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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
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- Ausgabe Nr. 41, 31.10.1968 1
- Ausgabe Nr. 42, 07.11.1968 1
- Ausgabe Nr. 43, 14.11.1968 1
- Ausgabe Nr. 44, 21.11.1968 1
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- Ausgabe Nr. 46, 05.12.1968 1
- Ausgabe Nr. 47, 12.12.1968 1
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Band 12.1968
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Bonns Gier nach Atomwaffen wächst Bundesrepublik gab bis Ende 1966 4,3 Milliarden für Kernforschung und Kerntechnik aus — 1967 allein 570,8 Millionen — Bereits 1964 überstiegen die Ausgaben Bonns die der englischen Atomenergiebehörde — Auch für die Herstellung von Wasserstoffbomben besitzt Westdeutschland reale technische Möglichkeiten — Bundesregierung muß umfassender inter nationaler Kontrolle zustimmen D urch die forcierte Entwicklung einer möglichst autarken Kern energiewirtschaft bestehen in Westdeutschland die realen „wissen schaftlich-technischen und im weit gehenden Maße auch die produktions technischen Voraussetzungen für eine eigene Produktion von Kernwaffen. Die Endphase der Herstellung kann leicht geheimgehalten werden, insbesondere, wenn der Weg der Isotopentrennung des Plutoniums beschritten wird.“ Zu diesem Ergebnis kommen die Profes soren Max Steenbeck, Klaus Fuchs, Justus Mühlenpfordt, Karl Rambusch und Karl Alexander, fünf führende Na turwissenschaftler der DDR, in einem Gutachten, in dem es heißt: „Bis Ende 1966 wurden in der westdeutschen Bundesrepublik nach offiziellen An gaben vom Bund drei Milliarden DM und von den Ländern 1,3 Milliarden DM für Kernforschung und kerntech nische Entwicklung ausgegeben. Für das westdeutsche Atomprogramm von 1963 bis 1967 stellte die Bundesregie rung 2,5 Milliarden DM zur Verfü gung. Die jährliche Zuwachsrate betrug dabei 20 Prozent. 1967 gab das Bundes ministerium für Wissenschaft und For schung 570,8 Millionen DM bei einem Gesamtetat von fast 1,7 Milliarden DM für Kernforschung und Kerntech nik aus. Die Ausgaben des Bundes ministeriums für diesen Zweck haben im Jahre 1964 die Ausgaben der eng lischen Atomenergiebehörde überholt. Die eigenen mit Sicherheit festgestell ten Uranvorkommen der Bundesrepu blik ermöglichen den Betrieb von schwerwassermoderierten N atur-U ran- Reaktoren von etwa 600 Megawatt für rund 10 Jahre, ohne auf ausländische Lieferungen oder Anreicherungsanlagen angewiesen zu sein.“ <■' Das Gutachten untersucht auch die vier wichtigsten Möglichkeiten der Plu tonium-Produktion in Westdeutschland und kommt zu folgendem Ergebnis: I 1. PLUTONIUM AUS SCHWER- UND LEICHTWASSERREAKTOREN Die Schwerwasserreaktoren können mit Natur-Uran betrieben werden. Des ¬ halb kann Westdeutschland mit diesen Reaktoren ein völlig autarkes Kern energieprogramm durchführen. Allein der Mehrzweckforschungsreaktor in Karlsruhe produzierte jährlich 38 Kilo gramm Plutonium bei dem offiziell vorgesehenen Abbrand von 4500 MWd/t. Dieser Reaktor könnte ohne große In vestitionen die Produktion von militä risch verwendbarem Plutonium für acht A-Bomben des Nagasaki-Typs herstellen. 1970 soll ein Reaktor ähn lichen Typs mit doppelter Leistung bei Niederreichenbach den Betrieb aufneh men. Die Leichtwasserreaktoren, kön nen ebenfalls ohne wesentliche Ände rungen im Betriebsablauf, allerdings mit hohem Uranbedarf, militärisch rei- nes Plutonium herstellen, was für etwa 70 bis 80 A-Bomben des Naga saki-Typs ausreichen würde. 2. DIE ABTRENNUNG IN WIEDER AUFBEREITUNGSANLAGEN (deren erste bereits seit zwei Jahren in Karlsruhe gebaut wird) Mit der Karlsruher Wiederaufberei tungsanlage ist der Weg vom Uranerz bis zum Plutonium abgeschlossen, der erforderlichenfalls in gewissem Um ¬ fang autark verfolgt werden kann. Aus dem Karlsruher Reaktor fallen bei einem Abbrand von 4500 MWd/t jähr lich 13 t ausgebrannter Brennelemente mit einem Plutoniumgehalt von 38 kg an. Aus den bis 1970 geplanten Kern kraftwerken kommen etwa 60 t hinzu. Der Plutoniumgehalt wird insgesamt etwa 370 kg betragen. Mit Hilfe einer Isotopenbrennanlage können hieraus 32 kg bzw. 300 kg militärisch reines Plutonium erzeugt Werden, genügend für 5 bzw. 6 bzw. 50 Bomben vom Na gasaki-Typ. 3. HERSTELLUNG DURCH GROSSE ZENTRIFUGEN Gas-Zentrifugen für die Trennung der Uran-Isotope werden in der Kern forschungsanlage Jülich unter strenger Geheimhaltung entwickelt und in ihrer Zusammenarbeit in mehreren Einhei ten erprobt. Diese Zentrifugen eignen sich insbesondere für die Trennung der Plutonium-Isotope. Die Kapazität von zehn Zentrifugen dieses Typs würde genügen, um in einem Jahr Plutonium für eine Bombe vom Naga saki-Typ herzustellen. Der dazu erfor derliche räumliche und energetische Aufwand ist so gering, daß er in keiner Weise auffallen würde. 4. DURCH ELEKTRO MAGNETISCHEN MASSENTRENNER Die westdeutschen Unternehmen, die selbst Zyklotrone und Massenspektro meter bauen, verfügen über alle not wendigen technischen Voraussetzungen, um eine elektromagnetische Massen trennanlage in kurzer Zeit zu errich ten. Der Bau einer solchen Anlage mit mehreren elektromagnetischen Massen trennern ist relativ leicht geheim zu halten. In einem besonderen Abschnitt des Gutachtens, wird die Möglichkeit der Produktion von Wasserstoffbomben un tersucht. Dabei gelangen die Wissen schaftler zu folgendem Ergebnis: „Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit mög lich, Plutonium als Initialzünder für Wasserstoffbomben zu verwenden. Hierfür ist ein besonders hoher Rein heitsgrad erforderlich, der am leich testen mit dem elektromagnetischen Massentrenner zu erreichen ist. Es ist sicher, daß der erforderliche Reinheits grad in einer Stufe der elektromagneti schen Massentrennung erreicht werden kann, wenn das Plutonium mit Hilfe von Zentrifugen vorher auf die für A-Bomben notwendige Qualität gerei nigt wurde. Es besteht daher die reale technische Möglichkeit, daß in der Bundesrepublik parallel zur Entwick lung von A-Bomben auch die selbstän dige Herstellung von H-Bomben in Angriff genommen werden kann.“ Die Wissenschaftler weisen darauf hin, daß angesichts der von ihnen vor gelegten Tatsachen eine einseitige Er klärung der Bundesregierung, keine Atomwaffen herstellen zu wollen, keine ausreichende Garantie ist. „Ein Prüfstein der Verpflichtung, keine Atomwaffen herzustellen, könnte die Bereitschaft der Bundesregierung sein, sich einer umfassenden interna tionalen Kontrolle auf dem Kern energiegebiet zu unterwerfen. Ein wirk sames Kontrollsystem ist technisch ohne großen Aufwand realisierbar.“ Ungewöhnliche Herzoperation Im Kinderkrankenhaus von Göteborg hat der Chirurg Dr. Gustav Petterson der drei Wochen alten Nina Svenson aus Moelndal operativ das Leben gerettet. Nach Rönt genaufnahmen, die zeigten, wie das Herz sich von Tag zu Tag vergrößerte, ließ erst die Operation ein geplatztes Herzdivertikel erkennen. Eine fehlerhatte blasenförmige Ausbuchtung des Herzens war defekt, und das Blut preßte sich durch ein kleines Loch in den Herzbeutel. Das Organ füllte fast den gesamten Brustkorb aus, wodurch Herz- und Atemtätigkeit immer geringer wurden. Mit Bluttransfusionen. Herzmassa gen — das Herz soll fast 20 Minuten still gestanden haben — Injektionen und Elek troschock gelang es. das Baby am Leben zu erhalten. Wie die schwedische Presse berichtete, soll es dem jetzt 11 Wochen alten Mädchen ausgezeichnet gehen. Dr. Petterson operierte erstmals in der Weit solch einen besonderen Fall. ..Anwendung der Atomenergie in der Landwirtschaft“, so nennt sich eine Disziplin, die vom Lehrstuhl für an gewandte Atoinphysik und Radio chemie an der Moskauer Landwirt schaftsakademie gelehrt wird und Spe zialisten der Atomtechnik ausbildet. In dieser Ausbildungsstätte studieren Stu denten, Aspiranten und wissenschaft liche Miarbeiter der Sowjetunion und vieler anderer Länder. Foto: ZB Wortmeldung von Medizin studenten zu Problemen der Hochschul- x reform In einer Wortmeldung unter der Über schrift. „Mitbestimmung heißt Mitverant wortung“ („humanitas“ 21/68) berichten Diethard Sturm und Wilfried Tautz, Stu denten des 6. Studienjahres der Medizi nischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, über ein gutes Beispiel wisen- schaftlich-produktiver Tätigkeit der / Stu denten. Sie schreiben u. a.: Ein gutes Beispiel gibt Prof. Dr. Hacken- berg in der Allgemeinen und Kommuna len Hygiene. Als erster führte er die wis senschaftlich-produktive Tätigkeit als Un terrichtsmethode ein. Zwei Studenten in spizierten jeweils eine Verkaufsstelle in Dresden. Von der Kreishygieneinspektion waren bestimmte Gesichtspunkte festgelegt worden, auf die besonders zu achten und über die schriftlich zu berichten war. Effekt für die Studenten: interessante, selbständige Tätigkeit, Situation wie in der Praxis, Anreiz zum Lernen ohne Testat. Ergebnis für die Kreishygieneinspektion: Überblick über 85 Verkaufsstellen. Gute Arbeit wurde im Examen mit bewertet. Vor einem Jahr noch konnte in Dresden von einer „Aversion gegen die Hygiene“ gesprochen werden Auf einmal gibt es die nicht mehr. In dem neuen hygienischen Kolleg wirken Praktiker, Spezialisten mit, Filme und , Anschauungsmaterial spielen eine große Rolle. Probleme der modernen Praxis und der Zukunft werden bespro chen. keine veralteten Themen. Der Hör saal ist voll — Beweis dafür, daß es keine Aversion gegen das Fach gibt, sondern allenfalls gegen die Darbietung. Schrittmacher: Marxismus-Leninismus Ausgehend von diesem positiven Beispiel fordern die Studenten, daß die wissen schaftlich-produktive Tätigkeit nicht nur auf wissenschaftliche Studentenzirkel be schränkt wird, sondern den gesamten Stu dienprozeß durchdringt und alle Studen ten erfaßt. Bei ihnen ist das Fach Marxis mus-Leninismus in dieser Hinsicht den an deren Fächern voraus: Erste Erfolge bei der Durchsetzung neuer Formen und Me thoden der Lehrtätigkeit sind vorhanden, wobei die Studenten an die eigene, schöp ferische Arbeit herangeführt werden. So hielten Studenten des 4. Studienjahres Kolloquien zu marxistisch-leninistischen Themen vor ihren eigenen Seminaren. Seit einem Jahr gibt es Patenschaftsver- träge zwischen dem Institut für Marxis- f mus-Leninismus und dem 4. und 5. Stu dienjahr, mit denen beide Seiten konkrete, abrechenbare Verpflichtungen übernommen I m ersten Jahrzehnt der Sowjetmacht (1918-1928) gingen von den Hoch schulen und Fachmittelschulen im Jahresdurchschnitt rund 50 000 ausge bildete Fachkräfte ab; im ersten Plan jahrfünft (1929-1932) im Durchschnitt mehr als 100 000; im zweiten Planjahr fünft (1933-1937) fast 200 000; 1937 hatten die Hochschulen über 500 000 Studenten. * Zwischen 1926 und 1967 stieg die Zahl der sowjetischen Intellektuellen von 2,8 Millionen auf 27,36 Millionen, also fast auf das Zehnfache. Am mei sten ist die Zahl der Ingenieure und Techniker sowie die der Agronomen und Zootechniker- gestiegen (auf das 28fache), nämlich von 250 000 auf 7 Mil lionen. * Von 1928 bis 1966 hat die Zahl der Ingenieure und Techniker in Maschi nenbau und Metallverarbeitung auf das 50fache, in der chemischen Industrie auf das 38fache zugenommen. * .Heute gibt es in der UdSSR mehr als doppelt soviel' in der Wirtschaft be- Zahlen über die UdSSR schäftigte Diplomingenieure wie in den USA. Die Hochschulen der UdSSR bil den gut viermal soviel Ingenieure wie die der USA aus. * 1967 hatte die UdSSR 770 000 Wis senschaftler, den vierten Teil aller Wissenschaftler der Welt. Etwa 40 Pro zent von ihnen sind Frauen. * ' Schnell wächst der Kader der For scher in den nationalen Republiken. Alle s in allem ist die Zahl der wissen schaftlich Tätigen von 1939 bis 1966 im ganzen Land auf das 7fache ange wachsen, bei den Kirgisen aber auf das 32fache, bei den Kasachen auf das 19fache, bei den Turkmanen auf das 18fache, bei den Usbeken auf das 17fache und bei den Tadshiken auf das 12fache. * Im Jahre 1968 hat die UdSSR ein Viertel aller Ärzte der Welt, wobei auf je 10 000 Landesbewohner 25 Ärzte (in den USA und in Westdeutschland 19, in Italien 16, in Frankreich und Eng land 15, in Japan 14) entfallen. haben. Die Studenten schlagen vor, diese Patenschaftsverträge auch mit anderen Fächern abzuschließen. Auch die Vorlesung „Arzt und Gesell schaft“, die ausschließlich von Praktikern bestritten wird und bei deren Ausarbei tung die FDJ Mitspracherecht hatte, findet bei den Studenten Zustimmung. In ihrer Wortmeldung schreiben die zwei Medizinstudenten der Dresdener Medizi nischen Akademie, daß ihrer Medizini schen Klinik von Studenten der Vorschlag unterbreitet wurde, Leistungskontrollen am Krankenbett durchzuführen und be gründeten diesen Vorschlag mit folgenden Worten: Fakultätsleistungsschau der Hallenser Naturwissenschaftler Eine Fakultätsleistungsschau der Expo nate junger Wissenschaftler der Mathe matisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Martin-Luther-Universität Halle wurde Anfang Oktober eröffnet. Die Aus stellung gibt einen Überblick über den hohen Leistungsstand wissenschaftlich-pro duktiver Tätigkeit von Studenten aller Bereiche der Fakultät. Für die Leistungs schau waren 100 Arbeiten von 114 Studen ten und 6 jungen Wissenschaftlern ein gereicht worden, deren wissenschaftliches Niveau sehr hoch ist. Besonders hervor zuheben ist der Anteil an Kollektivarbeiten und Arbeiten mit praxisnaher Beziehung. Gesellschaftlicher und Wissenschaftlicher Rat an der Berliner Universität Auf dem feierlichen Festakt der Hum boldt-Universität zu Ehren des 19. Jah restages der Gründung der DDR wur den die in den „Wissenschaftlichen Rat" der Universität berufenen Wissen schaftler und Studenten vorgestellt und vom Minister für Hoch- und Fach schulwesen folgende Vertreter in den „Gesellschaftlichen Rat“ berufen: Herbert Fechner, Mitglied des ZK der SED, Oberbürgermeister der Hauptstadt der DDR, Berlin; Dr. Roland Bauer, Kandidat des ZK der SED und Sekretär der Bezirkslei tung der SED. Berlin; Max Sefrin, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats und Minister für Ge sundheitswesen; Klaus Gysi, Mini ster für Kpltur; Dr. Kurt Wünsche. Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und Minister der Ju stiz: Dr. Fritz Hilpert, Stellvertreter des Ministers für Wissenschaft und Technik; Generalmajor Helmut Poppe, Stadtkommandant der Hauptstadt der DDR, Berlin; Prof. Dr. Werner Hartke, Vizepräsident der Deutschen Akademie der Wis senschaften; Hans Ochs, Stellvertre ter des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission; Peter Harz, Sekre tär der Bezirksleitung der FDJ Ber lin, und andere Vertreter aus Mini sterien, WB und VEB, der Direktor des Städtischen Klinikums Berlin- Buch, der Bezirksschulrat von Groß- Berlin, der Stadtbezirksschulrat von' Berlin-Pankow und der Direktor der Andreas-Oberschule. Der Rektor Prof. Dr. Wirzberger be rief folgende Vertreter der Universität in den Gesellschaftlichen Rat: Vertreter der SED- und FDJ- Kreisleitung. der Universitätsge werkschaftsleitung, der Hochschul- gruppe der DSF und des Kultur bundes, des GST-Vorstandes. der HSG „Wissenschaft“, des Kreisvor- Standes des DRK sowie vier Profes soren und zwei Studenten der Uni versität, eine Oberschwester der Kinderklinik der Charite und zwei Angestellte. Dem „Wissenschaftlichen Rat“ ge- hören an: Der Rektor, der 1. Pro rektor. der Prorektor für Prognose und Wissenschaftsentwicklung, der Prorektor für Gesellschaftswissen schaften. Vertreter der SED- und FDJ-Kreisleitung, der Universitäts- gewerkschaftsleitung, 27 Professoren und weitere Wissenschaftler sowie sechs Studenten der Humboldt-Uni versität. TH-Studenten vereidigt 150 Studenten der Technischen Hoch- schule für Chemie „Carl Schorlemmer“ Leuna-Merseburg wurden nach erfolgreich abgeschlossener militärischer Ausbildung an der Hochschule feierlich vereidigt. An dem militärischen Zeremoniell nahmen neben dem Rektor und Senat auch das Mitglied des Politbüros und Erster Sekre tär der SED-Bezirksleitung Halle. Horst Sindermann, und der Sekretär des Zen tralrats der FDJ Dr. Herger teil. Die Leistungskontrolle am Krankenbett erscheint uns gerade zur Selbsteinschät- zung besonders geeignet. Das kontinuier liche Lernen muß durch entsprechende Prüfungsmethoden unterstützt werden. So- lange zensiert wird, solange große Testate und Klausuren geschrieben werden, so lange wird auch die Mehrheit der Studen ten im Interesse guter Zensuren schmalspu rig für die bevorstehende Kontrolle pauken, auf Kosten des kontinuierlichen Lernpro zesses, auf Kosten der Gesamtleistung. Alle Überzeugungsarbeit ist hier ohne Dauer erfolg, weil der Anreiz der Zensur dem ent gegensteht, es geht einfacher. Aufruf zum Erfahrungsaustausch Am Schluß ihres Beitrages betonen dis Studenten, daß es ihrer Meinung nach un bedingt erforderlich ist, Erfahrungsaus tausche zwischen verschiedenen Hochschu len zu Problemen der Hochschulreform durchzuführen. Deshalb erklären sie sich bereit, einen solchen Erfahrungsaustausch der Studenten, zu dem sie Vertreter aller medizinischen Fakultäten und Akademien einladen, Ende November an der Medizi nischen Akademie ..Carl Gustav Carus" Dresden durchzuführen. uz 40/68, Seite 6
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