Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 3, 20.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 12, 24.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 13, 31.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 14, 07.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
- Ausgabe [Mai], Sonderausgabe -
- Ausgabe Nr. 20, 19.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 22, 02.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 25.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 35, 08.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 15.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 38, 29.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 27.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 49, 08.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
-
Band
Band 10.1966
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Studenten solidarisch mit Vietnam Vor der „Freien Universität" Westberlin-Dahlem versammelten sich am Freitag der vorigen Woche er neut 2000 Studenten zu einer Protestkundgebung gegen die amerikanischen Verbrechen in Vietnam. Unter stürmischem Beifall brachten die Redner ihre Solidarität mit der Nationalen Befreiungsfront zum Ausdruck, charakterisierten die USA-Politik als faschi stisch und brandmarkten die Bonner Mordhilfe. Ein Versuch, die Demonstration durch ein proamerika nisches Grüppchen zu stören, schlug fehl. Eine ame rikanische Fernsehgesellschaft drehte jedoch, um die Proteste abzuwerten, nach Kundgebungsschluß mit der Störgruppe noch gestellte Aufnahmen, (nd) Faschistische Schläger von Andechs können sich hinter der Bürokratie verschanzen Ungefähr eine Woche brauchte die Staatsanwalt schaft beim Landgericht München, um die Ermittlun gen gegen die antisemitischen und revanchistischen Ausschreitungen von Korpsstudenten in Andechs ein zuleiten. Durch einen üblen Trick - die Provokateure beschuldigten ihrerseits ihre Opfer - stehen der Poli zei als Zeugen nur noch „Beschuldigte" zur Verfü gung, weshalb eine „Klärung" der Vorfälle als ziem lich aussichtslos eingeschätzt wird. Die Korpsstudenten hatten in einem öffentlichen Lokal Nazilieder gesun gen und, zur Rede gestellt, mit wüsten Beschimpfun gen wie „Judensau" und einer schweren Schlägerei geantwortet. Bezeichnenderweise hielt es die Polizei für notwendig zu „prüfen", ob sich die Studenten durch das Absingen von „Es zittern die morschen Knochen .. " überhaupt strafbar gemacht haben. antworten 5 B worden. Nein Nein entgegengesetzt SUMMA SUMMARUM: Jahre der DDR antworten DDR-Staatsgrenze = Friedensgrenze noch völlig n Ei - veröffent- Fakultät für Gegners gegen diese Grenze ließen seit jenem Tag nicht nach liehen wir seit vier Wochen eine Serie von Manfred Scholz, Journalistik, deren letzter Beitrag heute vorliegt. steht zur Diskussion, sondern der Frieden in ganz Deutschland! „Wir sind zu Kompromissen bereit, die der Sicherung des Friedens die nen auf der Grundlage der Gleich berechtigung und gegenseitigen Ach tung der beiden deutschen Staaten. Wir sind jedoch nicht gewillt, auch nur den kleinsten Schritt zu tun, der die Revanchisten und Militaristen in Bonn ermutigen würde und deren nützen Brief des beigeführt und dann auch alles getan haben, um sie undurchlässig zu machen? Wir haben nicht umsonst 12 Alleinvertretungsanspruch könnte.“ (Dritter offener ZK der SED). Nicht die Staatsgrenze zur Abrüstung! Nein zu den Vor schlägen für Verzicht auf'atomare Rüstung! Nein zu den Verhandlun gen zwischen beiden deutschen Staa ten! Nein zu ihrer Konföderation! Nein zum Nichtangriffspakt! Nein zur Anerkennung der Grenzen!“ (Prof. Albert Norden auf der XXIII. Deutschen Arbeiterkonferenz). Aber plötzlich Ja zu kleinen Schritten? Das müßte selbst einem Gutgläubi gen doch sehr verdächtig vorkommen. Wenn diese Grundfragen als zu umfassend angesehen werden, kön nen erste Gespräche auch über be grenzte Themen geführt werden. Eine solcher Minimumfragen, auf die z. B. im Deutschlandsenderge spräch vom 20. 2. 1966 hingewiesen wurde, könnte u. a. das gemeinsame Auftreten von SED und SPD gegen den schmutzigen Krieg der USA in Vietnam sein. Das wäre ein begrenz tes Thema, aber doch ein Teilaspekt der Grundfrage. In Westberlin ist die SPD Regie rungspartei, in Westdeutschland aber leider nicht. 2. Die Entwicklung der letzten Jahre beweist, daß es verfehlt wäre, zu weitgehende Hoffnungen an kleine Schritte wie diesen zu knüpfen. Ist z. B. etwa durch den Besucher strom von rd. 700 000 Westberlinern zur Osterzeit im Verhältnis zwischen den beiden deutschen Staaten und dem besonderen Territorium West berlin eine Entspannung eingetreten? • Unser wichtigster Beitrag zur Ent ¬ spannung und Vorbereitung der Konföderation besteht darin, die DDR als Heimstätte des Friedens und Humanismus in Deutschland so stark, wohlhabend und schön zu machen, daß sie auf der Waage der deutschen Dinge immer schwe rer wiegt. Seit den immer größeren nationa len und internationalen Auswirkun gen der täglichen Arbeit unserer Werktätigen dürfte die Losung „Stärkung und Schutz der DDR“ für keinen gutwilligen Bürger mehr ein Schlagwort sein. Gerade wer sich den bedeutenden humanistischen Tradi tionen der Wissenschaftsgeschichte in Deutschland verbunden fühlt, kann mit der Entscheidung nicht zö gern. Jenes grundsätzliche Neue in unserer Geschichte, das der Intelli genz die Freiheit einer neuen Ent scheidung brachte, ist Gestalt gewor den in dieser Res publica im eigent lichen Sinne, in ihrer Verpflichtung gegenüber den Idealen der Freiheit und der Menschlichkeit. • Aber man darf bei diesem Erfolg der Vernunft und des guten Wil lens zweierlei nicht übersehen: 1. Angelegenheiten, die zwischen staatliche Beziehungen betreffen — und dazu gehört auch der Pro blemkreis des Grenzverkehrs — bedürfen gültiger vertraglicher Regelungen. Zu ihnen gelangt man nun einmal nur im Ergebnis offi zieller Verhandlungen gleichbe rechtigter Partner. Nahezu fünf Jahre ist es her, daß am 13. August 1961 durch den anti faschistischen Schutzwail i.n Berlin unsere Staatsgrenze wirksam gesichert wurde. Aus diesem Anlaß — die Schmähungen und Verleumdungen des (Gerhard Danelius auf dem 1. Par teitag der SED-Westberlin). • Wem nutzt es, zunächst ausschließ lich über kleine Schritte zu menschlichen Erleichterungen zu sprechen, wenn dadurch noch Was ser auf die Mühle derer geleitet wird, die nichts sehnlicher wün schen, als uns durch dritt- und viertrangige Fragen von den drän genden Lebensfragen der Nation und den notwendigen Veränderun gen in Westdeutschland ablenken zu können? Wir haben nicht umsonst 12 Jahre lang bei offener Grenze Lehrgeld be zahlt. „Je lieblicher die Sirenentöne des Feindes klingen, desto dringen der sind wir angehalten, Wort und Tat des Feindes gegeneinander ab zuwägen“ (Walter Heynowski/Ger- hard Scheumann in der ND-Serie „Kongo-Müller“, 1. Teil). Sie spre chen von „Wiedervereinigung“ — aber bereiten die Wiedereinverleibung der DDR vor. Sie versenden „Friedens noten“ in die Welt — aber verstär ken ihre revanchistischen Gebietsan sprüche. Sie stoßen weinerliche Si renentöne für die „armen Brüder und Schwestern jenseits der Zonen grenze“ aus — lehnen aber im glei chen Atemzuge den einzigen Weg zur Erleichterung der persönlichen Beziehungen ab und verbauen ihn immer mehr. Sie entrüsten sich über die „Schandmauer“ — aber konser vieren feixend jene Zustände, die Stacheldraht und Schutzwall zu un entbehrlichen Mitteln deutscher Frie denspolitik erhoben haben. • Damit wenden wir uns selbstver ständlich nicht gegen kleine Schritte, nur müssen es Schritte sein, die uns tatsächlich schritt weise der Lösung entscheidender Probleme näherbringen, die mit einem Schlage eine ganze Reihe von „kleinen Fragen“ gegenstands los machen würde. „Wir stellen eine Tatsache fest, die niemand aus der Welt reden kann: Alle Vorschläge, die seit dem zweiten Weltkrieg zur Entspannung der Lage in Deutschland gemacht worden sind, stammen aus der Hauptstadt der DDR. Von der Bundesregierung ist in all diesen Jahren kein einziger Vorschlag gemacht, aber allen Vor schlägen der DDR ein kategorisches • Wir haben auch praktisch demon striert, wie ernst es uns um Er leichterungen der durch den von Westdeutschland und Westberlin ausgehenden kalten Krieg belaste ten menschlichen Beziehungen zu tun ist. Doch wo blieben die Ge genleistungen zu diesen echten „Vorleistungen“? Schließlich ist es einzig und allein der Initiative, Beharrlichkeit und Kompromißbereitschaft der DDR zu danken, wenn 1964, 1965 und 1966 auf Grund der Vorschläge unserer Regierung trotz des massiven Stör feuers der CDU die Bevollmächtig ten der DDR-Regierung und des Se nats von Westberlin befristete Pas sierscheinabkommen unterzeichnen konnten. • Unser Bemühen, von den Erschei nungen zur Wurzel und damit den Ursachen aller Anormalitäten in der deutschen Frage vorzudringen, ist der einzige Weg, den Punkt zu erkennen, von dem alle Über legungen und Anstrengungen für eine erfolgreiche Lösung dieser Frage einsetzen müssen. Denn es stellt nichts mehr und nichts we niger dar, als die ins politische Leben übertragene Erkenntnis, daß man nicht den zweiten vor dem ersten Schritt tun kann, will man nicht auf die Nase fallen. Wer sich z. B. um die Erleichterung des Reiseverkehrs zwischen beiden deutschen Staaten bemühen will, muß sich schon für die Ursachen interessieren, die zu seiner Ein schränkung führten. Auch sie liegen — ob man das nun wahrhaben will oder nicht — objektiv im revanchi stisch-aggressiven Wesen des west deutschen Imperialismus und der von seinen regierenden Sachwaltern geschürten feindseligen Politik gegen den ersten Arbeiter-und-Bauern- Staat in der deutschen Geschichte be gründet. • Wem nutzt es, zunächst ausschließ lich über kleine Schritte zu menschlichen Erleichterungen zu sprechen, wenn dadurch die frie densbedrohende und entspan nungsfeindliche Konzeption der Bundesregierung nicht aufgehoben wird und damit der Alpdruck eines Atomwaffenkrieges und der Vertiefung der Spaltung — also die wichtigsten Äußerungen der Un menschlichkeit — unberührt blei ben? Wir haben nicht umsonst 12 Jahre lang bei offener Grenze Lehrgeld be zahlt. Die „Verhaftungs- und Mord hetze gegen die SED und ihre Führer beweist noch einmal mehr, wie gut es war, daß wir unsere Grenze gegen dieses reaktionäre Gesindel dicht ge macht haben und sorgsam schützen und daß es geradezu selbstmörde rischer Wahnsinn wäre, auch nur an einer Stelle unsere Grenze zu öff nen“ (Prof. Dr. Gerhart Eisler). • Wem nutzt es, zunächst ausschließ lich über kleine Schritte zu menschlichen Erleichterungen zu sprechen, wenn dadurch die zu neuen Provokationen und Kom plikationen ermuntert werden, die zuerst den Bau der „Mauer“ her- Aus all dem ergibt sich: Über die Kernfragen der deutschen Politik sprechen, heißt heute vor al lem, den Menschen im gespaltenen Deutschland das Leben leichter zu machen. Denn es sind die mensch lichsten aller menschlichen Fragen. Deshalb ist es haargenau richtig, wenn unsere Partei die Aufmerk samkeit auf diese Kernfragen lenkt. Denn das entspricht dem Sinn der Geschichte, dem Wesen unserer Epoche, den Interessen des gesamten deutschen Volkes und der Völker der Welt. Die Staatsgrenze der DDR orientiert auf Grundfragen lang bei offener Grenze Lehrgeld be zahlt. Der alle sich bietenden Chan cen raffiniert ausnutzenden un menschlichen Atomrüstungs- und Revanchepolitik der Hitlergenerale im Lande des KZ-Baumeisters Lübke „kann man nicht dadurch entgegen treten, daß etwa die DDR ihre Stra ßen- und Eisenbahnen diesen Herren als Rollbahn Hannover-Berlin-Frank furt (Oder) zur Verfügung stellt“ fakten WESTBERLIN Neueste Errungenschaft bundesrepublikani schen Größenwahns: der Intelligenzverein „Deutsche Mensa e. V“, mit dem endlich die Gleichwertigkeit mit z. B. englischem Spleen nachzuweisen ist. Allerdings hat der 1945 ge gründete britische Klub schon 3000 Mitglieder, der westdeutsche erst 34. Die Zahl aufzubes- sern ist schwieriger, als es aussieht: Durch rund 250 Rechenaufgaben, Scherz- und Fang fragen wird der „Intelligenz-Quotient" (I. Q.) ermittelt, den in Amerika einige Leute sogar auf ihren Visitenkarten stehen haben. Mit- ) glied werden kann, wer mehr als 128 I. Q- i Punkte schafft. Noch keine exakte Aussage gibt i es allerdings darüber, wie intelligent die In- j telligenzprüfung selbst eigentlich ist. Einzige I Anhaltspunkte bisher: Einerseits sind unter den bisher 34 ein 12- und ein 9jähriger Schul- J junge; andererseits errechneten Wissenschaft- 4 ler für Kopernikus postum einen I. Q. von 105 — für eine „Mensa“-Mitgliedschaft / 23 Punkte zuwenig! • B i ne GemeincIeT— groß^örgen’ 6. Schuljahr — 25 Kinder brau- inen Lehrer. Später Anschluß für • an MP-Schule (4 km entfernt) rt. Warmer Empfang, große Leh mung mietfrei. Garten, .Jagd-und mg. Anruf efbeten per R-Ge- aamdtumaxazbaaasmaamsaadczmaanml Faksimile aus „Die Welf, 2«. 6. Es ist tatsächlich zum Lachen, wie hier eine Gemeinde um Lehrer wirbt, erst recht, wenn man versucht, sich den „warmen Empfang" irgendwie gegenständlich vorzustellen. Des halb placierten wir das Faksimile an dieser Stelle. Das darf aber nicht verdecken, wie c O 0 U o Grundsteinlegung an der für die Elite geplanten Universität Konstanz: Feierliche Reden, traditionelle Ham merschläge — alles, wie es sich wohl überall gehört. Daß aber zur gleichen Zeit eine Protestkundgebung aufge brachter Eltern von Volksschülern ge gen die Universitätsgründung statt fand, weil sie in schreiendem Wider spruch zu den Volksschulverhältnissen in Konstanz steht — das gehört wohl nur in Westdeutschland dazu! 6 H Verhandlungen! nicht verständigen? Fsichen FDj.Vo Faksimiles in dieser Reihenfolge aus „Stuttgarte 3 tung“, 23. 6.; „Die Welt“, 21. 6.; „Der Kurier“, 22.6 „Die Welt“, 21. 6.; „Die Welt am Sonntag“, 26. 6. Faksimiles) auch noch den Schwarzen Peter zU ; Vor Monaten schrieben wir schon, Bonn woll2 : aun i i- J:- eil formie In de Judent Azte ii hnen ( Verbret Vietnar '»nd 5( "is. . In de 400 Me 'ns de fshtung die vie ,ln di "ten ! 6S 3. ‘99 n Esg Pentalt Engen: Beführt ’n Sor Judent Sinzeln Proktise Dolitisc Vor । Sie %n da Szohlur Shaftsv tlbstve Ptichte Sn ‘tigen “tung Ersitöt Sher ^hatio Qeeigne 11 för Soben ?khai > n । Nonziei Wir möchten unseren Lesern einen äußerst aufsd reichen telefonischen Hinweis unserer Pförtner für d f nicht vorenthalten: „Ich wollte euch bloß sagen, ed, eine Delegation rein — aus Kuba, glaube ich. Ich d mir, das wäre vielleicht wichtig für die Zeitung. Der , . x mi: 3 „..„1. . n. iet - g!a Der Tenor dieser Kommentare der Westpress’ eindeutig: Das „Berliner Modell" muß weg! man muß den Herren bescheinigen, daß sie L Forderung recht raffiniert vorbereitet haben. 50 Oen un Börung Politik’ in °gs e Onmaß ‘Pruch. seit über einem janr namcn Knauen aie 910 Blätter mit Schlagzeilen wie „Wieder Streit ums 3 liner Modell" und ähnlichen. Wer also nicht " daß Hauptinhalt dieser für Westdeutschland Westberlin tatsächlich einmaligen Hochschulord 1 ”, an der Dahiemer „Freien Universität" die (wenn.s nur formal) gleichberechtigte Mitbestimmung der denten ist, wer demzufolge die Hintergründe , Geschreis nicht erkennt, der fragt sich höchsa warum dieses Streitobjekt nicht längst beseitigt 2 In Wahrheit steht die „Haltet-den-Dieb"-Met Pate. Wahr ist, daß das „Berliner Modell“ 981 wärtig nicht funktioniert. Aber doch nicht, wls selbst untauglich wäre, sondern weil es vom Ca körper, angestachelt durch reaktionärste Kreise A ‘ommlu RCDS, der (an der FU nicht zugelassenen) Kor 9en di tionen und ihrer Hintermänner laufend sabotiert*, kompfe Im Mai 1965 verbot Rektor Lüers eine politische, anstaltung der Studenten, Anfang 1966 wurden- tische Veranstaltungen durch Rektor Lieber U9 haupt verboten, sollen - ohne Zustimmung der denten - indirekt Korporationen zugelassen we2 wurden Zwangsexmatrikulationen beschlossen, 5 ohne die Studenten die Universität reformiert v den. Und weil sich die Studenten gegen diese , gewaltigung ihrer Rechte wehren, schieben „Kurier". „Welt" und „Welt am Sonntag“ ' Damals jammerten die Westgazetten noch una Streitereien. Heute ist der Pferdefuß offensichtss Wir erinnern an das in UZ 26/66 (S. 6) zitierte2a gel“-lnterview mit Prof. Sontheimer: Das »B20e Modell" war solange gut, solange die Studko mit der Regierungspolitik konform waren. Nol die Rechte der Studenten gegen Notstandsg® gegen den Vietnamkrieg, für eine echte Polith I sehen den deutschen Staaten genutzt werde ’rf der Bart ab. Demokratie ist Gift für Erhards mierte Gesellschaft". Und die SPD läßt Zd Erhards Diktaturgelüste auf Westberlin ausged werden. Siehe FU-Putschversuche, siehe Passiers ‘Preche Ritten - - . "üs Z Universitäten — und gerade die FU — Form 1 i 1ö “ - um-’-ndt Ftüxis. „Berliner Modell** Warum häufen sich gegenwä tig die Angriffe auf die relat fortschrittliche Hochschulordnun der Westberliner „Freien U" versität"? tor und Kollege Thiemig sind auch da. Da ist - 8 ich — ein Sekretär oder Stellvertreter vom Fidel 22 bei, irgend so etwas habe ich aufgeschnappt.“ Es warso ’ weder der Sekretär noch der Stellvertreter Fidel 60, r aber dennoch eine wichtige Delegation, von deren Ee 6 . wir tatsächlich auf diesem Wege zum ersten Ma fuhren. Was tun wir aber, wenn uns einmal auch die F‘ i raffiniert vorbereitet haben. /U|J n de Jahr nämlich knallen die gleid Nudent Die ideale Gemeinschaft vontehrendenund ynie len die sich 1948 zur Gründung der Freien u» d sität zusammengefunden, hatte, ist langst dihn,^ einst so viel gelobte „BerlinerModel^tehtnur dem Papier, f Vom „Berliner ModemjagsMe wuzag lange genug geredet r , wird nun schon 2885852 in Verruf. Denn det Es kommt langsam ■ Inhalten sollte Tas,wases einmaßbe- ■ 8 antwortliche koormlich die volle ver- ’ I ten und Proressoper ationvon Studen- 22 Doch die jüngsten. studentischergMiM 04 Aktionen, ausgelöst durch die dro#2MMa hnnde „Zwangsexmatrkui ition" uncSt yjg| ^die scharfe Reaktion von Rektor undsaaan E™ Akademischem Senat auf die weniSäKa .fiprli 1." Immatriltutati/t.srede de42NN 3 ASt A-Vomit: c len. n. 2289848 M weise darauf hinauslaufen, das „Eer2282B M liner Modell“ vollends aktiorsunfähi]88a Kg zu machen. - . ■ Koden« wird auldt J ÄS sein-Sollte 5 S xtcnem Sn A Fiktion ge" r dedentenschas da anspruchadmm0ka222728a88 .1 8 EeafMMa Man könnte sonst Kg 8.838 au den Gedanken kommen, daß • E8c die Studenten noch nicht reif sind Mg 86X3 für das vielgepriesene „Berliner NA.LModell"wN•• ernst es ist, daß eine Gemeinde mit Garten, Jagd, Fischfang, freier Miete und R-Gespräch Lehrer werben muß! Deutlicher läßt sich die Misere eines Schulwesens nicht demonstrieren, übrigens - um Unterschiede augenfällig zu machen, testen Sie sich selbst: In welchem Staat ist diese Anzeige veröffentlicht worden? Wir haben es bis hierhin verschwiegen, haben Sie deshalb auch nur einen Augenblick lang daran gezweifelt, daß es sich um das Zwerg- schulen-Eldorado des Herrn Lübke handelt? Bundeswehr okkupiert immer mehr Studienplätze Die Bundeswehr hat in diesem Jahr 210 zusätzliche Stipendien für Studienplätze an westdeutschen Hoch schulen zur Verfügung gestellt. Unter den gegenwär tig 1627 direkt von der Bundeswehr finanzierten Aus bildungsplätzen stellen solche für Mediziner und In genieure den größten Anteil. takten Prof. Thalheim heuchelt Rolf Seeliger hat das vierte Heft seiner Dokumentation „Braune Universität, Deut sche Hochschullehrer gestern und heute“ herausgebracht. In dem Westberlin gewid meten Heft findet sich Herr Prof. Dr. Karl C. Thalheim. Direktor des Osteuropa-Insti tuts (sic!). Seeliger bot den von ihm Ange griffenen Platz für eine Stellungnahme. Im Falle Thalheim sieht das Ganze so aus: $ Damals“ war er Leiter des Leipziger Weltwirtschaftsinstituts und schrieb schon 1936 („Der deutsche Osten", S. 588 ff.): .. aber im Staate Adolf Hitlers ist die Er kenntnis von der Sendung unseres Volkes im Ostraum ... ein Grundprinzip unseres Handelns geworden.“ und: „Dazu ist erfor derlich, daß im ostdeutschen Menschen selbst wieder das Bewußtsein seiner Sendung be wußt wird, daß er seine Heimat.. .als Vor posten.:: auffaßt.“ In Seeligers Dokumentation läßt Thalheim dazu hören: „Zermürbt durch den jahrelan gen Kampf, immer wieder aufs neue gefähr det, habe ich kapituliert. Die bösen Dinge, die ich damals geschrieben habe, um die Machthaber günstig für mich zu stimmen, waren die Folge dieser Kapitulation... Ich weiß, daß es für den Menschen, der aus dem Geist und für den Geist lebt, nichts Schlim meres gibt als den Verrat am Geist.“ Es ist bedauerlich, daß diese gefährlich gut klingenden Phrasen in der Dokumen tation unwidersprochen bleiben. Denn es gibt „Schlimmeres“: z. B. Thalheims abgrund tiefe Heuchelei. Immerhin handelt es sich bei ihm um keinen anderen als den von Al bert Norden als Mitglied des „Forscherkrei ses“, also des entscheidenden Gremiums im „Forschungsbeirat für Fragen der Wieder vereinigung ...“ Gebrandmarkten. Während er mit der Feder in' der einep Hand Reue heuchelt, langt er mit der anderen über den „Grauen Plan“ schon wieder nach dem „Ost raum“, diesmal nach unseren Errungenschaf ten. Seeligers Leser sollten wie wir auf beide Hände achten! Ms.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)