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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 3, 20.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 12, 24.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 13, 31.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 14, 07.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
- Ausgabe [Mai], Sonderausgabe -
- Ausgabe Nr. 20, 19.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 22, 02.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 25.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 35, 08.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 15.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 38, 29.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 27.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 49, 08.12.1966 1
- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
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Band 10.1966
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tergeführt wird und zur Annäherung der Standpunkte beiträgt. Zuerst notwendig: Klärung der Grundfragen Gerhard Greif, Inst. f. Körpererz. Den Briefwechsel zwischen den beiden größten Arbeiterparteien Deutschlands ver folge ich mit großem Interesse und begrüße ihn sehr. Es' ist bereits ein Erfolg, daß dieser Briefwechsel überhaupt in Gang gekommen ist, obwohl ich vom Inhalt des Antwortbriefes der SPD enttäuscht bin. Während unsere So zialistische Einheitspartei zu den Lebensfra gen Deutschlands Stellung nimmt, vermisse ich einen Standpunkt der SPD zu solchen wichtigen Grundfragen wie „Was müssen wir in beiden Teilen Deutschlands tun, damit nie wieder ein Krieg von deutschem Boden aus ¬ schieden waren. So wurde ich Zeuge des Aufstieges eines wissenschaft lichen Nachwuchses, wie er in der Vergangenheit noch nie in solcher Stärke zur Qualifizierung geführt wurde. Mit der Zahl der slawisti- sehen Dissertationen und Habilitatio nen trat die Karl-Marx-Universität an die Spitze aller deutschen Uni versitäten. Es erschienen Sammel bände mit Arbeiten leistungsstarker Nachwuchswissenschaftler. Das Scho- lochow-Symposium war ein Ereignis, das weithin und besonders auch in der Sowjetunion Widerhall auslöste. Vergessen wir es nie: Es war die Partei, die uns zu allen Fortschrit ten den Impuls und die Kraft ver lieh. Es ist und bleibt die Partei, die uns Slawisten auch in Zukunft be fähigen wird, den hohen Zielen weiterhin nachzustreben. Der Partei der Werktätigen unseren Dank! Herr Professor Dr. Rolf EMMRICH Direktor der Medizinischen Klinik Wenn in diesen Tagen in der Deutschen Demokratischen Republik des 20. Gründungstages'der Soziali stischen Einheitspartei Deutschlands gedacht wurde, so sollte diese Zahl der Jahre kein Jubiläum schlechthin sein, sondern zur Besinnung mah nen und Anlaß geben, Rechenschaft abzulegen und Ausblick in die Zu kunft zu halten. Die beiden letzt vergangenen Jahrzehnte sind für die deutschen Geschicke von historischer Bedeutung geworden und aus der Geschichte unseres Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Man muß sich vergegenwärtigen, was vor 20 Jahren war, in welch unsagbarer Not sich Land und Leute befanden, um zu verstehen, daß die Zusam menfassung aller aufbauwilligen Kräfte notwendig war. damit die traurige Hinterlassenschaft des faschistischen Regimes überwunden werden konnte. Durch stete und ziel bewußte Arbeit aller Werktätigen gelang es, die Deutsche Demokra tische Republik aufzubauen und ihr im In- und Ausland Ansehen zu ver schaffen. Dabei bewährte sich das Bündnis der Arbeiterklasse mit den werktäti gen Bauern und mit der- schaffenden Intelligenz. Auf allen Gebieten der Wirtschaft, der Kultur, des geistigen Lebens gab die SED Anleitungen und Anregungen, die mit dem Auf bau des Sozialismus zu Erfolgen führten und auch weiterhin Gewähr dafür bieten, daß wertvolle Aufbau arbeit geleistet wird. Das Gesund heitswesen trug zu seinem Teil bei. die Produktivkraft -unseres Staates zu fördern, in ihrem Rahmen auch die Medizinische Fakultät der Karl- Marx-Universität. Der sichtbare Aus druck einer verständnisvollen Zu sammenarbeit zwischen Partei und Medizinischer Fakultät in allen ihren Einrichtungen ist u. a. die.Studien- reform, deren Notwendigkeit allsei tig anerkannt ist und deren Zweck- Direktor des Slawischen Instituts I Gerhard Greif lieh ist. I I I Eben als Angehöriger einer Gene ration, der an den Schulen der bür gerlichen Ära versagt war, was sie vor ernster Entscheidung so notwen dig gebraucht hätte, vermag ich es zu schätzen, was die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands für un sere studierende Jugend insgesamt und für unsere Slawisten im be sonderen bedeutet: Stütze und Halt, Leitung und Mahnung. Orientierung auf die Forderungen des Tages und auf das große Ziel des Friedens für alle Menschen in einer gerechten, sozialistischen Gesellschaftsordnung. Genosse Professor Dr Rudolf FISCHER kau« 1 1 ibri, । igerf | Mer’i •, Jv mäßigkeit sich bereits abzeichnet. Mit den „Prinzipien zur weiteren Entwicklung von Lehre und For- schung an den Hochschulen der Deut schen Demokratischen Republik“, die das einheitliche sozialistische Bil dungssystem ergänzen und zu dessen Vervollständigung beitragen werden, haben die Organisation der For schung wie auch die Forschung selbst neue fruchtbringende Impulse er halten. :o" ie 0 radL ascb” 3ühp ista‘ I ■ Ei’ 1 ' voK e Ge I geht?" oder „Wie soll das zukünftige Deutsch land aussehen?''. Statt dessen werden Pro bleme des Reiseverkehrs zwischen den beiden deutschen Staaten u. a. behandelt. Freizügigkeit im Reiseverkehr und freie Meinungsäußerung als Forderung des Partei vorstandes der SPD haben einen unange nehmen Beigeschmack, wenn ich dabei an die schikanöse und provokatorische Behand lung unserer Sportler in Westdeutschland bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Garmisch oder bei der Vierschanzentournee denke, um nur zwei Beispiele zu nennen. Ein weite res Beispiel ist der Prozeß gegen den Sport journalisten Arnold Bittner in Düsseldorf. Ist das etwa die „Freizügigkeit" oder „freie Mei nungsäußerung", die die SPD meint? Zuerst muß man sich doch über Grundfra gen auseinandersetzen, wenn man sich ver ständigen will, weil meiner Meinung nach an ders eine Lösung von Einzelfragen nicht mög- Als ich kurz vor der Gründung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands eine neue Heimat in Thüringen fand, begann für mich ein neuer Abschnitt meines Lebens. Manches von dem, was ich einst an der Prager Universität an slawisti- sehen Fachkenntnissen gesammelt hatte, konnte ich nun für eine gute Sache fruchtbar machen. Ich arbei tete als Lehrer und als Vortragender in Kursen und auf Lehrgängen, und nach meiner Habilitation 1951 wurde ich mit der Leitung des Slawischen Instituts der Friedrich-Schiller-Uni versität Jena betraut, bis ich 1953 an die Karl-Marx-Universität beru fen wurde, auf einen Posten hoher Verantwortung. Hier konnte ich beim Aufbau unserer sozialistischen Wissenschaft mithelfen und Förderer mancher Unternehmen werden, durch die unsere Leipziger Slawistik bei spielgebend wirkte. Angehöriger eines Jahrganges, der mit Erschütterung erfuhr, welch Un heil Faschismus und imperialisti scher Krieg über die Völker brachte, war ich als Slawist gewillt, gerade gegenüber den slawischen Völkern eine Schuld abtragen zu helfen und mit ganzer Hingabe für eine bessere Zukunft unserer Völker tätig zu sein. Auch auf einem philologischen Teil gebiet war ich um die Gewinnung eines Geschichtsbildes bemüht, das die Jugend unserer Völker nie mehr gegeneinander, sondern zueinander führt. Die Tage, an denen Menschen sla wischer Länder in unser Institut kamen und sich beeindruckt zeigten, welch ein Wandel zum Guten sich bei uns vollzog, waren für mich die schönsten, die mir in Leipzig be- “sdhen. Die SED bekundete in den zurück- : senenden Jahren wiederholt durch Erklärun- i 57 und offene Briefe ihre Bereitschaft, sich 3 9utwilligen Kräften der Bundesrepublik nist® baris‘ k g 1 X 1 d Im Gespräch äußerte er diese Gedanken: Um zunächst mein gegenwärtiges Verhältnis zur SED zu kennzeichnen: Es ist der Wille zu guter Zusammen arbeit bei den vor uns stehenden Aufgaben in Lehre und Forschung. Das war natürlich nicht immer so. 1945—46 gab es das noch nicht. Wir kamen eben aus dem Krieg .zurück, waren noch relativ jung — wir hatten vielmehr geschworen, uns mit Fragen der Politik nie mehr zu be schäftigen. Doch schon im Verlaufe des Stu diums, mehr noch später während der Tätigkeit an der Hochschule, in verschiedenen staatlichen Gremien, in gesellschaftlichen Organisationen er wies sich dieser Vorsatz als unhalt bar. Diese Tätigkeit brachte immer engere Berührung mit Politik über haupt und der Politik der Partei ins besondere. Und sie führte letztlich zum Verständnis dieser Politik. Dabei beruhte solches Verständnis nicht in erster Linie auf Beschäfti gung mit marxistischer Theorie, viel mehr auf Erkenntnis der Richtigkeit der praktisch-politischen Entscheid düngen der SED. Sie ermöglichte es mir dann auch erst, bei der Erziehung der Studenten tatsächlich wirksam zu werden. Und so ergeben sich heute sozusa gen als Selbstverständlichkeit Bera tungen mit der Parteiorganisation am Institut zu Fragen der Erziehung, eine vertrauensvolle Zusammenar beit mit der Parteileitung in vielen Dingen. Deutlich wird das einmal mehr ge rade jetzt bei der Diskussion der Hochschulprinzipien. Die SED stützte sich auf dem 11. Plenum auf Gedan ken, die ja schon mehr oder weniger lange unter den Wissenschaftlern, der . verschiedenen- Gebiete... diskutiert wurden. Es ist doch natürlich, daß auf solche Art gemeinsam ent- wickelte Ideen auch gemeinsam vor Assistenten und Studenten vertreten werden, gleichgültig, ob es sich um eine vom Institutsdirektor einberu fene Zusammenkunft oder um Ver anstaltungen der Partei und der FDJ handelt. Wir sprachen mit Herrn Professor Dr. Günther WAGNER Direktor des Pharmazeutischen Instituts ^dlich Resonanz TOfessor Dr. Günter Clauß, * für Psychologie „Wilhelm Wundt" wEn Gespräch setzt die Bereitschaft minde- 652 zweier Partner voraus, miteinander zu 4mes wSr lebenswichtige Fragen der deutschen Zu- j ud kt" zu unterhalten. Endlich fand eines die- stü) oJchreiben Erwiderung und Resonanz. So -latd Suder Dialog zwischen den beiden stärksten GSchen Arbeiterparteien begonnen. Das qüBeich; denn ohne Beratung, ohne Aus- puh von Argumenten, ohne klare Darle- 6"9 der politischen Ziele ist eine Korrektur owher Standpunkte nicht zu erwarten. Ich Nn8 Und wünsche, daß der öffentliche Mei- 95qustausch sachlich und würdevoll wei- und die Partei rezensionen Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands BAND 6 Der Band 6 der „Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung" umfaßt den Zeitraum Mai 1945 bis Oktober 1949. Das sind in der Geschichte Deutschlands die Jahre der Zuendeführung der bür gerlich-demokratischen Revolution unter der Führung der Arbeiterklasse und der Errichtung der revolutionär-demokra tischen Diktatur der Arbeiter und Bauern unter Beteiligung auch anderer Schich ten auf einem Drittel seines Territo riums. Dergestalt waren diese Jahre im wahrsten Sinne des Wortes ein Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands. Diese erregenden Jahre deutscher Geschichte anschaulich und zugleich theoretisch gut fundiert dargestellt zu haben, ist das Verdienst der Autoren des vorliegenden Bandes. Ausgehend von einer Analyse der internationalen Lage nach Beendigung des zweiten Weltkrieges, weist der Band 6 des Geschichtswerkes nach, daß Deutschland in das große Ringen zwischen den Kräften des Fortschritts und den Kräften der Reaktion mitten hineingestellt war, daß sich der Kampf um die demokratische Erneuerung Deutschlands aufs engste mit der welt umfassenden antiimperialistischen Volksbewegung verflocht. Es genügt nicht, wie die Autoren be tonen, die Folgen der imperialistischen Kriegspolitik zu beheben. Entscheidend war, ihre Ursachen ein für allemal zu beseitigen, damit von deutschem Bo den nie wieder ein Krieg ausgehen konnte. Die Kernfrage einer nationa len deutschen Politik war, demokra tische Verhältnisse zu schaffen, jene imperialistischen und militärischen Kräfte auszuschalten, die unser Volk ausbeuteten, seiner Rechte und Frei heiten beraubten und zur Versklavung anderer Völker mißbrauchten. Anschaulich zeichnen die Autoren das Ausmaß der von den faschistischen Machthabern heraufbeschworenen na tionalen Katastrophe nach, um dadurch die Größe der Aufgaben zu verdeut lichen, vor der die deutschen Antifa schisten im Mai 1945 standen. In un mittelbarem Zusammenhang damit wird die auf den Prinzipien des prole tarischen Internationalismus und des sozialistischen Humanismus beruhende selbstlose und allseitige Hilfe der so wjetischen Besatzungsmacht beim Neu beginn in den Maitagen des Jahres 1945 und danach gewürdigt. An vielen konkreten Beispielen wird nachgewie sen, daß die Befehle der sowjetischen Militärbehörden und die Tätigkeit der deutschen Antifaschisten einander er gänzten, daß die Sowjetarmee der Klassenverbündete der deutschen Ar beiterklasse war. Demgegenüber nah men die imperialistischen Besatzungs mächte die Klasseninteressen des ge schlagenen deutschen Monopolkapitals wahr und führten eine gegen die re volutionäre Arbeiterbewegung und da- , mit gegen die Interessen der deutschen Nation gerichtete Politik durch. überzeugend widerlegen die Auto ren die Behauptung westdeutscher Hi storiker, daß es 1945 keine deutsche Politik, sondern nur eine Politik gegen über Deutschland gegeben habe. Am Beispiel des Aufrufes der KPD vom 11. Juni 1945 und anderer wichtiger Dokumente der deutschen Arbeiter bewegung weisen sie nach, daß die revolutionäre Arbeiterbewegung die geschichtsgestaltenden Lehren des Marxismus-Leninismus auf die kon kret-historischen Bedingungen schöpfe risch anwandte und somit eine kon struktiv nationale Politik betrieb. Das war, wie das der Band ö hervorhebt, das historische Verdienst des Füh rungskollektivs der KPD unter Lei tung von Wilhelm Pieck und Walter Ulbricht. „Es hatte verstanden, W. I. Lenins Gedanken schöpferisch auf die deutschen Gegebenheiten anzu wenden, vor allem seine Lehren über den Zusammenhang zwischen dem Kampf um Demokratie und dem Kampf um Sozialismus, über das Her anführen der Massen an die Aufgaben der revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft, über die Hegemonie der Arbeiterklasse in der demokratischen Revolution, über die Bündnispolitik und über das Hinüberwachsen der demokra tischen in die sozialistische Revolution." (S. 42). Breiten Raum nimmt der Kampf um die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ein, der ab Herbst 1945 zur zentralen Frage des Klassenkamp fes in Deutschland geworden war. Da bei wiid sowohl die ganze Kompliziert heit als auch der demokratische Cha rakter des Vereinigungsprozesses her ausgearbeitet. Damit wird zugleich die imperialistische Geschichtslüge von der „Zwangsvereinigung'' widerlegt und nachgewiesen, daß die von den rech ten Führern betriebene Spaltungspoli tik dem revolutionären Einheitswillen der absoluten Mehrzahl der Sozial demokraten widersprach. An Hand der Beschlüsse des Vereinigungsparteitages wird die große nationale und inter nationale Bedeutung der Vereinigung von KPD und SPD erläutert. Ein weiteres Hauptanligen des Ban des 6 ist die Behandlung der demo kratischen Konzeption der KPD bzw. SED, die Auseinandersetzung mit dem Imperialismus und Militarismus in einer offenen - wenn auch langwierigen — Feldschlacht zu führen. Die strategische Zielsetzung dieses Kampfes war, durch die Vernichtung von Faschismus, Mili tarismus und Imperialismus in ganz Deutschland die demokratische Einheit der Nation zu sichern und die Grün dung der einheitlichen deutschen de mokratischen Republik zu vollziehen. Mit großer Sachkenntnis werden die einzelnen Phasen und die Höhepunkte dieser antiimperialistischen Volksbewe gung wahrheitsgetreu nachgezeichnet, die Zusammenhänge aufgezeigt und wichtige Schlußfolgerungen gezogen. So wird insbesondere am Beispiel der Volkskongreßbewegung für Einheit und gerechten Frieden und deren Fortfüh rung zur Nationalen Front des demo kratischen Deutschland im Kampf ge gen die Konstituierung des westdeut schen Separatstaates die Folgerichtig keit in der Weiterenwicklung der na tionalen Politik der SED nadigewiesen. Mit wissenschaftlicher Exaktheit weist der Band 6 nach, daß die Gründung der DDR folgerichtig aus der Offensive des Kampfes der von der SED geführ ten demokratischen Kräfte, im Ergeb nis einer breiten, alle Teile Deutsch lands erfassenden antiimperialistischen Volksbewegung erfolgte. Im Wider spruch dazu wurde die Gründung der. imperialistischen Bundesrepublik im Resultat antidemokratischer Machen schaften des in- und ausländischen Monopolkapitals vollzogen. Ihre Ge burt erfolgte im Kampf gegen das deutsche Volk und seine Lebensinter essen. Darin besteht zugleich ihre Per- spektivlosigkeit. Die antifaschistisch-demokratische Umwälzung im Osten Deutschlands und die Gründung der Deutschen De mokratischen Republik im Oktober 1949 waren organischer Bestandteil der Her- ausbildung des sozialistischen Lagers. Aus diesem Grunde ist der Band 6 der „Geschichte der deutschen Arbei terbewegung" zugleich ein wichtiger Beitrag zur Geschichte der Entstehung und Entwicklung des sozialistischen Weltsystems, ein Beitrag, der bereits jetzt die Aufmerksamkeit zahlreicher ausländischer Wissenschaftler und Po litiker gefunden hat. Die Grundlehre, die der vorliegende Band vermittelt, lautet: Wenn die Ar beiterklasse gemeinsam gegen den gemeinsamen Feind kämpft, wird sie zu einem unüberwindlichen nationalen Kraftzentrum, das in der Lage ist, im Ergebnis einer breiten antiimperiali stischen Volksbewegung die nationale Lebensfrage des deutschen Volkes zu lösen. Diese Lehre für unseren gegen wärtigen Kampf nutzbar zu machen, ist das Grundanliegen des Offenen Briefes des ZK der SED an die Dele gierten des Dortmunder Parteitages der SPD und alle Mitglieder und Freunde der Sozialdemokratie in West deutschland. antworten Was ist das „Ostbüro" der SPD? Das sogenannte „Ostbüro" der SPD wurde 1946 Buf Initiative der Gruppe um Dr. Schumacher ge- ^otfen. Ihm war die Aufgabe gestellt, mit Hilfe vor llem britischer und amerikanischer Nachrichten-Offi- „Sre eine illegale Organisation in der damaligen so- attischen Besatzungszone zu schaffen, die die SED NSrsetzen und die Entwicklung auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens hemmen sollte. Das „Ostbüro" "Or somit beauftragt worden, gemeinsam mit anderen mPerialistischen Institutionen die Konterrevolution in er DDR vorbereiten zu helfen. sIn den zurückliegenden Jahren wuchs die Zahl der pimmen in der SPD, die die Auflösung dieser impe- holistischen Agentur in der westdeutschen Arbeiter- Regung im Interesse der Versachlichung der Be- z8hungen zwischen SPD und SED sowie zwischen bei- p e n deutschen Staaten verlangen. Leider hat der Or teivorstand der SPD diesem Verlangen nicht ent- Jochen. Es wäre jedoch nunmehr endgültig an der •H, das „Ostbüro" aufzulösen, was ein echter Beitrag br Fortführung des offenen Gesprächs zwischen den "eiden größten deutschen Arbeiterparteien wäre. I ? .. an8, we ,9 d§, isp" i v” d S a t d .p, :ot8 ti- s % de r^ 122 2 eo‘, 2925 ad, tur% Jt « oi, nge" OiiililiiiiliiilllililllllillltllliitlillitiiiiiiiiiiiiiiiiilliiiillllllliiililllliliillililiiillilllllllllllilllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllJIiiilllllllllilliiilllllillliiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiitiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiilliiiiiilllliliillllillli Jeder Genosse ist Abonnent der UZ ■iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiijiiiiiiuiiiiiiiuuiiiiiiiuiiiiiiiiiniiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiHiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiMinniiiiiB Parteigruppen der Journalistik (2. Stdj., Grup pen 5 und 6) nur insgesamt eine (!) UZ abonniert wird, daß auch über 80 Prozent der Studenten des vierten Studienjahres Journa listen die UZ nicht beziehen. Die Parteilei tung muß hier schnell verändern, zumal auch das dritte Studienjahr, soeben zurückgekom men, fast komplett neu zu werben ist! Wäh rend andere Parteiorganisationen zumindest begannen, Versäumnisse nachzuholen, erhie’- ten wir von der GO Journalisten noch keinen einzigen Abonnentenschein. Unter den bis her vorliegenden Studentengruppen schneiden die Journalisten damit fast am schlechtesten ab! Auch die Bilanz der APO Anglisten/Roma- nisten ist kein Ruhmesblatt — die Hälfte der Genossen Wissenschaftler und alle Genossen Studenten haben die UZ nicht abonniert! Ge danken über eine schnelle Werbung ihrer Ge nossen für die Erfüllung des Werbeziels müs sen sich auch die Leitungen der Parteigrup pen Produktionsmittelhandel (B und G), Biolo W ir freuen uns, heute berichten zu können, W daß dieses Werbeziel schon in zahlreichen Parteigruppen unserer Universität verwirk licht ist. Dazu gehören die Parteigruppen Lite rarische Publizistik (Journ.); die Wissenschaft ler der Veterinärmedizinischen Fakultät; Be triebs- und Arbeitsorganisation; Agrarökono- mik/Tierernährung; Marxismus-Leninismus (alle drei Landwirtschaftliche Fakultät); Parteigruppe 3 des Instituts für Fremdspra chen; der Lehrkörper des Dolmetscher-Insti tuts; die Wissenschaftler des Instituts für Kunstgeschichte und Kunsterziehung; die Par teigruppen Allgemeine Pädagogik und Metho dik; die Ärzte der Hautklinik; an der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät die Grup pen Arbeitsökonomik; Rechnungsführung/Sta- tistik; Wirtschaftsgeschichte. Dazu kommen die APO Pharmazie und die Grundorganisa tion Franz-Mehring-Institut. Besonders freuen wir uns darüber, daß gleiche Ergebnisse — jeder Genosse Abonnent der UZ — von den Parteigruppen der Studen ten des 1. Studienjahres Konsumgüterbinnen handel und des 4. Studienjahres der Germa nisten erreicht wurde. Unverständlich ist dagegen, daß in zwei gie (Stud.), Slawisten (3. und 5. Stdj.), die Wissenschaftler des Ostasiatischen Instituts und besonders die Genossen Ärzte der Kin derchirurgie machen, von denen keiner (!) seine Universitätszeitung abonniert. Wie wol len diese Genossen den Leserkreis der UZ auch unter den parteilosen Kollegen und Stu denten vergrößern helfen, wenn sie diese erste Voraussetzung — jeder Genosse abonniert die UZ — nicht erfüllen? Und schließlich, wie wollen die GO und APO Historische Institute, Chemische Institute, Marxismus-Leninismus (Math.-Nat.), Medizi nische Klinik, die Studentenorganisationen der Medizin u. a. das Werbeziel „Jeder Genosse abonniert die UZ“ erreichen, wenn sie bis heute noch nicht einmal wissen, welcher Ge nosse überhaupt ein Abonnent ist? Wir werden die Sekretäre der angesproche nen Parteiorganisationen in den nächsten Wo chen fragen, wie sie den Auftrag des Sekreta riats der Universitäts-Parteileitung verwirk lichen wollen.
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