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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
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Band 12.1968
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Dieser Konzentration in der For- Landwirtschaftswissen- Fakultät Luther-U niversität. über Kom- 1 punktbildung 2, und vergeben In diese Richtung gehen mehr oder gegründete Wissenschaftsrat. 1957 Seine Aufgabe ist die Entwick ¬ lung und u. L gegen - Aus Protest gegen die Verweigerung UZ 16/68, Seite 6 Wissenschaftler und Studenten der Deutschen Demokratischen Republik bestätigen ihr JA vom 6. April durch gute Taten für die Hochschulreform des ihm für Leipziger Wissen- Möglichkeiten der Zu- der Karl-Marx-Uni ¬ weniger konsequent - die Forderungen der demokratischen Kräfte unter Studenten und Punktes Zukunft eines Besuchervisums für Prof. Trumpold, Professor für Meteorologie an der TH in Karl-Marx-Stadt, will sich der Sprecher der Liberalen Partei im britischen Unterhaus, Lubbock an das britische Außen- und In nenministerium wenden. Prof. Trumpold sollte auf einer Konferenz des Institut of Mechanical Engineers in Oxford einen Vor trag halten. vanchistischem, antikommunistischem Gedan kengut, Wasserwirtschaft auch in der Rechnung getragen wird. schung ging die Verlagerung des In stitutes für Hydrologie der Berliner Humboldt-Universität und des Insti- Proteste im Unterhaus Visumverweigerung für DDR-Professor Bundes erwei- schmelzung der Macht der Mono pole mit dem Staat. Die gleiche Verschmelzung ist in den Ländern im Gange, aber notwendigerweise nicht so perfekt, nicht so umfas send. Organ des Bundes ist auch der ROSTOCK Ausgehend von den Formulierungen unserer sozialistischen Verfassung über die Rolle der Wissenschaft, Forschung und Bildung in der sozialistischen Ge sellschaft sehen die Mitarbeiter des Instituts für Theoretische Physik der Universität Rostock ihre wichtigste Aufgabe darin, den Bildungsinhalt der verschiedenen Stufen der Ausbildung aus prognostischer Sicht neu zu be stimmen und die Forschung auf volks wirtschaftliche wichtige Probleme zu konzentrieren. Prof. Dr. Günter Kelbg, Direktor des Instituts, betonte, daß das die Bildung einer Sektion Physik noch in diesem Jahr bedeutet. die Verherrlichung des Athener Terrorre gimes in einer Feierstunde der Botschaft in Bonn Ausdruck gaben. Von den zahlrei chen Verletzten mußten zwei Schwerver wundete sofort ins Krankenhaus transpor tiert werden. Mit einer roten Fahne, einer Fahne der südvietnamesischen Befreiungs front und dem Gesang der Internationale demonstrierten griechische und westdeut sche Studenten ihre Solidarität mit dem geknechteten griechischen Volk. SP-Brandts Außenministerium beeilte sich, dem griechischen Botschafter das Be dauern über die Störung der Feier auszu drücken. Einsatz vorbereiten. Hier bieten sich schaftler erweiterte sammenarbeit. An ses Forschungszweiges wollen die Mit arbeiter der Sektion auch die notwen digen technischen Probleme der Was serwirtschaft lösen, die den ständig steigenden Bedarf von Brauchwasser für die Industrie und des Trinkwas sers sichern helfen. Die Zusammen arbeit von Hydrologen, Wissenschaft lern der Fakultät Bauwesen an der TU und des Instituts für forstliche Meteorologie und Klimakunde Tha randt in dieser Sektion bietet die Ge währ, daß der Bedeutung des Schwer- Entschei- ist nichts der Ver- Stifterverband zahlreiche regionale und örtliche Kuratorien, die die Landesregierungen unmittelbar be einflussen. © über staatliche Organe des Bun des und der Länder Hier geht es vor allem darum, die Kompetenzen der Länder, die • nach der Verfassung die Kultur hoheit ohne Bund ausüben, zugun sten des Bundes zu beschneiden und auszuhöhlen. Daneben bildet der Was ist also der Zweck Stifterverbandes? Er und der Hochschullehrern in Westdeutschland der Bonner Regierung werden können. Die Konzentration der dungsmacht beim Bund anderes als Ausdruck angegliederte Gesprächskreis Wis senschaft-Wirtschaft verabschiedeten zwischen 1958 und 1964 20 Empfeh lungen und Entschließungen. So schätzt der Gesprächskreis selbst deren Wirkung ein: „Die Entschließungen und Empfeh lungen wurden stets aufmerksam ent gegengenommen und von den verant wortlichen Instanzen beachtet.“ Viele von ihnen hatten unmittel baren Einfluß auf die Erweiterung der Kompetenzen des Bundes im Hochschulbereich. Der Weg der Mo nopole zur Durchsetzung ihrer In teressen führt also eine bewußte Erziehung der Studenten im- Geiste von Demokratie, Fortschritt Völkerverständigung ermöglichen, die Ausbildung bedeutend effektiver gestalten, ungehinderte Kooperation der Forschung verschiedenster Disziplinen durch Uber- Die Kompetenzen des 1 wurden nach 1955 ständig tert: 1956 — Atomministerium (unter Strauß) 1957 — Verwaltungsabkommen den Wissenschaftsrat 1962 — Forschungsministerium 1964 — Ständige (Regierungs-) der Martin- in der Forschung, Forschungen in Riga bestätigen Steenbeck-Theorie Einen Dokumentarfilm über die Zusam menarbeit von Physikern aus der DDR und aus Sowjet-Lettland über die Erforschung des Magnetfeldes der Erde hat das lettische Fernsehen aufgenommen. Der Film schil dert die Untersuchungen, die auf diesem Gebiet vom Institut für Magnetohydro dynamik in Jena und vom Institut für Physik der Lettischen Akademie der Wis senschaften betrieben werden. Die in Riga durchgeführten Experimente verdeutlichen die Theorie von Prof. Max Steenbeck über Prozesse im Erdinnern, die das Magnetfeld der Erde erzeugen. Die Aufnahmen zu die sem Film wurden in Berlin, Jena und Riga gedreht. Krakow gründete Institut für Tropenlandwirtschaft Ein Hochschulinstitut für Land- und Forst- Wirtschaft der tropischen und subtropischen Länder ist in Krakow gebildet worden. Es wird polnische Fachleute der Forst- und Landwirtschaft sowie Tierärzte, die in zu nehmenden Maße zur Unterstützung von Landwirtschaftsbetrieben, Hochschulen und wissenschaftlichen Instituten von Entwick- lungsländern ins Ausland fahren, auf ihren tuts für Hydrobiologie der Karl- Marx-Universität Leipzig an die Tech nische Universität Dresden voraus. mission zur Vereinheitlichung der Wissenschaftspolitik 1965 — „Kabinettsanschluß für wis senschaftliche Forschung, Bil dung und Ausbildungsförde rung“ (Wissenschaftskabinett) 1966 — Bildungsrat Schon die ständige Konferenz der Kultusminister ermöglichte den Ein fluß des Bundes; mittels Verwal tungsabkommen und ständiger Kom mission werden völlig unabhängig von Wissenschaftlern vor allem finanzpolitische Fragen zentral ent schieden. Der Anteil des Bundes an der Finanzierung von Forschung, Entwicklung und Studienförderung wuchs von 8,6 Prozent 1956 auf 26,2 Prozent 1964, sein Einfluß noch stärker, weil über die Verwaltungs abkommen auch Ländermittel von Die bestmögliche Variante für den Bau einer Zentralküche für 4000 Essenteilnehmer hat beispielsweise die Studentin Helga Körner in ihrer Di plomarbeit erfolgreich verteidigt. Trotz des nur beengten verfügbaren Bau geländes und beschränkten Baukosten limits konnte die zukünftige Architek- tin dem Auftraggeber Mineralölwerk Lützkendorf eine außerordentlich gün stige Lösung bieten. DRESDEN Eine Sektion „Hydrologie“ wird an der Technischen Universität Dresden gebildet. Damit entsteht eine wesent liche Voraussetzung dafür, alle For- schungsaufgaben in der Wasserwirt schaft zu koordinieren. Neben den na turwissenschaftlichen Grundlagen die- Gefrierversuche am Herzen Seit Januar 1968 werden auch am In stitut für Kreislaufforschung der Deut schen Akademie der Wissenschaften zu Berlin Versuche mit Kaninchenherzen durchgeführt, die die mögliche Aufbe wahrungszeit des isolierten Herzens ver längern sollen. Es soll festgestellt wer den, ob bei bestimmten Bedingungen., unter Zusatz eines Kälteschutzmittels ein Herz auf Temperaturen um -20 °C bis -25 °C abgekühlt und anschließend ohne Funktionsbeeinträchtigung wieder erwärmt werden kann. Foto: ZB (Franke) langfristiger Konzeptionen stitute der schaftlichen Was wollen die Monopole und ihr Staat? Formal in vieler Hinsicht das Gleiche: Unter dem Zwang der Ent- wicklung der Wissenschaft, unter dem Einfluß der wissenschaftlich- technischen Revolution verlangen die großen Monopole eine höhere Effektivität der Ausbildung, Schwer- Mit Stahlruten gegen griechische Studenten Mit Stahlruten und Schlagstöcken schlu gen griechische Faschisten auf griechische Studenten ein, die ihren Unwillen über TU-Bergbaufakultät wurde ein Opfer der „Ruhrkrise" Ein Opfer der verbrecherischen Energie politik Bonns im Interesse der westdeut schen Monopole, die zur sogenannten Ruhr krise führte, ist auch die Fakultät für Berg bau und Hüttenwesen der Technischen Uni versität Westberlin geworden. Ihre Stu dentenzahlen sind in den letzten neun Jah ren ständig gesunken. Während 1959 noch 500 Studenten an dieser Fakultät immatri kuliert waren, sind es heute nur noch 320, obwohl die Fakultät inzwischen ein Fas sungsvermögen von 600 Studenten hat. (2), von Thyssen, Haniel, Siemens (2) und Bosch. (Wird fortgesetzt) nen 39 Mitgliedern „wissenschaftlichen tungsorgane“ (siehe Bund 6, die Länder versität befindet sich das Forschungs- und Ausbildungszentrum der DDR auf dem Ge biet der tropischen und subtropischen Landwirtschaft und Veterinärmedizin, das schon beachtliche internationale Anerken nung erworben hat. Internationale Erprobung neuer Leberkrebs-Frühdiagnose Nach einer Meldung der Zeitung „So wjetskaj Rossija“ ist eine neue Methode der frühen Leberkrebs-Diagnose, die so wjetische Wissenschaftler entwickelt haben, jetzt durch Versuche französischer Wissen schaftler bestätigt worden. Als Resultate sechsjähriger Arbeit haben sowjetische Ärzte folgendes Ergebnis vorgelegt: Die Leberkrebszellen produzieren einen beson deren, spezifischen Eiweißstoff, den sie in die Blutbahn abgeben. Dieser Eiweißstoff taucht auch schon im frühesten Stadium der Krebserkrankung auf; man kann ihn schnell, einfach und völlig schmerzlos nach weisen. Auf Vorschlag des internationalen Krebs zentrums werden Wissenschaftler aus Kenia, Uganda, Kongo (Kinshasa), Nigeria, Senegal und Singapur, wo Leberkrebs-Er krankungen viel häufiger als in Europa auftreten, das Blutserum der Kranken un ter bestimmten Chiffren nach Moskaui Astachan oder Paris senden, um- es dort nach dem Vorhandensein des spezifischen Eiweißstoffes untersuchen zu lassen, d. h praktisch die Diagnose zu stellen. Das Experiment wird ein Jahr in An spruch nehmen. Danach werden sich alle an ihm beteiligten Wissenschaftler in Genf treffen und ihre Resultate mit denen der Gewebeanalyse, die man parallel dazu an gestellt hat, vergleichen. Kaninchenherz schlug neun Stun* den in einer Nährlösung Im Forschungslabor der amerikanischen Universität von Illinois ist es gelungen, das herausoperierte Herz eines Kaninchens neuneinhalb Stunden in einer kräftigen Nährlösung am Leben zu erhalten. Die Lö sung enthielt etwa alles, was der Körper normalerweise dem Herzen zuführt — ein Gemisch von Sauerstoff. Plasma, Hämo globin, Milchsäure, Glukose. Kalzium, Ka lium und andere Spurenelemente. berufen die Selbstverwal- 3.) 16, der 11; 6 weitere Was müßte heute eine Hochschulreform in Westdeutschland vor allem? Das Bildungsprivileg der herrschenden Klasse restlos beseitigen, der Ausbildung demokratische Inhalte sichern - frei von militaristischem, re- DRESDEN Zu gefragten Partnern der Industrie haben sich in der Vergangenheit Stu denten der Technischen Universität Dresden durch ihre ausgezeichnete Ar beit entwickelt. Gemeinschaftsarbeiten von Studentenzirkeln und vor allem Diplomarbeiten bildeten schon wieder holt die Grundlage für Projektlösun gen. zur Beratung der Bundesregierung, seine Vorschläge („Dringlichkeits programme“ und „Empfehlungen“) sind also nicht verbindlich. Von sei ¬ brauchen auch sie die Kooperation der Forschung (die sie selbst durch Geheimhaltung, Patente usw. be schränken), fordern sie sogar eine politische Erziehung der Studenten. All das aber nur in ihrem Inter esse, das nach wie vor bestimmt wird von Profitgier, expansionisti schen, militaristischen Zielen und der Sorge um den Erhalt ihrer Ge sellschaftordnung überhaupt. Politi sche Erziehung: ja — damit die Stu denten als leitende Konzernange stellte die Politik der Monopole machen können. Effektiveres Stu dium: ja — sogar mit Förderung durch Konzerne, was aber meist eine feste Bindung an diese Kon zerne, ihre wirtschaftlichen und politischen Interessen (Giftgaspro duktion der IG-Farben Nachfolger!) bedeutet. Schwerpunktbildung: ja — aber vor allem auf militärisch rele vanten Gebieten und zur Unter stützung der Vorhaben der Mono pole in sachlicher und territorialer Hinsicht. Zahlreiche Beispiele zei gen, daß alle tatsächlichen Ände rungen im westdeutschen Hoch schulwesen von den Monopolen ver anlaßt wurden und ihnen dienen. Lehre und Ausbildung“). Der Stif terverband ist direkt in den zentra len Organen der „wissenschaftlichen Selbstverwaltung“ (siehe 3.) vertre ten und hat über Spendentätigkeit Einfluß auf die Orientierung der Hochschulforschung sowie mittels der Wissenschaftsstatistik Einblick in die meisten Forschungsvorhaben. Im 20köpflgen Vorstand des Ver bandes sind folgende Konzerne durch führende Männer (General direktoren, Vorstands- und Auf sichtsratsvorsitzende und -mitglie- der) vertreten: Haniel (2), Mannes mann, AEG, IG Farben (2), Siemens (2), Brown Boverie & Cie., Bosch, Deutsche Bank, Degussa. Interessant ist, daß man sich heute gar nicht mehr bemüht, die wissenschaftslenkende Rolle mit der Spendentätigkeit zu bemänteln. Da das Spendenaufkommen der Mono pole seit Jahren stagniert, wurden Stimmen laut, die die Notwendig keit des Stifterverbandes in Frage stellten. Sofort konterte der „Rhei nische Merkur“: „Es wäre indes eine sehr kurzsich- tige Betrachtungsweise, wenn man auf die Idee käme, der Stifterverband hätte seinen Zweck erfüllt.“ D er Begriff „Hochschulreform" ist aus den Spalten der Westzeitungen und den Dis kussionen in Westdeutschland nicht mehr wegzudenken. Außer einigen der feudalen Hierarchie überdurchschnittlich verhafteten Professoren sagt auch niemand, er sei gegen die Hochschulreform. Alle wollen - aber alle wollen etwas anderes ... Westberlin, die als Voraussetzung dafür im mer deutlicher eine Veränderung der gesell schaftlichen Verhältnisse erkennen und sich dafür einsetzen. Darüber schrieben wir in der UZ 15/68. Gegen diese Bemühungen wird das ganze Arsenal der Unterdrückungsmethoden des imperialistischen Staates und der Monopole selbst angewandt - von Verleumdungen und Rufmordkampagnen über Verweigerung von Arbeitsstellen für Studenten und Streichung der Förderungsgelder für ihre Organisation bis zu Exmatrikulationen und Organisations verbot, ja bis zu Gummiknüppeln, Wasser werfern und Mord. Die gleichen Kräfte, die diesen Apparat befehligen, drängen aber selbst auf Ver änderungen im Hochschulwesen. Der Mechanismus der Gleichschaltung Vier Typen der Einflußnahme der Monopole auf die Wissenschaftsent- wicklung und das Hochschulwesen lassen sich unterscheiden: Uber direkt von den Monopolen gebildete Institutionen Zum Beispiel über den Stifter verband für die deutsche Wissen schaft („Gemeinschaftsaktion der gewerblichen Wirtschaft zur Förde rung wissenschaftlicher Forschung, Hochschulen unter dem Joch der Monopole werden auf Vorschlag des Bundes und der Länderregierungen be rufen. Trotz der formalen Unab hängigkeit von den Monopolen ge hören zum Wissenschaftsrat 5 Mit glieder des Stifterverbandes und zahlreiche andere Konzernvertreter, Unsere Hochschulreform wird zügig verwirklicht HALLE-WITTENBERG Gangbare Wege für die Weiter entwicklung der Kooperationsgemein schaft Görzig—Gröbzig—Osternienburg bis etwa 1980 wollen Landwirtschafts wissenschaftler der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg auf der Basis eines Forschungsauftrages er arbeiten. Diese vertraglich festgelegte Zusammenarbeit ist Bestandteil eines Abkommens, das kürzlich zwischen dem Bezirkslandwirtschaftsrat Halle und der Universität getroffen worden ist. Das Abkommen hat zum Ziel, mit wis senschaftlichen Grundlagen zu sichern, daß die Planaufgaben im Perspektiv- zeitraum erfüllt werden. An der Ver tragsforschung für die künftige Ge- | staltung industriemäßiger Landwirt schaft beteiligen sich allein sieben In- Windung hierarchischer Strukturen und durch Beschneidung der Geheimhaltungswünsche von Monopolen und Kriegsministerium ge währleisten, 6 demokratische Gremien und Methoden • der Planung und Leitung des Hoch schulwesens schaffen, die die Einhaltung dieser Grundsätze, die Schwerpunktbildung in der Forschung, ihre Finanzierung und die Verwertung wissenschaftlicher Ergebnisse im Interesse der ganzen Gesellschaft überwachen und entscheiden. a. von der IG-Farben-Gruppe
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