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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 11.1967
- Erscheinungsdatum
- 1967
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196700007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19670000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19670000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 11.1967
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 05.01.1967 1
- Ausgabe Nr. 3, 12.01.1967 1
- Ausgabe Nr. 4, 19.01.1967 1
- Ausgabe Nr. 5, 26.01.1967 1
- Ausgabe Nr. 6, 02.02.1967 1
- Ausgabe Nr. 7, 09.02.1967 1
- Ausgabe Nr. 8, 16.02.1967 1
- Ausgabe Nr. 9, 23.02.1967 1
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- Ausgabe Nr. 11, 09.03.1967 1
- Ausgabe Nr. 12, 16.03.1967 1
- Ausgabe Nr. 13, 23.03.1967 1
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- Ausgabe Nr. 16, 13.04.1967 1
- Ausgabe Nr. 17, 20.04.1967 1
- Ausgabe Nr. 18, 27.04.1967 1
- Ausgabe Nr. 19, 05.05.1967 1
- Ausgabe Nr. 20, 11.05.1967 1
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- Ausgabe Nr. 25, 15.06.1967 1
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- Ausgabe Nr. 30, 27.07.1967 1
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- Ausgabe Nr. 32/33, 17.08.1967 1
- Ausgabe Nr. 34, 24.08.1967 1
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- Ausgabe Nr. 39, 05.10.1967 1
- Ausgabe Nr. 40, 12.10.1967 1
- Ausgabe Nr. 41, 19.10.1967 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 26.10.1967 1
- Ausgabe Nr. 44, 02.11.1967 1
- Ausgabe Nr. 45, 09.11.1967 1
- Ausgabe Nr. 46, 16.11.1967 1
- Ausgabe Nr. 47/48, 23.11.1967 1
- Ausgabe Nr. 49, 30.11.1967 1
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- Ausgabe Nr. 51, 14.12.1967 1
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Band 11.1967
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5V äowjst^iLLensckosl Das gavrsVollc s^t uvcl üc^tst clis ^1886(780^0^ 1 Von vr. ^ono ^nclsrs Äre Dowzetmacht. dss ist 6er gigan- ^uLtisg dss srstsn sozislistiscksn von einem bettelarmen, ökono- kulturell unci sozial rückständigen rur gesellsekaktlick kortsckrittlickstsn e ^'Ätstürksten Industriemacht 6er H Anen solchen Tluksckwung in kisto- » kurzer prlst zu erringen, bei sol- ^^ÜN8ti86N Ausgangspositionen und l ^berivindung gröütsr Dckwierigksi- i, nui- möglich, weil an 6er Lpike ^^jetvölker eine msrxistisck-lsnini- < Partei stand, die sich in allen Rc-- Äz sozislistiscken und kommunisti- I^utbsu8 vom Leninschen Kurs iei- ^^SLentliebe Voraussetzung tür cüa- blgreieken Weg war die Lösung 6er ^ Merten Tlukgabsn 6er Kulturrevoiu- k cisr ein nsuss System 6sr Voiks- ^Zesckakken würbe, 6ie Wisssnsckakt ^Sscken /lukstisg nskm. eine sozisii- Kultur entstand un6 Millionen Men- ^^rislistizcb^z Dswuütssin erwarben. ! Entwicklung trugen we8entlicb ^'^N8ckattlicbsn Inatitutionen 6er » ,!ue Entwicklung 6er Wissenscksb Obsrwmdung 6er kulturellen tz^igksit unsbdingbsrs Voraussst- 6er Volkszäklung vom .lab re ,/ k8 in ganz Ruüland nur 1,4 Mil- / Personen, 6ie eine Dildun^ über 6ie ^^k8ckulbi16ung hinaus bemalten un6 k^skmslos 6sr berr8cksn6en Klasse Vie Volkszählung ergab. daü i^AKsrung iw ^Itsr von 9 bis ken 7^ Prozent ^nalpksbsten zählte, Anteil 6er trauen sogar 86 pro- i.kir^7k^ unv rci^irkiö^ vom Lntkusiasmus 6ss Noten «i-? un6 6em stürmiscksn Wisssns- bicb bekrsiendsn Massen, konnte lb 6er Volkskommissare am 26. De- ISiu sein Dekret ..Ober 6ie Obsr- des /Inaipkabetentums unter der ^^8 cigr RDPDK" erlassen, 6as alle >>V Vlter von 8 bis SV Askren ver- t s/d-lese- un6 schrei bkundig zu wsr- in 6en ersten 6rei Askren 6sr kUsekt. mitten im Dürgerkrieg, " Millionen Menschen lesen un6 Wakrsnd 6sr ersten zwei pünt- ^vsr 6as ^nalpkabetentum in ^,^letunion überwun6en. Dsü kein Lrkolgs aulzuweisen bst. müs- ( M zsklrsiciie bürgerliche pudlizi- erkennen. 8o sckreibt 2. D. pritz ^8 in seinsnr Duck .Wer bsberrscbt 6ie zweite Rslkts 6ss 20. dskrkundsrts?": „Ls ist bekannt, dsü dis Nüssen 6as ^n- aipksbstsntum scbnsllsr beseitigt baden als seinerzeit Lngland un6 6ie wsstsuropü- iscksn Nationen."- Dis Oberwindung 6es /Inalpkabstentums war von sntscirsidendsr Dedeutung tür 6sn sozialistischen ^utbau. 6er eine grolle Lakl von packkräktsn aut allen Oebieten erkordsrte. Diesem Llsl, so- zialistiscks packkrskts kür alle Oebiete 6es gsssllsciraktlicksn Lebens zu entwickeln, dienten zsklreicke wisssnsckaktlicke Orga nisationen und Institutionen. Tils die Arbeiter und Dauern Ruülsnds Zarismus und Dourgeoisie entmackteten und dis Diktatur des Proletariats errickte- ten. besagen sie in ikren Rsiksn nur sine geringe Labi von Wisssnscksktlsrn. Wäk- rend die Mekrkeit der mit dem Volk ver bundenen Intellektuellen die 8ow.ietmacbt unterstützten, stand der gröüte Teil der russiscbsn Wissenscksktler ikr keindlicb bzw. ab wartend gegenüber. rin den Rnch- sckulen dominierten antisowjetische pro- ksssoren und bürgsrlicbs 8tudsNtsn. Dis Devolution bracb das Bildungsprivileg im bartesten Klssssnkampk. block während des Dürgerkrisges, am 8. psbrusr 1919, gründeten kommunistische 8tudentsn am Plschanow-Institut dis erste ^rbeitsr-uno- Dauern-Pakuität. Das Dekret vom 17. Dsp- tsmber 1920 unterstützte diese revolutio näre Initiative der .jungen Dtudsnten und verkügte. .^rbeiter-und-8auern-Laku1tätsn an allen Oockscbulen sin^uricktsn. lVIit der Oründung von ^.rbsiter-und-Dsuern-Lakul- tätsn sckuk dis Dowjstmsckt dis Oeburts- stätten kür die nsue sorialistiscbs Intelli genz. Die Labi der ^rbsiter-und-Dauern- Lakultäten wucbs rasck. Im 8tudienjabr 1921/22 gab es 87 ^.rbeiter-und-Dauern- LakultätSn mit 27 000 8tudsntsn. I924/2Z waren es bereits 113 mit 43 000 8tuden- tsn. Nit dieser Lntwicklung veränderte sick die soziale Lusammsnsetrung der 8tu- dentsnsckakt an den Lloeksckulsn immer msbr Zugunsten der Arbeiterklasse und der werktätigen Dauern. OrolZe Anstrengungen vollbrsebte das 8owzstvolk, um das Net^ der Docksckulen ru erweitern. Dersits wäbrend des Dür- gerKrieges und der imperialistiscben Indu strialisierung sckuk dis 8owjstrsglerung 2sklreicbe neue Oocbsebulsn in den Unionsrepubliken und grollen Städten. ^nlslllick des 20. dakrsstsges der Oro- llsn 8o^ialistiscken Oktoberrevolution konnte dis 8tatistik der Lsntrslverwal- tung der Ltaatspla »Kommission der V688L mit 8tol^ dis Lrtolge in der Lntwieklung des Docbscbulwssens Mitteilen. Dis Lskl der Nocksckulen in der Od88D war im Vsrgleicb kum däbre 1914 um das 7,7kscbe gewackssn, von 91 suk 700? Die Lrricktung von Oockscbulsn in Usbekistan, /iserbsid- skan, Lassckstan. Kirgisien u. s. Republi ken, dis vor der Revolution nickt sine Hocksckule bessllen, war ein sckter Aus druck der Leninscksn blationalitstenpolitik und der Lntwieklung der Kulturrevolution in dsn nationalen Republiken. Dsr keimtückiseke Oberkail des ksscki- stiscbsn Deutsckiands auk die Dowjetunion kügte dem gesamten kulturellen Leben des Landes grollen Dekaden ^u. Die Lakl dsr Rocksckulsn vsrringerts sick. Orolle An strengungen waren notwendig, um die ver störten Rockscbulen wiederxuerrickten und nsue autkubauen Last /.ebn dsbrs ange spannter Arbeit waren notwendig, um die materielle Dasis kür die gesamte IVissen- sckakt wiederbsr^ustellen. Im 8tudienzskr 1962/63 besall die Od88R bereits 738 block- sckulen. In iknsn studierten 2 944 000 8tu- dentsn? Osgenwärtig studieren an den Rocksckulsn über 4 Millionen Menscken, dis Lskl der Rocksckulen wucks auk 767. ^n dieser in der Ossckickts einmaligen Lntwieklung ksbsn dis ersten nscb dsr Oktoberrevolution gegründeten wisssn- scksktliciisn Institutionen maügsbiicksn Anteil. .,KO^1!vlU^IL7I5c^k ^K^vklv,lk" UlM „II>i57I7U7k ssüir iro7k P«rok-c55^ir'' black der Revolution war dis Lusam- menksssung aller msrxistiscken V^isssn- scksktler kür die Lntwieklung der IVissen- sckskt und ikrs planmsllige Anleitung kür die Lrküilung der dringendsten ^.ukgsbsn von gröllter Dedeutung. Die msrxistiscken IVisssnscksktlsr, deren Lskl nock gering war, wurden in der 1918 gegründeten „80- ^iabstiscksn Akademie", die 1924 den Ka men „Kommunistiscke Akademie" erkislt, vereinigt. Dier wirkten bekannte Kommu nisten wie IV. D. Dontsck-Drujswitsck, I. I. Dkworxow-Dtepanow, ?t.. IV. Luna- tsckarski, bl. K. Krupskaja, M. bl. L,o- krowski u. a. kür die Ausbildung und Lr- 2iekung soÄalistiscksr IVisssnscbaktlsr und Ilocksckullekrer. ^.m I. 1. 1919 stu dierten in der „Dordabstiscksn Akademie" bereits 2743 Dividenten, Line kervorragsnde Rolle spielte dis Akademie bei dsr Lrkor- scbung der Ossckickts dsr Partei. Darüber kinsus leistete die Akademie eine grolle Arbeit kür dis Dewulltssinsbildung dsr Devölkerung. Dis erarbeitete D. Kon zepte kür Vorlesungen, die unter den Dol- daten dsr Roten Turmes, dis an dsn Lron- ten des Dürgerkrisges kür die Dowjstmsckt ksmpktsn, gekalten wurden und sckuk erste, gut verstsndlicke Lskrbücksr über gessllscbaktlicks Probleme. 1921 wurden in Moskau und Retrograd dis „Institute kür Rote Rrokessur" gegrün det. Ikre ^ukgsbe bestand vor allem dar in, marxistiscke Oesellsckaktswissensckakt- Isr auk den Oebieten der Ökonomie, Rniio- sopkie und Ossckickts ausnubiiden und einen sntsckiedsnen Ksmpk gegen alle Lr- sckeinungskormen dsr bllrgsrlicken Ideo logie xu kükren. dis damals besonders an den Rockscbulen dominierte. kim dsn „Instituten kür Rote Rroksssur" arbeiteten die kskigstsn kommunistiscken IVissensckaktlsr wie IVolgin. Adoratski. Marcklewski u. a. Leiter des Instituts in Moskau wurde dsr bekannte Historiker M. bl. Rokrowski. Orundlags dsr Ausbildung an dsn „Insti tuten kür Rote Rroksssur" war das Dtudium des Marxismus-Leninismus. Die begrenzte Lakl dsr Vorlesungen diente als Anleitung zum Dslbststudium, dis Dsminare trugen Lorsckungsckarakter. Lils Studenten wur den in dis wissenscksktlick-produktivs ^t - beit ein bezogen, denn es kam cisrauk an, in Kurzer Leit leitende HocksckulKader aus- zubiMen. die selbständig arbeiten konnten, Dsskaib müllten sick die Dtudsnten von Mulang an mit Dpezialprobiemen belassen, OusIIsnstudium betreiben und ikrs 8tu- disnsrgsbnisse am dakrsssnds in einem Lsckvortrsg zusammsnkssssn, T^ls 1924 die ersten Absolventen dis „Institute tür Rots Rroksssur" verlieben, übsrnakmen sie sokort verantwortungsvolle Punktionen in Universitäten und Rocksckulen, Dis waren die ersten Ilocksckullekrer, dis dsn Divi denten Lsckwissen auk der Orundlsgs des Marxismus-Leninismus vermittelten. Später wurde das „Institut tür Rots Rro- kessur" erweitert. Lur ökonomiscksn, pki- losopkiscken und kistoriscksn Abteilung ka men kinzu dis partsikistoriscks, dis lite- rsriscke. dis juristisck« und die Abteilung dsr ikeoretisäien Katurwissensckakten. 6k5^7^U5c-^kk^ vkir wcirKk «.k^iisiiL Von groüer Dedeutung kür die DewuKt- ssinsbildung der Mitglieder der KR68O, der Dtudsnten und des ganzen Dowjetvol- kss war die Herausgabe des literariscksn blscklassss von Lsnin. 1923 wurde das „Lsnin-Institut" gegrün det. Ls bereitste die Osssmtausgsbe der Lsninwerks vor (2. und 3. Ausgabe) und vsrökkentlickte einzelne Dckriktsn Lenins in den Dpracken aller Völker dsr OdDDR. 1924/23 wurden bereit« 20 Millionen Lxem- plare von Dücksrn und Droscküren Lenins kersusgegebsn. Die verausgabe der Werke von Marx und Lngsls wurde vorbereitet. 193l wurde das „Mgrx-Lngels-Lsnin-Insti- tut" gesckskken, das wicktigste Lentrum der Rsrteigssckicktswissensckgkt. Lür die bessere Koordinierung dsr Oe- ssllscksktswisssnsckaktsn wurde 1923 die Russiscks Assoziation wissenscksktlicker Lorsckungsinstituts kür Oesellscksktswissen- scksktsn tR^KIOK) gebildet. Dis umksLte alle wisssnscksktlicksn Lorsckungsinstituts dsr gesellsckaktswissenscksktlicksn Diszi- plinsn. Ikre T^ukgsbe bestand darin, den kistoriscksn Materialismus, die Weltsn- sekauung der Arbeiterklasse, in allen ge- sellsckaktswisssnscksktlicksn Disziplinen durckzusetzen und die besten Vertreter der bürgsrlicken Intelligenz kür die Dowjet- mackt zu gewinnen. vie „kxi'kvi7io^5c«'oc^k" vkn ^vkk^iik vkir WI55k^5C»^k7k^ Das wisssnsckaktlicke Lentrum dsr OdDDR ist die Akademie der Wissensckak- tsn dsr OdDDR. Die war dis älteste Aka demie Rußlands und wurde 1725 gegrün det. In dsn dskren des Dürgerkrisges Katts sick dieses gröilte wisssnsckaktlicke Lentrum des Landes nock wsitgeksnd von der Dowjstmackt kerngekaltsn. Dis not wendige Umgestaltung der Akademie be gann erst sllmäklick ab 1921. Dabei wirkte sick die Darge der Partei tür die Lntwieklung dsr Wisssnsckakten auk die bürgsrlicken Wissenscksttler positiv aus. 1921 wurde z. D. das Dtsatlicke Institut kür Rsdiumkorsckung und das Rk^sika- lisck-Matkemstiscks Institut dsr Akade mie gegründet. Das pk^siologiscke Labo ratorium des bekannten Akademiemit glieds 3. p. Pawlow wurde in das pk^sio- logiscke Institut umgewandelt und das cksmiscks Laboratorium dsr Akademie 1924 zu einem wissensckaktlicksn Lor- sckungsinstitut erweitert. Die Akademie der Wisssnsckakten begann in dieser Leit ikre Tätigkeit auk dis Lrkordernisse des sozialistiscksn /tukbsus zu orientisrsn. In diesem Lusammenkang stsksn die Lxps- ditionen dsr T^kadsmis zur Lrscklisüung dsr Katursckätzs in dskutisn, Kasackstsn, im Oral, in Vranskaukasisn und anderen Oebieten. Diese Orientierung wurde js- dock erst in dsr Leit des stürmiscksn ^ukdaus vorksrrscksnd, als das ganze Land vom Ttutbsuüeber und Lsrneiksr sr- grikken war und Vausende und Abertau sende Helden dsr Arbeit kervorbrsckte. In dieser bewegten Leit lernte die slts Intelligsnz die Dowjetmackt sckstzsn und verband sick mit der jungen sozialistiscksn Intelligenz. Das war ein groüer Dieg der Politik der KR68O. Dis Veränderungen, die sick -Vniang dsr dreiüiger dakre in der Arbeit der Akademie der Wissen- sckskten dsr OdDDR vollzogen, kükrten dazu, daü die Akademie ikre Losgelöst- ksli von dsn Lrkordernisssn des sozislisti- scken /vukbaus wsitgeksnd bessitigts. Die Akademie wäklts bedeutende Wisssn- scksktier und aktive Tkilnekmer am sozia- listiscken ^ukbau, wie I. O. Aleksandrow, O. O. Orsk, /V. W. Winter, M. 71. Pawlow u. a., zu ikren Mitgliedern. Die Ausbildung des wissensckaktlicksn Kackwuckses über die Aspirantur der Akademie wurde er weitert. Ls begann die Planung dsr wis- «snsckaktlicksn Lorsckungsarbsit. ^.uk Orund dieser Lntwieklung konnte die „Kommunistiscks Akademie" im dskre 1936 aukgelöst und ikre Institute in dis Akademie der Wisssnscksktsn dsr OdDDR übernommen werden. Dis Akademie der Wisssnscksktsn der OdDDR Katte sick zum stsatlicksn wisssnscksktlicksn Lsntrum entwickelt, das die latigkeit dsr wisssn- sckaktlicksn Institutionen suk dem Osbist der exakten Wisssnsckakten, dsr Katur- und Ossellsckaktswissensckaktsn koordi niert. Kock wakrsnd des Oroüsn Vktsr- lsndiscksn Krieges, wo die Wisssnsckakt den Dsdürknisssn des Ksmpkes gegen dis kasckistiscken Lindringlings diente, ent standen neue Akademien: dis Orusiniscks, dis Litauiscke, dis Osbskiscko und dis ^.rmeniscke Akademie. In dsn sckwsren Kackkriegsjakrsn sntstandsn neue Akade mien und Institute: dis Lettiscks und Lst- iändiscke Akademie sowie das Institut kür Kernkorsckung, kür Radiotechnik und das Institut kür Llektronik. Dis Akademie dsr OdDDR errichtet? Lwsigstellsn in t^ser- bsidsksn, Kasachstan, Radskikistan, Turk menien, Kirgisien. Ikre letzte Lwsigstslls entstand in Dibirisn. Osgsnwsrtig gibt es 22 Akademien, in denen im dskrs 1962 53 362 Wisssnsckaktler tätig waren? 1966 bestanden in dsr OdDDR 4650 Lorsckungs- institute, in denen 660 000 Wisssnscksktlsr ikrs ganze Krskt kür den kommunistischen .Vukbau ikres Landes einsetzen? kirk-Oi.Qk vkir 5vw^7i5c«k^l WI55kI^5c«^k-7 51NV kirk-0l.Sk vkir k»Ol.>7iic vkir xpv5v ^uk entscheidenden Oebieten dsr WiH- ssnsckskt und Recknik nimmt dis Dowjet- union ksute in der Welt dsn ersten Platz ein. Das müssen auch viels bürgsrlicke Wisssnscksktlsr anerkennen, ob es iknsn gskallt oder nickt. Manche von iknen suchen nach Orsacksn, dis es dem Dowjet- volk in historisch kurzer Lrist ermög lichte, aus einem Land der Analphabeten zum wisssnschsktlick stärksten Dtsst zu werden. Manche von ihnen kommen da bei zu Rederksnntnissen, Do antwortet Dternberg in seinem oben zitierten Duck suk die Lrsge, wie es möglich war, „dsü dis Russen zu ikren groüen wissensekakt- licken Lrkolgen ... kommen" konnten: „Die kattsn und kabsn geniale Wissensekaktler: sie ksbsn sin Dvstem sukgsbaut, das diese Wisssnscksktlsr in .jeder denkbaren Weiss unterstützte und unterstützt; sie Kaden kür viels Millionen Menschen eins neue 2tus- bildungsgrundlags gesekakksn mit dem Lisi, daü, wenn möglich, kein Talent ver- lorsngskt."" Dind bürgerliche Wisssnsckaktler ge zwungen, solche und anders Orsacksn kür die groüen Lrkolge dsr Dowjetwissenschakt zuzugsbsn, so verheimlichen sie in dsr Regel vor ikren Lesern dis Krsktquellsn solcher und anderer Lrrungsnsckaktsn: dis Rolle dsr Partei und des Dowjetstaatss und dis enge Verbundenksit des ganzes Dowjstvolkes mit seinen Wisssnscksktlern. Dekon 1935 sagte das Akademiemitglied I. p. Pawlow: „Dsi uns scktst ksute das ganze Dowjstvolk die Wissensckakt. Das ist nickt zukällig. Ick denke, daü ich mich nickt irre, wenn ick sage, daü dies das Verdienst der Regierung ist, die an dsr Dpitzs meines Landes stellt, prüksr war dis Wisssnsckakt vom Leben getrennt, war dsr Dsvälksrung entkrsmdet. letzt aber seks ich etwas anderes: Das ganze Volk ekrt und achtet dis Wisssnsckakt."^ Oroüe ^ukgabsn stsksn vor dsr sowje tischen Wisssnsckakt beim Ztukdsu des Komunismus, denn „dsr /tukdau siner- neuen Oesellsckakt srkordsrt ein in dsr Ossckickts noch nie dsgswssenss Ttusmaü an wissensekaktlicksn Lrksnntnisssn so wohl kür dis Lntwieklung der produktiv- kräkts als auch kür dis Umgestaltung des gessllsekaktlicken Lebens."^ 50 lakre Do- wjetmackt beweisen nackdi-ücklick, daü die sowjetischen Wissensekaktler diese groüen -tukgabsn im Interesse des ganzen Volkes lösen werden. > vgi. Lrkükung cies Nedsnssrsnesrüs der Werk tätigen der OdSSR. in: prabisms des Lrieüens nnd des Lorisiisinus, ii. 7. ,7Z. 1966, NsNsge S. V. - Lritz Sternberg, Wer bsberrscbt dis zcveite »ültts des 20. asbrbundsrts?; lUUnebsn 1S6S. S. 51. band, Lngsls IS37. S. S2. « Vgl. bis Voikswlrcscbstt der Udssa tin 3sbrs 1SS2, Ststisüsciles labrducb, iilosksu 1963 kruss.), s. 862 ° Lbsnda, s. 586 » Vgl. r. r. Srssbnsw, Unsere Zeit un Zsreben des wachsenden Linäussss des Sozialismus. Rseksnsebsktsbertebt dss zrc der SN den XXIII. Parteitag. 29. Llärz vis 8. LprU 1966, Neri In 1966, S. 76 ' Lritz Sternberg, Wer beherrscht... s. s. O- 8. 69/61 ° Zitiert nscii: Qesehjebts der Sowjetunion, SsrUn 1961. 8 692/693 » L. I. Sresbnsw. Unsere Leit. .. L, s. o.. 8. 78 cism XarI-8ucikokk-Inrtitut ru 6sr 50. ^akrs5togs; cksr 5oriolirti'rciien Oklobsr- '^olution im lskr 1935 in Moskau dss ?/Uptwsrk dss sowjstiscksn patko- r^wlogsn 71. D. Dpsranskv in eng- hüler Dprscke unter dem Ritsl ,,/V kor tke Rkeoi/y ok Medicins" ^Äien, glaubte der /lutor selbst an dpocksmacksnds Wirkung ssiner '^enschaktlicken Lrkenntnisse: Ls »die Leit einer Revoiution gekvm- so schreibt Dpsranskv am seines Werkes, sie ist gs- sie Kat zu beginnen, und dss 8o mskr, sis wi>- bei dieser Re ktion in der Ist nickt« weiter ver lieren als.Ketten'". Diese Luversickt in dsn wisssnscksktlicksn portschritt ist von der jungen Dowjstmsckt ge prägt worden. Lpsransk^ wen- einer der zsklrsi- cksn Dckülsr pswlows, dis such über die Orsnzsn ikres Landes kinaus An erkennung gskundsn ksbsn. Dsin Werk ist dsr groüangslegts Versuch einer Weitsrkükrung der Lekrsn pswlows. Dpsranskx wurde im lakr 1888 ge boren. Dein Hochschulstudium sdsol- vierts er sn dsr Kasaner Universität, die sr 1911 mit dem Dtsatssxsmsn absckloü. Von 1914 bis 1918 war sr Kriegsekirurg. 1920 erhielt er sine proksssur an dsr sibirischen Oni- vsrsität Irkutsk. Von entscheidendem Linüuü auk seins wisssnsckaktlicke Lsukbakn wurde die Dsgsgnung mit Pawlow. Im lakr 1923 wurde Dpe- i-snskv Mitarbeiter Pawlows. Lr ar beitete unter dessen unmittslbsrsr /Inlsitung mekrere dakre im Labo ratorium dss srstsn Nobelpreisträ gers kür pk^siologis. Wakrsnd die ser Lsit bssckäktlgts sich Dpsrsnskx mit der Ontsrküklung von Körper- gswsbsn und dem Linüuü dsr Os- kirnüüssigksit auk die Lntwieklung pkvsiologiscksr und patkologiscker Rirnprozssss. Im lakr 1928 wurde Dpsrsnskv zum Leiter dss neugesckstkenen pstkopkLsiologiscksn Instituts kür sxperlmentelle Medizin in Lenin grad ernannt. 1930 erschien „Dis pstkologie des Nervensystems". In diesem Duck zeichnen sich die 2ln- känge seiner neuen Lehre vom Krsnkkeitsmeehgnismus ab. 1934 übernahm sr das Direktorat dss neuen -Ulunionsinstituts kür experi mentelle Medizin in Moskau. Von 1945 sn leitete Dpersnsk^ das In stitut kür experimentelle Pathologie dsr /Ikadsmis der Medizinischen Wisssnsckakten der OdDDR, dem jet zigen Institut kür Physiologie und pathologische Physiologie. Dperanskxs patkopk^siologiscks Theorien geben auk die Vorstel lung zurück, daü krsnkhskte Pro zesse zuerst dss Nervensystem in Mitleidenschskt ziehen. In seiner nsurodxstropkischsn Krsnkksits- lekre, die sick suk zaklreieke experi mentelle Ontsrsuckungsn stützt, weist Dpsrsnskzi nsck, dsü patkogsn wirkende Reize am Vropkoneurikon sngreiken, einem nervslsn Oswebs- komplex, dsr pk^siologisck und mor- pkologisck eins kunktionslls Linksit bildet. Oustsv Ricker Katte bereits 1924 eine Relationspatkologie entwickelt, in dsr d^stropkiscks Dtörungsn die Orundlsgs seiner tkeorstiscksn pstkologie bilden. Die klukksssüngen von Ricker (1924) und Dpsrsnsk^ (1934) stimmen dsrin übsrsin, dsü dss Neurologische dss erste Klied in der Physiologie und Pathologie sein müüte. Deide Theorien sind sin wert voller Deitrag kür eins nsturwissen- scksktlick kundierte Theorie der Me dizin, dis als Orundlsgs kür Klinik und porsckung notwendig ist. Durch dis Rslstionspstkologis von O. Rik- ksr und die Neurslpatkologis von Dpsrsnskji ist dss kunktionslle Den ken in dsr Pathologie gekördsrt worden. Die wissensekattlichen Verdienste dss /Ikademiemitglisdes und Dtssts- preisträgsrs Dperansk^ sind von dsr Dowjetregierung mskrkscii gewürdigt worden. Dpsransk^s Hauptwerk, des sen deutsche Obersetzung bereits in dsn Kriegsjsbrsn nach 1941 entstan den war, konnte erst nach dem zweiten Weltkrieg in Deutschland verökksntlickt werden; dis national sozialistische Wisssnschaktspolitik Katte dis Publikation abgsleknt. Dpersnsk^ ist 1961 in Moskau ge storben. vr. med. II. RUr
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