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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 3, 20.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 12, 24.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 13, 31.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 14, 07.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
- Ausgabe [Mai], Sonderausgabe -
- Ausgabe Nr. 20, 19.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 22, 02.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 25.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 35, 08.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 15.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 38, 29.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 27.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 49, 08.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
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Band 10.1966
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Verteidigungen Habilitationen Montag, 7. Februar, 14 Uhr c. t. s Landwirtschaftliche Fakultät, Johan nisallee 21, großes Sitzungszimmer des Dekanats, Herr Dr. Richard Thurm. Thema „Die betriebswirt schaftliche Einordnung der Verfah ren der Futterkonservierung“. Land wirtschaftliche Fakultät. Promotionen 28. Januar, Herr Jürgen Brandt, Thema: „Die Politik der französi schen Imperialisten in Syrien und Li banon vom Ende des ersten Welt krieges bis zum Vorabend des gro ßen syrischen Volksbefreiungskrieges 1925 bis 1927.“ Orientalisches Insti tut und Institut für Allgemeine Ge schichte, Abteilung Geschichte der Neuzeit. Sonnabend, 5. Februar, 10 Uhr e. t., Hörsaal 1 des Instituts für Psychologie „Wilhelm Wundt“, 701, Otto-Schill-Str. 1, Herr Karl Zwie ner. Thema: „Frustrationsreaktio nen bei tuberkulosekranken Män nern.“ Institut für Psychologie „Wilhelm Wundt“. Freitag, 4. Februar, 14 Uhr, Fa kultät für Journalistik, Hörsaal des Kurt-Eisner-Heims, Herr Helmut Rieck. Thema: „Die Entwicklung der Betriebszeitungen in der Deut schen Demokratischen Republik zu wirksamen Führungsinstrumenten der Partei der Arbeiterklasse.“ Fa kultät für Journalistik. Donnerstag, 10. Februar, 8.30 Uhr, Institut für Pädagogik, 703, Gustav- Freytag-Straße 42, Zimmer 72/73, Herr Joachim Ziemann. Thema: „Untersuchungen über die Bedeutung und den Inhalt der Ausbildung im Gesundheits- und Arbeitsschutz im Chemieunterricht der allgemeinbil denden polytechnischen Oberschule.“ Institut für Pädagogik. Donnerstag, 10. Februar, 10.30 Uhr, Institut für Pädagogik, 703, Gustav- Freytag-Str. 42, Zimmer 72/73, Herr Heinz Obst. Thema: „Zur chemi schen Zeichensprache im Anfangs unterricht im Fach Chemie (Ein Bei trag zur Entwicklung der Fähig keit der Schüler, die chemische Zei chensprache aktiv zu gebrauchen, un tersucht unter besonderer Berück sichtigung der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule in der Deutschen Demokratischen Repu blik)“. Institut für Pädagogik. Veranstaltungen Donnerstag, 10. Februar, 19.30 Uhr, Phy sikalisches Institut, Linnestraße 5, Speise saal, 15. Kammermusikabend. „Entwick lung der Liedform“, 2. Folge (Romantik). Freitag, 11. Februar, 19.30 Uhr, Hörsaal des Julius-Lips-Instituts. „Als Forscher in meiner afrikanischen Heimat“. Ghana 1965 (mit Farblichtbildern). Es spricht Ansa A samoa, Aspirant am Julius-Lips-In- stitut. Ehrungen Anläßlich des 20. Jahrestages der Grün dung des Verbandes der Deutschen Jour nalisten (VDJ) wurde der Dekan der Fakultät für Journalistik, Prof. Dr. Knip ping, mit einer Ehrenurkunde und einer Ehrenplakette „Für langjährige verdienst volle Mitarbeit“ ausgezeichnet. Prof. Dr. Knipping gehört seit 1959 dem Zentralvorstand und seit 1961 dem Prä sidium des Zentralvorstandes der VDJ an. Mit der Ehrennadel in Silber der Ge sellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft wurden auf der Kreisdelegierten konferenz 1966 ausgezeichnet: Dr. Dietrich Dettmar, wiss. Assistent am Physiologisch-Chemischen Institut; Pe ter Nenning, wiss. Assistent am Insti tut für Anorganische Chemie; Wolfgang Richter, Mitarbeiter der Universitäts bibliothek. Partei Dokumente übergeben Am 24. Januar 1966 empfingen 23 Kan didaten und 21 Mitglieder der Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands ihre Do kumente aus der Hand des stellvertreten den Sekretärs der Universitäts-Parteilei tung, Genossen Horst Wenge. Zu den neuen Mitgliedern und Kandidaten gehö ren Dr. med. Peter Wolf, Dr. phil. Re nate Völkel und das von uns in der UZ 3/66 vorgestellte Ehepaar B e t z i e n. Gewerkschaftsgruppe Fahrbereitschaft wertet 11. Plenum aus: Antwort auf den Aufruf der UGL Die Gewerkschaftsgruppe Fahrbereitschaft hat in Auswer tung des 11. Plenums, angeregt durch den Aufruf der UGL „Das 11. Plenum und wir“ (UZ 2/66, S. 2), die eigene Arbeit eingeschätzt und Schlußfolgerungen für die Verbesserung ge zogen. Es wurde folgendes beschlossen: 1. Alle Kraftfahrer mit gleichem Aufgabenbereich werden in Brigaden zusammengefaßt. Die Brigaden benennen einen Brigadeleiter, der von der staatlichen Leitung bestätigt werden muß und für den technischen Zustand der Fahrzeuge mitver antwortlich ist. 2. Jede Brigade erhält ein Haushaltbuch, worin Reparatur vorgabesummen, aufgeschlüsselt auf jedes einzelne Fahrzeug, enthalten sind. Die Vorgabesummen haben sich auf exakt zu ermittelnde Werte der letzten fünf Jahre für jeden einzelnen Fahrzeugtyp zu stützen. Eine Grundlage für die Bewertung liegt bereits vor. Die Vor gabesummen gliedern sich in Klein- bzw. mittlere Reparaturen je Jahr und Hauptinstandsetzungen alle 5 Jahre. Für Fahr zeuge, die in der universitätseigenen Werkstatt repariert werden, sind außer Material 3,50 MDN je Arbeitsstunde zugrunde zu legen. Haushaltbuchführer ist der Brigadeleiter. Mit der Durch führung des Punktes 1 und 2 wenden wir das Prinzip der wirt schaftlichen Rechnungsführung an, verbessern die Leitungs tätigkeit, intensivieren die Gewerkschaftsarbeit, erziehen die Kollegen zum wirtschaftlichen Denken und Handeln und da mit zur Sparsamkeit und erzielen durch Aufschlüsselung der Mittel und der dadurch möglich gewordenen Reparaturkosten vorgaben einen beträchtlichen volkswirtschaftlichen Nutzen. 3. Den Fahrern ist nach ihren Kenntnissen und Fähigkeiten die Möglichkeit gegeben, ihr Fahrzeug selbst zu reparieren. Die Brigademitglieder unterstützen sich hierbei gegenseitig. 4. Es werden Lehrgänge durchgeführt, die eine weitere fach liche Qualifizierung der Kollegen zum Ziel haben. 5. Alle Fahrer verpflichten sich, unfallfrei und schonend zu fahren, den Kraftstoffverbrauch unter der vorgegebenen Norm zu halten und die Laufdauer von Motor und Reifen zu er höhen. 6. In der Kfz.-Werkstatt werden Geräte entwickelt, gebaut und angewendet, die eine genaue Feststellung der Kraftstoff verbrauchsnormen und des Zündzeitpunktes bei Zweitakt motoren ermöglichen. 7. Die LKW-Brigade des Klinikums hat den Kampf um den Ehrentitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ bereits auf genommen und zum Wettbewerb aufgerufen. Zwei weitere Brigaden werden in Kürze folgen. Die Gewerkschaftsgruppe der Fahrbereitschaft ist sich darüber im klaren, daß die hier getroffenen Festlegungen nur im engen Zusammenwirken der staatlichen Leitung mit der Parteigruppe und jedem einzelnen Kollegen zum vollen Erfolg führen können. Wenn in diesem Beschluß auch auf eine in Prozenten ausgedrückte Einsparungs summe von Planmitteln verzichtet wird, so sind wir doch über zeugt, daß am Ende des Jahres 1966 eine Bilanz gezogen werden kann, die unsere Anstrengungen rechtfertigt und dazu beiträgt, die Aufgaben zu verwirklichen, die von der 11. Tagung des ZK der SED gestellt werden. Gewerkschaftsgruppe Fahrbereitschaft, Hösselbarth iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiir Wissenschaftliches Kolloquium Fragen der Qualitätserhaltung und des rationellen Verpackungseinsatzes war das 3. wissenschaftliche Kolloquium des Insti tuts für Warenkunde der Karl-Marx-Uni versität im Studienjahr 1965/66 gewidmet. Im Mittelpunkt des Kolloquiums, an dem Vertreter der Wissenschaft und Praxis, ins besondere aus der Industrie, dem Handel und dem Warenprüfungswesen teilnah- nem, stand ein Vortrag des stellvertreten den Direktors des Instituts für Waren kunde der Hochschule für Ökonomie, Ber lin-Karlshorst, Dozent Dipl.-Ing. oec. H. Imhof, zum Thema „Transportbean spruchungen und Verpackungseinsatz“. In der Aussprache wurden Vorschläge für die Klassifizierung der Transportbean spruchungen diskutiert, die eine Grundlage für die Vereinheitlichung der Verpackung und für die Ausarbeitung der Verpak- kungsvorschriften für die Industrieerzeug nisse der Deutschen Demokratischen Re publik bilden. Studenten Gemeinsam für Disziplin und gute Leistungen UZ-Korr. Gerlinde Salomon. Am Mitt woch, dem 19. Januar, trafen sich die FDJ-Sekretäre und wissenschaftlichen Se kretäre des 1. Studienjahres der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät und der Fakultät für Journalistik zu einer Bera tung. Thema war der Brief der Journa listen an die Wifa-Studenten zu Fragen der Disziplin in der Vorlesung und die Ant worten der Seminargruppen der Wifa (vgl. UZ Nr. 1 vom 6. 1. 1966). Am Freitag wurde in der Pause der Vorlesung Poli tische Ökonomie als Ergebnis der Bera tung eine Erklärung verlesen und ein stimmig angenommen, in der es u. a. heißt: „In einer freundschaftlichen Aussprache wurden die beiderseitigen Mißverständ nisse und Vorurteile geklärt. Um unser gemeinsames Ziel zu erreichen — die Ver besserung der Disziplin und der Leistun gen — einigten wir uns auf folgende Maß- nahmen: • Jede Seminargruppe wirkt auf die Disziplin innerhalb der Gruppe ein, indem sie sich mit den undisziplinierten Freun den konsequent auseinandersetzt. Jeder fühlt sich in den Vorlesungen für seinen Nachbarn verantwortlich. • Die Seminargruppen der einzelnen Fachrichtungen treten untereinander in den Wettbewerb und organisieren Formen der kollektiven Studienarbeit, um die Lei stungen zu verbessern. • In regelmäßigen Zusammenkünften, das erste Mal Mitte April, werden wir über die Ergebnisse unserer Bemühungen be richten und Erfahrungen austauschen. Studentenkonferenzen zur Parteipolitik Damit sich die Studenten der Karl- Marx-Universität mit den großen Verdien sten der Partei um die Wissenschaft vertraut machen können, werden an verschiedenen Fakultäten wissenschaftliche Studentenver- änstaltungen stattfinden. So sind an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der Fakultät für Journalistik, der Philologi schen und Philosophischen Fakultät Stu dentenkonferenzen in Vorbereitung. „Par tei und Kunst“ ist das Thema der Konfe renz der Philologiestudenten, während sich die künftigen Journalisten mit der Rolle der sozialistischen Presse bei der Verwirk lichung der Jugendpolitik der Partei be schäftigen. Die Philosophiestudenten befas sen sich mit der Entwicklung der natio nalen Politik der Partei. An der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät wird für das erste Studienjahr eine Studentenkon ferenz zum Thema „Methoden der ver stärkten Ausbeutung der Arbeiterklasse im Rahmen des staatsmonopolistischen West deutschland“ stattfinden. Das zweite bis vierte Studienjahr dieser Fakultät wird sich mit dem neuen ökonomischen System und der Kontinuität der Wirtschaftspolitik der Partei befassen. Kulturelles Gattin Leonhard Franks liest „Der Lebensweg des Dichters Leonhard Frank“ ist das Thema einer literarischen Veranstaltung, die am Sonntag, dem 6. Februar um 10 Uhr in der Buchhand lung „Franz Mehring“ stattfindet. Aus dem Buch „Links, wo das Herz ist“ liest die Gattin des Dichters, Charlott Frank, aus München. Studentenkonzert Am 20. 1. 1966 fand im Institut für Mu sikwissenschaft ein Konzert der Lehrkräfte der Abteilung Musikerziehung statt. Damit erfüllte die Abteilungsleitung einen Wunsch ihrer Studierenden, die im ver gangenen Studienjahr mehrere Studenten konzerte gestaltet hatten. Im ersten Teil des Konzertes erklangen Werke Johann Sebastian Bachs, die von Erika Johne (Gesang), Dr. Renate Völ kel (Violine), Alfred Patzak (Violin- cello) und Werner Buschnakowski (Cembalo) ausgeführt wurden. Der zweite Teil des Programms war modernen (De bussy, Ravel, Vaughan Williams) und zeit genössischen (Lohse, Schostakowitsch, Geißler) Komponisten Vorbehalten. Kla viersolisten dieses Teils waren Lo B ü - cheler-Gerfin, Kurt D i p p n e r und Fred Loh.se, und als Gesangs solisten traten Edith Laux und Wolf Reinhold auf. Als prominenter Gast war der Prodekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Kurt Schnelle, anwesend. Rolland-Ehrung Das Romanische Institut nahm den 100. Geburtstag von Romain Rolland zum Anlaß, um in einer würdigen Feierstunde eines Künstlers zu gedenken, der über die Grenzen seines Landes und seiner Sprache hinaus die Menschen in seinen Bann zog und ihrem Denken neue Impulse gab. Prof. Dr. Schnelle zeichnete mit einfühlen den Worten den Lebens- und Schaffensweg Romain Rollands. Vor den Zuhörern ent stand das Bild des großen Vertreters der französischen Nation, dessen Lebensideal dem unseren so nahe ist. Ein zweiter Vor trag — von Frau Dr. Hocke — ging auf die bedeutende politische Tätigkeit des Künstlers ein, seine selbstgewählte Rolle als „Gewissen Europas“. Die von Meta Timpe-Wegner und Dr. Renate Völ kel vorgetragenen Stücke von Beethoven und Händel gaben der Feierstunde einen würdigen Rahmen. Sport Bezirksmeisterschaft für HSG entschieden Im entscheidenden Punktspiel der Vol leyball-Bezirksliga (Damen) zeigte sich die Jugendmannschaft des SCL als der erwar tet schwere Gegner. In einem gutklassigen Spiel, je Satz 20 Minuten, wurde die Be zirksmeisterschaft entschieden. Die größere Spielerfahrung sicherte unserer Mannschaft den 3:0-Erfolg. Die Satzergebnisse — 15:13, 15:13, 15:11 — zeigen, wie erbittert um die sen Sieg gerungen wurde. In den noch aus stehenden Spielen dürfte der Punktvor sprung nicht mehr verloren gehen. Mit 12:0 Punkten und 36:3 Sätzen ist die Mannschaft der Karl-Marx-Universität un geschlagener Spitzenreiter. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Besinnliche Harlem-Melodie Vierte Premiere unseres Laienmusiktheaters Forschung - Lehre - Praxis Weiterbildungstagung Die 5. Weiterbildungstagung ehemaliger Absolventen des Instituts für Musikwis senschaft findet am 12. Februar, 9.30 Uhr, und am 13. Februar, 9 Uhr, in der Erw. Georgi-Dimitroff-Oberschule statt. Die Ta gung befaßt sich mit Fragen der Tanz- und Unterhaltungsmusik in der Schule. Interessenten sind herzlich eingeladen. DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lippold (verantwortlicher Redakteur), Rolf Möbius (Redakteur); Prof. Dr. jur. habil Richard Hähnert, Hans-Dfeter Huster, Gerhard Mathow, Monika Miels, Karla Poerschke. Karl-Heinz Röhr, Dr. phil. Wolfgang Weiler. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig, PSF 920, Ritterstraße 26, Fernruf 79 71. Sekretariat Appa rat 264. Bankkonto: 513 808 bei der Stadtspar kasse Leipzig - Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker" HI 18 138, 701 Leipzig, Peters- Steinweg 19 - Bestellungen nimmt jedes Post amt entgegen. UZ 5/66, Seite 2 Um es vorwegzunehmen: Es war ein recht vergnüglicher Abend, der uns da am 22. Ja nuar vom Laienmusiktheater der Karl- Marx-Universität geboten wurde. Das Musi cal „Harlem-Melodie“ des tschechoslowaki schen Autors Voitech Cach und des Kom ponisten Alexej Fried war auf dem Pro grammzettel der neuesten Premierevorstel- lung angekündigt und ging im Leipziger Haus der Volkskunst über die Bretter. Mit der neuen Aufführung unterstrich das spielfreudige Ensemble, dem vorwiegend Studenten und Mitarbeiter des Slawischen Instituts und des Dolmetscher-Instituts an gehören und das von Dr. Morgenstern mit größter Aktivität geleitet wird, seine nun schon langjährige Zielstrebigkeit im künst lerischen Laienschaffen auf dem Gebiet des Musiktheaters. Der Bitterfelder Weg der „Kortschagins“ hätte 1961 mit der Operette „Freier Wind“ von Dunajewski begonnen, war fortgesetzt worden mit „Mein blauer Himmel“ von Gyöngg und mit der Operette „Die Glocken von Corneville" von Robert Planqueth im Frühjahr 1964. Mit dem letz ten Stück hatte unser Laienmusiktheater bei den 6. Arbeiterfestspielen in Gera sogar eine Goldmedaille geholt. Bei der schwierigen Suche nach einem Stück, das den Möglichkeiten und Zielset zungen eines Ensembles wie dem unseres Laienmusiktheaters entspricht, war wieder eine glückliche Hand bewiesen worden. Das tschechoslowakische Musical kam nicht nur der Spiellaune und dem musikalischen Bemühen unserer Studenten entgegen, son dern vor allem auch ihrem Bemühen, mit den Mitteln des Musiktheaters gleichsam leicht unterhaltend Probleme unserer Zeit zu interpretieren. Die Szenerie führt in das New-Yorker Negerviertel Harlem. Not und Rassenwahn, Liebe und Kameradschaft, Sinn für die Gemeinsamkeit und Lebens freude werden in einer knappen Fabel mit einander verknüpft. Ein aktuelles Anliegen angesichts der jüngsten Verfolgungen und Brutalitäten gegenüber der Negerbevölke rung in den Vereinigten Staaten. Freilich wirft die geraffte und damit auch grob ver einfachende Fabel manches Problem auf (zum Beispiel werden die Klassenkonflikte auf einen schematischen Schwarz-Weiß- Konflikt reduziert), das von der Regie hätte beachtet werden müssen. Auch blieb manche schauspielerische und gesangliche Leistung bei den zweifellos schwierigen Rhythmen noch zu sehr im Hausbackenen. Entscheidend bleibt wohl die Ensemblelei stung und die mitreißende Spielfreude, die echtes Laienkunstschaffen auszeichnet. Wenn von den Einzeldarstellern jemand hervorgehoben werden darf, so muß es Hel mut Bläss, der Intendant des Wittenberger Elbe-Elster-Theaters sein, der das En semble nun schon seit Jahren uneigennüt zig unterstützt und künstlerisch anleitet und der eigentlich völlig unerwartet zur Rolle des Agenturmannes Smith kam, weil ein Darsteller bei der Premiere ausfiel. Ein schönes Beispiel der fruchtbaren Zusam menarbeit zwischen Berufs- und Laien kunst, das am Ende von etwa 500 Premie rengästen mit besonders herzlichem Beifall bedacht wurde. Jedenfalls ist das neue Stück, das vom musikalischen Leiter bis zum Maskenbild ner hohe Anforderungen stellt, ein weite rer Höhepunkt in der erfolgreichen Arbeit des Kollektivs unseres Laienmusiktheaters. Karl-Heinz Röhr Prof. Dr. Jlberg | 65 Jahre alt Prof. Ilberg beging am 29. Januar 1 seinen 65. Geburtstag, und er konnte diesem Tag auf einen außerordentlich folgreichen Lebensabschnitt an unser Institut zurückblicken. Waldemar Ilberg wurde 1901 in Leip? . als Sohn Prof. Dr. phil. Dr. med. h. | V Johannes Ilbergs geboren und verleb hier auch seine Kindheit und Jugen Während seines Studiums als Schüler d Wiener und Karolus entstand seine B geisterung für die Physik. Die Jahre seines Wirkens an der Ka Marx-Universität Leipzig zählen zu sein fruchtbarsten. Er gab nicht nur unser Wissenschaft eine große Zahl neuartig Ideen und Erkenntnisse, die in zahlr ( chen Veröffentlichungen und Patenschi 1 ten ihren Niederschlag fanden, sondern . vermittelte allen jungen Physikern uns rer Universität die für ihren später 1 Einsatz notwendigen Grundkenntnis Mehrere tausend junge Absolventen st dierten in unserem Institut. Alle hör die sehr instruktiven und leicht faßlich Vorlesungen von Professor Ilberg, wo es wegen der Zusammendrängung 0 Studienzeit immer schwieriger wurde, ° Grundlagen unseres Fachgebietes für 8 verständlich darzustellen. Prof. Ilberg 11 das mit seiner großen pädagogischen, al auch experimentellen Meisterschaft get Wichtiger jedoch sind die grundleg den wissenschaftlichen Arbeiten des J u lars, die zum Teil schon während 0 Tätigkeit als Industriephysiker bei Tel funken durchgeführt wurden. Genannt • die Mitarbeit am „Handbuch für Bildte graphie und Fernsehen“ (Kapitel ü Bildaufzeichnung und Lichtsteuerung) 9 wie am Werk „Physikalische Grundla6 der drahtlosen Telegraphie und Telepb nie“, das auch in russischer Sprache e schienen ist. Grundlegende Ergebnisse finden wir 1 folgenden Veröffentlichungen Ilbergs: Bestimmung der Kerr-Konstante optis aktiver Körper (Physikalische Zeitscha 1925), Methoden zur Bestimmung 0 Kerr-Konstante schlecht isolieren 1 ' Stoffe (Physikalische Zeitschrift 1928), VS gleich von Selen- und Photozellen (Phy kalische Zeitschrift 1929). In den letzten Jahren arbeitete PP Ilberg an dem Einsatz neuer Werksto für die Übertragungstechnik. Die zahl? chen Arbeiten seiner Assistenten und M arbeitet geben ein beredtes Zeugnis 9 von, wie er immer mit den neuesten ' kenntnissen auf diesem Gebiet der Gruß lagenforschung mitgegangen ist und verstanden hat, diese für die Technik zusetzen. Außerdem ist die Tätigkeit als Instit^ direkter des größten Physikalischen In tuts in der DDR besonders zu würdis, Im Jahre 1946 wurde das Physikalische* stitut unserer Universität wiedereröf Aber es war kein Institut, sondern • Ruine, und es bestanden nur noch R8 der ehemals weltberühmten Arbeitssti" Heisenbergs, Debyes, Hunds. Karolus’ U Es gehörte großer Mut dazu, in jeD Tagen wieder neu anzufangen. I1bS kam damals, selbst ausgebombt und 10 Krieg sehr in Mitleidenschaft gezoF nach Leipzig zurück und stellte sich • fort für den Wiederaufbau unserer U° tragen. versität zur Verfügung. Als dann die ersten Vorlesungen W Physik im Mathematischen Institut 7 gannen, in ungeheizten Hörsälen, die P0 keine endgültigen Fenster besaßen. " primitiven Mitteln und aus dem Sc geborgenen Geräten, da zeigten Hund V Ilberg ganz besondere Initiative, um 0 Physikalische Institut wieder zu nel Leben zu erwecken. Diese Leistung " mancher anderen wissenschaftlichen 3 gleichgesetzt werden und hat dann aa in. den folgenden Jahren ihre Früchte“ auch in seiner unermüdlichen Mita bei der Gestaltung der Studienpläne, sonders auch des Lehrerstudiums, 3 Ausdruck. Prof. Ilberg hat als Mitg des wissenschaftlichen Beirates des Staz Sekretariats für das Hoch- und Fachsc wesen und als Berater des Ministeri 11 , für Volksbildung seine reichen Erfah‘ gen für die Nachwuchsausbildung j Verfügung gestellt. Die Zusammena% mit der Jugend und seine Begeister. für die Wissenschaft gaben ihm imz wieder neue Impulse und steigerten 56 Schaffenskraft. - Wir wünschen deshalb, daß die au ordentlich gute wissenschaftliche I menschliche Zusammenarbeit mit P Ilberg noch viele Jahre möglich ist. Prof. Dr. W. Holzmil Die außerordentlich großen pädas sehen Fähigkeiten des Jubilars ka
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