femininerer Typ. — • 1 HOCHSCHULEN DDR | Jenaer Studenten kündigen neue Schülerzeitschrift an Für die zentrale Ausstellung zum 150. Geburtstag von Karl Marx sind an der Jenaer Universität bereits 20 Arbeiten von Studenten und Studentenkollektiven abgeschlossen worden. Mit der Gestaltung des Menschenbildes in den Werken der So wjetliteratur befaßten sich die Studenten des Instituts für Slawistik auf einer Inter nationalen Literaturwissenschaftlichen Konferenz. Jurastudenten tauschten mit Komilitonen der Universitäten Prag, Sofia, Krakow und Pecs während des 4. Jenaer Juristentages Erfahrungen über neueste Fachdisziplinen aus und untersuchten Ver tragsbeziehungen der Alma mater Jenen- sis und Jenaer Großbetriebe. Mit der Herausgabe einer naturwissen schaftlichen Schülerzeitung wollen die Je naer Studenten ebenfalls einen Beitrag zum Studentenwettstreit leisten. Das Vor wort zur ersten Auflage wird Prof. Dr. Max Steenbeck schreiben. Wie die seit 1965 erscheinende Mathematik-Schülerzeit- schrift „Die Wurzel“ wird sie den künf tigen Studenten neben fachlichen Proble men auch Fragen der weltanschaulichen Bildung vermitteln. Andere Mathematik- Studenten erarbeiteten ein Programm für die Optimierung des Unterrichts. Herzdiagnose durch Ultraschall Neben dem Elektrokardiogramm, das die veränderlichen elektrischen Ströme des Herzmuskels mißt, wird bald ein neues Verfahren in der Diagnostik Bedeutung gewinnen. Es handelt sich hierbei um das Ultraschall-Kardiogramm, eine Entwick lung der Ärzte des Universitätskranken hauses von Lund in Schweden. Bei dieser Ultra-Schall-Diagnose wird das Herz durch kurze, vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrnehmbare Schallwellen abgetastet. So lassen sich krankhafte Veränderungen feststellen, die bisher nur mit Hilfe eines durch die Venen ins Herz eingeführten Herzkatheters ergründet werden konnten. Eine etwas kompliziertere Technik, die auch den Ultraschall verwendet, wurde in Japan entwickelt. An-der Universität von Tokio haben Ärzte einigen Patienten einen Katheder ins Herz eingeführt, an dessen Spitze sich ein winziges Ultraschallgerät befand. Mit seiner Hilfe konnte die Schall- reflektion sogar innerhalb des Herzens ge messen werden. Neues Trennverfahren liefert bessere Impfstoffe Mit einem neuentwickelten kontinuier lich arbeitenden Zentrifugierverfahren konnten am amerikanischen OAK-Ridge- National-Laboratorium große Mengen eines Grippe-Impfstoffes gereinigt werden. Das auf diese Weise gewonnene Serum, das für eine halbe Million Impfungen aus reicht, zeigte in klinischen Studien weniger Nebenwirkungen als die auf herkömm- UZ 4/68, Seite 6 lichem Wege gewonnenen Impfstoffe. Wäh rend bei 11 Prozent der mit gewöhnlichen Impfseren behandelten Patienten an der Impfstelle schwere Schwellungen, Rötun gen und Schmerzen auftraten, wurden diese Symptome nur bei. 0,9 Prozent der mit dem hochgereinigten Serum behandel ten Personen beobachtet. Bei dem neuen Reinigungsverfahren handelt es sich um das sogenannte konti nuierliche Zonen-Zentrifugieren, das eine Trennung der zentrifugierten Teilchen nach ihrer Dichte erlaubt. Um dies zu er reichen, wird der Rotor mit einer Flüssig keit gefüllt, deren Dichte kontinuierlich nach dem Rotorenzentrum hin zunimmt. Während des Laufs sammeln sich die Teil chen unterschiedlicher Dichte in verschie denen Zonen an und lassen sich nach Be endigung des Zentrifugierens nach und nach sauber getrennt dem Gerät ent nehmen. Neuartige Sternansammlungen entdeckt Eine bisher unbekannte Form von Sternansammlungen haben die Astrono men Schmidt-Kahler und Isserstedt von der westdeutschen Universität Bochum entdeckt. Bei der Untersuchung von Dun kelwolken in unserem Milchstraßensystem entdeckten sie regelmäßige, elliptische, nach außen scharf abgegrenzte Sternaggre- gationen. Ringe mit 25 bis zu einigen 100 Sternen konnten nachgewiesen werden. 1 Bei der Durchsicht der Mount-Palomar- Himmelsaufnahmen fanden die beiden Astronomen 1002 solche Sternringe. Wie statistische Untersuchungen ergaben, han delt es sich bei 80 bis 90 Prozent um echte Ringe, beim Rest um zufällige, optische Sternkonstellationen. Da junge Sterne der O- und B-Klasse in den Ringsystemen zweimal so häufig vorkommen wie in der normalen Sternpopulation, wird vermu tet, daß es sich um relativ junge Gebilde handelt. Sie dürften aus dem ebenso ge formten interstellaren Staubwolken ent standen und nur relativ kurzlebig sein. Schmidt-Kahler und Isserstedt fanden die Form der Milchstraße als Spiralsystem be stätigt. Hirnzellen können elektromagnetische Wellen direkt aufnehmen Radarstrahlen sind für Menschen „hör bar“, indem sie direkt die Hirnnerven reizen und ohne Umweg über das Ohr eine Schallempfindung hervorbringen. Zu diesen Feststellungen kommt der New- Yorker Elektroingenieur Dr. Clyde Ingells. Mit seinen Versuchen verfolgt er das Ziel, sich mit Hilfe eine modulierten Radar strahls mit gehörlosen Menschen zu ver ständigen. Bei seinen Untersuchungen wurden die Versuchspersonen in den Strahlenbereich einer Radarantenne ge bracht, und wenn sie am Rande des Radarstrahls standen, sollen sie einen sehr hohen Schwirrton vernommen haben. Die Ohren waren bei dieser Wahrneh mung unbeteiligt, denn der Ton wurde auch beim Verschließen der Ohren in un verminderter Stärke „gehört“. Mikroben erleichtern Suche nach mineralischen Brennstoffen Sowjetische Wissenschaftler stellten fest, daß die Bakterien, die Propangas oxydieren, in größeren Mengen nur in solchen Gewässern und Bodenarten vor kommen, die sich über Lagerstätten von Erdöl und Gas befinden. Geologen haben somit die Möglichkeit, von Wasserproben auf das Vorhandensein von propangasoxydierenden Bakterien und damit auf die Erdölhäufigkeit bestimmter Gebiete zu schließen. Die Gegenden, in denen Probebohrungen vorgenommen wer den sollen, können dadurch enger umris sen werden, wodurch wesentliche Einspa rungen erzielt werden. URANIA-Konlerenz über Menschenbild im Sozialismus beendet In ihrer Konferenz „Sozialismus und Persönlichkeit“, die am 11. Januar beendet wurde, behandelte die URANIA eine Kern frage der gesellschaftlichen, ökonomischen und staatlichen Entwicklung der DDR. Es zeigte sich, daß es beim Aufbau des ent wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus keinen Bereich des Lebens gibt, in dem nicht der Prozeß der Persön lichkeitsentwicklung von Bedeutung ist. Die Diskussion ergab ein vielfältiges Bild von der Entwicklung der Individualität in unserer sozialistischen Menschengemein schaft. Dr. Liehmann, Zentralinstitut für sozia listische Wirtschaftsführung beim ZK, hob hervor, daß das ökonomische System des Sozialismus das Zusammenwirken der objektiven und subjektiven Elemente im Führungsprozeß erfordert. ZK-Mitglied Dr. Hans Modrow sprach über die Auf gaben der Kaderpolitik bei der Entwick lung sozialistischer Führungskräfte. Prof. Dr. Alfred Kurella, Mitglied des ZK, be faßte sich mit der Universalität der sozia listischen Bildung und Prof. Dr. Rolf Borr mann, Institut für Pädagogik der Jenaer Universität, bewies, daß die Rolle der Familie als Erziehungskollektiv im Sozia lismus an Bedeutung gewinnt. In seinem Schlußwort schätzte Prof. Dr. Matthäus Klein, Institut für Philoso phie der DAW, die Konferenz als theo retische und weltanschauliche Voraus setzung für die Verstärkung der populär wissenschaftlichen und massenpolitischen Arbeit der URANIe ein. Institut für Regelungstechnik steigert Produktivität der wissenschaftlichen Arbeit Mitarbeiter des Berliner Instituts für Regelungstechnik sind .gegenwärtig dabei, für den Industriezweig Regelungstechnik, Gerätebau und Optik eine Theorie der Überleitung von Forschungsergebnissen in die Praxis zu schaffen. Diese Arbeit ist ein folgerichtiger Schritt auf dem Wege zur maximalen Verkürzung der Über leitungszeiten. Bei ihrem Kampf um kür zere Überleitungszeiten gehen die Mit arbeiter des IfR von der Erfahrung aus, daß ein gut ausgearbeitetes Netzwerk viel präziser und schneller die Entwicklungs- und Überleitungszeit beherrschbar macht als der alte Arbeitsstufenplan. Darüber hinaus wird angestrebt, einige mit der Entwicklung vertraute Ingenieure und Fachleute in die jeweiligen Produktions betriebe umzusetzen, damit sie dort die wissenschaftliche Betreuung der neuen Produkte übernehmen können. Die frei gewordenen Stellen im Institut werden von Hochschulabsolventen eingenommen. Diese Arbeitsweise hat dazu geführt, die Produktivität der wissenschaftlichen Ar beit des Instituts im Vergleich zur Zeit/ vor drei Jahren um 30 Prozent zu erhöhen. Vertrag zwischen TH Ilmenau und Industrie Ein Rahmenvertrag über die wissen schaftlich-technische Zusammenarbeit zwi schen der VVB Elektromaschinen Dresden und der Technischen Hochschule Ilmenau ist kürzlich in Ilmenau abgeschlos sen worden. Die Partner streben eine echte sozialistische Gemeinschaftsarbeit bei der Ausbildung von Studenten und der Durchsetzung der wissenschaftlich- technischen Revolution an. Beide Seiten werden Leitungskräfte in die beratenden Gremien und in Forschungsgemeinschaften entsenden. In jährlichen Konsultationen werden der Vertrag spezifiziert und für das kommende Jahr Aufgaben festgelegt, die auf der Basis von Wirtschaftsverträgen realisiert werden.
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