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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
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Band 10.1966
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UZ-Anfrage an Parteileitungen nach der Funktionärberatung in Eisleben Parteiarbeit und Start ins neue Studienjahr Studenten zu einem festen sozialistischen Klassenbewußtsein Aus dem Referat des Sekretärs der Universitäts-Parteileitung; Dr. Harry Pawula, auf der Funktionärberatung in Eisleben 5 Parteiorganisation und Erziehung der acnie •” Auf der Funktionärberatung der Partei- om 1. bis 3. September in Eisleben statt- ebe 7po) ersten beu Ä dritten Teil ad ; o. mit Problei wir in der tage der vorliegenden Ausgabe. Als inhaltliche Hauptprobleme der mas- 'Politischen Arbeit werden im Referat 12%, .2 In der Herausbildung eines klaren ie wird die Parteileitung der Wirt- .2 Die Vertiefung der Widersprüche des :,;äatsmonopolistischen Kapitalismus in Westdeutschland, die Ursachen seiner wach- nden Aggressivität. Die Notwendigkeit 68 Kampfes um demokratische Verände- “ngen in Westdeutschland. . 3. Die Politik der sozialistischen Staaten ?ter der Führung der Sowjetunion zur Schaltung des Friedens, zur politischen, ^onomischen und militärischen Stärkung .. sozialistischen Staaten und deren all- eitige Zusammenarbeit. l seines Referats, der sich 3 a. mit Problemen der Auswertung der '^tionalisierungskonferenz an der Uni . -VUWUIUI zaw. V vIw1 - J IUUUU: Jvvw zuT ^bereitung des neuen Studienjahres, die Pie APO-Leitungen analysieren den ptand der Kandidatenwerbung und legen donkret fest, wer aus der Parteileitung, Gem Lehrkörper bzw. den Reihen der Senossen mit Jugendfreunden spricht, die 418 Kandidaten zu gewinnen sind. In der Parteigruppe des Rates der sakultät am 12. 9. 1966 wird darüber neraten, wie die Genossen des Lehrkör- Rrs der Fakultät wirksam mit in die Kandidatenwerbung einbezogen werden Bonnen. Es gilt vor allem darüber Klar- dsit zu verschaffen, daß die Erreichung 6s Erziehungs- und Bildungszieles wäh- Fnd der 5jährigen Ausbildung an der akultät die Gewinnung eines beträcht- pShen Anteils von Studenten für die gertei mit einschließt. In der Partei- Kuppe des Rates werden Genossen Pro- gSSsoren und Dozenten spezielle Aufträge bieilt, um vor allem Beststudenten und vPlomanden, die von ihnen betreut ‘erden, für die Partei zu gewinnen. M auszugsweise den wesentlichen Inhalt Steser ersten beiden Kapitel. Auszüge aus % g 3 l *« cue Gewinnung von Kandidaten r die Partei — insbesondere unter ’n Studenten - verbessert wird? Ergebnisse des vergangenen ahres [Ausgehend davon, daß es sich als richtig Eliesen hat, im vergangenen Studienjahr Beklassenmäßige Erziehung der Studen- r 1 * * 4 1 mit dem Ziel der Herausbildung eines Brteilichen Standpunktes in den Mittel- punkt der Arbeit der Partei, der Massen- 38anisationen und der staatlichen Leitun- 6n an der Universität zu rücken und dabei 7 offensiver Weise klare politische An- /■Gerungen zu stellen, wird im Referat °‘gende Bilanz gezogen: .Anpolitischen Arbeit werden im Refe ebM.er Universitäts-Parteileitung genannt: ba lest sAuf ihrer letzten Sitzung wertete die pultäts-Parteileitung den Lehrgang der - in Eisleben aus und legte u. a. Maß- o kmen zur sofortigen Verbesserung der 1 Kot Eandidatenwerbung fest. Es wurde die ^'Stellung gegeben, besonders in Vorbc- der Parteiwahlen bis zur UPL- tegiertenkonferenz im verstärkten Maße 4 Kandidatenwerbung in den Mittelpunkt ^Leitungstätigkeit zu stellen. Als Schwer- folkte wurden die Fachrichtungen Pro- Blionsmittel- und Konsumgüterhandel EKärt. Im einzelnen wurde folgendes Btgelegt: m Asrxistisch-leninistischen Klassenstand- 'M "nktes sind wir im Kern der Partei. und s grsität befaßte, veröffentlichen es.V Silage der vorliegenden Ausgc chtN -------------------- thab% kg ■ A t-j we. 2wiETwTy u. . 1 U j fWnisation Karl-Marx-Universität. iti— • - - ico" i !z, L Die überwiegende Mehrheit der Stu- D” pten steht zur Deutschen Demokratischen ^Publik, tritt für den Sozialismus ein und ad $ bereit, hohe Anforderungen zu erfüllen, 0• Benn sie klar gestellt und überzeugend .) ^'tisch-ideologisch begründet werden. 1 SH beschäftigte sich der Sekretär der nS ^iversitäts-Parteileitung, Genosse Dr. Sd kdrry Pawula, nach Darlegung der inhalt- 0 i en Schwerpunkte der massenpolitischen Arbeit der Parteiorganisation im Studien- s00u 1965/66 ausführlich mit der Erzie- P7Sung der Studenten zu einem festen so- ß 2 ^istischen Klassenbewußtsein. Wir ver- te‘ "etlichen im folgenden zusammengefaßt esvas1 Die Strategie und Taktik der Partei rot « weiteren allseitigen Stärkung der DDR er * 8 wichtigste Voraussetzung zur Sicherung * 65 Friedens und zur Lösung der natio- blen Frage in Deutschland. Die weitere rchsetzung und Vervollkommnung der hrenden Rolle der Partei an der Karl- arx-Universität. Shoftswissenschaftlichen Fakultät wäh- jer88nd der Vorbereitung der Parteiwah- so i n dafür sorgen, daß in ihrem Be- * -I8ich die Gewinnung tZ ein Teil realisierte hier schon diese Ver pflichtung. In vielen Lagern wurden Dis kussionen zur Vorbereitung der Solidari tätsaktion im Ernteeinsatz geführt, die oft mit der konkreten Verpflichtung, einen Tagesverdienst zu spenden, abgeschlossen wurden. Das Aufkommen an Solidaritätsmarken in der Gewerkschaft betrug im 1. Halbjahr an der gesamten Universität 40 393,20 Mark. Dazu wurden im Juli an zusätzlichen Spen den 11 740,30 Mark bei der UGL abgerech net. Auch zahlreiche Wissenschaftler, Ar beiter und Angestellte spendeten Blut bzw. erklärten ihre Bereitschaft dazu. Die Parteileitungen, heißt es im Referat weiter, müssen sich sofort einen exakten und differenzierten Überblick verschaffen, damit die von der Solidaritätsaktion aus gehende Bewegung richtig geführt werden kann und' daran anknüpfend weiter reichende politische Probleme gelöst wer den. Die bisherigen Ergebnisse wurden im Verlaufe einer ausgesprochen offensiv ge führten ideologischen Kampagne erreicht, in der ein erheblicher Teil der Studenten' tiefer als bisher die Grundprobleme der internationalen und nationalen Politik er faßte und unter der Losung „Humanismus gegen Imperialismus“ praktische Solidari tät übte. Im Referat wird jedoch zugleich auf eine , Reihe Fragen verwiesen, die zeigen, daß die Bewegung für Vietnam nicht in Bausch und Bogen etwa als Ausdruck des sich ent wickelnden Klassenbewußtseins der Stu denten gewertet werden darf, da keines wegs immer sozialistisches Bewußtsein nö tig ist, um diesen Krieg zu verurteilen. Wer sich heute gegen eine Solidaritätsaktion und für die Weiterführung des grausamen Krieges der USA ausspricht, stellt sich im Grunde außerhalb des Humanismus, außer halb der riesengroßen Bewegung der demo kratischen und friedliebenden Kräfte der Welt. Als Hauptlehre für die Führungsarbeit der Partei wird im Referat festgehalten, daß dort Erfolge erzielt wurden, wo die politisch-ideologische Arbeit mit konkreten Anforderungen verbunden würde. Die posi tiven Ergebnisse hinsichtlich der klassen mäßigen Erziehung der Studenten im ver gangenen Studienjahr dürften jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß dabei insge samt noch wesentliche Rückstände aufzu holen sind. Tiefgründiger die Wissenschaftlichkeit unserer Politik darlegen Mit Beginn des neuen Studienjahres, be sonders im Verlaufe der Parteiwahlen und der FDJ-Wahlen wird es notwendig sein, klarer und überzeugender als bisher den Wie wird die Parteileitung der Medi zinischen Fakultät den Genossen des 1. Studienjahres helfen, innerhalb kur zer Zeit ihrer Verantwortung als füh rende Kraft im Studienjahr gerecht zu werden? Wir gehen davon aus, daß an die Mitglie der und Kandidaten unserer Parteiorgani sation wie an anderen Fakultäten hohe An forderungen gestellt werden. Von ihnen wird erwartet, daß sie ihre Mitgliedschaft in unserer Partei durch Taten im politi schen und gesellschaftlichen Leben der Stu denten und durch hohe Leistungen im Stu dium unterstreichen. Dabei wissen wir, daß Genossen des 1. Studienjahres noch recht jung in der Partei sind, noch wenig Parteierfahrung haben und mancher von ihnen auch Lücken in seinen Kenntnissen über jene Wissen schaft fühlen muß, von der sich die Partei in ihrer Politik leiten läßt. Deshalb werden wir diesen jungen Ge nossen erfahrene und als Funktionäre tä tige Genossen unserer Fakultät zur Seite stellen. Wir denken dabei an Genossen, die den Leitungen in ehemaligen Studenten parteiorganisationen angehörten wie die Genossin Dr. Wolf, Genossen Schönfelder -u. a. Die ersten Schritte werden sein, den Lehr gang für das 1. Studienjahr zu nutzen, um mit den Genossen und Funktionären der FDJ ein gemeinsames Programm der poli tischen Arbeit zu vereinbaren, auf dessen Grundlage von Anfang an eine enge Zu sammenarbeit von Parteigruppe und FDJ- Leitung im Interesse der klassenmäßigen Erziehung aller Jugendfreunde des Studien jahres entstehen soll. Dabei werden die Sekretäre der Fakultäts-Parteileitung per sönlich vom ersten Tag an bemüht sein, diese Genossen kennenzulernen und sie auf ihre Aufgaben im Ernteeinsatz vorzuberei ten. Sinn des nationalen Dialogs klarzulegen. Von der Klärung der Grundfragen, die alle auf die Machtfrage in Westdeutschland hin auslaufen, hängt das Verständnis für viele Einzelfragen ab. Es wird eingeschätzt, daß wesentliche Fortschritte in der sozialistischen Wehr erziehung erreicht wurden, an die im neuen Studienjahr zielstrebig anzuknüpfen ist. Zur erzieherischen Wirksamkeit des marxistisch-leninistischen Grundstudiums wird festgestellt, daß in vielen Bereichen das Studjum ernster genommen wird, weil hier höhere Anforderungen im Nachweis marxistisch-leninistischer Kenntnisse und in der wissenschaftlichen Beweisführung gestellt wurden. Jedoch gelte es, noch tief gründiger die Wissenschaftlichkeit der Po litik unserer Partei auf ökonomischem, kul turellem und staatlichem Gebiet sowie beim Kampf um die Lösung der nationalen Frage nachzuweisen, die komplizierten Probleme beim umfassenden Aufbau des Sozialismus wie beim Kampf gegen den westdeutschen Imperialismus nicht zu vereinfachen, in den Lehrveranstaltungen • polemischer zu argu mentieren und ihre emotionale Wirksam keit zu erhöhen. , e Die UPL würdigt im Referat die Fort schritte bei der Übernahme von Lehrver anstaltungen des Grundstudiums durch Wissenschaftler anderer Institute, verweist aber zugleich darauf, daß es bei der kader politischen Stärkung des Instituts für Mar xismus-Leninismus nicht zu duldende Ver säumnisse einiger gesellschaftswissenschaft licher Institute der Universität gibt. Partei und Freie Deutsche Jugend Auf Probleme der Arbeit der Freien Deutschen Jugend eingehend, führte Ge nosse Dr. Pawula u. a. aus: Besonders seit der Auswertung des 11. Plenums des ZK vom Dezember 1965 können wir Fort schritte in der politischen Führung des FDJ-Kreisverbandes der Universität ein schätzen. Mit der Orientierung auf die poli tische Arbeit der FDJ, auf die akzentuierte Forderung, daß die FDJ in erster Linie die einheitliche politische Organisation der Studenten und Kampfreserve der Partei' der Arbeiterklasse ist, beginnt sich das, Ak tiv der FDJ an der Universität zu festigen und als Aktiv wirksam zu werden. Die Parteileitungen werden auf folgende Grundaufgaben der Verbesserung der FDJ- Arbeit orientiert: Die erste und wichtigste Aufgabe der Genossen Studenten und jungen Nach wuchswissenschaftler ist die aktive politi sche Arbeit im Verband der Freien Deut schen Jugend. Davon darf kein Jota ab gestrichen werden. Im Gegenteil, alle Par teileitungen müssen diesen Grundsatz mit allen Kräften und in aller Breite in ihren Grundorganisationen realisieren. Großes Augenmerk müssen alle Partei- leitungen der Vorbereitung und Durchfüh In einem Zirkel des Parteilehrjahres, den eine Genossin der Abteilung Marxismus- Leninismus leiten soll, beabsichtigen wir, den Genossen einige Kenntnisse zu Grund fragen der Entwicklung der Partei und ihrer Führungsarbeit zu vermitteln. Gerd Moschke, stellvertretender Sekretär Welche Probleme der sozialistischen Rationalisierung will die FPL der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät in den Mittelpunkt ihrer Ar beit stellen? Die Parteileitung der Mathematisch-Na turwissenschaftlichen Fakultät kann nur erste Gedanken zu diesem Thema mitteilen. Es ist unsere Zielsetzung, in den nächsten Wochen die eigenen Ansichten mit den Mei nungen von Wissenschaftlern, Arbeitern, Angestellten und technischen Kräften zu vergleichen, um schließlich im Rat der Fa kultät verbindliche Beschlüsse zu formulie ren. Es wird in dieser Aussprache nötig werden, sich über den Sinngehalt und das eigentliche Anliegen einer komplexen so zialistischen Rationalisierung zu verstän digen. Einige uns bereits gestellte Fragen wie „Rationalisieren wir nicht schon im mer?“ oder „Können wir ohne zusätzliche Mittel überhaupt komplex rationalisieren?“ verdeutlichen die Probleme. Wir sehen in der komplexen sozialistischen Rationalisie rung die Aufgabe, alle Arbeitsprozesse, die Erziehung, die Lehre, die Forschung und die Leitungstätigkeit ganz und im Hinblick auf ihre wechselseitige Verflechtung zu durchdenken, um sie effektiver zu gestal ten — nicht dagegen nur Einzelheiten, wie etwa das Berufspraktikum, zu verbessern. Die Fachgruppe Ökonomie unserer Fakul tät wird eine ökonomische Analyse der Ar beitsprozesse vorlegen. Das dürfte zu we sentlichen Einsichten verhelfen. Eine zweite Aufgabe besteht darin, dafür zu sorgen, daß die Rationalisierungsdiskus- sion nicht nur leeres Gerede bleibt, sondern rung des neuen FDJ-Schuljahres schenken; Die Erfahrungen positiver wie negativer Art des vergangenen Jahres unterstreichen mit allem Nachdruck, daß die politisch- ideologische und theoretische Qualifizie rung der Funktionäre und Mitglieder der FDJ ein entscheidendes Kettenglied zur Verbesserung der gesamten FDJ-Arbeit ist. Zur Erzieherfunktion des Lehrkörpers und der Nachwuchswissenschaftler Ausführlich legte Genosse Dr. Pawula die Aufgaben des Lehrkörpers und des wissen schaftlichen Nachwuchses bei der sozialisti schen Erziehung der Studenten dar. Es hat sich allgemein die Bereitschaft durch gesetzt, als Hochschullehrer gleichzeitig Er zieher der akademischen Jugend zu sein. Im Lehrkörper wächst die Erkenntnis, stellte er fest, daß zur Erfüllung, der er zieherischen Aufgaben die eigene politische Bildung verstärkt werden muß, und konnte auf zahlreiche Bemühungen in dieser Rich tung verweisen. Ausführlich legte er im vergangenen Semester an der Medizini schen Fakultät gesammelte Erfahrungen dar, wo es durch gemeinsames Wirken von Partei und FDJ und dem Lehrkörper ge lang, eine Veränderung in der politisch- ideologischen Situation, besonders unter den Studenten des damaligen 2. und 3. Stu dienjahres, einzuleiten. Der Sekretär der UPL orientierte darauf, auf der Grundlage der Erziehungskonzep tionen auf allen Ebenen der staatlichen Lei tung Maßnahmepläne auszuarbeiten. Wir sehen, führte er weiter aus, vor allen Dingen zwei Hauptaufgaben für den Lehr körper im neuen Studienjahr, auf die sich die Parteileitungen auf allen Ebenen be sonders orientieren sollten. Das ist einmal die Erhöhung der erzieherischen Wirksam keit der Professoren und Dozenten in ihren Lehrveranstaltungen und über diese Lehr veranstaltungen hinaus unmittelbar auf die Studenten und zweitens die Verantwortung und Verpflichtung der Professoren und Do zenten gegenüber der politisch-ideologi schen Bildung und Erziehung des wissen schaftlichen Nachwuchses. Dazu ist jedoch auch notwendig, daß die staatlichen Leiter entsprechende klare For derungen an den wissenschaftlichen Nach wuchs stellen und selbst vorbildlich wirken. Alle Parteimitglieder, stellte Genosse Dr. Pawula am Schluß dieses Referats abschnittes fest, richten ihr Hauptaugen merk auf die Schaffung der günstigsten Be dingungen für die verstärkte klassenmäßige Erziehung der Studenten in ihrem Bereich. Die Parteileitungen müssen alle an der Er ziehung der Studenten tätigen Wissen schaftler, Nachwuchswissenschaftler und Massenorganisationen orientierend anleiten und die politische Arbeit koordinieren. / letztlich Veränderungen bewirkt. Erfah rungsgemäß mangelt es nicht an Ideen zur Rationalisierung, sondern vor allem an der Umsetzung solcher Ideen, weil Entscheidun gen getroffen werden oder sich niemand die notwendige Verantwortung nimmt. Wir werden Vorschlägen, eine „starke“ Fakul tätskommission zu bilden. Im einzelnen scheint uns eine Rationali sierung in folgenden Richtungen ■ vielver sprechend: Lehre und Erziehung müssen nahtlos ver flochten werden, so daß in den Lehrveran staltungen die Haupterziehungsarbeit ge leistet und jene Teile des Studienablaufes, die momentan vor allem erzieherisch wert voll sind,- auch noch der Ausbildung stärker dienstbar gemacht werden können. In der Ausbildung sollte der gesamte Stu dienablauf — beispielsweise mittels der Netzwerkplanung — komplex durchdacht werden, um Abhängigkeiten im Ausbil dungsgang zu erkennen. Dabei würden sicher jene Reserven sichtbar, die gegen wärtig die reine Studienzeit eines Jahres auf etwa 35 Wochenstunden reduzieren. Für eine effektive Leitungstätigkeit ist es sicher wesentlich, Bemühungen, wie sie vom Physikalischen Institut ausgehen, an der ganzen Fakultät zu unterstützen. Dort wer den Physikalisches und Theoretisch-Physi kalisches Institut verschmolzen und es wird versucht, durch eine einheitliche Leitung nach fixierten Satzungen in allen Aufgaben bereichen erfolgreicher zu sein. Wesentlich erscheint es uns auch, die Ar beitskräfte besser einzusetzen. So wäre z. B. zu überlegen, wie man sich moderner Vervielfältigungstechniken bedienen könnte. Gegenwärtig haben wohl alle 15 Institute der Fakultät Labors und Beschäftigte, die viel Zeit damit verbringen, Schriftstücke und Zeichnungen zu fotokopieren. Es gibt aber billigere und schnellere Vervielfälti gungsverfahren, wie etwa die Xerogra phie. Die gemeinsame Nutzung einer der artigen Anlage könnte Arbeitskräfte frei setzen, sowie u. U. Einrichtungen einsparen. • Dr. Armin Ermisch, Sekretär Dr. Günter Feldmann UZ 36-37 66, Seite 9 im Aktiv der FDJ ein gutes Stück voran gekommen. Dabei hat sich der Parteikern und das FDJ-Aktiv gefestigt und in eini gen Bereichen, die zu den politisch-ideolo gisch zurückgebliebensten gehörten, und zum Teil noch gehören, erweitert. 3. Im Lehrkörper und im wissenschaft lichen Nachwuchs ist es uns gelungen, klar die Forderung zu stellen, daß jeder Hoch schullehrer und wissenschaftliche Mitarbei ter an der Universität sozialistischer Erzie her der heranwachsenden akademischen Jugend sein muß. 4. Überblickt man das vergangene Jahr, so kann man mit Fug und Recht heute ein schätzen, daß unsere ganze politisch-ideo logische Massenarbeit der Partei im Grunde darauf gerichtet war, mit Hilfe der Partei organisationen und über sie durch die ziel gerichtete Arbeit der Massenorganisatio nen, besonders der FDJ, dem Lehrkörper und dem wissenschaftlichen Nachwuchs die günstigsten Bedingungen zu schaffen, die klassenmäßige Erziehung der Studenten zu verstärken, um alle Studierenden zu Liebe und Treue zu ihrer sozialistischen Heimat, zu Sozialisten zu erziehen. 5. Hinsichtlich unserer Forderung nach der Herausbildung der Fähigkeit zum selb ständigen wissenschaftlichen Arbeiten und der Forderung des selbständigen Denkens in der Richtung wissenschaftlich-produk tiver Arbeit der Studenten gibt es im ver gangenen Studienjahr interessante neue Momente und zum Teil beachtliche Ergeb nisse. Diese Einschätzung läßt sich an Hand vielfältiger Initiativen und zahlreicher kon kreter Taten belegen, so die zahlreichen wissenschaftlichen Studentenkonferenzen anläßlich des 20. Jahrestages der Partei, die Diskussionen zum nationalen Dialog und die Auswertung des XXIII. Partei tages, die vielfachen Proteste gegen das Handschellengesetz und die Ergebnisse der Lager zur vormilitärischen Ausbildung. Solidaritätsakticn und 3ewußtseinsbildung Die Haltung zu unserer. Politik hat sich an der gesamten Universität einschließlich der Studenten sehr deutlich an der Ver urteilung des schmutzigen Aggressions krieges der USA gegen Vietnam und des sen Unterstützung durch den westdeut schen Imperialismus sowie an der breit entfalteten Solidaritätsbewegung für das kämpfende vietnamesische Brudervolk ge zeigt. Diese Bewegung kann zweifellos als eine der größten politischen Aktionen der letz ten Jahre an der Universität eingeschätzt werden. Bis zum 26. 8. 1966 wurden allein bei der FDJ-Kreisleitung 12 499 Mark Viet namspenden abgerechnet. Bis Studienjah resende spendeten Hunderte Studenten Blut. In den Sommerlagern verpflichteten sich über 1200 Studenten, Blut zu spenden, und 3. Monatlich berichten die stellvertretenden Sekretäre in den Parteileitungen über den Stand der Kandidatengewinnung im betreffenden APO-Bereich. 4. Die FDJ als Kaderreserve der Partei ist ebenfalls in die Kandidatengewinnung mit einzubeziehen. In der Parteigruppe der FDJ-Fakultätsleitung wird darüber beraten und es sind Maßnahmen festzu legen, wie aktive FDJler durch die FDJ für die Partei gewonnen werden können. Dr. Richter, Sekretär
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