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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
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- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
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- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
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- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
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- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
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- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
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- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 49, 08.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
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Band 10.1966
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Eine Fakultät gewinnt Profil , .C Reben worden durch nan" Farteileitung und Pa einen Aufruf der tre 7. p,+ aas beru-SDld aes Hu-dlnse. - .tes maßgeblich mitbestimmen wird. ■ bärmedizinischen Fakultät fand die erste Reriode der Diskussion und Realisierung Ser „Prinzipien“ ihren sichtbaren Aus- । “ruck. Weitere greifbare Erfolge auf die- Em Wege bestehen in der Erarbeitung Siner Konzeption für die Arbeit der Er- deherkollektive, deren Verabschiedung für Sen 5. Mai, den Tag der Universität, vor- Eesehen ist, und in dem einmütigen Be- Rohluß des Fakultätsrates zur Profilierung "er gesamten Lehr- und Forschungstätig- M auf die wirtschaftlich wichtigsten Terarten Rind und Schwein sowie auf die Fachrichtung Tropenveterinärmedizin. Diese Erfolge sind jedoch nicht allein das Ergebnis mehrerer eingehender Be- ^tungen der letzten Monate, sondern das Sögebnis eines Wandlungsprozesses, in Gem sich die Fakultät schon seit 1964 be- Sndet und der erst mit dem Erscheinen der .Prinzipien“ zur vollen Wirksamkeit Keiner höheren Ebene kommen konnte. erste Anstoß war nämlich schon ge- Mit der feierlichen Unterzeichnung eines Vertrages zwischen dem Vorsitzenden des Bezirkslandwirtschaftsrates Leipzig und dem Sektor der Karl-Marx-Universität Sber die Zusammenarbeit zwischen dem Bezirkslandwirtschaftsrat und der Veteri- 13:3 11$ ochbb warueut einer Entwickiung wurae, die bsit über den Rahmen der Fakultätsarbeit nzv de» gogr- ‘unk innet 0P. rsitö det.2 i Vf ■ ler ' m 1 sichtl • ---- - m-t totwicklungsperiode das Kolloquium „Hr- ^Krankheiten“ am 30. März 1966 durch- E6führt werden, dem einmal"große Bdbü- d if ODR Tar” ’rfoU n di» dere< Insti ' anf eine» ente" End mi lin Kel pet ] c,2,. u-el ijrrunaiuraeruiigen; uh Sicherung der Einheit von Ausbildung d4 Erziehung bei maximaler Verstärkung ihnen innewohnenden Elemente der Tteileitung und Parteigruppe der Wis- Senschaftler an der Fakultät vom 4. 9. 1964, " dem zur Weiterentwicklung der Fakultät. m Rahmen der Perspektivpläne bis 1970 und D den Grundzügen bis 1980 wertvolle Ri cht- mien gegeben wurden. Dieser Aufruf, der bmals zum 15. Jahrestag des Bestehens der u DR an alle Professoren, Dozenten, Assi- J ter >ten. Arbeiter und Angestellten der Fa- "tät gerichtet wurde, enthielt schon, Ble wir heute feststellen könneh, dem In- p "St nach wesentliche Forderungen der D tFrinzipien". Es ist aber festzustellen, daß Aese Bemühungen, die zunächst nur das Riegen einzelner waren, nunmehr zum Hegenstand der Auseinandersetzung aller - Nurden. Die Diskussion über die „Prinzi- Pen" hatte somit einen historischen Ver- Au, indem schon vor einem Jahr durch AüsWertung des 9. Plenums in verschiede- Isn Gesprächen zwischen Parteileitung snd Professoren im Haus der Wissen- Nhaftler die Grundtendenzen, die schließ- Ih zur Profilierung der Fakultät führten, Apezifiziert wurden. Es entstanden drei EOße Arbeitsgruppen, denen die wissen- tdhaftliche „Grundsteinbildung“ oblag. Un- ae Hinzunahme und Auswertung der Be- BGüsse des 11. Plenums und unter- Ein- 8ehung der Ergebnisse des 9. Deutschen Hdlernkonorecceg onnte nie Res111+a4 der HSO iskla He’ gauernkongresses konnte als Resultat der al . A -ntwio1-e,; q.c UAIIAN,;11/ p 44Auf dieser Grundlage wurde dem Rat 2I Fakultät vom Dekan eine Konzeption J Präzisierung und Realisierung der unEinzipien" vorgelegt, um sie systematisch F7641 kontrollierbar in die schon bestehen- No t 0a Studienpläne, Kaderentwicklungspläne n■ 1h Perspektivpläne einfließen zu lassen. -hh kuHVordergrund der danach von der Fa- b Jat beratenen und beschlossenen lig“Ptaufgaben stand und steht auch künf- ESie Erziehungsarbeit. Es erhoben sich rt: ggdie Erziehungsarbeit. Es erh ess0 Pächst drei Grundforderungen: 66,5 ’ estli isn MII weraen, rem einmal grüne neneu- mad8egazzukommt, weilsein-wissenschaftliche r •sznalt hochwertig war. zum anderen, weil W66 Fakultät hierdurch, das heißt durch sußte Konzentrierung aller wissen- snaftlichen Potenzen auf ein gemein- a /«les ökonomisch hochwichtiges Ziel, nicht its M& Sur z Um wissenschaftlichen Zentrum die- bei S E Thematik, sondern zum dynamischen eußj Bement einer Entwicklung wurde, UZ ff hnt über den Rahmen der Fakultätsarbeit en ’ aaus das Berufsbild des künftigen Tier- hte ,tes maßgeblich mitbestimmen wird. 15 Erziehung ier ? 22 59 805 Dekan Prof. Dr. A. Voigt zur Diskussion der Hochschul" Prinzipien an der Veterinär* medizinischen Fakultät sozialistischen Erziehung in allen Phasen der Ausbildung an der Fakultät und gleich zeitiger Stabilisierung ihrer organischen Grundlagen; 2. ■Einbeziehung aller Wissenschaftler, insbesondere der Mitglieder des Rates der Fakultät, in diesen Prozeß, Gewährleistung einer führenden Einflußnahme der Leiter der Institute sowie Entwicklung der kol lektiven Führungstätigkeit der staatlichen Leitung; 3. Fortschreitende Klärung solcher ideolo gischer Fragen, von denen weitere echte Fortschritte in der erzieherischen Arbeit des Lehrkörpers abhängen, und Verstär kung der inhaltlichen Einflußnahme durch die,staatliche Leitung. Hierüber fand eine Sondersitzung des Rates der Fakultät statt, und es wurde ein Beschluß gefaßt, der diese Grundforde rungen in einem Dreipunktearbeitsplan so konkretisiert, daß sowohl die einzelnen Bereiche wie die Verantwortlichkeit, Ter minstellung und Kontrolle festgelegt wur den; Außerdem erhielt der Prodekan für Studentenangelegenheiten den Auftrag, im September 1966 eine Absolventenkonferenz vorzubereiten. In dieser Sitzung konnten die Mitglieder des Rates der Fakultät auch schon mit der vom Prodekan für Studen tenangelegenheiten in Zusammenarbeit mit dem Kollegium ausgearbeiteten Kon zeption für die Arbeitsweise der Erzieher kollektive bekannt gemacht werden, die in der nächsten Fakultätsratssitzung zur Dis kussion und zum Beschluß vorliegt. Auf allen Ebenen der Arbeit wurden die künftigen Aufgaben beraten und da bei immer wieder und mit allem Nach druck auf den erzieherischen Auftrag der Fakultät hingewiesen. Hierbei kam es auch zur kritischen Einschätzung des Hoch schullehrers im allgemeinen und im Ein- zelfall. Es gibt seitdem eine echte Auf geschlossenheit zur Diskussion, die ihre immer stärkere Durchdringung mit den Grundfragen ermöglicht. Unsere Erzieher- kollektive haben sich in relativ kurzer Zeit zu wirklich operativ arbeitenden Körper schaften mit bestimmten Vollmachten ent- wi dcelt. Um ihre Wirksamkeit noch mehr zu verstärken, sollen sie nicht wie bisher weiterhin von Studienjahr zu Studienjahr wechseln, wie das bisher aus fachlichen Gesichtspunkten heraus geschah, sondern wir werden dazu übergehen, unter Be tonung der reinen Erziehungsarbeit die Betreuung über mehrere Jahre, das heißt von Studienbeginn bis einschließlich 4. Se mester und vom 5. Semester bis zur Be endigung des Studiums, durchführen zu lassen. Drei wichtige Erkenntnisse haben sich bei dieser Arbeit bisher heraus geschält: 1. Wichtige Fragen der Erziehung sind ohne aktive Anteilnahme der FDJ nicht zu lösen. 2. Die Erzieherkollektive müssen syste matisch und periodisch angeleitet werden und über ihre Arbeit in regelmäßigen Ab ständen Bericht erstatten. 3. Die Grundfragen der Erziehung müs sen mit den gesellschaftlichen Organisatio nen abgestimmt werden und in der Arbeit des Rates der Fakultät eine zentrale Stel lung einnehmen. Ausbildung Die Unterteilung des Studiums in Grund. Studium, Fachstudium, Spezialstudium und Forschungsstudium wird grundsätzlich als wesentliche Verbesserung des bisherigen Ausbildungsmodus begrüßt. .Die bisherigen Diskussionen haben klar ergeben, daß ein Wechsel der Fakultät nach dem 2. und 4. Studienjahr zugunsten der Spezialausbildung zweckmäßig ist und möglich sein muß. Das setzt voraus, daß diese beiden Studienabschnitte in den bei den veterinärmedizinischen Fakultäten der DDR völlig homolog verlaufen müssen und daß sich ihre künftige Profilierung ergän zen muß. Das Spezialstudium ist das Hauptanliegen der Ausbildung auf der letzten Etappe des Studiums und soll dem Absolventen eine fachlich-spezifische Prä gung verleihen. Das Forschungsstudium soll Beststudenten bzw. hervorragenden Doktoranden oder wissenschaftlichen Assi stenten mit besonderen Fähigkeiten vor behalten bleiben und in Form eines etwa zweijährigen Ergänzungsstudiums durchge führt werden. Das gesamte veterinärmedi zinische Studium wird wie bisher fünfein halb Jahre entsprechend dem Studienplan von 1962 dauern, wobei zwischen Fach- und Spezialausbildung ein fließender Über gang zu erfolgen hat. Spätestens mit Be ginn des neunten Semesters wird sich der Student für eine bestimmte Spezialisierung entscheiden, in der er zusätzliche Prüfun gen ablegen kann, die neben einer mög lichen Verbesserung seiner Gesamtnote schon die Grundlage für eine spätere Fach tierarztausbildung darstellen können. Aus diesem Grunde muß auch die Absolventen lenkung spätestens ab 1968 auf einer höhe ren Ebene erfolgen, da die Fakultät dann über disponible Kader verfügen wird, das heißt über Kader, die sowohl über eine solide tierärztliche Grundausbildung als auch über Spezialkenntnisse entsprechend der Profilierung der Fakultät verfügen. Das Staatsexamen ist bereits auf der Grundlage des Studienplanes von 1963 auf die einzelnen Studienjahre aufgeteilt wor den, und es wird auch in Zukunft dabei bleiben. Um, eine Intensivierung des Stu diums zu erreichen und zur Reduzierung, des sogenannten Prüfungsjahres nach Be endigung des Studiums, hat der Student die einzelnen Fachprüfungen nach Ab schluß der jeweiligen Lehrveranstaltungen am Ende des betreffenden Studienjahres abzulegen. Dazu kommt im 6. Semester ein Praktikum auf dem Gebiet der "Pier- ernährung. Agrarökonomik und Betriebs wirtschaft mit einer wissenschaftlichen Arbeit als Dokumentation, welcher eine zweite Arbeit, die Staatsexamensarbeit, folgt, die der künftige Absolvent in einem zweiten, dem tierärztlichen Praktikum an- fertigt und in der er nachweisen soll, wie er die ihm vermittelten wissenschaftlichen Kenntnisse produktionswirksam in der Praxis anzuwenden versteht. Hieraus resul tiert aber auch die Notwendigkeit der Gründung einer Abteilung für Berufsaus bildung zur Bewältigung der damit ver bundenen beträchtlichen organisatorischen Aufgaben. Forschung In allen Instituten und Kliniken der Fakultät wird eine rege Forschungstätig keit betrieben, wobei die Forschungsthemen zum größten Teil in der Sektion Veterinär medizin der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften genehmigt und über diese abgerechnet werden. Nach der letzten Zusammenstellung der DAL (1966) wird innerhalb der Fakultät an 40 Forschungsthemen gearbeitet. Seit eini ¬ gen Jahren werden von der DAL For schungsschwerpunkte als Komplexthemen zusammengefaßt und von Leitinstituten bearbeitet. Innerhalb der Veterinärmedizi nischen Fakultät Leipzig sind fünf Leit institute mit der Wahrnehmung von Kom plexthemen beauftragt. Unter ihrer Feder führung werden 18 Forschungsvorhaben an Instituten und Kliniken der Fakultät bearbeitet. Weitere 22 Forschungsarbeiten werden als Teilthemen anderer Komplex themen, deren Leitinstitute außerhalb des Fakultätsbereiches liegen, durchgeführt. Betrachtet man die insgesamt 40 For schungsthemen, so muß kritisch festgestellt werden, daß diese zwar- wissenschaftlich sehr interessante und aktuelle Probleme darstellen, jedoch nicht alle den Schwer punktaufgaben unserer Fakultät entspre chen. — Die Themenauswahl ist auf Grund von Vorschlägen der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften der Sektion Vete rinärmedizin der DAL getroffen worden, ohne daß vorher eine Absprache im Rat der Fakultät vorgenommen wurde. — Neben diesen Forschungsvorhaben sind an mehreren Kliniken und Instituten For schungsverträge mit volkseigenen Betrie ben. besonders der pharmazeutischen In dustrie, abgeschlossen worden. Diese Vor haben sind als reine Zweckforschung zu bezeichnen. Die im Rat der Fakultät beschlossenen Profilierungsziele bedingen folgerichtig auch eine zielstrebigere Organisation der Forschungstätigkeit. Die Aussprachen über die Konzentration der Forschungsvorhaben haben bereits begonnen. Es ist beabsich tigt, in der Sitzung des. Rates der Fakultät im Mai 1966 in dieser Problematik eine; Klärung herbeizuführen. Grundlage für weitere Diskussionen bildet auch eine Titelliste sämtlicher wissenschaftlicher Arbeiten der Fakultät in den letzten zehn Jahren, aus der schon jetzt hervorgeht, daß im wesentlichen die aktuellen Haupt probleme erkannt wurden, aber entspre chend der Aufgliederung der Fakultät in 17 Institute bzw. Kliniken keine koordi nierte und deshalb keine optimale Wir kung für die Praxis erzielt wurde. Profilierung Ausgehend von der unabdingbaren For derung nach stärkerer Konzentrierung der wissenschaftlichen Potenzen der Fakultät zur Erreichung einer höheren Effektivität und auf der Grundlage der eingangs er wähnten beschlossenen Profilierung der Fakultät wurde zunächst die Bildung fol gender Lehr- und Forschungsgemeinschaf ten beschlossen: 1. Lehr- und Forschungsgemeinschaft Rind; 2. Lehr und Forschungsgemeinschaft Schwein; 3. Lehr- und Forschungsgemeinschaft Tropenveterinärmedizin in Verbindung mit dem Institut für tropische und subtropi sche Landwirtschaft der Landwirtschaft lichen Fakultät; 4. Lehr- und Forschungsgemeinschaft V eterinärmedizinische Grundlagenfächer, für die noch eine weitere Unterteilung vor- gesehen ist. Innerhalb dieser Lehr- und Forschungs gemeinschaften, die in ihrer vertikalen Gruppierung die Profilierung der Fakultät realisieren, soll nicht nur die Forschungs tätigkeit konzentriert, sondern auch eine höhere Form der Leitungstätigkeit ge schaffen werden. Diese zielstrebige Aus richtung der Forschungstätigkeit mit weit gehender Spezialisierung der wissenschaft lichen Kader in den einzelnen Instituten und Kliniken, die im übrigen in ihrer Struktur erhalten bleiben, wird zwangs weise sowohl im Zusammenhang mit dem Vertrag mit dem Bezirkslandwirtschafts rat ihre unmittelbare Auswirkung haben als auch zugleich die Ausbildung und Er ziehung günstig beeinflussen. Damit sind die sachlichen Voraussetzungen für ein Spezialstudium und für die postgraduale Weiterbildung ebenso gemeint wie vor allem der Geist bzw. die ideologische Aus richtung aller Lehrveranstaltungen. Kooperation Der mit dem Bezirkslandwirtschaftsrat abgeschlossene Vertrag stellt zugleich den Rahmen und die Basis für Vereinbarungen dar, die nunmehr von den einzelnen Insti tuten und Kliniken entsprechend den An forderungen der fortschreitenden Indu strialisierung der tierischen Produktion an die veterinärmedizinische Wissenschaft ge stellt werden. Die Gesamteffektivität der Fakultät soll auf diesem Wege stimuliert und so unmittelbar praxiswirksam werden, daß dadurch ein entscheidender wissen schaftlicher Vorlauf zur technischen Revo lution in der Landwirtschaft geschaffen wird. Vor allem durch Übernahme von Tiergesundheitsdiensten in noch zu ver einbarendem Umfang soll das präventive Denken und Handeln in der Ausbildung des künftigen Tierarztes, das heißt die Er kenntnis von der Einheit zwischen Hygiene und Produktion, derart gefördert werden, daß der künftige Absolvent bei seiner späteren Arbeit in den großen Produk- tionseinheiten der Tierarten Rind und Schwein sowohl das wissenschaftliche Rüst zeug wie auch die Fähigkeit zur Leitung größerer Kollektive erhält. Zu den bereits länger bestehenden Freundschaftsverträ gen mit dem Entenkombinat Wermsdorf und der Putenzucht- und Mastanstalt Doberschütz sollen zur Erhöhung des un mittelbaren Kontaktes der Wissenschaftler und Studenten mit der Praxis noch' zwei bis drei landwirtschaftliche Großbetriebe des Bezirkes Leipzig mit fortgeschrittener Technik kommen. Zur besseren Zusammen arbeit auf dem Gebiet der Chemie wurde von der WB Chemie die Mitarbeit der Fakultät im Versuchsgut Connersdorf zu gesichert. Da hiermit die gesamte Problematik, die die „Prinzipien“ aufgeworfen haben, und deren schrittweise Bearbeitung durch die eingangs erwähnte Konzeption gesichert wird, bei weitem noch nicht restlos er schöpft ist, und um ihre ständige und um fassende Wirksamkeit entsprechend den beratenen und beschlossenen Maßnahmen zu sichern, wurde festgelegt, daß bis zum Ende dieses Studienjahres in jeder Sitzung des Rates der Fakultät ein weiteres Teil thema zur Diskussion stehen soll. Außer dem werden stärker als bisher die Ge werkschaftsgruppen. die FDJ-Organisatio- nen und der Assistentenclub mit ein bezogen werden. So wird z. B. im Monat Mai über spezielle Formen und Details der Ausbildung sowie über Inhalt und Metho dik der "Forsehungstätigkeit diskutiert werden. Zum Tag der Universität und zu Ehren des Jahrestages der Vereinigung der beiden deutschen Arbeiterparteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wird die Konzeption über Erziehung und Ausbildung verabschiedet werden. Der Nachmittag desselben Tages ist für ein Forum vorgesehen, das gleichzeitig in drei Hörsälen unter Leitung der Erzieherkollek tive stattfindet und die Diskussion der „Prinzipien“ aus der Sicht der Studenten zum Gegenstand hat. Nach Abschluß dieser ersten Phase der Diskussion und Konkretisierung der „Prin zipien“ glauben wir, damit eine Ausgangs position geschaffen zu haben, die für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Fakultät entsprechend den höheren Anfor derungen, welche von Wissenschaftlern und Absolventen beim umfassenden Aufbau des Sozialismus erfüllt werden müssen, von entscheidender und tiefgreifender Bedeu tung ist. Eine besondere Freude und An erkennung wäre es für uns, wenn anläß lich der im Herbst stattfindenden Hoch schulkonferenz auch unsere Diskussionen und Beschlüsse Beachtung fänden. Moderner Russisch-Unterricht t ‘ °nferenz künftiger Russischlehrer über Arbeit im technischen Kabinett Ge® au"® w s Me ert q wirkt sich auch im Fremdsprachen- g en2 re rg b2ukünftige Russischlehrer! Nutzt die Motnik im Unterricht!“ Unter diesem fenE0 stand die wissenschaftliche Studen- ferenz am Slawischen Institut zum Bs6ma „Die Arbeit des Lehrers im tech- ldhlen Kabinett“. Im Rahmen der Feier- hFeiten zum 20. Jahrestag der SED die FDJ-Grundorganisation der ten am 26. April eine Studenten- iti Merenz in russischer Sprache durch, die fte halt und Form der gehaltenen Refe- Ni v Und Diskussionsbeiträge ein hohes 8o6au hatte. Deutlich zeigte sich, daß im 3 6 der z. Z. vieldiskutierten „Prinzipien Bn Weiteren Entwicklung der Lehre und Innung an den Hochschulen der DDR“ “ Sudenten durchaus fähig sind, sich in Sol FOrschinocorhm;+ Aec Tnc+;+11+e ain,11_ 20 up§ pi” f LS 2 “"taltergchungsarbeit des Instituts einzu- cuoz sr Wissenschaftlich-technische Fort- tudb, bh, •t Wirkt cich alirh im Fremosnrachen- ler Hütricht hejo, sSmitte G0 ’^ts ■ aus. Arbeit mit technischen he25 Biesmitteln, mit Lernmaschinen, program- m% "e h Unterricht audio-visuelle Metho- ' • dDeim Lernen im technischen Kabinett "usi2s ist heute schon keine Zukunfts- 3h* mehr, das sind Realitäten, denen ‛erg tsunsere Ausbildung an der Uni- „ lut Rechnung tragen muß. ‘egdenten des II. und III. Studienjahres Bieften in solchen interessanten Themen ‛ss;Die Verbreitung und Bedeutung der Rtnschen Sprache in der Welt“, „Pro- die pierter Fremdsprachenunterricht“, Bedeutung von Modellen im Russisch ¬ unterricht“ oder „Die Arbeit mit Lern maschinen“ die Literatur aus und infor mierten viele Studenten auf diese Weise von den engen Verbindungslinien, die zwi schen struktureller Linguistik und der praktischen Anwendung der Technik im Unterricht bestehen. Andere Beiträge be richteten von technischen Kabinetten an Schulen des Bezirks Leipzig. Ein Erleb nisbericht über eine Studienreise nach Moskau bewies erneut, wie wir z. B. auch in der Hochschulmethodik sowjetische Er fahrungen für unsere Arbeit nutzen kön nen. Die Studentenkonferenz, an der auch Vertreter der Abteilung Russischmethodik, Lehrkräfte vom Leipziger Pädagogischen Institut und Lehrer aus der Praxis als Gäste teilnahmen, ist als der Anfangs punkt einer Entwicklunglungslinie zu wer ten: durch diese und ähnliche Konferenzen sollen die Studenten befähigt werden, wis senschaftlich selbständig zu arbeiten, sol len sie angeregt werden, sich mit der wis senschaftlichen Literatur, besonders mit der Sowjetwissenschaft, zu beschäftigen. In diesem Sinne diente die Studenten konferenz gleichzeitig auch der Vorberei tung der im November stattfindenden lokalen Konferenz „Moderne Unterrichts verfahren und ihre linguistischen Aspekte bei der Vermittlung des Russischen“. Renate Kielczewski, Russischlektorin am Slawischen Institut Bis zum Ende dieses Jah res wird der Leiter der Studiotechnik des Insti tuts für Rundfunk-Journa listik, Horst Kemp, ge meinsam mit der Abtei lung' Fremdsprachen an der Fakultät für Journa listik ein volltransistorisier tes Sprachkabinett ein richten. Dreißig Studen ten werden dann ständig die Möglichkeit haben, bis zu fünf verschiedene Sprachprogramme abzu hören. Außerdem hat je derzeit der Lektor die Möglichkeit, sich einzu schalten und den Studen ten individuelle Aufgaben zu stellen. Erstmalig fin den damit an unserer Universität die auf der Frühjahrsmesse 1966 vom VEB Fernmeldewerk Arn- stadt gezeigten modernen Sprechgeschirre (Kopf hörer und Mikrofon mit einander verbunden) An wendung, Bis zur Fertig stellung des Sprachkabi netts wird der Sprach unterricht unter anderem mittels einer transporta blen Kopfhöreranlage durchgeführt. Unser Foto: Journalistikstudentin Re nate Drechsel während des „Kopfhörerunterrichts". Foto: H.-P. Gaul Gute Bereicherung der Ausbildung Ergänzend zum nebenstehenden Bericht über die Konferenz der Sla wistik-Studenten schreibt Monika Schlenzig, Russisch/Kunsterziehung, III. Studienjahr: Ich glaube, jeder Student hat durch diese Studentenkonferenz viel gelernt, natürlich war damit auch einige Mühe verbunden, da die Kon ferenzsprache Russisch war. Ich finde es wichtig und sehr aktuell, daß gerade diese Probleme behandelt wurden, da dazu keine spezielle Vorlesung gelesen wird und die Ar beit des zukünftigen Russisch-Leh rers im technischen Kabinett von großer Bedeutung ist. Die Mittel des zukünftigen Russischunterrichts wer den Anwendung der neuesten Tech nik und Arbeit im technischen Ka binett sein, um bei allen Schülern eine bessere Sprechfertigkeit ent wickeln zu können. Es war das erste Mal, daß unser Institut eine derar tige Studentenkonferenz durchge führt hat. Natürlich wurden dabei noch einige Fehler gemacht, z. B. war die Thematik etwas zu weit reichend, man hätte ein Thema gründlicher behandeln können. Aber aus Fehlern kann man ja nur lernen. Ich denke, daß man die Studenten konferenz als Erfolg bezeichnen kann, und wir hoffen, daß diese Konferenz zu einer Tradition unseres Institutes wird. UZ 18/66, Seite?
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