Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 3, 20.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 12, 24.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 13, 31.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 14, 07.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
- Ausgabe [Mai], Sonderausgabe -
- Ausgabe Nr. 20, 19.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 22, 02.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 25.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 35, 08.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 15.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 38, 29.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 27.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 49, 08.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
-
Band
Band 10.1966
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Parteiaktiv der Karl-Marx-Universität tagte am 9. Novembers Höchste Beiträge zur allseitigen Stärkung der DDR durch offensive Diskussion der Grundfragen Referat des Genossen Dr. Harry PAWULA, Sekretär der UPL (Zusammenfassung) Im ersten Teil des Referats sprach Ge nosse Dr. Pawula über die erste Etappe der Parteiwahlen an der Karl-Marx-Uni- Versität und das Verständnis der Grund- Probleme der Politik der Partei. Maß stäbe für eine richtige Einschätzung der bisher durchgeführten Parteiwahlen sind die Forderungen des 13. Plenums und der Wahldirektive unseres Zentralkomitees. Das 13. Plenum nannte als Hauptaufgaben für die Vorbereitung des VII. Parteitages, das auf dem VI. Parteitag beschlossene Programm des umfassenden Aufbaus des Sozialismus zu verwirklichen und unsere Republik allseitig — auf ökonomischem, Politischem, kulturellem und militärischem Gebiet — zu stärken. Von dieser weiteren allseitigen Festi- Sung und Stärkung der DDR hängen im Grunde alle anderen Aufgaben bei der Verwirklichung der vom 13. Plenum ent- wickelten Generallinie unserer Partei ab. Davon hängt der Einfluß ab. den die DDR auf die notwendigen demokratischen Ver änderungen in Westdeutschland, auf die Bändigung der aggressionslüsternen Mili- Fristen und Revanchisten sowie auf die Sicherung einer friedlichen Entwicklung in Europa nehmen kann. Anforderungen an einen Absolventen Genosse Dr. Pawula zitierte die von Walter Ulbricht in Dresden formulierten Anforderungen an die Absolventen unse- Rer sozialistischen Hochschule (vgl. ND, 5 11. 1966, Seite 3) und betonte, daß es Hen allgemeinen objektiven Gesetzmäßig- feiten unserer Epoche des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus entspricht, Wenn Walter Ulbricht das tiefe Begrei fen des Marxismus-Leninismus und die Herausbildung klassenmäßiger Positionen an den Anfang dieser Anforderungen stellt. Eine solche Forderung ist die Grundvoraussetzung, um die ’ historische Aufgabe der Arbeiterklasse und ihrer mar- istisch-leninistischen Partei in Deutsch- 'and zu lösen. . Im Referat sprach die Universitäts-Par- Ölleitung allen Genossen und allen FDJ- Studenten ihren Dank dafür aus, daß sie auf Grund ihrer Einsatzbereitschaft im Studentensommer und im Ernteeinsatz die Fortschritte in der klassenmäßigen Er- Ziehung nachgewiesen haben. Gleichzeitig Wurde unterstrichen, daß es einer an den höheren Anforderungen orientierten kri- fischen Einschätzung dieser Fortschritte bedarf. Uber den Inhalt klassenmäßiger Erziehung So bestätigten die Parteigruppenwah- len, daß es notwendig ist, den Inhalt der klassenmäßigen Erziehung der Studenten Gxakt zu bestimmen. Einen klassenmäßi gen Standpunkt einnehmen, das heißt in Unserer Epoche entsprechend den Auf- Sahen der Partei für jeden Genossen und Jeden Bürger der DDR 0 stets davon ausgehen, daß die Arbei terklasse die führende Kraft der so- Zialistischen Gesellschaft und die Haupt ¬ kraft im Kampf für Frieden und gegen Imperialismus ist; © stets davon ausgehen, daß wir in der Epoche des Übergangs vom Kapitalis mus zum Sozialismus leben und die ge schichtliche Pflicht haben, alles für den Sieg des Sozialismus zu tun; © sich stets bewußt sein, daß der Kampf für den Aufbau der sozialistischen Ge sellschaft und die Zurückdrängung und Überwindung des Imperialismus ein wider spruchsvoller Kampf des Neuen. gegen das Alte, Absterbende ist. Im Referat wurde festgestellt, daß in den letzten Wochen auf allen Ebenen der Partei, der Massenorganisationen und der staatlichen Leitungen Anstrengungen un ternommen wurden, um eine breite Dis kussion über die Grundfragen der Politik der Partei, die Aufgaben in, unserer Re publik sowie die nationale und inter nationale Situation unter allen Angehöri gen der Universität zu erreichen und sie so durch wachsende politische Klarheit zu höheren Leistungen zu Befähigen. Bei der Auswertung des 13.. Plenums* und., in den Parteiwählen zeigte sich deutlich die ge wachsene Kampfkraft ’ der; Parteiorgani sation der Universität und das wachsende Verständnis der Universitätsangehörigen für die Politik unserer Partei. Einzelfragen richtig einordnen und prinzipiell beantworten Es ist dabei notwendig, stärker den komplexen Charakter des 13. Plenums zu erfassen und Einzelprobleme besser in den Gesamtzusammenhang der Politik der Partei, ihrer Aufgabenstellung zur Vorbereitung des VII. Parteitages ein zuordnen. So zeigt z. B. das Argument, dem westdeutschen Imperialismus müsse klar sein, daß eine Aggression in Deutsch land aussichtslos sei, daß die Einschät zung des 11. Plenums unserer Partei und des XXIII. Parteitages der KPdSU — der Imperialismus ist aggressiver, aber nicht stärker geworden — nicht von allen ver- standen, wurde, daß, den Handlungen, der Imperialisten subjektve Motive zugrunde- gefegt wurden, wo. es um objektive Ge setzmäßigkeiten1geht,Ob und wo der Im- perialismus einen, Krieg beginnt, hängt vor allem von der Zuspitzung der objek tiv vorhandenen Widersprüche ab. Und von eben dieser Position aus hat der deut sche Imperialismus' zwei Weltkriege aus- gelöst und kann er auch heute einen drit ten Weltkrieg beginnen. Es ist dabei eine ganz andere Frage, wie er ausgehen wird. Das genannte Argument wird oft damit gestützt,, daß doch kein westdeutscher Bür ger einen Krieg wolle. Die Geschichte lehrt, daß das deutsche Volk in der Masse weder 1914 noch 1939 einen Krieg wollte. Aber geschichtliche Tatsache ist eben auch, daß der deutsche Imperialismus nie auf das deutsche Volk Rücksicht genommen hat; er wird auch auf die westdeutsche Bevölkerung keine Rücksicht nehmen. Das Manöver „Fallex 66“ hat den Aggressions fall mit dem Ziel der Liquidierung des So zialismus in der DDR und in Europa klar demonstriert. Es war die strategische Übung der westdeutschen Imperialisten im Bündnis mit den USA zur Eröffnung des dritten Weltkrieges und der Atomisierung Deutschlands. Die Tragik der westdeut schen Arbeiterklasse besteht darin, daß sich, die Führer der westdeutschen Sozial demokratie mit der gemeinsamen Bunker übung offen vor den Kriegskarren der Im perialisten gespannt haben. An dieser Argumentation wird auch deutlich, wie ernst das Studium der Ge schichte der deutschen Arbeiterbewegung im Parteilehrjahr, im Marxistischen Kol loquium, im FDJ-Lehrjahr und im Grund studium genommen . werden muß. Daß Einzelfragen zuwenig zum Anlaß genommen werden, um immer wieder die ‘ Grundfragen unserer Politik in den Mittel punkt der Diskussion zu stellen, daß durch die isolierte Beantwortung solcher Fragen unsere Genossen ungenügend offensiv den Gesamtzusammenhang unserer Politik dar stellen können, zeigte sich, wie es im Re ferat heißt, auch in der Diskussion um die Konsumgüterpreise: Die Feststellung, daß die Konsumgüter preise am 1. Januar 1967, also mit Beginn der 3. Etappe der Industriepreisreform, nicht erhöht werden, wurde oft aus dem Politbüro-Bericht herausgelöst und entwe der als Beruhigung oder als Anlaß zu der Überlegung, ob das denn zu verantworten oder zu realisieren ist, genommen. Es wurde nicht überall gleichzeitig festgestellt, daß es natürlich an jedem Arbeiter, An gestellten, Studenten und Wissenschaftler liegt, ob die Kosten für die Produktion der Konsumgüter systematisch gesenkt werden. Forderung an Gesellschaftswissenschaftler Eine wichtige Aufgabe in der weiteren Arbeit besteht darin, alle Genossen besser zu befähigen, solche Probleme mit ent sprechender Argumentation in den Ge samtzusammenhang unserer Politik zu stellen. Hieraus ergeben sich gerade in Vorbereitung der Grundorganisationswah len Schlußfolgerungen hinsichtlich der An forderungen an die Genossen Gesellschafts wissenschaftler, ihre Einbeziehung in die agitatorische und propagandistische Arbeit der Universitäts- wie der Bezirks-Partei organisation. Darüber hinaus ist auf allen Ebenen der Parteiorganisation ein breites System von Qualifizierungsmaßnahmen zu schaffen, um das politisch-theoretische Ni veau aller Genossen weiter zu heben. Im zweiten. Teil des Referats ging Ge nosse Dr. Pawula auf die Arbeit , der Par teiorganisationen, insbesondere" im Prozeß der Parteiwahlen ein. Esi gibt „insgesamt.-'gute Ergebnisse bei der Erläuterung der Grundgedanken der Wahlbewegung in den staatlichen Leitun gen. Die führenden Genossen an den Grundorganisationen haben viel geleistet in Aussprachen mit parteilosen Professo ren, mit Oberinnen usw., um die Öffent lichkeit in die Parteiwahlen einzubeziehen. Nicht im gleichen Maße ist es auf der Ebene der Parteigruppen gelungen, die Vorschläge, Ideen und Gedanken der Par teilosen zur Verbesserung der politischen Massenarbeit zu sammeln und in den Gruppen-Wahlversammlungen nutzbar zu machen. Höhere Leistungen durch größere politische Wirksamkeit In den Wahlversammlungen der Partei gruppen hat sich aber auch gezeigt, heißt es im Referat weiter, daß der Kampf um hohe Leistungen, die Einschätzung der fachlichen Leistungen jedes einzelnen Ge nossen eine ungenügende. Rolle spielten. Es ist nicht allen Genossen klar, daß ihre erste Aufgabe bei der allseitigen Stärkung der DDR z B. als Student in der Errei- chung hoher Leistungen im Studium be steht. In verschiedenen Parteigruppen gab es Genossen, die sich auf ihre großen Lei stungen im Ernteeinsatz beriefen, auf ihr politisches Auftreten in der Gruppe. Das Referat unterstrich, daß das allein nicht genügt, daß sich eine politisch klare Posi- Heinz CLAUSS Wir erklären den Studenten zwar oft: ^as sind die Grundfragen, die die Partei stellt, so sind die Gesetzmäßigkeiten. Aber Wir helfen ihnen nicht genügend, sich §elbst einen klassenmäßigen Standpunkt 2u erarbeiten, indem wir von ihnen ver- angen, daß sie auch selbst etwas für die Erringung eines richtigen Standpunktes lun. Audi von unseren Kollegen und Manchmal von unseren Genossen Ärzten Verlangen wir das zu wenig ... Wir reden oft von Anforderungen, aber Wir stellen ja gar keine echten Anforde- Tungen. Wir sind zufrieden, wenn wir von '' e m Niveau, auf dem wir sind, ein Stück Vorangekommen sind. Wir freuen uns dar- Uber, aber im Grunde genommen ent- SPricht das nicht den Anforderungen, die Wir stellen müssen, nicht den Anforde- Fungen, den Maßstäben, die die Partei mit ihren Beschlüssen stellt. Das sind die Maßstäbe! Dr. Norbert ROSSOW Unsere Genossen trennen noch manch mal die Einheit von Politik, , Ökonomie und Fachwissenschaft. Das ist ein Aus druck dafür, daß. die dialektische Be trachtungsweise aller gesellschaftlichen Erscheinungen unseres Lebens, auch bei spielsweise des Fachgebietes, bei einigen Genossen schwach entwickelt , ist. Das führt dann zu unzulässiger Vereinfachung und schablonenhafter Denkweise in der Beurteilung gesellschaftlicher. Vorgänge. Daraus kann passieren, daß Genossen für politisch-ideologische Auseinandersetzun gen ungenügend gewappnet sind bzw. des halb gar von vornherein selbst darauf ver zichten, solche Auseinandersetzungen zu beginnen. Dr. Klaus PEZOLD In Auswertung der Erfahrungen der Grundorganisation Veterinärmedizin (vgl. UZ 44/66, Seite 1) werden wir den Ent wurf unserer Entschließung am 23. No vember im Fakultätsrat zur Diskussion stellen und dabei folgende Fragen ins Zentrum rücken, die uns wuchtig erschei nen für die Bestimmung des. Beitrages der Fakultät zur allseitigen Stärkung der DDR, nachdem in der letzten Sitzung die Einschätzung des Standes der klassen mäßigen Erziehung im Mittelpunkt ge standen hat. 1. Wie entspricht die Fakultät der an die Gesellschaftswissenschaftler gerichte ten Forderung, die wissenschaftliche und propagandistische Tätigkeit der Partei di rekt zu unterstützen? 2. Wie ist die Forschung an der Fakul tät auf zentrale, gesellschaftlich vorrangige Vorhaben gerichtet und wie werden die Studenten in diese Forschungsarbeit ein bezogen? 3. Wie ist dabei der Stand der sozia listischen Gemeinschaftsarbeit und welche ideologischen Hemmnisse gibt es, um die Gemeinschaftsarbeit zu einem Prinzip an der ganzen Fakultät zu machen? Lothar PLECHER Wir haben in unserer Grundorganisation eine ganze Reihe sehr guter Genossen, die immer da sind, wenn es notwendig ist. Aber was uns fehlt, ist das schöpferische, geschlossene Auftreten der Parteigruppe als Ganzes in ihrem Bereich. Genosse Pleche.r konnte mitteilen, daß an seiner Grundorganisation im Berichts- tion zuerst in der Einstellung jedes Ge nossen und jedes FDJ-Studenten zum Stu dium zeigen muß. Es kommt jetzt darauf an, bei weiterer Stärkung der klassenmäßigen Positionen, verbesserter politisch-ideologischer Arbeit, größerer politischer Wirksamkeit der Par teiorganisationen auf die Erhöhung der Leistungen im Studium, in der Forschung, Ausbildung und Erziehung zu orientieren, die Einheit von politischen und fachlichen Anforderungen herzustellen,. die . Walter Ulbricht in seiner Rede vom 4. November im Dresden deutlich hervorhob. Aus dem Beitrag des Genossen Hans LAUTER, Sekretär der SED- Bezirksleitung Schlußfolgerungen Zusammenfassend wurden im Referat Schlußfolgerungen für die Weiterführung der Parteiwahlen und die Führungstätig keit der Universitäts-Parteileitung bis zur Kreisdelegiertenkonferenz gezogen: Die Hauptaufgabe der Wahlbewegung besteht für die Parteiorganisation der Universität darin, zu erreichen, daß alle Universitätsangehörigen ihren höchstmög lichen Beitrag zur allseitigen Stärkung der DDR auf ökonomischem, politi schem, kulturellem und militärischem Gebiet leisten. Dabei kommt es vor allem auf die offensive Diskussion der Grundfragen der Politik der Partei, die Diskussion der ideologischen Probleme an, deren Klärung zur Erhöhung der Leistungen, insbesondere bei der klassen mäßigen Erziehung der Studenten und ihrer Ausbildung auf dem höchsten Wissensstand sowie bei der Erreichung des Höchststandes in der Forschung, bei tragen. Unter diesem 'Blickpunkt, sind die Grundfragen der europäischen Sicherheit und der notwendigen Veränderungen in Westdeutschland entsprechend der Kon zeption unserer Partei zu behandeln. © Es ist notwendig, allseitige Klarheit über die wachsende Rolle der Partei, insbesondere über die zunehmende Be deutung der Arbeit der Grundorganisatio nen und ihrer Parteigruppen zu schaffen. Es kommt vor allem auf die Herstellung einer guten Parteiatmösphäre, die Ent wicklung eines ‘fruchtbaren Parteilebehs in den Parteigruppen, auf eine gründliche Einschätzung der politisch-ideologischen Haltung und der massenpolitischen Wirk samkeit eines jeden Genossen, auf eine bessere Analyse des politisch-ideologischen Entwicklungsstandes der Parteilosen, auf eine bessere Befähigung der Genossen Parteigruppenorganisatoren für ihre Tätig keit an. Die Arbeit der Parteigruppen muß besonders in der Richtung aktiviert werden, daß, angefangen bei der regel mäßigen Durchführung von Parteigruppen versammlungen, alle Genossen für die wirksame politisch-ideologische Arbeit unter den Parteilosen qualifiziert werden und konkrete Aufgaben für die politische Massenarbeit erhalten. Es ist zu sichern, daß in höherem Maße als bisher die Erfahrungen, Vorschläge und Ideen der parteilosen Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten für die Verbesserung der Arbeit in Lehre, Erziehung und Forschung ihren Niederschlag in den Beratungen der Parteiorganisation und den Entschließun gen finden. Die Einbeziehung der Studen ten ist von den Parteileitungen über die Beachtung der Einheit von Partei- und FDJ-Wahlen zu sichern. Die Gewinnung der besten Parteilosen als Kandidaten der Partei muß stärker zum Maßstab für die Wirksamkeit der Parteiarbeit gemacht werden. zeitraum 39 Kandidaten aufgenommen wurden, davon 25 im Jahre 1966, darunter überwiegend Studenten. Diese neuen Genossen Studenten begrün deten ihren Aufnahmeantrag, indem sie das Hohelied der Ausbildung in Marxis- mus/Leninismus sangen. Das ist zweifellos gut und spricht für die Ausbildung. Aber jetzt kommt es darauf an, diese 25 Kan didaten wirklich mit dem Herzen zur Par tei zu führen, wenn wir erreichen wollen, daß sie so schnell und gut wie möglich ihre Aufgaben erfüllen ... Nach meiner Auffassung benötigen wir zur Bewältigung dieser Probleme eine grundlegend neue Qualität der Leitungs arbeit sowohl in der Parteileitung als auch in der staatlichen Leitung. Vielfach arbei ten wir so wie in Jahren, da wir in der Minderheit waren, als wir gegen den Widerstand anderer etwas durchsetzen mußten. Nötig ist eine Verstärkung der operativen Arbeit der Leitung, der Wirk samkeit der einzelnen Leitungsmitglieder im Bereich. Das Zweite ist eine grund legende Erhöhung des politisch-ideolo gischen Niveaus. Und das geschieht nicht nur mit dem Studium der Geschichte der Arbeiterbewegung, darüber müssen' wir uns im klaren sein. Die Aufgaben sind komplizierter und diffiziler. (Fortsetzung von Seite 1) Es gibt die unrichtige Auffassung, als ob durch die materielle Unter stützung des Freiheitskampfes des vietnamesischen Volkes dieser Kon flikt, dieser Krieg verlängert würde. . Wer es aber wirklich ernst damit meint, daß dieser Konflikt sich nicht ausweitet, daß die Konzeption des amerikanischen Imperialismus zer schlagen wird, der muß aus aller Überzeugung und auch mit seinem ganzen Herzen für jede Unterstüt zung des Befreiungskampfes des vietnamesischen Volkes sein. Nur so kann eine Ausweitung dieses Kon fliktes verhindert werden, und nur so werden wir unseren internationa len Verpflichtungen gerecht. Unsere Parteileitungen müssen einschätzen, wie die Mitglieder die politische Konzeption verwirklichen, welche Probleme es in Diskussionen mit den Parteilosen gibt und wie die Partei organisation fähig wird, die Politik des ZK in die Tat umzusetzen. Es ist doch so, daß wir an der Karl-Marx-Universität eine Atmo sphäre haben, in der die große Mehrzahl der Wissenschaftler; die große Mehrzahl der Studenten einer richtigen Argumentation aufgeschlos- smtasenrgesenübersteht, daß sie Partei anergreifen,, wenn diese Fragen gründ lich geklärt werden. Damit aber — mit dieser Festellung, — wird, die Organisierung der politisch-ideolo gischen Arbeit ein Führungs- und Leitungsproblem. Dieses Leitungs problem richtig in die Hand zu be kommen, das wird jetzt das Haupt anliegen der Universitäts-Parteilei tung und ihres Sekretariats sein, da mit die Grundorganisationen be fähigt werden, in dieser Richtung zielstrebiger zu arbeiten.. Was die Bestimmung der Position unserer DDR betrifft, so spielt un sere. Republik in der internationalen Politik eine immer größere Rolle und gewinnt zunehmend politisch und ökonomisch an Gewicht. Damit drücken wir der geschichtlichen Ent scheidung in Europa mit den Stem pel auf, das erhöht unsere Verant wortung. Und dies in den Parteiver- Sammlungen richtig bewußt zu machen, das ist die wichtigste Auf gabe, die uns das 13. Plenum ge stellt hat. Genossen, was die Fragen der Spaltertätigkeit der Kommunisti schen Partei Chinas betrifft, so müs sen wir bei Beantwortung dieser Frage von den grundlegenden Ge setzmäßigkeiten der allgemeinen Entwicklung ausgehen. Wir dürfen die Sache nicht simplifizieren, wir müssen sie sachlich, und zwar vom Standpunkt der historischen Ent wicklung charakterisieren: Fügt die Haltung der Führer der Kommu nistischen Partei Chinas dem sozia- listischen Weltlager Schaden zu? Ja, großen Schaden! Aber, Genossen, kann diese schädliche Haltung der Führer der Kommunistischen Par tei Chinas den welthistorischen Übergang und die Gesetzmäßigkeit des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus aufhalten? Nein! Sie erschwert ihn, aber aufhalten kann sie diesen Übergang nicht. Und damit ist zugleich dem Prinzin nach die Frage beantwortet, daß der Übergang der Völker vom Kavita- lismus zum Sozialismus vorwärts schreiten wird trotz der Spaltertätig keit .und trotz der schädlichen Hal tung der Führer der KP Chinas. Genossinnen.und Genossen! Es ist ein schönes Gefühl, es ist ein stol zes Wissen, Mitglied einer Partei zu sein, deren Politik durch die Ge schichte allseitig bestätigt wurde — die GeschiChte ist ein harter und un- bestechlicher Richter. Dieses Be wußtsein wollen wir unter alle An gehörigen unserer Universität tra gen, damit die Karl-Marx-Universi tät mit höchsten Ergebnissen und Fortschritten in der Parteiarbeit dem VII. Parteitag entgegengehen kann. UZ 46/66, Seite 3
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)