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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19680000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
-
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Band 12.1968
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18.10.68 c ? —DLni. Für die Wlssenschaft r die dem Sozialismus dienU UINIVERS1TAT5Z E ITU NG 39 ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL MARX UNIVERSITÄT LEIPZIG 17. 10. 1968 12. JAHRGANG 15 PFENNIG •mmmmammmemmmmmer BERNDT SCHIRMER. FDJ-Sekretär des 5. Studienjahres der Medizinischen Fakultät und Mitglied des Hoch- und Fachschulrates der DDR nahm als Gast an der 12. Staatsrats sitzung teil, auf der Fragen der Hochschulreform beraten wurden, und sprach dort in der Diskussion. In einem Leitartikel der „Leipziger Volkszeitung" zog er als Resümee der Staatsratssitzung für das Hochschulwesen insgesamt und aus eigener Anschauung ganz besonders auch für die Karl-Marx-Universität den Schluß: Zwar viele Fortschritte, her vorragende Ergebnisse, aber insgesamt. .. Kein Grund zur Selbstzufriedenheit „Was uns als Mitgliedern der FDJ besonders auffällt, ist, daß es zwar sehr viele gute Ideen gibt, daß aber die Veränderungen in der Praxis gering sind. Sie kommen doch nur zustande, wenn sich alle Hochschullehrer und Studenten gemeinsam darum be mühen. Gerade die Einbeziehung aller Studenten aber, die Walter Ulbricht in Jena als wichtigen Beitrag in der Erziehung zum Klassenstandpunkt forderte, macht uns noch Schwierigkeiten. Ich stehe als FDJ-Sekretär vor der Frage: Auf welche Hauptgesichtspunkte soll ich meine Freunde orientieren, welche Probleme werden in Zukunft von größter Bedeutung sein? Es gibt aber gegenwärtig noch zu wenig Hochschullehrer, die uns sagen, wie es in unserer Wissenschaft weitergeht, in welcher Richtung wir also denken sollen. So lassen wir aber doch eine große Möglichkeit zur Erziehung aller Studenten aus, wenn die Mitarbeit und die Mitverantwortung der FDJ unterschätzt wird. Derartige Hemm nisse in der Entwicklung der sozialistischen Demokratie zeigen sich auch an unserer Fakultät, wenn dort z. B. Hochschullehrer unsere Bitte nach Aufnahme von mehr als einem FDJ-Studenten in den Rat der Fakultät damit beantworten, daß ihm schon zu viele Professoren angehörten und daß es dann zu viele Mitglieder gäbe... Hier ist die sozialistische Demokratie ungenügend entwickelt. Das äußert sich dann letztlich darin, daß die Studenten zwar kritisieren und Vorschläge machen dürfen, daß sich aber dann häufig nur wenig ändert. Das hilft uns nicht, sozialistische Absolventen zu erziehen ... In Kürze finden bei uns FDJ-Wahlen statt. Wir werden unsere Hochschullehrer dazu einladen und sie bitten, den besten FDJ-Gruppen zusammen mit hervorragenden Hoch schullehrern Aufgaben zu stellen. Wir meinen nämlich, daß Hochschullehrer und Studen ten das gleiche Ziel wie unsere ganze Gesellschaft haben — sozialistische Absolventen auszubilden. Diese Haupttriebkraft die Übereinstimmung der persönlichen und gesell schaftlichen Interessen, sollten wir mehr nutzen." Hochschulreform im Mittelpunkt Dekan Prof. Dr. Braun im Gespräch mit Berndt Schinner des Wahlauftakts der FDJ Wir werden unsere Hochschullehrer bitten, uns bei den FDJ-Wahlen konkrete Aufträge zu ertei len, schrieb Berndt Schirmer (vgl. oben). Die Gruppe V/20 der Medizinischen Fakultät tat dies am Montag, als sie als eine der ersten FDJ-Grup pen ah der Karl-Marx-Universität Rechenschaft über die im Vorjahr geleistete Arbeit legte, ihr Ar beitsprogramm für die künftige Periode beschloß und die neue Gruppenleitung wählte. Sie schlu gen der staatlichen Leitung vor, aus Hochschulleh rern und Studenten Arbeitsgruppen zu bilden, die mit fest umrissenen Untersuchungsaufgaben zur optimalen Gestaltung des Studiums beauftragt werden sollten. IN FDJ-VERSAMMLUNGEN AM RICHTIGEN PLATZ Die Studenten machten diesen Vorschlag in dop pelter Hinsicht am richtigen Platz: Einmal eben in ihrer FDJ-Wahl Versammlung, einem Höhepunkt im Leben der Gruppe, wo sie aus ihrer bisherigen guten Arbeit die Fähigkeit, die Möglichkeiten verantwortlicher Beteiligung von FDJ-Studenten an den Aufgaben der Hochschul reform nach wiesen: wo sie aus den Schwierigkei ten in ihrem Studium auch die Notwendigkeit einer solchen Verfahrensweise belegten — die Not wendigkeit für einen effektiven Studienablauf' und für die persönliche Entwicklung der einzelnen Stu denten. Zahlreiche Vorschläge für Verbesserungen im Studiengang des 4. Studienjahres arbeiteten die Freunde dieses Studienjahres, maßgeblich dieser Gruppe, die um den Titel „Sozialistisches Studen tenkollektiv“ ringt, im Vorjahr aus. Allein aller dings. nicht mit ihren Lehrern gemeinsam (von denen sie dazu offenbar auch nicht ermutigt wur den) — mit dem Ergebnis, daß sich, wie Kommili tonen des nachfolgenden Jahrganges berichten, nichts geändert hat. Gleiches gilt überdies von einem ganzen Komplex ähnlicher Vorschläge ihrer Vorgänger fürs 5. Studienjahr. Ganz abgesehen davon, daß natürlich auch auf von der FDJ allein vorgelegte Gedanken (ob schriftlich oder auf einer Studentenkonferenz. Festveranstaltung oder sonstwo vorgetragen) die staatliche Leitung zu reagieren hat: Forderungen durchsetzen 'öder ihre Unzulänglichkeit vor der FDJ begründen muß — erweist sich hier, daß so zialistische Demokratie mehrere Seiten hat: Initia tive, konsequente staatliche Leitung zur Nutzung Und Förderung solcher Initiativen und die Gemein samkeit aller Beteiligten. In diesem Zusammenhang war der Vorschlag der FDJ-Gruppe hier in zweiter Hinsicht grad am Platze: Gast ihrer Wahlversammlung war der De kan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Harry Braun, zugleich Direktor der im 5. Studienjahr in der Ausbildung dominierenden Hautklinik. WERTVOLLE VORSCHLÄGE DES DEKANS Prof. Braun versicherte denn auch, daß er noch in dieser Woche zwei Wissenschaftler aus den kli- Mediziner, Journalisten, Physiker begannen mit FDJ-Gruppen- wählen / Universitätsbibliothek erste Grundorganisation / Medi zinstudenten baten Dekan um klare Aufgaben zur Hoch schulreform / Staatsratssitzung im Mittelpunkt der Diskussionen nischen Fächern mit der Leitung der vorgeschlage nen Themen beauftragen werde. Und er nannte weitere Themen — primär für die Leistungsschau 1969 - von denen eines aber ebenfalls für die Hochschulreform relevant ist, nämlich Untersuchun gen über den Zusammenhang zwischen den Anfor derungen der Hochschulreform und den ökonomi schen Problemen des Klinikbetriebes, die an einer Station der Hautklinik untersucht werden sollten. Der Reaktion der Gruppe, in deren Arbeitspro gramm die Vorbereitung auf die Leistungsschau selbstverständlich den gebührenden Platz ein nimmt, deutete daraufhin, daß sie nicht abgeneigt ist, sich diesem oder dem zweiten Vorschlag Prof. Brauns — „Auswirkungen der rassistischen Irr lehre des Dritten Reichs auf das Fachgebiet Der matologie“ — zuzuwenden. Die Gruppenleitung wird darüber beraten und beschließen. Sozialistische Demokratie heißt auch, fälligen Entscheidungen nicht auszuweichen. Der Satz ist nötig, weil es an der Stelle einen für unsere Be griffe unzulässigen Kompromiß gab: Wo es im Ar beitsprogramm der Gruppe um höchste Studien ergebnisse geht, heißt es unter anderem, daß die Mitglieder der Gruppe die „gegebenen Möglich keiten optimal zu nutzen“ haben. Nichts Falsches, wenn ihre Formulierung nicht ausdrücklich die Korrektur einer anderen wäre, die besagte, daß alle Lehrveranstaltungen regelmäßig zu besuchen seien. Angesichts der Tatsache, daß die FDJ-Lei- tung des Studienjahres nicht zum ersten Male for dert, mit dem Vorlesen eines Lehrbuches (das ist buchstäblich zu nehmen!) Schluß zu machen und sich dennoch nichts änderte, fällt es schwer, den FDJlern Vorwürfe ob dieser Inkonsequenz zu machen. Eigentlich aber hätte doch wohl der De kan sich dagegen verwahren müssen, daß eine Gruppe — hart formuliert — beschließt, nicht alle Lehrveranstaltungen wahrzunehmen; das hätte die Zusicherung vorausgesetzt, daß ab sofort Lehr bücher eben nicht mehr vorgelesen werden. In diesem Zusammenhang geht auch der Vorschlag von Oberarzt Dr. Böhm am Kern vorbei, der Be ziehungen zwischen Vorlesungsbesuch und Lei stungsstand untersuchen lassen Wollte. Zusätzlich wäre jedenfalls noch zu analysieren, ob es zwi schen beiden ursächliche Beziehungen gibt,' oder ob nicht beide Wirkungen einer bestimmten 'Vor lesungsqualität sind. ZIEL: SOZIALISTISCHES STUDENTEN- KOLLEKTIV Wir glauben, der bisherige Bericht macht, deut lich, daß es die entscheidenden Probleme waren, die hier im Mittelpunkt der FD.-Wahlversamm- lung standen/ Andere wichtige Dinge sind hier nur noch zu nennen: die marxistische Weiterbildung (ohne Marxismus-Unterricht in diesem Studien jahr) durch „Kapital“ -Lesungen einschließlich Dis kussion, die Propagandatätigkeit: die lOOprozen- tige Mitgliedschaft in der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft (bei der die Klinik den Studenten .Vorbild • ist); die monatliche Unterstüt-, zung für das kämpfende-vietnamesische Volk 'durch jeden Freund' (1,50 M). militärpolitische Foren, ein Schießwettbewerb in diesem Semester; der Vor schlag, ege’ Verbindung zur ‘Arbeiterklasse in Ge- stalt eines sozialistischen Kollektivs im VEB VTA aufzunehmen ■— all das- mit dem Ziel, den Ehren titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“ zu errin gen. NACHAHMENSWERTE METHODE FÜR DEN WAHLAUFTAKT ANDERER Ein Wort noch zu der von der Leitung der FDJ- Organisation 5. Studienjahr festgelegten Verfah- rensweise. 1 die uns nachahmenswert erscheint für alle,-die den Auftakt der FDJ-Wahlen noch vor sich haben: Zwei Gruppen des. Studienjahres wählten an diesem .Tag: Unmittelbar zuvor tagte, das Aktiv der FDJ-Organisation, darunter die beiden Grup pen komplett. Berndt Schirmer, Sekretär der FDJ- Organisation, sprach eine /halbe Stunde zu den nach . Ansicht der Studienjahresleitung besonders in den Mittelpunkt der: FDJ-.Wählen ztr rückenden Problemen." Frau Dr. Braun, Leiterin des Erzieher kollektivs für dieses, Studienjahr, ergänzte das aus ihrer Sicht, und anschließend fanden die Wahlver sammlungen statt, als Gäste dabei die Sekretäre aller FDJ-Gruppen des Studienjahres. Grundlagen der Aufgabenstellung durch Berndt Schirmer waren die 12. Staatsratssitzung, der in der UZ veröffentlichte Artikel der drei FDJ-Stu denten Helas. Müller und Wagner „Die Frage nach dem Klassenstandpunkt heißt heute: Was tust • du für den Sozialismus?“ und eine Einschätzung über die Festigung des Klassenstandpunktes aller Stu denten der FDJ-Organisation, wie sie sich aus der Haltung zu den Ereignissen in der CSSR und ■ zu den Problemen der Hochschulreform and ihres politischen Inhalts, der allseitigen Stärkung der DDR und des sozialistischen Weltsystems, ablesen läßt. UZ zu aktuellen politischen Erogen unserer Zeit: Die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei Von Dr, rer, oec. habil. Otto Rennert, Institut für Politische Ökonomie Die führende Rolle unserer marxistisch- leninistischen Partei nicht nur ein von Freund und Feind viel zitiertes Wort, son dern ein wichtiger •Eckpfeiler unseres.poli tischen und gesellschaftlichen Lebens und Grundlage, Voraussetzung und Ergebnis der führenden Rolle der Arbeiterklasse. Sie ist eine objektive Notwendigkeit bei der Gestaltung des entwickelten gesell- schaftlichpn Systems des. Sozialismus, da her im Artikel 1 unserer sozialistischen Verfassung als eine der politischen Grund lagen unseres Staates verankert. Die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei ist ein Gesetz der gesellschaftlichen Ent wicklung. Dieses Gesetz, wurde von den Klassikern des Marxismus-Leninismus exakt formuliert > und in grundlegenden Dokumenten der internationalen Arbeiter bewegung.als ein solches fixiert: Es sei auf die Moskauer Erklärung der kommunisti- sehen und Arbeiterparteien des Jahres 1957 verwiesen oder — und das keineswegs zu fällig — auf die Erklärung der sechs Bru derparteien sozialistischer Länder vom 3. August 1968 in Bratislava, in der es heißt, daß man auf dem Wege des Sozia lismus und Kommunismus nur vorwärts- schreiten kann, wenn man sich strikt und konsequent von den allgemeinen Gesetz mäßigkeiten des Aufbaus der sozialisti schen Gesellschaft leiten läßt und vor allem die führende Rolle der Arbeiter klasse und ihrer Avantgarde, der kommu nistischen Parteien, festigt.“ Der Aufbau des Sozialismus bedarf der bewußten und einheitlichen Führung durch die Partei der Arbeiterklasse: denn . das^ Proletariat (wird) eine Macht, von dem' (Fortsetzung auf Seite 5)
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