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•mic- asou ■ asusaswmneamqaeis.0 Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dient! UNIVERSITATSZETTUNC nd de ORGAN DERSED-PARTEILEITLNG DERKAKEMARX-UNIVESITÄT digun9 liktatu neute angesicnts unserer nocnentwiK- litik is Industrie, der intensiven landwirt- ehaftlichen Großproduktion und der Ent- / “suscnen mlasst C6 Genosse Lauter 9 ümmenhang an i erinnerte in diesem Zu- Fachleute und Aussen usw. ab? wissenschaftliche Politik Kurs auf den Vfl. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Kein Problem unserer Arbeit - auch Spezialist sein kann Selbstverständlich wirft das viele kom plizierte Probleme der Beziehungen zwi schen den Menschen auf; daraus ergeben sich auch viele andere Fragen, z. B. der künftigen Ausbildung. Es gibt heute im Grunde kein Gebiet unseres gesellschaft lichen Lebens mehr, wo der einzelne nur Nebenstehend veröffentlichen wir Auszüge aus dem Diskussionsbeitrag des Sekretärs der Universitäts-Parteileitung, Genossen Dr. Pawula. Wir müssen immer wieder feststellen, daß im Grunde genommen das volkswirtschaft liche, das ökonomische Denken auch bei unseren Wissenschaftlern, noch nicht ge nügend entwickelt ist. Wir stoßen hier auf Bremsen, die zeigen, daß wir gründlichere Überlegungen über eine Verbesserung der Möglichkeiten für eine schöpferische An eignung der Hauptergebnisse der Gesell schaftswissenschaften und insbesondere der Politik der SED als einer Teildisziplin die ser Gesellschaftswissenschaften, anstellen müssen. LEIPZIG 1.12.1966 10. JG./33 603 15 PFENNIG Auf einer propagandistischen Großveranstaltung des Marxistischen Kollo quiums sprach am 28. 1L Gen. Hans Lauter, Sekretär der SED-Bezirksleitung, über politisch-ideologische Grundfragen der Vorbereitung des VII. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Er sprach über die Wissen schaftlichkeit der Politik unserer Partei, erläuterte die wachsende Aggres sivität des Imperialismus als Ausdruck seiner Widersprüche, kennzeichnete die allseitige Festigung und Stärkung der sozialistischen Staaten und damit auch unserer Republik als Grundlage unserer Politik zur Verhinderung der imperialistischen Pläne, und er analysierte die Ursachen der Krise des Bon ner Systems sowie die Position der SPD-Führung. Nebenstehend berichten wir eingehender über den ersten Teil seiner Aus führungen. Spezialist sein könnte, wo nicht gleichzeitig von ihm gefordert wird, daß er kooperieren kann... -Jere Befriedigung ihrer Bedürfnisse Soraussetzt. Davon ausgehend, behandelte Eine zweite Grunderfahrung ist, daß — bevor man an die Bildung einer Arbeits gemeinschaft oder gar einer Sektion geht — Klarheit über die Perspektive der jeweili gen wissenschaftlichen Disziplin für die nächsten 15 oder 20 Jahre vorhanden sein muß. Ich glaube, wenn sozialistische Ge meinschaftsarbeit dauerhaft und auch in der Perspektive produktiv sein will, dann muß eine solche Klarheit über die Perspek tive der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin und ihre Integration in die anderen Wis senschaftsdisziplin herrschen. Wir stehen offensichtlich gegenwärtig an der Schwelle einer Entwicklung der Wissenschaften, die — ausgehend von der notwendigen und auch weiterzuführenden Spezialisierung — eine Integration der Wissenschaften auf einem höheren Niveau erfordert... jendsi weste"" in höheres Niveau der Arbeitsproduktivi- der Leitung der Volkswirtschaft, der Ausübung der Macht erfolgen müsse. Nicht Rletzt die Entwicklung in unserer Repu- Auf die von Walter Ulbricht in Dresden “mrissenen Anforderungen an einen Hoch- ■ die Frage: ht heute angesichts unserer hochentwik- r ihn« oritt I-Man kläruny Mitglie e Po' 1 DR 1 ürge den Interessen der Imperialisten zuwiders läuft. Die Arbeiterklasse jedoch, deren In teressen nicht im Gegensatz zu den Ge setzen der gesellschaftlichen Entwicklung stehen, ist zutiefst an der Aufdeckung die ser Gesetze interessiert. Die Partei stützt sich bei der Bestim- mung der Grundlinie ihrer Politik auf die marxistisch-leninistische Philosophie, auf die politische Ökonomie und die Erfahrun gen der Geschichte der Klassenkämpfe. Wie die Philosophie erst eine Wissen schaft wird, wenn sie sich mit Politik ver bindet (Marx), so wird die Politik erst dann eine Wissenschaft, wenn sie sich mit der wissenschaftlichen Philosophie ver bunden hat. Die ökonomische, also auf die entschei denden Faktoren des gesellschaftlichen Le bens gerichtete Politik gründe sich auf die Kenntnis der ökonomischen Gesetze und der realen Verhältnisse und könne nicht von frommen Wünschen ausgehen. So wer den die Preise der Waren nicht von subjek tiven Faktoren bestimmt, sondern von den Kosten ihrer Herstellung, vom Aufwand an gesellschaftlich notwendiger Arbeit. Dieser objektive Zusammenhang besteht, weil es bei uns keine Klasse gibt, die ein Interesse daran hat, die Preise in die Höhe zu treiben und sich zu bereichern. Die Industriepreisreform sei darauf gerichtet, in jedem Betrieb die wirklichen Kosten der Erzeugnisse sichtbar zu machen, um sie im Interesse der Erhöhung des betrieb lichen Gewinns und des Nationaleinkom mens senken zu können. Im Interesse einer wissenschaftlichen Politik widmet unsere Partei der Erfor- schung historischer Prozesse und der Ver breitung eines wissenschaftlich begründeten Geschichtsbewußtseins große Aufmerksam keit — Ausdruck dafür ist die achtbändige „Geschichte der deutschen Arbeiterbewe gung“. Der Sozialismus als gesetzmäßiges Resultat der Geschichte bewahre alles Ver nünftige und Progressive aus der Ge schichte auf und führe es auf höherer Stufe fort. Die Ziele des Kampfes der Arbeiter klasse stimmen überein mit dem humani stischen Anliegen von Wissenschaft und Kultur. Das ist auch die Grundlage für ein enges Bündnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz. Der objektive Zusammenhang zwischen Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und Entwicklung der Wissenschaft besteht dar in, daß der Sozialismus einen hohen Ent wicklungsgrad der gesellschaftlichen Pro duktivkräfte voraussetzt, die ja vergegen ständlichte Wissenschaft sind. Um so mehr bedinge das Zusammenfallen von umfas sendem Aufbau des Sozialismus und tech nischer Revolution, daß der Wissenschaft ler eine tiefe Einsicht in die Zusammen hänge von Wissenschaft und Gesellschaft gewinnt. Der Prozeß der Verwissenschaft lichung der Politik, sagte Genosse Lauter, setze in gewissem Grade das bewußte Politischwerden der Wissenschaften, auch der Naturwissenschaften und technischen Wissenschaften voraus. Bürgerliche Definitionen der Politik eli minieren ihren Klassencharakter, trennen sie von Ökonomie, Klassen und Klassen kampf und kennzeichnen sie damit als Ausdruck subjektiver Interessen und leug nen, daß ihr Objektivität und Wissen schaftlichkeit zukommen kann. Das ge schieht deshalb, weil die wissenschaftliche Analyse der gesellschaftlichen Entwicklung Über Stand und Aufgaben der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit in Forschung und Lehre berieten am 24. November führende Wissenschaftler unserer Universität in einer ganztägigen Senatskonferenz. Magnifizenz Prof. Dr. Dr. Müller gab in seinem einführenden Referat einen umfassenden Über- blick über Formen und Methoden bestehender sozialistischer Gemeinschafts arbeit und legte gleichzeitig sich abzeichnende Entwicklungstendenzen dar. Mit der Anfang Dezember zu bildenden Sektion „Nationale Befreiungs bewegung und antikapitalistische Entwicklung in Asien, Afrika und Latein amerika“ — der ersten gesellschaftswissenschaftlichen Sektion innerhalb der DDR — werden die Voraussetzungen für eine rationelle Nutzung aller wissen schaftlichen Potenzen und für eine qualitativ höhere Stufe der Gemein schaftsarbeit auf diesem Gebiet gegeben sein. Von den 150 Teilnehmern kamen 12 Diskussionsredner — u. a. die Pro fessoren Gebhard, Kossok, Lösche, Holzmüller, Emmrich, Poeggel, J. A. Schulz sowie der Sekretär der Universitäts-Parteileitung, Genosse Dr. Harry Pawula — zu Wort. Der 1. Stellvertreter des Rektors, Prof. Orsche- kowski, wertete in seinem Schlußwort die Konferenz als einen konstruktiven Beitrag zur Vorbereitung der Hochschulkonferenz und zum VII. Parteitag der SED. ^kklung von Wissenschaft und Kultur üterhaum noch die Möglichkeit vorhanden. Las .jeder über die Gesamtperspektive der Seilschaft mitreden kann? Müssen die ^Scheidungen nicht Experten überlassen Zerden? ..Indem die bürgerliche Soziologie — ührte Genosse Lauter aus — von einer Diktatur der Spezialisten, einer Herrschaft er Manager spricht, ignoriert sie die Slassenbeziehungen, die gesellschaftliche Rolle der Monopole, in deren Dienste die Sxperten ihr Können stellen. Demgegen- Wber dient das Fachwissen von Speziali- ten im Sozialismus der Weiterentwicklung Vervollkommnung der ganzen Gesell- Shaft. Die Übereinstimmung gesellschaft- “cher und persönlicher Interessen be- irke hier die Einheit von Sachkenntnis Snd gesellschaftlicher Verantwortung, die " den großen Strom schöpferischer Mit- dbeit beim Aufbau des Sozialismus ein- Hünden. Im Imperialismus hingegen sind lie herrschenden Kreise bemüht zu ver- ändern, daß der Spezialist auch die gesell- Shaftlichen Zusammenhänge, seine eigene Sesellschaftliche Rolle im System der kapi- alistischen Klassenherrschaft erkennt. Aung bestätigt. Eine fachlich-politisch und hulturell qualifizierte Arbeiterklasse sei Hs Hauptkraft des sozialistischen Aufbaus nd des gesellschaftlichen Gesamtprozes- Ihre wissenschaftliche Grundlage dafür 9 der Marxismus-Leninismus und seine '^Wendung in der Politik unserer Partei. . ""--5 “M*-* hn"FA:".. Dperialismus einerseits und Sozialismus Andererseits, betrachtet werden. Dieser Entscheidung kann sich letztlich kein Wis- nschaftler entziehen, und ich glaube, es Dricht für die Wissenschaftlichkeit der Po- tik des ZK der SED und ihre Realisierung Auch an der Karl-Marx-Universität, daß unsere Wissenschaftler grundsätzlich lür den Sozialismus und für die DDR ent- mmenhang an ideologische Auseinander- Setzungen in der Geschichte der deutschen AEbeiterbewegung, in denen revisioni- Nische Sozialdemokraten forderten, durch 5höhung der Bildung Voraussetzungen ür die Übernahme der Macht durch die Damit komme ich zu einer dritten Grunderfahrung, die in der Diskussion vielleicht bisher nicht die gebührende Rolle gespielt hat. Die sozialistische Gemein schaftsarbeit muß persönlichkeitsbildend wirken, persönlichkeitsbildend im Sinne der Heranbildung einer allseitig gebildeten, sozialistischen Persönlichkeit. Mir scheint, daß gerade im Bereich der Wissenschaft eine nicht mehr zulässige Unterschätzung der Entwicklung zwischenmenschlicher Be ziehungen - im Sinne der Weiterentwick- lung der Gesellschaft als sozialistischer Menschengemeinschaft — vorhanden ist. Wir müssen diese Unterschätzung über winden. Ich glaube, daß mancher Kollege besser eingesetzt werden könnte, wenn dem Arbeitsklima mehr Aufmerksamkeit gewidmet würde. Die Überwindung veral teter Denkweisen würde rascher und schmerzloser vor sich gehen, wenn wir diesen zwischenmenschlichen Beziehungen größere Beachtung schenkten und in echter Kollegialität zusammenarbeiteten. Ich bin aus den bisherigen Ergebnissen der Arbeit sozialistischer Gemeinschaften der festen Überzeugung, daß die Wissen schaftler der Karl-Marx-Universität wil lens und in der Lage sind, die Zeichen un serer Zeit zu verstehen und mit größerem Nachdruck an die Aufgaben herangehen werden, die unsere Gesellschaft stellt — zum Wohle unserer sozialistischen Wissen- scbaft und zur Ehre unseres sozialistischen Vaterlandes. j * me vDernanme der ac auren •e ngt ? Arbeiterklasse zu schaffen, die Marxisten- (2"e eninisten aber nachwiesen, daß unter rk a Bapitalistischen Bedingungen die Entwick- neh ng der Arbeiterklasse zu einer allseitig - rief Gbildeten Klasse nicht möglich ist, son- ■’ O “emn dies im Prozeß der Übernahme und sga0 . noe Le seine® it se seif "oo ispi® obf schä0. Vie' ther le zu l iitaf; 1 be ndiel I ie f rop83 Es gibt kein Gebiet mehr, wo man nur onalet E mokr0 ] Schieden haben. Aber diese grundsätzliche Entscheidung muß sich täglich in der Ar- ??it erneuern, täglich muß Antwort auf Gie Frage gegeben werden: Wie kann Teine Arbeit als Wissenschaftler besser, önnvoller und effektiver gestaltet wer- Nen, um einen höheren Beitrag zur allsei- 8en ökonomischen, politischen, kulturel- 611 und militärischen Festigung der DDR, iur Stärkung des Sozialismus in Deutsch- tnd und in der Welt und zur Sicherung "es Friedens zu leisten ... Eine Binsenwahrheit, die in der täglichen Arbeit häufig außer acht gelassen wird, j st > daß am Anfang der Arbeit jeder sozia- ^tischen Gemeinschaft eine klare inhalt- •ehe Bestimmung des Zieles der Arbeit ste- s8n muß. Und dazu scheint mir nötig zu daß erstens Klarheit über die Per- 'Pektive der gesellschaftlichen Entwick- ing, über die volkswirtschaftlichen Mög- Achkeiten und Erfordernisse in unserer ^Publik vor den jeweiligen Überlegungen u Sektionsgründungen, vor den Gründun- sch von verschiedenen Gruppen sozialisti- Cher Gemeinschaftsarbeit stehen müßte. >n, 05 Stob' er Ve stigun9 essoret stin p ' Hen -ellu-8 e- v OKäwi-cnidil uer 36 def J?twicklung von Wissenschaft und Tech- emeio 8k, höhere Bewußtheit der Menschen und bestin ■ ' ng de e Vol Genosse Lauter begann seinen Vortrag bestiszüt der Feststellung, daß die Vollendung •de s sozialistischen Gesellschaftsordnung in ntt os k DDR ~ Tagesordnungspunkt des Par- Gitages “ noch viele Jahre benötigt, weil baven Ne SED nicht die Errichtung sozialistischer derna Eroduktionsverhältnisse mit der Vollen- gennd Dung des Sozialismus gleichsetzt und diese e . Eh hL--- NT:--AA-. ... A -L-: L-.. - Wen schulabsolventen eingehend, die das tiefe Erfassen des Marxismus-Leninismus, klas senmäßiges Verhalten in unserem natio nalen Kampf und Verständnis des Zusam menhangs von Politik und Ökonomie, Ideologie und Wissenschaft an erste Stelle setzen, hob Genosse Lauter hervor, daß die Notwendigkeit des Studiums des Mar xismus-Leninismus aus den objektiven Erfordernissen unseres sozialistischen Ge sellschaftssystems erwächst. Die Wissen schaft vom gesellschaftlichen Gesamt prozeß, sagte er, das ist der Marxismus- Leninismus und die sich auf ihn gründende Politik. Anschließend setzte sich der Referent mit der Frage auseinander: Ist die Politik der Partei wirklich Wissen schaft? Hängt sic, auch wenn sie Resultate der Wissenschaft verarbeitet, im ganzen nicht von Tagesfragen, subjektiven Ein- rniss gute" »» wEUZU aie HIILWICKIHIIS ixi unserer nEPU" ElätelBik habe die Richtigkeit dieser Einschät- rak t Aing bestätigt. Eine fachlich-politisch und reie?" irft mlicb Kein Problem unserer Arbeit - auch "nis Dicht das der sozialistischen Gemein- tUein SShaftsarbeit — kann losgelöst von der CMs Srundentscheidung unserer Epoche, der Entscheidung zwischen Kapitalismus und na ristlic"“ “md and "