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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Saxonica
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 12.1968
-
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- Ausgabe Nr. 41, 31.10.1968 1
- Ausgabe Nr. 42, 07.11.1968 1
- Ausgabe Nr. 43, 14.11.1968 1
- Ausgabe Nr. 44, 21.11.1968 1
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- Ausgabe Nr. 48, 19.12.1968 1
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Band 12.1968
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mmmm und 20. Jahrhundert zum Austrag korn- sozialen Gegensätze, alles Faktische bereits darf ich als stolzen Geschichte gehen wird. (Aus der Festrede des Rektors zur 550-Jahr-Feier 1959) aililIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILStIIIIIIIII der be- menden meinte, greifen, Theorie Für das daß ist. die Karl-Marx-Universität ihr derzeitiger Rektor und im Namen des Akademischen Senats und darüber hinaus des ge samten Lehrkörpers sagen — ja. ich glaube, ich mache mich zum Spre- cher der gesamten Universität —. daß sie, bedeckt mit der Patina der Jahrhunderte, traditionsbeladen in gutem wie in bösem Sinne, sich wohl geborgen fühlend im Schoß unseres jungen Arbeiter-und-Bauern-Staates, tapfer und mutig, unbeirrbar durth den Haß und das Geschrei der Geg ner des Fortschritts in die zweite Hälfte des 6. Jahrhuhderts ihrer Höchste wäre, zu mungen, für die im 19. digen oder vielleicht auch verblaß ten Schulbankerinnerung entstande nen — geläufigen Wort „Mein Leip zig lob’ ich mir. es ist ein Klein- Paris und bildet seine Leute", dieser Goethe, der viel mehr war als ein großer Dichter und Schriftstel ler. der ein fein geschultes Organ hatte für die unterirdischen Strö- Sozialistische Universität, meine Damen und Herren, das bedeutet auch kein billiges Lippenbekenntnis zur Lehre des Marxismus-Leninis mus, sondern sozialistische Univer sität, das will eigentlich ' besagen die Verpflichtung zu höchster Wis senschaftlichkeit auf dem Gebiet der Lehre, im Bereich der Forschung und auf dem Gebiet der Erziehung. Von dieser sozialistischen Universi tät verlangen wir im heutigen Zeit alter hochwertige Fachleute, die die sem unseren Arbeiter-und-Bauern- Staat — wie es in der schönen Gruß adresse des Präsidenten unserer Re publik heißt — treu ergeben sind, die es als eine Adelung, eine Erhöhung ihrer Persönlichkeit empfinden, die sem Staat der Arbeiter und der Bauern dienen zu dürfen. Sozialistische Universität bedeu tet aber auch die Verpflichtung der Universitätsangehörigen, der Wis- senschaftler, der Assistenten und der ... Studierenden, den Prozeß des sozialistischen Aufbaus zu för dern und zu unterstützen durch ent sprechende Forschungsaufgaben, zu unterstützen, indem auch unsere Vor lesungen hinsichtlich ihres Stoffes mehr und mehr den gesellschaft lichen Bedürfnissen des Tages ange paßt werden.., Indem wir uns darum bemühen, befinden wir uns, wenn ich mich so ausdrücken darf — in einer ausge zeichneten Gesellschaft. Kein Gerin gerer als der Philosoph Leibniz, des sen Denkmal vor der Trümmerstätte der Alten Universität aufragt. Leib niz. eingegangen in unsere Geistes geschichte als der Schöpfer der deut schen Akademie, sagte einmal, daß die'Trennung der Theorie von der Praxis die . Theorie unfruchtbar und die Praxis unvollkommen macht. Und der Frankfurter Patrizier- sohn, jener Wolfgang Goethe, der dieser Stadt ein unverlierbares Denkmal gesetzt hat mit jenem — aus einer mehr oder weniger leben- Was sozialistische Universität besagen will „Diese Anekdote hat den Vorzug, wahr zu sein" Titelfoto mit Hindernissen Vor der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx- Universität sollte eine Aufnahme von Prof. Mayer als Titelfoto der Neuen Berliner Illustrierten erscheinen. Mit der Redak tion war alles abgesprochen; Prof. Mayer war in anstrengenden Debatten davon überzeugt worden, daß es doch im Inter esse der Universität liege, dergestalt die Öffentlichkeit auf das bevorstehende Jubi läum aufmerksam zu machen. Der verein barte Tag kam, der NBI-Fotoreporter Ger hard Kießling kam — Rektor Mayer war nicht aufzufinden. Alle verfügbaren Kräfte suchten Magnifizenz; Prof. Möhle, der die Vereinbarungen getroffen hatte, ibar in höchster Verlegenheit. Nach anderthalb Stunden endlich fand man Prof. Mayer nicht weit von der Universität bei einem Glas Bier. S^ine Begründung für den Fluchtversuch: Es sei ihm doch etwas peinlich, über jedem Bett zu hängen. Beinahe Leibniz-Universität Als Rektor Prof. Mayer im Jahre 1953. einem Vorschlag der FD J-Organisation der Universität folgend, dem Akademi schen Senat die Anregung unterbreitete, die Verleihung des Namens Karl-Marx universität zu beantragen, gab es keine ablehnenden Meinungen, aber einen Gegenvorschlag. Einer der Professoren er innerte den Rektor an das Leibnizdenkmal an der Alten Universität, solcherart nahe legend, daß der Name Leibniz-Universität auch nicht schlecht stünde. Marx gegen Leibniz auszuspielen schien nicht ange bracht, und so nahm der Rektor in der Entgegnung seine historischen Kenntnisse zu Hilfe. Wissen Sie aber, Herr Kollege, sagte er, daß dieser Mann. Leibniz, einen Schwur getan hat und diesen Schwur — im Gegensatz zum Verhalten anderer Profes soren — auch gehalten hat: nämlich nie wieder in seine Vaterstadt Leipzig zurück zukehren, weil ihm der Prodekan der Jü- fisttr,‘:fükult&. ob seines jugendlichen Alters die Zulassung zur Promotion ver weigert hatte? Sie werden doch einsehen, daß er somit unmöglich der Namenspatron unserer Universität sein kann! Erkannt Prof. Georg Mayer spricht auf einem aka demischen Festakt anläßlich einer Nobel preisträger-Tagung in Lindau am Boden see. Beugt sich, ein westdeutscher Tagungs teilnehmer zu seiner Nachbarin: „Ver zeihen, gnädige Frau, wer spricht denn jetzt? Das ist ja ein Roter!“ — Die „Gnä dige“ : „Jaja, das ist mein Mann, der Rek tor aus Leipzig.“ Abwerbung Prof. Mayer leitet als Rektor eine Dele gation der Karl-Marx-Universität, die sich in Sofia aufhält. Am Ende einer Beratung des Wissenschaftlichen Rates der Kliment- Ochridski-Universität Sofia meldet sich ein bulgarischer Kollege zu Wort: „Magni fizenz. Genosse Mayer! Wir haben be schlossen, Sie bleiben als Rektor bei uns.“ In Kiew Parteisekretär B. und Dr. H. weilen als Mitglieder einer Universitätsdelegation in Kiew, der Stadt der Schewtschenko-Uni versität, mit der nicht lange zuvor ein Freundschaftsvertrag abgeschlossen wor den war. Im Taxi sprechen beide ' in irgendeinem Zusammenhang über den da maligen Rektor Prof. Mayer, der eben falls der Delegation angehörte. Worauf der Taxifahrer sich mit einem allwissen den Lächeln umdreht und sich in das Ge spräch einmischt: „Keine Feierr ohne Meierrr.“ Nie geschwankt Fröhliche Silvesterfeier 1961 im Kreise der Genossen der Universitäts-Parteilei tung. Irgend jemand kommt auf die Idee, dem Rektor, der mit den Angestellten des Rektorats einen Stock tiefer feiert, ein Glas Wein als Kostprobe hinunterzuschicken. Gesagt getan. Unmittelbar darauf kommt der Verwaltungsarchivar herauf, der nun mehr dem Sekretär der UPL im Auftrage des Rektors ein Glas kredenzt. Doch nur wenig später kommt Prof. Mayer selbst nach, offensichtlich hat er an der Marke Geschmack gefunden. Einer der Genossen fordert ihn auf: „Ge nosse Rektor, erzähl doch mal einen Schwank aus deiner Jugend!“ Die Antwort läßt keine Sekunde auf sich warten: „Im Gegensatz zu dir, mein Lieber, habe ich nie geschwankt.“ Woher rührt die Mensur 1965 veranstaltete die FDJ-Kreisleitung der Karl-Marx-Universität ein Forum mit Prof. Mayer zum Thema „Ad exercitium Salamandris ... 1, 2, 3“ im Klubhaus Kalinin. Zu vorgerückter Stunde nutzte ein Student die überhöhte Stimmung und fragte Altmagnifizenz mit etwas ängst licher Stimme, woher denn seine Narbe im Gesicht rühre ? Prof. Mayer zeigte sich keineswegs ver ärgert, sondern erzählte: „Ich saß also beim Bier. Da kommt doch einer auf mich zu und sagt: ,Mein Herr, Sie haben mich fixiert.' Ich antwortete: .Verzeihung, es gab gerade kein dümmeres Gesicht im Lokal.' Am nächsten Morgen trafen wir uns auf dem Paukboden. Seitdem laufe ich mit dieser Visage herum. Aber der andere sah auch nicht besser aust- Großes Gelächter. Prof. Mayer: „Das ist noch gar nichts. Uber der Brust habe ich auch noch eine. Die nannte man Braut nacht. Die kann ich gar nicht zeigen.“ Köpfe und Füße Als Prof. Mayer in den zwanziger Jah ren an der Universität Gießen Vorlesun gen über seine Besuchsreise in der UdSSR hielt, kamen — die Vorlesungen fanden in den Abendstunden statt — sowohl die Tabakarbeiter als auch die Korpsstuden ten. Den Herren paßte natürlich manches nicht, was sie hörten. Sie fingen mit den Füßen an zu scharren. Prof. Mayer unter brach seine Vorlesung und bemerkte: „Meine Herren, Beine sind kein Argument, höchstens bei schönen Frauen.“ Ließ der Lärm nicht nach, sagte er: „Meine Her ren, ich wende mich nicht an Ihre unteren Extremitäten, sondern an ihre oberen, so fern Sie welche haben.'' Bestrafte Habgier Während der Studienzeit von Prof. Mayer in Heidelberg wurde ein katho lischer Theologe zum Rektor gewählt. An sich war es üblich, daß der neue Rektor einen Ball für die Studenten gab. Das war in diesem' Fall nicht möglich. Der neue Rektor ließ sich auch nicht lumpen und gab stattdessen einen Empfang. Dazu waren die Erstchargierten der Korporatio nen geladen. Einige, die den Hals nicht voll genug bekommen konnten, steckten sich Zigarren in die Manschetten. Zu ihrem Pech beobachtete das Magnifizenz. Als sich die „Diebe“ verabschiedeten, schüttelte er ihnen so kräftig die Hände, daß die Zigarren aus den Manschetten nur so flo gen. Dazu bemerkte er: „Meine Herren, Sie brauchen sich doch nichts mitzubrin gen; es ist doch genug da.“ „Ich zitiere aus dem Gedächtnis, aber ich zitiere wörtlich" Wohl keinem, der während Georg Mayers Rektorat Dekan war und also an den Sitzungen des Akademischen Senats teilnahm, blieb dieses erspart: „Spekta bilität, ohne Sie unterbrechen zu wol len“, ... Spektabilität kam nicht mehr zu Wort. Erregte Debatte zwischen einem Vertre ter des Staatssekretärs für Hoch- und Fachschulwesen und dem Leipziger Rek tor Prof. Mayer. Der Mann aus dem Staatssekretariat: „Berlin ist die Haupt stadt der DDR!“ — Rektor Mayer: „... und Leipzig ihre Metropole!“ Georg Mayer auf einer Rektorenkonfe- renz: „Herr Staatssekretär, wir Rektoren haben nichts zu verlieren als unsere Ket ten.“ Eine Privatissimum zum Thema Zigar renrauchen erteilte Prof. Mayer einst sei nem persönlichen Referenten. Als der Rek tor sich anschickte, eine Zigarre zu rau chen, war jener stolz, sofort mit einem ■brennenden Streichholz zur Hand zu sein. „Nicht so übereilt, mein Lieber, ich muß sie erst präparieren. Du mußt wissen: Nichts geht über die Vorfreuden eines Zigarrenraüchers.“ Anmerkung Wir möchten ausdrücklich darauf hinwei sen, daß auch beide Überschriften eben „wörtlich zitiert" und „wahr" sind: wir brauch ten nicht einmal diese zu erdenken. - Bei der Zusammenstellung der Anekdoten waren der Redaktion behilflich: Heinz Thiemig, langjähriger persönlicher Referent von Prof. Mayer; Prof. Horst Möhle, langjähriger Pro rektor unter Georg Mayer; Günter Katsch, ehemaliger 2. Sekretär der FDJ-Kreisleitung. Unsere Bilder zeigen Professor Mayer mit Walter Ulbricht auf dem Festakt zur 550- Jahr-Feier der Universität im Jahre 1959 (S. 1), bei der Überreichung der Ehrenbürger urkunde an den Kosmonauten Pawel Po. powitsch 1963 in Moskau (links oben), bei der feierlichen Verleihung des Namens „Karl Marx“ an die Leipziger Universität (links unten) und während der Verabschiedung als Rektor im Kreise der Studenten 1963 im Klub haus „Kalinin" (unten).
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