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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 10.1966
- Erscheinungsdatum
- 1966
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196600005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19660000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19660000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 10.1966
-
- Ausgabe Nr. 1, 06.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 2, 13.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 3, 20.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 4, 27.01.1966 1
- Ausgabe Nr. 5, 03.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 6, 10.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 7, 17.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 8, 24.02.1966 1
- Ausgabe Nr. 9, 03.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 10, 10.03.1966 1
- Ausgabe Nr. 11, 17.03.1966 1
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- Ausgabe Nr. 14, 07.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 15, 14.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 16, 21.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 17, 28.04.1966 1
- Ausgabe Nr. 18, 05.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 19, 12.05.1966 1
- Ausgabe [Mai], Sonderausgabe -
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- Ausgabe Nr. 21, 26.05.1966 1
- Ausgabe Nr. 22, 02.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 23, 09.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 24, 16.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 25, 23.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 26, 30.06.1966 1
- Ausgabe Nr. 27, 07.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 28, 14.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 29, 21.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 30, 28.07.1966 1
- Ausgabe Nr. 31, 11.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 32, 18.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 25.08.1966 1
- Ausgabe Nr. 35, 08.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 15.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 38, 29.09.1966 1
- Ausgabe Nr. 39, 06.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 40, 13.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 41, 20.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 42/43, 27.10.1966 1
- Ausgabe Nr. 44, 03.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 45, 10.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 46, 17.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 47, 24.11.1966 1
- Ausgabe Nr. 48, 01.12.1966 1
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- Ausgabe Nr. 50, 15.12.1966 1
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Band 10.1966
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Niemand kann verkennen; daß infolge der Spaltung Deutschlands durch die imperia listischen Westmächte und das westdeutsche Großkapital nicht wenige menschliche Be ziehungen in Deutschland gestört sind. Und falls in Westdeutschland die Politik der Feindschaft gegenüber der DDR, die Politik der atomaren Aufrüstung, die Politik des kalten Krieges und der Revision der «seit 20 Jahren bestehenden Grenzen fortgesetzt wird, besteht leider wenig Aussicht, diese Störung in den menschlichen Beziehungen zu beseitigen ... Die Bürger der DDR sind sich dieser Lage bewußt. Sie haben nach der Gründung der beiden deutschen Staaten 13 Jahre lang unter schwierigen Bedingungen und bei offe ner Grenze den Sozialismus aufgebaut. Diese offenen Grenzen wurden unter Mißbrauch Westberlins dazu benutzt, der Deutschen Demokratischen Republik und ihren Bürgern Milliardenwerte zu rauben ... Der unfreiwillige Blutspender für die reiche westdeutsche Bundesrepublik hat sich spät, aber noch rechtzeitig darauf besonnen, daß er sein Blut selber braucht... Das Regime an einer Grenze ... richtet sich immer nach den Beziehungen zwischen den Staaten, die sie trennt. Sind diese Beziehungen freundschaftlicher Natur, dann kann auch das Regime an der Grenze freundschaftlich und großzügig sein. Wird dagegen, wie es von Westdeutschland und Westberlin aus geschieht, immer wieder der Versuch ge macht; unsere Grenzen zu negieren, sie und unsere Gesetzlichkeit zu mißachten, dann ist es selbstverständlich notwendig, daß die Deutsche Demokratische Republik entspre chende Maßnahmen trifft. Sie schützen unseren Staat, unser Volk und verhindern gefähr liche Konflikte. Deshalb beabsichtigen wir nicht, unsere gesicherte in eine ungesicherte Grenze ZU verwandeln. (Aus der Antwort des ZK der SED an die SPD) Tatsachen bestätigen: ---- . ■ _ Maßnahmen vom 13.8.1961 waren eine humanistische Tat Marx- . Im itt un • Die tqmer Semei und Z In c tendf ezuv Jed nicht die Grundprobleme der gegenwärtigen Lage in Deutschland und damit zugleich der deutschen Nach kriegsgeschichte im Vordergrund stehen, sondern mehr die Auswirkungen, die aus der annexionisti- sehen Politik des westdeutschen Imperialismus resul tieren. Diese Tendenz wird dadurch unterstützt, daß auch die Antwort des SPD-Parteivorstandes den Grundfragen deutscher nationaler Politik ausweicht, die das ZK der SED in seinem offenen Brief auf warf und bestimmte Folgeerscheinungen der vom Bonner Staat betriebenen Spaltungs- und Aggres sionspolitik in den Mittelpunkt rückt. Die Abspaltung der Westzonen und die Spaltung Berlins sind Ergebnisse der antinationalen Politik des westdeutschen Monopolkapitals und seiner im perialistischen Verbündeten. Sie waren die Voraus setzung für die Wiedererrichtung der imperialisti schen Herrschaft in Westdeutschland, für die Remili tarisierung und die Eingliederung der Bundesrepublik in die imperialistischen Paktsysteme. Die für die Katastrophen zweier Weltkriege verantwortlichen Kräfte spalteten Deutschland, um nach 1945 der demokratischen Auseinandersetzung in einem ein heitlichen deutschen Staat auszuweichen, um das monopolistische System zunächst wenigstens in einem Teil Deutschlands zu retten. In der entscheidenden Etappe der Remilitarisie rung Westdeutschlands, die mit der Einbeziehung des Bonner Staates in den aggressiven Nordatlantik pakt im Mai 1955 begann, gelang es den westdeut schen Militaristen, die Bundeswehr zur stärksten militärischen Kraft der NATO in Europa zu ent wickeln und sie mit Trägermitteln für Kernwaffen auszurüsten. Damit wurde die Bundesrepublik zur Hauptaufmarschbasis der NATO und zum gefähr- liebsten Kriegsherd in Europa. Die westdeutschen Ultras begannen ihre Kräfte auf die militärische Eroberung der DDR zu konzentrieren und erhoben den Antikommunismus und Revanchis mus zur Bonner Staatsdoktrin. Mitte 1959 gab es bereits über 1200 militaristische und revanchistische Westdeutschland sechzehn Stabs- und Truppenübun? gen der NATO durchgeführt, an denen die Führungs4 stöbe und Einheiten der Bundeswehr maßgeblich be teiligt waren. So wurden im Manöver „Side Step" der Blitzkieg .gegen die DDR und ihre Warschauer Ver tragspartner durchexerziert. In diesem Manöver war der beiderseitige Einsatz von Raketen-Kernwaffen die konterrevolutionäre Veränderung vorstellten, durch die sie ihre „marktwirtschaftlichen", also staatsmono polkapitalistischen Verhältnisse auf die DDR zu über tragen gedachten. Die sogenannten „Ostwerte“ schnellten an den westdeutschen Börsen zusehends . in die Höhe. In diesen Wochen, die gleichzeitig im Zeichen der Vorbereitung der Bundestagswahlen standen, entfachten die Ultras eine Welle des Chau vinismus. So entwickelte der Strauß-Intimus und Chef redakteur des „Münchener Merkur", Alfons Dalmoi in der Zeitschrift „Wehrkunde" Anfang August 1961 ein ganzes Programm zur „...betonteren und syste matischeren Ausnutzung der inneren Schwächen des Ulbricht-Regimes..." durch „verstärkte Propaganda, durch vermehrte Hinweise und diplomatischen Ver kehr und durch ein Minimum an organisatorischer Vorarbeit für den Fall eines militärischen Konflikts". Organisationen. Dem Versuch, den Bürgerkrieg in die DDR zu tragen, der mit dem Risiko eines mit atomaren Vernichtungswillen geführten dritten Welt krieges verbunden war; setzten die SED und die Regierung der DDR ihre Friedensaktionen entgegen, die in dem Konföderationsplan von 1957 und in den gemeinsam mit der Sowjetregierung erneut ange strebten Abschluß eines deutschen Friedensvertrages und der friedlichen Lösung der Westberlinfrage ihren sichtbaren Ausdruck fanden. Auf der Genfer Außenministerkonferenz 1959 legte unsere Delegation den Standpunkt der DDR zu allen mit den Abschluß eines Friedensvertrages und der friedlichen Lösung der Westberlinfrage zusammen hängenden Probleme dar und trat mit Nachdruck für eine Lösung dieser für die deutsche Nation und ihre friedliebenden Nachbarvölker lebenswichtigen Fragen ein. Diese Politik wurde, anknüpfend an den den Konföderationsgedanken aufgreifenden Deutsch landplan der SPD (1959), mit dem Deutschlandplan des Volkes und dem deutschen Friedensplan fort gesetzt, den die Volkskammer der DDR noch im Juli 1961 der friedensbedrohenden Politik der Bonner Regierung entgegensetzte. Die westdeutsche Regierung lehnte, sekundiert von ihren amerikanischen Verbündeten, alle diese Vorschläge ab und ging - die politischen und öko nomischen Erfolge der sozialistischen DDR fürchtend - vor allem nach 1958 zur Verschärfung des Wirt schaftskrieges und zur Vorbereitung der offenen militärischen Aggression über. Die Ausplünderung der DDR durch Schwindelkurs und Kapitaltransfer, die Abwerbung von Bürgern und der Menschenhan del, Spionage und Diversion wurden ins Unermeß liche gesteigert. So wurden allein 1960, den amt lichen westdeutschen Statistiken zufolge, 1648 Stu denten, 688 Ärzte, 142 Hochschullehrer, 2033 sonstige Lehrer und 2648 Ingenieure und Techniker abgewor ben. Diese Politik charakterisierend, schrieb unser ZK in seiner Antwort auf den Brief des Parteivorstan des der SPD, daß die „offene Grenze .. . unter Miß brauch Westberlins dazu benutzt (wurde), der Deutschen Demokratischen Republik und ihren Bür gern Milliardenwerte zu rauben. Der bekannte westdeutsche Wissenschaftler und frühere Bundes tagsabgeordnete der SPD Prof. Baade hat den auf diese Weise der DDR und ihren Bürgern zugefügten Schaden auf 85 Milliarden Mark geschätzt". Diese auf unvollständigen Unterlagen beruhende Schät zung liegt weit höher als das Nationaleinkommen der DDR des Jahres 1958, das 68,264 Mrd. Mark betrug, und entspricht dem sechsfachen Wert der von der DDR für ganz Deutschland geleisteten 14,3 Mrd. Mark an Reparationen. Der Versuch, die DDR ökonomisch zu erwürgen, der sich auch im Wirtschaftsboykott, in der Embargopolitik und der Kündigung des Handelsabkommens 1960 äußerte, machte Schritte zur Sicherung unserer nationalen Wirtschaft erforderlich, die, wie z. B. die Störfrei machung, zu erheblichen wirtschaftlichen Anspannun gen führten. Zur Vorbereitung der offenen militärischen Agres- sion wurden allein in den. Jahren 1958 bis 1961 in I 20 Kand begin i tat ir aufge am i I aus < Kurt und I Zu der Jahre Sekre tung, U. a. leitur des : Ster i Stellt das 1 Bor S Kiew Ge um die „Sowjets davon zu überzeugen, daß der Kriegsfall selbst erst recht zwischen Eibe und Oder zu einer totalen passiven Resistenz, ja sogar zu einem allgemeinen Volksaufstand und zum Zusam menbruch des sowjetzonalen Verwaltungs-, Polizei- und Militärapparates führen würde." Am 11, August 1961 behauptete der „Rheinische Merkur", daß die DDR eine „Gefahr für die Welt" darstelle, weil dort der Kessel unter überdruck stehe. Im Zusammenhang mit der militärischen und psychologischen Kriegsvor bereitung gegen die DDR wurde Westberlin, der „Pfahl im Fleische der DDR", zu einem einzigen Pro vokationszentrum ausgebaut Der RIAS, die Agenten zentralen und die Presse der Ultras trommelten un entwegt und versuchten Unsicherheit und Unruhe in den Städten und Dörfern der DDR zu verbreiten. Ende Juli/Anfang August nahmen die Sabotageakte ständig zu. Zur Sicherung des Friedens wurden ernsthaft außer gewöhnliche, koordinierte Maßnahmen der soziali stischen Staaten erforderlich. Die Ersten Sekretäre der kommunistischen und Arbeiterparteien der im Warschauer Vertrag zusammengeschlossenen Länder berieten in Moskau vom 3. bis 5. August 1961 die Lage und unterbreiteten Vorschläge, „an der West berliner Grenze eine solche Ordnung einzuführen, durch die der Wühltätigkeit gegen das sozialistische Lager zuverlässig der Weg verlegt und rings um das ganze Gebiet Westberlin, einschließlich seiner Grenze mit dem demokratischen Berlin eine zuverlässige Be wachung und eine wirksame Kontrolle gewährleistet wird." Der Ministerrat der DDR faßte den Beschluß, eine solche Kontrolle an den Staatsgrenzen der DDR zu Westdeutschland und Westberlin einzuführen, „wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist." Am 13. August wurde gehandelt, präzis und konse quent, unter Einsatz aller notwendigen Mittel und Kräfte. Gestützt auf das feste Bündnis der War schauer Vertragsstaaten, demonstrierte unsere A beiter-und-Bauern-Macht ihre Souveränität und schränkte die Aktionsfähigkeit des Stör- und Provo kationszentrums Westberlin entscheidend ein. De' Bürgerkrieg in Deutschland fand dank der Stärk 6 und Festigkeit unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht nicht statt, und den westdeutschen Ultras wurden dl* Grenzen ihrer Macht verdeutlicht. Die Schutzmaßnahmen der DDR waren ein wich tiger Schritt zur Rettung des Friedens und zeigten die ganze Ausweglosigkeit der Bonner Politik. Diese En kenntnis erfaßte nach 1961 allmählich eine imme größere Zahl von Bürgern der Bundesrepublik und Westberlins. Es ist deshalb unsinnig, von der DD als ersten Schritt zur Annäherung die Aufhebung dieser Schutzmaßnahmen zu fordern, weil damit nicht die Verständigung, sondern die Ermunterung der Re aktion in Westdeutschland erreicht würde, die, wie de’ CDU-Parteitag bewies, ihre Pläne zur Eroberung de DDR noch nicht aufgegeben hat. Will man die Schutz maßnahmen abbauen, dann muß man die Ursache 1 ’ dafür beseitigen, dann muß man die aggressive Po. litik der Bonner Regierung ändern und eine demo" kratische Politik an ihre Stelle setzen. Günther Koppeiman" lenini huierl Die Mitve Yon 1 Risiko De braut hnd. »dien Anna Grun Serin Kä stänc der r Di der einer stisc E s geschieht in den politischen Diskussionen; die durch den Briefwechsel zwischen der SED und der SPD angeregt wurden, noch zuweilen, daß und die mögliche atomare Vernichtung großer Teile der westdeutschen Bevölkerung einkalkuliert. Die aggressive Marschroute der westdeutschen Ultras wurde auch in der „Grundsatzerklärung der CDU/, CSU vom 11. Juli 1961" sichtbar, in der man vorsorg lich formulierte, daß man „den politischen und mili tärischen Status Gesamtdeutschlands schon vor der Wiedervereinigung bis zu einem gewissen Grade" festlegen müsse. Die westdeutsche CDU-Führung unterstrich ihre „Entschlossenheit", „ein wiederver einigtes Deutschland zu schaffen, das in die euro päische Gemeinschaft integriert ist". Zum gleichen Zeitpunkt befaßte sich der „For schungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands beim Bundesministerium für gesamt deutsche Fragen" mit Plänen für eine „Neuregelung der Eigentumsverhältnisse" in der DDR und bekannte , freimütig, wie sich die westdeutschen Imperialisten ^no 2. 8.1945, Potsdamer Abkommen: „Der deutsche Militarismus und Nazismus werden ausgerottet, und die Alliierten treffen nach gegenseitiger Vereinbarung in der Gegen wart und in der Zukunft auch andere Maßnahmen, die notwendig sind, damit Deutsch land niemals mehr seine Nachbarn oder die Erhaltung des Friedens in der ganzen Welt bedrohen kann.“ Auf dem Kriegspfad Januar 1947, ehemaliger USA-Präsident Hoover in Stuttgart im Auftrag des Präsidenten Truman: „Die Vereinigten Staaten zählten auf die Deutschen als Alliierte in den kommenden Kämpfen mit den .athe istischen Barbaren 1 des Ostens.“ 6. 2. 1947, Adenauer: „In spätestens drei Jahren, werden die westlichen Weltmächte in der Lage sein, ganze Heere durch die Luft über den Atlantik zu flie gen und hinter der Linie der Russen zu landen. Der dritte Weltkrieg wird dreidimensional sein.“ 6. 8. 1950, Vizekanzler Dr. Blücher (FDP): „Wir Deutschen sollten nicht über Wiederbewaffnung reden. Wir sollten handeln, stillschweigend, aber schnell.“ 29. 8. 1950, Adenauer im geheimen Regierungs memorandum an McCloy: „Der Bundeskanzler hat ferner wiederholt seine Bereitschaft erklärt, im Falle der Bildung einer internationalen westeuropäischen Armee einen Beitrag in Form eines deutschen Kon tingents zu bilden.“ 16. 3. 1952, Adenauer erklärte in Siegen: „Die Wie deraufrüstung Deutschlands soll die Vorbereitung einer Neuordnung in Osteuropa sein.“ 5. 11. 1957, CDU-Minister Krone im Bundestag: „Wenn wir von der Wiedervereinigung sprachen, meinen wir doch alle nichts anderes als die Liquida tion des derzeitigen Machtregimes in der Besat zungszone drüben hinter dem Eisernen Vorhang.“ Westberlin wird Frontstadt Juni 1951, Westberliner Bürgermeister Ernst Reu ter (SPD): „Wir sind der Pfahl im Fleisch der So wjetzone, Berlin ist die Klinke, mit der die Tür nach dem Osten aufgestoßen werden kann.“ 3. 2. 1952, „Tagesspiegel“, Westberlin: „Wir haben so oft von der Bastion, der Festung, der Frontstadt Berlin gesprochen und sprechen hören, daß wir ganz vergessen haben, daß wir das wirklich sind. Die echte Sonderstellung Berlins ist eben die Frontstadt im kalten Krieg, und was wir sonst daraus machen, hängt davon ab, wie wir uns als Kämpfer in diesem kalten Krieg benehmen.“ 12. 3. 1953: Der Westberliner „Telegraf“ hebt her vor, daß der Westberliner Bürgermeister in einem Interview mit der amerikanischen Zeitschrift „News week“ Westberlin „als billigste Atombombe“ be zeichnet hat. 14. 12. 1955, „New York Herald Tribune“: „Es ist durchaus möglich, daß Präsident Eisenhower am Be ginn des kommenden Wahljahres einen Beschluß fassen muß, der nur von einem Präsidenten getrof fen werdep kann ... nämlich einen Panzerzug mit der Anweisung nach Berlin zu entsenden, zu schie ßen, wenn es nötig ist.“ 27. 9. 1958, „Die Welt“, Hamburg: „Die westlichen Alliierten, einschließlich der Vereinigten Staaten, würden lieber einen Krieg riskieren, als Westberlin aufzugeben. Dies sagte der amerikanische Außen minister Dulles in einer Rede vor dem .Fernostrat für Handel und Industrie“ in New York.“ Mai 1961, Dr. Hans Edgar Jahn in der „Revue militairc generale“: „Der kalte Krieg mit den viel fältigsten Mitteln der Infiltration, der Subversion und des revolutionären Staatsumsturzes wird in ab sehbarer Zeit seine weitere Verschärfung finden.“ 4. 6. 1961, Strauß’ Busenfreund und damaliger stellvertretender Chefredakteur erklärt im „Münch ner Merkur“: Es müsse in der DDR eine „Explosion“ herbeigeführt werden. Dazu bedürfe es „entspre chender politischer, psychologischer, propagandisti scher und nicht zuletzt auch organisatorischer und subversiver Vorbereitungen des Westens“. Das reiche in der DDR „von der Sabotage der Produktion und des Verkehrs über eine Streikwelle bis zum voll ständigen passiven Widerstand, von Massendemon stration und von den Straßendemonstrationen ... bis zum regelrechten Volksaufstand“. UZ 16/66, Seite 6 Friedenssicherung ist Hauptanliegen 1. 3. 1947, Aufruf des Parteivorstandes der SED: „In dieser Stunde höchster nationaler Gefahr müs sen sich alle antifaschistisch-demokratischen und fortschrittlichen Kräfte zusammenschließen, um das deutsche Volk aus seiner - nationalen Katastrophe herauszuführen.“ 22. 9. 1950, Ministerrat der DDR: „Die Regierung der DDR ruft das ganze deutsche Volk und insbe sondere die Bevölkerung Westdeutschlands auf, den nationalen Widerstand gegen die Remilitarisierung und Aggression zu entfalten, in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland Demokratie und Freiheit zu verteidigen, um -dem deutschen Volke Frieden und Einheit zu sichern.“ 28. 11. 1951, Prawda-Artikel zum Pleven-Plan: „Die Ergebnisse der Pariser Verschwörung ... mit Adenauer bestätigen, daß das heuchlerische Spiel der Integration Europas“ weiterhin das Hauptmit tel bleibt, um die Pläne der Spaltung Deutschlands und der Umwandlung seines Westteils in einen amerikanischen militärischen Aufmarschraum zu tarnen.“ 31. 10. 1955, Erklärung der Regierung der DDR: „Die Regierung der DDR erklärt, daß es an der Zeit ist, ein gesamtdeutsches Organ zu schaffen, das alle Anstrengungen koordinieren könnte, deren Ziel die Zusammenarbeit der beiden deutschen Staaten, die Wiedervereinigung Deutschlands ist.“ 10. 7. 1958, Walter Ulbricht auf dem V. Parteitag der SED: „Ein Friedens vertrag mit Deutschland soll wirklich der Sicherung des Friedens dienen, was nur möglich ist, wenn der Entwurf des Friedens vertrages dazu beiträgt, die Wiedervereinigung Deutschlands zu einem friedliebenden, demokrati schen deutschen Staat zu fördern... Es ist also not wendig, die Mauer, die durch die Remilitarisierung in Westdeutschland und durch die Eingliederung Westdeutschlands in die NATO errichtet wurde, zu beseitigen, damit die Wiedervereinigung Deutsch lands möglich wird.“ Kampf um die Lösung der Westberlinfrage 3. 8. 1950, Walter Ulbricht vor dem Berliner Par teiaktiv der SED: „Die anglo-amerikanischen Impe rialisten betrachten Westberlin als ihren Brücken kopf, von dem aus sie ihre Kriegshetze, ihre anti- demokratische Tätigkeit und die Sabotageakte in der Wirtschaft der DDR organisieren. Sie haben Westberlin zum Spionagezentrum, zum Feld der Provokationen für ihre Kriegspläne gemacht. Die wichtigste Aufgabe im Kampf um den Frieden besteht darin, die Mehrheit der Westberliner Arbei ter und Bürger für den Frieden zu gewinnen .. Juli 1958, aus dem Beschluß des V. Parteitages: „Westberlin . . . wird gegenwärtig noch als Stütz punkt des kalten Krieges, der Spionage und Sabotage gegen die DDR und die anderen Länder des sozialistischen Lagers mißbraucht. Die Aufgabe ist, diesen unnatürlichen, auch gegen die Interessen der Einwohner Westberlins herbeigeführten Zustand zu ändern, die Verhältnisse in Berlin zu normalisieren und die ganze Stadt zur Stadt des Friedens und des Fortschritts zu machen.“ 10. 1. 1959, aus dem von der Regierung der UdSSR unterbreiteten Entwurf eines Friedensver trages mit Deutschland: „Bis zur Wiederherstel lung der Einheit Deutschlands und zur Bildung eines einheitlichen deutschen Staates erhält West berlin die Stellung einer entmilitarisierten Freien Stadt auf der Grundlage ihres besonderen Statuts.“ 6. 7. 1961, aus dem deutschen Friedensplan: „Auf der Grundlage des Friedensvertrages findet auch die Westberlinfrage ihre Regelung. Der Friedens vertrag legt fest, daß Westberlin bis zur Wieder vereinigung Deutschlands den Status einer neutra len Freien Stadt erhält.“ seine der Punk der ch. Friec Ports «t, , Wer Von auße histo
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