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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
- Seite 4-5 in der Vorlage nicht vorhanden.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 3, 20.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 12, 24.03.1966 1
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- Ausgabe Nr. 14, 07.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
- Ausgabe [Mai], Sonderausgabe -
- Ausgabe Nr. 20, 19.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 22, 02.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 25.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 35, 08.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 15.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 38, 29.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 27.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 49, 08.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
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Band 10.1966
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Verteidigungen Habilitationen Freitag, 2. Dezember, 9 Uhr, Hör saal des Kurt-Eisner-Heims, Fakul tät für Journalistik, 703. Tieckstr. 2. Herr Dr. rer. pol. Hans-Joachim Raabe. Thema: „Karl d’Ester und die Entwicklung der bürgerlich-im perialistischen Presse-Ideologie in Deutschland“. Fakultät für Journa listik. Promotionen 1. Dezember Herr Eberhard Gniostkö. Thema: Über einige Probleme des Zusammenhangs von Humanismus, Klassenkampf und Gewalt in der modernen Epoche". Institut für Marxismus-Leninismus. Freitag, 2. Dezember, 13.00 Uhr, Hörsaal Kurt-Eisner-Heim, 703, Tieckstr. 2. Herr Wolfgang Wit tenbecher. Thema: „Das Profil der „Jungen Welt“ — der ersten und einzigen Tageszeitung der deut schen Jugend“. Fakultät für Journa listik. Freitag, 2 Dezember, 14.45 Uhr, Hörsaal Kurt-Eisner-Heim, 703, Tieckstr 2. Herr Gottfried Braun. Thema: „Das Spezifische der jour nalistischen Methodik des faschisti schen deutschen Imperialismus“. Fakultät für Journalistik. Freitag, 2. Dezember, 16.30 Uhr, Hörsaal des Kurt-Eisner-Heims, 703, Tieckstr. 2. Herr Karl-Heinz Röhr. Thema: „Der Einfluß von Rundfunk und Fernsehen auf die Informations übermittlung in der Tagespresse“* Fakultät für Journalistik. Veranstaltungen 9. Dezember, Alte Universität, Raum 106, 16 Uhr, Veranstaltung des Leipziger Lin guistenkreises. Dr. Lerchner spricht über „Lexicostatistics und glottochronology: Zur Angemessenheit eines Wahrscheinlich keitskalküls in der Sprachgeschichtsfor- schung". 10. Dezember, 17 Uhr, Hörsaal tl der Alten Universität. Anläßlich des Geburts tages von Johann Joachim Winckelmann findet die traditionelle Winckelmann-Feier statt. Den Festvortrag hält Dr. Ladislav Castiglione, Budapest, über „Kunst und Gesellschaft im Römischen Ägypten. An den Grenzen von drei Kulturen“ (mit Lichtbildern). Freitag, 2. Dezember, 17.15 Uhr, Hörsaal für Theoretische Physik des Physikalischen Instituts, 701, Linnestr. 5, Physik-Kollo quium. Prof. Dr. Peter, Genf, spricht über „Besondere Effekte in Metallen ho her paramagnetischer Suszeptibilität“. Freitag, 2. Dezember. 19.30 Uhr, Hörsaal des Julius-Lips-Instituts, 701, Schiller- straße 6. Benin - ein altes Kunstzentrum in Westafrika (mit Farblichtbildern). Ein Vortrag von Dr. Siegfried Wolf, Direk tor des Staatlichen Museums für Völker kunde Dresden. Ehrungen Goldenes Diplom für „Rakete“ Die Journalistik-Studenten Claus Dümde, Marita Tümmel, Denis Ruh und Bernhard Büchel erhielten das „Goldene Diplom für hervorragende Leistungen auf der Messe der Meister von morgen“. Erstmalig er schien auf der MMM unter dem Titel „Die Rakete“ eine Tageszeitung in 12 Aus gaben, die von den Studenten der Fakul tät für Journalistik herausgegeben wurde. Auszeichnungen der GST Anläßlich der Abschlußveranstaltung der allgemeinen vormilitärischen Ausbildung an der Karl-Marx-Universität wurden am 29. 11. im Haus Leipzig für hervorragende Verdienste bei der sozialistischen Wehr erziehung der Studierenden an der Karl- Prof. Weiskopf im Rat der Internationalen Hockey-Föderation Kairo (ADN/UZ). Prof. Dr. Dr. Joachim Weiskopf, Vizepräsident des Deutschen Hockey-Sportverbandes und Direktor der Poliklinik für Prothetische und Orthopädische Stomatologie der Karl- Marx-Universität, wurde auf der Tagung der Internationalen Hockey-Föderation, an der Delegierte aus 25 Ländern teilnahmen, in den Rat der FIH, die Exekutive der Föderation, gewählt. Un ter den 17 Kandidaten für die 12 Plätze im FIH-Rat kam Prof. Dr. Dr. Weiskopf in der geheimen Abstimmung mit 14 von 25 möglichen Stimmen auf den sie benten Platz. Die Wahl Prof. Dr. Dr. Weiskopfs ist auf die gute Mitarbeit des DHSV in der internationalen Föderation und nicht zuletzt auch auf das in den letzten Jah ren gestiegene Ansehen des DDR-Hok- keysports zurückzuführen. Der neue FIH-Präsident Rene Frank sagte nach der Abstimmung: „Ich bin sehr zufrieden, daß die DDR erstmalig ein Mitglied im Rat hat. Professor Weiskopf ist für die Föderation ein Gewinn. Er ist ein klu ger Mann, der viel vom Hockey ver steht. Wir sind schon auf den letzten Sitzungen in Brüssel und Barcelona auf ihn aufmerksam geworden." Joachim Weiskopf war von 1950 bis 1958 Nationalspieler und brachte es auf verschiedenen Positionen zu 19 inter ¬ nationalen Berufungen. Zu seiner Wahl ■ sagte er: .Das Ergebnis hängt in erster " Linie mit dem gestiegenen Leistungs- ■ niveau unseres Hockeysports zusammen. • Wir haben in den letzten Jahren be- 1 deutend an Ansehen gewonnen und # die Föderation hat das jetzt in dieser I Form anerkannt. Dazu kommt, daß das 1 neuformierte DHSV-Präsidium eine ■ gute, zielstrebige Arbeit leistet, die ! auch international nicht unbemerkt [ bleibt. Ich werde alles daransetzen, das ■ mir erwiesene Vertrauen zu rechtferti- ! gen." (Unser Bild: Prof. Weiskopf zu- • sammen mit Studenten der Zahnmedi- ■ zin im Sommerlager.) Universitätsmeisterschaft im Volleyball (Männer) Am 7. Dezember finden Meisterschaf ¬ ten der Karl-Marx-Universität im Vol- । leyball statt (nur Männermannschaften). ■ Teilnahmeberechtigt sind Fakultätsver- ! tretungen (auch mehrere je Fakultät). Alle interessierten Mannschaften finden ■ sich ohne vorherige Meldung am 7. De- 1 zember, 13.30 Uhr, in der Turnhalle 1 Fichtestraße ein. ■ ■ Volleyball-Damen: Zunächst guter 4. Platz in der DDR-Liga j Nachdem in Greifswald gegen HSG ■ Greifswald und Lok Mitte Leipzig je- [ weils 3:1 verloren wurde, konnte das " Punktekonto durch einen 3:0-Sieg über ■ SCL III und ein 3:2 über Dynamo Neu- ' strelitz wieder ausgeglichen werden. Marx-Universität durch den Rektor und den Zentralvorstand der GST folgende Kameraden ausgezeichnet: „Ernst-Schneller-Medaille“ in Bronze Prof. Dr. Möhle, ehern. Prorektor für Stu dienangelegenheiten ; Prof. Dr. Gentzen, Leiter der Arbeits gruppe Militärpolitik beim GST-Kreisvor- stand; Dozent Dr. Illgen, Vorsitzender des GST- Kreisvorstandes; Kamerad Wlodasch, Instrukteur der GST. Nadel für „Aktive Arbeit“ der GST Lothar Plecher, Parteisekretär der Land wirtschaftlichen Fakultät; Oberarzt Do zent Dr. Fritz Müller; Dipl. phil. Siegfried Gitter und die Studenten Herbert Augu stin, Jürgen Treffkorn, Eckart Schwanecke, Konrad Rosenkranz, Günther Knackfuß, Bernd Anders sowie der Kamerad Joachim Sauerbier vom Prorektorat für Studien angelegenheiten. Bereits auf der Kreisvorstandssi^zung der GST am 2. 11. 66 erhielten für gute Sektionsarbeit sowie gute Arbeit in der Führungstätigkeit die Nadel für „Aktive Arbeit“ Dr. Lothar Schicketanz, Günter Jähnigen. Karl-Heinz Regmann, Willy Kiskemper, Helmut Kampa und Fried rich Kahle. Partei Radio DDR sendet fürs Parteilehrjahr Zur Unterstützung und Anregung für Propagandisten und Teilnehmer des Par- teilehrjahres der SED sendet Radio DDR II seit 22. November 1966 eine Sendefolge un ter dem Titel „Zur Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung“. In elf Sendun gen — jeweils dienstags und freitags (aus genommen der 19. 12.). 18.15 Uhr. befas sen sich namhafte marxistische Historiker, Philosophen u. a. mit folgenden Themen: „Was ist Selbstbestimmungsrecht des Vol kes?“ (2. 12.). „Vom Burgfrieden zur Bun kergemeinschaft“ (6. 12.), „Marxismus und geistiges Leben in Deutschland“ (9. 12.), „Wie und warum lernte die siegreiche Ar beiterklasse die Wirtschaft leiten?“ (13. 12.), ..Macht der Monopole — Notstand der Na tion“ (16.12 ), „Patriotismus und Internatio nalismus — ein Gegensatz?“ (19.12.), „Vom Bund der Kommunisten zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands“ (23. 12.), „Ge schichte und Nation“ (27. 12.) Publikationen Dr. phil. habil. Heinrich Loth: Kolo nialismus und „Humanitätsintervention“. Kritische Untersuchung der Politik Deutschlands gegenüber dem Kongostaat (1884 — 1908). Berlin. Akademie Verlag 1966. Dr. phil. habil. Heinrich Loth: „Inter vention“, Berlin, Dietz Verlag 1966. G. I. Levinson, „Die Philippinen gestern und heute“. Deutsche Ausgabe von Hans Piazza. Einleitung von Prof. Dr. Kos- s o k . Berlin, Akademie Verlag 1966. J. Suret-Canale, „Schwarzafrika". Deut sche Ausgabe von Dr. A. Gottberg. Berlin, Akademie Verlag 1966. Kulturelles Uraufführung und Premiere durch die Städtischen Theater Bereits am 27. November fand die Pre miere des Musicals „Bel ami“ von Peter Kreuder nach dem Roman von Guy de Maupassant im Kleinen Haus statt. Bedeu tendstes Ereignis der bevorstehenden Woche wird die Uraufführung der Oper „Guayana Johnny“ von Alan Bush sein, die am 11. Dezember im Leipziger Opernhaus stattfindet. Der Komponist ist bereits vor einiger Zeit in Leipzig eingetroffen und nimmt an den Probearbeiten teil. Helga Leuchtmann, Katrin Wölzl, Jurai Hrubant, Rolf Apreck/Guntfried Speck, Edgar Wählte, Lothar Anders und Stefanoff Pe- troff/Wilhelm Klemm singen die Haupt partien. Beste Beiträge des Monats Als beste Beiträge des Monats Novem ber wurden ausgezeichnet die Artikel von Dr. Klaus Pezold (UZ 44/66, Seite 3) und Dr. Armin Ermisch (UZ 45 66, Seite 3). Für gute Bildbeiträge erhielt die Kollegin Rosenmüller von der HFBS eine Prämie (UZ 44 66 und 45 66, jeweils Seite 2). Neue Abteilung Einem Antrag des Rates der Veterinär medizinischen Fakultät entsprechend wurde mit Wirkung vom 1. September 1966 an der Veterinärmedizinischen Fa kultät der Karl-Marx-Universität eine Abteilung für Veterinärhygiene und Ra diobiologie gegründet. Die Abteilung un tersteht dem Dekan der Fakultät. Auslandsbeziehungen ... der Journalisten Prof. Dr. Knipping, Dekan der Fakultät für Journalistik, nahm als Vertreter der Journalistik-Wissen schaftler der DDR an den Feierlich keiten zum zehnjährigen Bestehen des Polnischen Zentrums für Presse forschung in Krakow teil. Den Höhe punkt des Jubiläums bildete eine in ternationale wissenschaftliche Kon ferenz zum Thema „Gesellschaft licher Nutzen der, Presseforschung", an der sich der Leipziger Gast mit einem Vortrag über Ergebnisse und Entwicklungsprobleme der Journa- listikwissenschaft in der DDR betei ligte. ... der Kulturwissenschaftler Vom 5.-7. November d. J. weilte Prof. Dr. John auf Einladung des Ministeriums für Kultur der CSSR in Prag und nahm an Beratungen über Fragen der Leitung und Pla nung der Kultur teil. Am 15. Novem ber kam eine Delegation des Bun des der Kommunisten Jugoslawiens in das Institut für Ästhetik und Kul turtheorie. In einer Aussprache wur den Probleme der kultursoziolo- gischen Forschung, Aufgaben der Kulturrevolution und Fragen der Planung kultureller Prozesse behan delt. ... der Mediziner Professor Dr. Merrem; Direktor der Neurochirurgischen Klinik, weilte vom 24. bis 30. 11. 1966 in Moskau. Er nahm dort an der Allunionskonfe renz der Neurochirurgen teil und trat mit einem Vortrag auf. ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ Moderne Methoden im Russischunterricht Fundierung des Fremdsprachenunterrichts Die in jüngster Zeit immer wieder be sonders betonte gegenseitige Beeinflussung und Durchdringung der Einzelwissenschaf ten ist Gegenstand häufiger grundsätzlicher Betrachtungen in allen Wissenschaftsberei chen. Die Diskussionen erfassen dabei zwei Problemkreise: die theoretische Konzep tion und ihre praktische Verwirklichung. Welche Rolle diese beiden Aspekte im Fremdsprachenunterricht spielen und wie sie miteinander verknüpft werden, zeigte eine Arbeitstagung zu dem Thema „Mo derne Unterrichtsverfahren und ihre lin guistischen Aspekte bei der Vermittlung des Russischen“, die von den Abteilungen Russische Sprachwissenschaft und Russi scher Sprachunterricht des Slawischen In stituts der Karl-Marx-Universität am 18. und 19. November veranstaltet wurde. Die Aktualität des Themas sowie das hohe Niveau der Referate boten die Gewähr für eine interessante und nutzbringende Be ratung, zu der neben Vertretern der Slawi schen und Pädagogischen Institute der DDR und Lehrern der Fach- und Oberschulen Mitarbeiter von Instituten der Karl-Marx- Universität zugegen waren, die sich mit der Vermittlung von Fremdsprachen befassen. Besonderes Profil gewann die Konferenz durch die Teilnahme der Dozenten Dr. Ber net und Dr. Adamec von der Karls-Univer sität Prag, Dr. Zimek von der Palcky-Uni- versität Olomouc und anderer Gäste aus der CSSR. Die hier nur zu erwähnenden einleiten den Referate zu den Tagesthemen von Prof. Dr. habil. R. Ruzicka — „Theorie der Grammatik und Sprachvermittlung“, Dr. K. Buttke — „Aktuelle Aufgaben des Sprachunterrichts in der Ausbildung von Russischlehrern", Dr. W. Wenzel — „Zur Typologie grammatischer Übungen“ und Prof. Dr. H. Hellmich — „Grundlagen für die Entwicklung der Gesprächsfähigkeit im Russischunterricht des 12. Schuljahres“ reflektieren die zentralen Aufgaben und Tendenzen eines theoretisch fundierten modernen Russischunterrichts. Eine Reihe von Spezialreferaten befaßte sich mit be stimmten Problemen des Lehrprozesses unter dem Gesichtspunkt der Modellierung und der Anwendung technischer Hilfsmit tel (phonetisches Kabinett, Film u. a.) so wie mit der Ausnutzung moderner lingui stischer Erkenntnisse für bestimmte Unter richtsverfahren (Vermittlung eines Regel werks bei phonetischen, grammatischen und lexikalischen Übungen). Einige grund legende Erörterungen bezogen sich dabei nicht nur auf den Russischunterricht, son dern dürfen Anspruch auf Gültigkeit im Rahmen des komplexen Prozesses der Fremdsprachenvermittlung überhaupt er heben. Das kam auch in der sehr lebhaften und sachlichen Diskussion zum Ausdruck. Die Arbeitstagung wurde abgerundet durch eine Ausstellung von Lehrmateria lien, linguistischen Arbeiten und techni schen Hilfsmitteln. Eine speziell erarbei tete relativ umfangreiche Bibliographie zu methodischen Problemen des Fremdspra chenunterrichts wird darüber hinaus man chem der nahezu 100 Teilnehmer wertvolle Angaben liefern. Bedeutung und Ergebnisse der Konferenz sind nicht einfach meßbar und erfaßbar durch die Angabe der Teilnehmerzahl, die Charakterisierung der Diskussionsschwer punkte und die Urteile der Gäste, die — wie Dr. Adamec von der Karls-Üniversität Prag — sich über den Stand der Slawistik in Leipzig und die Tagung selbst sehr posi tiv äußerten. Vielmehr sollen hier be stimmte Prinzipien einer in den nächsten Jahren besonders zu entwickelnden Arbeit angeführt werden, die auf der Konferenz — der ersten in der DDR, die sich dieses Themas annahm — konzipiert wurden. Ent scheidende Fortschritte auf dem kompli zierten, da von so verschiedenen Grund lagenwissenschaften wie Linguistik, Infor mationstheorie, Psychologie, Pädagogik u. a. beeinflußten Gebiet der Sprachver mittlung können nur durch Gemeinschafts arbeit erzielt werden. Ein solches gemein sames Wirken soll — nach Vorstellung der Veranstalter und ihrer Gäste — auf ver schiedenen Ebenen angestrebt werden. Die Zusammenarbeit mit den Wissen schaftlern aus der CSSR wird sich im ständigen Austausch von Publikationen und Rezensionen, in gegenseitiger kriti scher Prüfung und Wertung gewonnener Erkenntnisse und in Studienaufenthalten realisieren. © Im Slawischen Institut wird die wei tere Arbeit durch Forschungsgruppen bestimmt werden, die sich aus Sprachwis senschaftlern, Lektoren und Studenten zu sammensetzen und eine spezielle For schungsthematik bearbeiten. Im Mittel punkt werden dabei — entsprechend dem Forschungsplan des Instituts — moderne Methoden der Sprachwissenschaft und ihre Synthese mit lerntheoretischen Einsichten (Programmierung des Sprachunterrichts) stehen. Ziel ist in erster Linie die Er höhung des Wirkungsgrades des Sprach unterrichts an den Universitäten und Hoch schulen und als logische Folge — denn die Studenten unserer philologischen Institute werden später meist als Lehrer tätig sein — Ausstrahlung einer gezielten Forschung auf den Unterricht an den Schulen. © Der dritte wesentliche Gesichtspunkt ist die Notwendigkeit einer noch enge ren Verbindung mit Methodikern und Leh rern an den allgemeinbildenden polytech nischen Oberschulen. Dadurch könnten be stimmte Einsichten gewonnen werden hin sichtlich der Frage des Aufbaus von Übun gen und der zweckdienlichen und optima len Nutzung des Einsatzes von technischen Hilfsmitteln zur Gewährleistung eines auf einander abgestimmten Fremdsprachen unterrichts, wie es in dem Gesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem gefordert wird. Es sind dies Grundsätze, die etwa das Feld der zukünftigen Tätigkeit der an der umfassenden wissenschaftlichen Fundie rung des Fremdsprachenunterrichts Arbei tenden abstecken. Sie legen zugleich Zeug nis ab vom Niveau einer Tagung, deren Ziel es war, moderne theoretische Frage stellungen und ihre praktischen Konse quenzen zu diskutieren und so zu einer Er höhung der Effektivität des Lehr- und Lernprozesses im Fremdsprachenunterricht beizutragen. Wir hoffen, daß durch die (geplante) Ver öffentlichung der Referate und Diskussions beiträge ein weiterer Anstoß gegeben wird zur Verwertung von Erkenntnissen der modernen Grundlagenwissenschaften im Russischunterricht. Eva Wiese, 4 I a, • . Slawisches Institut Körperliche Arbeit, V geistige Arbeit, . Schöpfertum h Forschungsaufgabe der Abteilung Sozio logie an unserer Universität ist es, die Veränderung des Verhältnisses von gei stiger und körperlicher Arbeit unter den Bedingungen der technischen Revolution im Sozialismus zu untersuchen. Eine Arbeitstagung, von der Abteilung Sozio logie gemeinsam mit dem Amt für Ju gendfragen beim Ministerrat der DDB veranstaltet, diente dazu, erste Ergebnisse der Forschungsarbeit und weitere Arbeits hypothesen zur Diskussion zu stellen. Vor etwa 40 geladenen Wissenschaftlern und Gästen aus verschiedenen Betrieben referierten Prof. Dr. R. Schulz, O. Eisen blätter und H. Esche über einzelne Pro bleme der Forschungsarbeit. N . „U teifu Fun jahr der Wah schl Prof. Dr. R. Schulz ging besondere auf j die theoretischen Aspekte des Verhältnis ses von körperlicher und geistiger Arbeit ein. In der technischen Revolution werde j die schwere körperliche Arbeit immer | mehr zurückgedrängt, sie werde jedoch nie voll aufgehoben, betonte der Referent. Die Verachtung der körperlichen Arbeit — ein 1 * * 4 Ergebnis der Arbeitsteilung in der Klas- j sengesellschaft — werde dagegen voll überwunden. Mit der Zunahme der gei-1 stigen Arbeit erfolge auch eine Erweite rung der Momente des Schöpferischen in der Arbeit. „Das Schöpfertum führt zu neuen, bis her im Betrieb oder überbetrieblich noch nicht vorhandenen Fähigkeiten, Kennt nissen, Produktionsverfahren oder Produk ten, bzw. vorhandene Kenntnisse werden unter neuen Bedingungen angewendet“ * so definierte Prof. R. Schulz Schöpfertun in der Produktionstätigkeit. Der Referent •wandte sich entschieden gegen die Auffas sung, daß jede nützliche Arbeit auch Schöp fertum darstelle oder daß Schöpfertum ausschließlich der wissenschaftlichen Ar beit vorbehalten sei. Referate und Diskussionen zeigten, daß es sich bei den Forschungen der Soziologen nicht um Randprobleme der gesllschaft liehen Entwicklung handelt, sondern daß die theoretische und praktische Unter suchung dieser Fragen einen bedeutenden Beitrag zu einer Gesamttheorie der soziali- stischen Gesellschaft darstellt. Ai Ben Sch^ Sliei FDJ UeiJ dien Cla Dr. mit trag D; run; Zahi daß Wah dess bevc gen scha kur: zuhi nen D. bete ren, lass tun. Wer D leite Ber wic Über das Problem des Messens sozialer Erscheinungen äußerten sich Prof. J. I* Fischer (Universität Olomouc) und Dr. Kannegießer (Franz - Mehring - Institut). Dr. Kannegießer unterschied dabei zwit sehen quantitativem und qualitativem Messen. Während das erstere besonders für die naturwissenschaftlichen Disziplinen in Frage kommt, benötige die Soziologie qualitative Meßformen. Da im sozialen Be, .reich eine so exakte Bestimmung einer ? 11 messenden Größe, wie z. B. in der Physik, kaum möglich ist, wird hier immer eine gewisse Umgebung an „Unbestimmtheit' bleiben. Dr. Kannegießer unterstützte das Bemühen der Abteilung Soziologie, eine möglichst genaue Messung der zu unter suchenden Phänomene vorzunehmen, for: derte jedoch definitorische Klarheit und exakte methodische Begründung. Dipl.-Phil. O. Eisenblätter ergänzte die Ausführungen von Prof. Dr. Schulz durch eine in der Fülle des Materials beeindruk- kende Darstellung der bisher erzielten Er gebnisse bei soziologischen Untersuchun gen. Er demonstrierte an praktischen Bei spielen die unterschiedliche Aussagekraft der mit verschiedenen Methoden gewonne nen Ergebnisse und belegte die im Referat von Prof. Schulz skizzierten Grundtenden zen durch statistisches Material. Dr. H. Esche befaßte sich in seine 11 Ausführungen mit der Perspektive der Entwicklung der menschlichen Arbeit in der kapitalistischen Produktion. Er infor mierte über Tendenzen in der Einschät zung dieses Prozesses bei der nichtmar xistischen Soziologie und setzte sich mit der apologetischen Theorie auseinander, die technische Revolution werde im Kapi talismus zu einer Beseitigung der Klassen antagonismen führen und der Arbeiter klasse eine materielle und moralisch* Aufwertung ihrer Arbeit bringen. Die weitere Diskussion konzentrierte sich auf Probleme der Entwicklung der Arbeitsanforderungen und der Arbeits kräftestruktur im Sozialismus. Einen in teressanten Diskussionsbeitrag bot Frau Karla Thämelt, Diplom-Psychologin aus den Leuna-Werken „Walter Ulbricht". “ el der Untersuchung der Arbeitszufrieden heit von Facharbeitern zeigte sich, daß sie in den modernen Abteilungen dann höher ist, wenn eine vorbildliche Arbeitsorsa nisation gegeben ist. Bei Facharbeitern und besonders bei Absolventen der 10. Klasse finden sich höhere Erwartungen hinsichtlich einer wissenschaftlichen Lei tung und der modernen Technik. Dr. Kou delka (Universität Olomouc) belegte die gleiche Tendenz an Hand von Unter suchungsergebnissen bei Studenten un ‘ bei junger technischer Intelligenz in der CSSR. Er bot interessante Ergebnisse de in der CSSR durch die UNESCO durcn geführten Zeitbudgetstudie. St. Wilsdorf, Dr. H. Woll UZ 48/66, Seite 2 DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lippold (verantwortlicher Redakteu: Roll' Möbius. Monika Linke (Redakteure), Dr jur. Habil. Richard Hähnert, Dr. paed. Han» Dieter Huster. Gerhard Mathow, Karla Poersonge: Karl-Heinz Röhr. Dr. phil. Wolfgang wenen’ Günter Katsch (Leiter FDJ-Redaktion). wit- FDJ-Redaktion: Günter Katsch. Christa Wot czak; Barbara Golzsch, Elke Katsch. Gerri Knobloch, Peter Pieplow, Lutz Richter, Au Tempel. Ulrike Weigel, Thomas Wüsten. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates - Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchenttien ■ „ Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig. PS: Ritterstraße 26 Fernruf 79 71. Sekretariat _ar parat 2 64. Bankkonto: 513 808 bei der StaatsPer kasse Leipzig. - Druck: LVZ-Druckerei - mann Duncker“ TU 18 138. 701 Leipzig, E Spost- steinweg 19. - Bestellungen nimmt jedes amt entgegen. _ ken mit Fra ein« kul | auf im I ünt E 1 gan Gei I kor | An: wie I Wai , ehe nen den der j Pai ner i Lei ' wu Ve glie i Ma v I nel aus . leg es. ger ser Zu j he) j bei Au ( vu
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