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Meine Damen und Herren! Liebe Freunde und Genossen! Mit den heutigen Ausführungen möchte ich an mein letztes Auftreten anknüpfen. Für heute habe ich mir die Aufgabe gestellt, über einige Grundprobleme der 11. Tagung des ZK der SED zu sprechen, von denen ich annehme, daß sie die Damen und Herren des Lehrkörpers, die Assistenten und sicher auch die Studenten interessieren werden. Dabei geht es um die nationale Bedeutung der 11. Tagung des ZK. um geistige Probleme der technischen Revolution und um Fragen der deutsch- sowjetischen Freundschaft als Grundlage unserer nationalen Politik. Mit seiner 11. Tagung hat das Zentralkomi tee der SED weitere Schritte von grundlegen der Bedeutung zur Verwirklichung des Partei programms eingeleitet, sich daraus ableitende politisch-ökonomische und geistig-kulturelle Fragen aufgeworfen und einer Lösung zu- geführt. Mit der 11. Tagung des ZK der SED zeigte sich ein weiteres Mal die Kontinuität und Folgerichtigkeit der Politik der Partei auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens in unserer Republik. Diese Kontinuität be gründet sich darauf, daß sich unsere Partei die Ideen des Marxismus-Leninismus zu eigen machte und sie schöpferisch auf die Bedingun gen in Deutschland anwandte. Ich darf daran erinnern, daß die KPD die einzige Partei war, die 1945 ein konstruktives Programm zur Neugestaltung Deutschlands vorlegen konnte. Dieses Programm, das sich auf die Entwicklung ganz Deutschlands bezog, hatte die volle Zustimmung des damaligen Zentralausschusses der SPD gefunden und war die Grundlage für die Aktionseinheit zwischen KPD und SPD sowie für die Zusammenarbeit der antifaschistisch-demokratischen Parteien im antifaschistisch-demokratischen Block. Im Mittelpunkt der Beratungen der 11. Ta gung des ZK der SED standen Probleme des Perspektivplanes bis 1970 und damit im Zu sammenhang die Hauptaufgaben der zweiten Etappe des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung. Auf dem Plenum wurde herausgearbeitet, wie die sozialistische Ökonomie, die sozialisti sche Demokratie, die technische Revolution und das geistig-kulturelle Leben in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat, ausgehend von den gegenwärtigen Bedingungen, zusammen hängend entwickelt werden sollen. Das heißt, das neue ökonomische System der Planung und Leitung hat nicht nur wirtschaftliche Auf gaben zu lösen, sondern ist das Instrument zur Planung und Leitung des gesamten gesell- .T schaftiichen Entwicklungsprozesses in seiner Vielfalt und Komplexität. Hierin zeigt sich die Dialektik des umfassenden Aufbaues des Sozialismus in unserem Arbeiter-und-Bauern- Staat. Die gesamte Politik unserer Partei ist dar auf gerichtet, unsere Republik ökonomisch, politisch und ideologisch so zu stärken, daß sie ihrer wachsenden nationalen Mission in Deutschland gerecht werden kann. Ich möchte daran erinnern, daß wir im letz ten marxistischen Kolloquium nachgewiesen haben, daß das Wesen der- nationalen Frage in Deutschland im Übergang des gesamten deutschen Volkes zu einer sozialistischen Na tion besteht. Diese Entwicklung vollzieht sich in Überein stimmung mit der allgemeinen Gesetzmäßig keit des Übergangs der gesamten Menschheit vom Kapitalismus zum Sozialismus. Dieser Übergang ist in Deutschland ein sehr kompli zierter - und langwieriger Prozeß, da er sich un ter den Bedingungen der Spaltung Deutsch lands. der Besetzung eines Teils Deutschlands durch die imperialistischen Mächte und der Atomkriegsvorbereitungen der westdeutschen Imperialisten im Bündnis mit dem USA- Imperialismus vollzieht. Unter diesem Aspekt müssen wir die natio nale Bedeutung des 11. Plenums des ZK der SED betrachten. Sie besteht darin, daß auf dem Plenum be raten wurde, wie sich der Prozeß der techni schen Revolution vollziehen wird, wie sich das geistig-kulturelle Leben, die Produktivkräfte und die sozialistischen Produktionsverhält nisse in der Gegenwart und in der Perspektive im Interesse der Menschen entwickeln werden, um den Aufbau des Sozialismus in der Deut schen Demokratischen Republik zum Siege zu führen, um die feste Grundlage dafür zu schaf fen. daß in ganz Deutschland die Arbeiter klasse die Führung übernimmt, den Imperia lismus Militarismus und das Eüstung"kapital 3