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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 9, 11.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 13, 01.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 23.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 40, 14.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 41, 21.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 42, 28.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 45, 11.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 47, 25.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
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Band 9.1965
1
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Verteidigungen 14, April, Herr Abdalla Hanna. Thema: „Die nationale Befreiungs bewegung in Syrien von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1920. Ein Beitrag zur Erforschung der Unab hängigkeitsbewegung des arabisch syrischen Volkes im Kampf gegen die türkische Feudaldespotie und die imperialistischen Mächte.“ Institut für Allgemeine Geschichte. 23. April, Fräulein Johanna Wan del. Thema: „Beiträge zur Dünn schichtchromatographie von Sulfano- miden.“ Pharmazeutisches Institut. 28. April, Herr Horst I s k e. Thema: „Eine lichtelektrische Methode zur unblutigen Registrierung von Ände rungen der Frontalhirndurchblutung des Menschen.“ Institut für Psycho logie. 7. Mai, 14 Uhr. Hörsaal des Kurt- Eisner-Heims, Tieckstraße 2. Herr Günter Raue. Thema: „Die Hilfe der sowjetischen Besatzungsmacht beim Aufbau einer demokratischen deutschen Presse nach der Zerschla gung des Faschismus (1945—1949).“ Fakultät für Journalistik. Veranstaltungen Sonntag, den 2. Mai, 10,30 Uhr, Alte Handelsbörse am Naschmarkt. Scholochow- Matinee, veranstaltet aus Anlaß des 60. Ge burtstages des sowjetischen Schriftstellers. Es wirken mit: Wolf G oette, Jörg K a e h 1 e r, Alfred Schelzke (Städ tische Theater). Das Programm stellte Dr. Günter Warm, Slawisches Institut, zusammen. Mittwoch, den 5. Mai, 14 Uhr, Institut für Technologie, Goethestraße 2. Vortrag zum Thema: „Die Anwendung moderner Verfahren und Apparate bei der Durch führung energetisch-technologischer Pro zesse, dargestellt am Elektronenstrahl mehrkammerofen in der Vakuummetall urgie.“ Auslandsbeziehungen Prof. Frings Ehrenmitglied der Königlich-Flämischen Akademie Nationalpreisträger Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Theodor Frings, Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, wurde am 17. Februar 1965 zum Ehren mitglied der Koninklijke Vlaamse Acade mie voor Taal-en Letterkunde in Gent ge wählt. Prof. Orschekowski wurde Mitglied der AIDP Prof. Dr. jur habil. Walter Orsche kowski. Erster Stellvertreter des Rektors und Direktor des Instituts für Straf recht der Karl-Marx-Universität wurde als Mit glied in die ASSOCIATION INTERNATIO NALE DE DROIT PENAL (AIDP) - In ternationale Vereinigung des Strafrechts — aufgenommen. Gleichzeitig wurde damit auch das Institut für Strafrecht unserer Universität als Kollektiv Mitglied dieser Vereinigung. Abteilung Internationale Beziehungen gebildet Mit Wirkung vom 15. 4. 1965 wurde durch den Rektor der Karl-Marx-Univer sität die Leitung aller Beziehungen der Universität zum Ausland, nach West deutschland und Westberlin einschließlich der Entscheidung über Reisen und Emp fang von Gästen auf den Ersten Stellver treter des Rektors, Prof. Dr. jur. habil W. Orschekowski, übertragen. Als spezielles Arbeitsorgan für alle hier mit verbundenen Aufgaben wurde beim Ersten Stellvertreter des Rektors eine Ab teilung Internationale Beziehungen gebil det. Zum Leiter der Abteilung Internatio nale Beziehungen wurde der bisherige Leiter der Ausländsabteilung des Rekto rats Dipl.-Lehrer S. Jünger ernannt. Der Aufgabenbereich der Abteilung um faßt alle Seiten der Auslandsbeziehungen mit Ausnahme der auch weiterhin durch das Prorektorat für Studienangelegenhei ten und das Herder-Institut bearbeiteten Probleme ausländischer Studierender. Deutsch-indischer Klubabend Innerhalb der Reihe seiner regelmäßi gen „Deutsch-indischen Klubabende“ ver anstaltete das Indische Institut am 7. April im Haus der Wissenschaftler einen von zahlreichen deutschen und indischen Gä sten besuchten Lichtbildervortrag. Dolo res Domin, Wissenschaftliche Assisten tin am Indischen Institut, berichtete unter dem Titel „Vom Red Fort zum Goldenen Tempel“ über Eindrücke während ihres Studienaufenthaltes in Nordindien 1963/64. Im Anschluß an den Vortrag kam es zu einer lebhaften und interessanten Diskus sion. Dank aus Kuba In einem Schreiben aus Havanna be dankten sich Studenten der dortigen Uni versität bei den Studenten der Fakultät für Journalistik der Karl-Marx-Universi- OAS REDAKTIONSKOLLEGIUM Günter Lippold (verantwortlicher Redakteur): Jürgen Grubitzsch, Rolf Möbius (Redakteure): Jürgen Funk, Prof. Dr. lur. habil. Richard Hähnert, Hans-Dieter Huster. Gerhard Mathow. Karla Poerschke. Karl-Heinz Röhr, Wolfgang Weiler. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig: Ritter straße 26. Fernruf 79 71. Sekretariat Apparat 264 Bankkonto: 513 808 bei der Stadtsparkasse Leip zig-Druck: LVz-Druckerei „Hermann Duncker" III 18 138. 701 Leidzig. Peterssteinweg 19 - Be stellungen nimmt tedes Postamt entgegen. UZ 16/65, Seite 2 Veranstaltungen zum 5. und 8. Mai Die erste Maiwoche steht in die sem Jahr im Zeichen einer Reihe bedeutsamer Veranstaltungen aus Anlaß des Tages der Karl-Marx- Universität (5. Mai) und des 20. Jah restages der Befreiung vom Hitler- Faschismus. Die nachfolgende Über sicht konnte leider eine Reihe wissenschaftlicher V eranstaltungen, die an Fakultäten und Instituten durchgeführt werden, nicht berück sichtigen, da uns die Termine nicht rechtzeitig mitgeteilt wurden. Dienstag, 4. Mai, 14 Uhr, Festsaal der Ingenieurschule für Post- und Fernmeldewesen, Gustav-Freytag- Straße 43/45. Festveranstaltung aus Anlaß des 20. Jahrestages der Be freiung des deutschen Volkes vom Faschismus. Dienstag, 4. Mai, 19.30 Uhr, Haus der DSF. Freundschaftstreffen, ver anstaltet von der Leitung der Hoch schulgruppe der DSF. Mittwoch, 5. Mai, 10 Uhr, Alte Handelsbörse, Am Naschmarkt. Feierliche Eröffnung der neugegrün deten Philologischen Fakultät. Mittwoch, 5. Mai, 10 Uhr, Hörsaal 11 der Alten Universität. Feier stunde der Philosophischen Fakul tät. Den Festvortrag hält Dekan, Prof. Dr. Steinmetz, zum Thema „Der Beitrag der Philosophischen Fakultät zur Entwicklung der Karl- Marx-Universität nach der Befreiung vom Faschismus“. Mittwoch, 5. Mai, 14 Uhr, Hörsaal des Kurt-Eisner-Heims, Tieckstraße 2. Zweite wissenschaftliche Konfe renz der Journalistikstudenten „Die sowjetische Presse und die Erziehung des neuen kommunistischen Men schen“. Mittwoch, 5. Mai, 14 Uhr, Institut für Philosophie, Peterssteinweg 8. Festveranstaltung des Instituts für Philosophie zum 20. Jahrestag der Befreiung. Es spricht Prof. K o s i n g zum Thema „20 Jahre philosophische Arbeit in der DDR — Rückblick und Ausblick“. Mittwoch, 5. Mai, 14.30 Uhr, Zen- tral-Messepalast, Neumarkt 2/4, I. Etage. Eröffnung der 2. Leistungs schau der Studenten der Karl-Marx- Universität. Mittwoch, 5. Mai, 14.30 Uhr, Neuer Hörsaal der Landwirtschaftlichen Fakultät, Johannisallee 21. Antritts vorlesung der Professoren Dr. Geb hardt und Dr. Enzmann. Mittwoch, 5. Mai, 16.30 Uhr, Hör saal 1 der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät, Markgrafenstraße 2. Kolloqium „Zur Förderung der Beststudenten“. Donnerstag, 6. Mai, 8 Uhr, Mark grafenstraße 2. Absolventenkonfe renz des Instituts für politische Ökonomie über neue Probleme der Lehre des Fachgebietes. Interessen ten sind herzlich eingeladen. Freitag, 7. Mai, 14 Uhr, Haus der DSF, Dittrichring 21, kleiner Saal. Wissenschaftliches Kolloqium der Fachrichtung Geschichte zum Thema „Die Entwicklung des nationalen Geschichtsbildes in der DDR nach der Befreiung vom Hitlerfaschis mus“. Es sprechen Prof. Dr. Walter Markov und Dozent (W.) Dr. Werner Berthold. Freitag, 7. Mai, 14 Uhr, Hörsaal des Kurt-Eisner-Heimes, Tieck straße 2. öffentliche Verteidigung der Dissertation von Diplom-Jour nalist Günter Raue zum Thema „Die Hilfe der sowjetischen Be satzungsmacht beim Aufbau einer demokratischen deutschen Presse nach der Zerschlagung des Faschis mus (1945—1949)“. Freitag, 7. Mai, 15 Uhr, Institut für Warenkunde, Markgrafenstraße 2. Diskussion zum Thema „Die Warenkunde in der UdSSR.“ tät für eine Optima-Schreibmaschine so wie Informationsmaterial über die DDR, unser Bildungswesen und die Arbeit der FDJ, eine Solidaritätsspende, die die Leip ziger Studenten aus dem Erlös des letzten Ernteeinsatzes gespendet hatten. Die kuba nischen Studenten revanchierten sich mit Schallplatten und Noten kubanischer Volksmusik. Gäste Prof. Perea aus Bogota (Kolumbien) hält sich zu Studienzwecken bis zum Jahresende im Physiologisch-chemischen Institut auf. Sein Arbeitsprogramm sieht die Teilnahme an Experimenten, das Studium von bio chemischen Methoden sowie die Beteili gung an wissenschaftlichen Aussprachen und an der diesjährigen Tagung der Ar beitsgemeinschaft Biochemie der DDR in Magdeburg vor. Prof. Calvo, Biochemiker aus Santiago de Chile, besuchte in der Woche vom 5. bis 10. April das Physiologisch-chemische In stitut. Er nahm dort an einer Reihe von fruchtbaren wissenschaftlichen Diskussio nen und Experimenten sowie an einer Vor lesung und einem Praktikum für Medizin studenten teil. Die Aussprachen verliefen unter beiderseitigem Gewinn in einer freundschaftlichen Atmosphäre und sollten den Beginn eines wissenschaftlichen Asn tausches von Erfahrungen zwischen Physio- logisch-chemischen Instituten in Santiago und Leipzig darstellen. Forschung - Lehre - Praxis Hauptreferat von Prof. Dr. Kosing Zum Thema „Dialektischer Materialis mus als allgemeine Methodologie der Wis senschaften“ hielt Prof. Dr. Alfred Ko sing, Direktor des Instituts für Philosophie der Karl-Marx-Universität, eines der bei- den Hauptreferate auf dem Philosophen kongreß. der vom 22. bis 24. April in Berlin tagte. Unter Bezugnahme auf La- place, der vor rund 150 Jahren fest stellte. daß das Studium einer Methode, mit deren Hilfe eine große Entdeckung erzielt wurde, ebenso wichtig für die Wis senschaft sei wie die Entdeckung selbst, erklärte der Referent, diese Erkenntnisse sind heute erst recht aktuell, weil metho dische Fragen der modernen Wissenschaft im Zuge der technischen Revolution und beim umfassenden Aufbau des Sozialis mus in der DDR ständig an Bedeutung ge winnen. Prof. Kosing untersuchte in seinen weiteren Ausführungen einige grundsätz liche Probleme der marxistisch-leninisti schen Methodologie, deren konsequente Ausarbeitung große Bedeutung besitzt. Lehrkörper und Studenten berieten Studienprobleme In einer gemeinsamen Sitzung beriet das Erziehungskollektiv des 1. Studien jahres der Landwirtschaftlichen Fakultät unter Vorsitz von Prodekan Prof. Dr. Schuster mit den Studenten des 1.Stu- dien jahres im Rahmen einer Studienjahres versammlung der FDJ. welche Maßnah men ergriffen werden müssen, um höchste Studienerfolge zu sichern. Ausgehend von einer Einschätzung des Standes der Aus bildung und Erziehung wurde über die Einstellung der Studenten zum Studium sowie über die gemeinsame Verantwortung der Professoren, Dozenten, Assistenten und der Studierenden für das Studienergebnis beraten. Am Beispiel von fortgeschrittenen und zurückgebliebenen Seminargruppen wurde die Studiengruppenarbeit erörtert, um gemeinsam Fehler rechtzeitig aufzu decken und die Erfahrungen der Besten zu vermitteln. Die Veranstaltung trug da zu bei, den gemeinsamen Kampf von Hochschullehrern und Studenten um gute Ausbildungs- und Erziehungsergebnisse zu intensivieren. Um das Studienjahr im 20. Jahr nach der Befreiung mit besonders guten Ergebnissen abschließen zu können. Kulturelles „Faust" I und II zur 800-Jahr-Feier Als Premiere zu den Leipziger Theater festtagen anläßlich der 800-Jahr-Feier der Messestadt stehen Goethes „Faust I“ und „Faust II“ auf dem Programm der Städti schen Theater Leipzig. Der Intendant der Städtischen Theater, Prof. Karl Kayser., bereitet gemeinsam mit dem Prorektor der Theaterhochschule, Dr. Ralf Rohmer, und Prof; Walter Dietze vom Institut für Deutsche Literaturgeschichte die Insze nierung vor. Nabucco-Premiere Für das Leipziger Opernhaus inszeniert gegenwärtig Erhard Fischer Verdis „Nabucco“ unter musikalischer Leitung von Rolf R e u t er. Die Premiere findet am 8. Mai statt. Bereits am 5. Mai gastiert im Opern haus das Mitglied des Bolschoi-Theaters Bella R u d e n k o als Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte. Weitere Spitzen kräfte dieser Moskauer Bühne treten am 13. und 15. Mai in „Pique Dame“ auf, einer Inszenierung von Prof. Boris Pok rowski, Chefregisseur des Bolschoi-Thea ters. Damit findet die im Januar dieses Jahres getroffene Vereinbarung über künstlerische Zusammenarbeit zwischen den Städtischen Theatern Leipzig und dem Bolschoi-Theater seinen ersten sichtbaren Ausdruck. Sport Basketballer steigen auf In einer Aufstiegsrunde hatte vor weni gen Tagen die Mannschaft der HSG Wis senschaft die Möglichkeit, sich die Zuge hörigkeit zur DDR-Liga der Basketballer zu erkämpfen. Die Chance wurde genutzt. Klare Siege gegen alle drei Kontrahenten, SSG Bergingenieurschule Zwickau (64:44). Fortschritt Weißenfels (70:40) und HSG Motor Ilmenau (60:36). sicherten nicht nur den 1. Platz des Turniers, sondern auch das Recht, die nächste Saison in der zweit höchsten Snielklasse der DDR zu bestrei ten. Um die „Goldene Fahrkarte" Der Zentralvorstand der GST und der Deutsche Schützenverband veranstalten zusammen mit Radio DDR — Junge Welle — auch in diesem Jahr aus Anlaß der Europameisterschaften 1965 im Sport schießen einen Fernwettkampf im Luft gewehrschießen um die „Goldene Fahr- karte". Jeder Bürger unserer Republik hat, sofern er das 12. Lebensjahr vollendet und für 0,50 MDN die Bedingung — 6 Schuß stehend freihändig auf 4 Meter Entfer nung — erfüllt hat. die Chance, einen der 150 Preise zu gewinnen. Als Hauptge winn sind 6 Touristenplätze zu' einem in ternationalen Wettkampf im Sportschießen in ein sozialistisches Land, voraussicht lich zu den Europameisterschaften der Männer und Frauen im September 1965 in Bukarest, ausgeschrieben. Außerdem hat der Kreisfachausschuß Karl-Marx-Uni versität noch eine Reihe wertvoller Preise, darunter zwei Auslandsreisen, Armband uhren, Ledertaschen. Bücherschecks usw. zur Verfügung gestellt. 2 Goldmedaillen für Motorsportler Am Sonntag, dem 18. 4.. erreichten die GST-Leistungssportler des Motorsportes unserer Universität beachtliche Erfolge bei - der -Leistungsprüfungsfahrt „Rund um das 1060sührige Meißen" Unter 89 Teilneh mern errangen die Kameraden 2 Goldme daillen. Kamerad Hartmut Döll, Land wirtschaftliche Fakultät, erreichte in der Klasse über 200 ccm den 1. Platz mit null Strafpunkten und 100 Pluspunkten. Kame rad Bernd Günther vom Physikalischen Institut erreichte in der allgemeinen Klasse den 8. Platz mit null Straf- und 79 Pluspunkten. Beide Kameraden erfüll ten damit die Bedingungen für di» Klas sifizierung Motorsport Gold. Wettkämpfe im Mai Turnen: Universitätswettkämpfe am 1. Mai, 15 Uhr. in der Turnhalle Fichte straße. Volleyball: Turnier für Männer und Frauen, 8. und 9. Mai, Turnhalle Fichte straße. Teilnehmer bei den Frauen: Brno, Traktor Leipzig, Einheit Pädagogik. HSG Wissenschaft. Männer: SC Leipzig, Einheit Pädagogik. HSG Wissenschaft. Leichtathletik: III. Studentensportfest am 16. Mai. 13 Uhr, Zentralstadion. Teil nehmer von allen Universitäten und Hoch schulen der DDR, den Leipziger Gemein schaften und voraussichtlich Athleten des AZS Wroclaw Judo: Mannschaftsturnier am 22. Mai, 15 Uhr, Turnhalle Fichtestraße, mit Teil nehmern von Lokomotive Kosice. DHfK. TU Dresden und HSG Wissenschaft. Schwimmen: Bezirksstudenten meister- schaffen am 23. Mai. 9 bis 12 Uhr, im Schwimmstadion des Sportforums. Ferienplätze Der Feriendienst der Universitäts gewerkschaftsleitung teilte uns mit, daß gegenwärtig noch einige Urlaubsplätze in den Ferienheimen Bad Saarow (20. 5. bis 2. 6.) und Antonshöhe (13. 5. bis 26. 5./ 27. 5. bis 9. 6. sowie 24 6. bis 7. 7.) zur Verfügung stehen. Prof.Dr.A.Wetzel 75 Jahre Am 23. April vollendete Prof. em. Dr. Arno Wetzel, vormaliger Direktor des Zoo* logischen Instituts, sein 75. Lebensjahr. Der Jubilar kann auf mehr als drei Jahrzehnte erfolgreichen Schaffens als Lehrer und Forscher auf dem Gebiet der Zoologie und Hydrobiologie an unserer Universität zu rückblicken. Seine Habilitationsschrift „Der Faulschlamm und seine ziliaten Leit formen“ gilt überall als eine klassische Monographie, als eine der wesentlichsten Grundlagen des Saprobiensystems zur bio logischen Analyse des Verschmutzungs grades der Gewässer. Zu den ältesten Schü lern Wetzels zählen zwei der namhaften Hydrobiologen im deutschsprachigen Be reich, Prof. Libmann (München) und Prof. Elster (Freiburg und Falkau). Übrigens ist auch Prof. Dathe, der Direktor des Berli ner Tierparks. Wetzel-Schüler. Der Jubilar stammt aus Rödlitz im Erz gebirge. Nach einer Ausbildung als Lehret und siebenjährigem Aufenhalt in Argen tinien und Brasilien studierte er in Leipzig Naturwissenschaften, wurde Assistent bei Meisenheimer und später a. o. bzw. apl. Pro fessor am Zoologischen Institut. Nach län gerer Tätigkeit im Schuldienst (in Leipzig hielt er nebenamtlich Vorlesungen und Praktika) ging er 1950 nach Langenargen am Bodensee, um die Leitung des dortigen In stituts für Seenforschung und Seenbewirt schaftung zu übernehmen. Im Jahre 1952 folgte er einer Berufung an die Karl-Marx-Universität als Direktor seiner alten Wirkungsstätte, des Zoo logischen Instituts. Als Fachrichtungsleiter für Biologie und Mitglied des Wissen schaftlichen Beirats nahm er wesentlichen Einfluß auf die Gestaltung der Studien pläne für Biologen in der DDR. Es ist ein großes Verdienst von Prof. Wetzel, als einer der ersten erkannt zu haben, welch groß« Bedeutung hydrobiologischen Methoden bei der erfolgreichen Lösung bestimmter was serwirtschaftlicher Aufgaben in der Praxis zukommt. Während sich die Hydrobiologie vorher fast ausschließlich mit „sauberen' Gewässern befaßt hatte, begründete Prof. Wetzel mitten im diditbesiedelten Indu striegebiet um Leipzig und Halle eine hydrobiologische Lehr- und Forschungs stätte, die Abteilung für Trink-, Brauch- und Abwasserbiologie des Zoologischen Instituts. Für die Zielstellung dieser Ar beitsrichtung sollten vor allem solche Pro bleme maßgebend sein, die in der Wasser wirtschaft über kurz oder lang gelöst wer den mußten. Bereits die ersten Diplom arbeiten befaßten sich mit Fragen, di« gleichermaßen von theoretischem wie von praktischem Interesse waren. Beispiels weise wurden im Rahmen des zwischen der Karl-Marx-Universität und dem VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen ab geschlossenen Freundschaftsvertrages ab 1953 Themen wie „Beeinträchtigung der Wasserversogung aus Betriebsstauseen durch Massenentfaltungen von Organis- men“ und „Bekämpfung des biologischen Bewuchses in Kühltürmen“ durch ein« Reihe von Diplomanden bearbeitet. Der Jubilar hat seit Beginn seiner Tätig keit am Zoologischen Institut dafür Sorg« getragen, daß die in der Forschung ge wonnenen Erfahrungen auch in der Lehre, vor allem im Rahmen des Spezial-Studien- planes „Trink-, Brauch- und Abwasser biologie“ genutzt wurden. Dieser seit 1956 gültige Plan wurde vorher auch mit den Vertretern der Praxis gründlich beraten. Für wassertechnische Vorlesungen gewann Prof. Wetzel namhafte Praktiker. Umge kehrt bemühte er sich auch mit großem Erfolg darum, dem Techniker die biolo gische Problematik nahezubringen. In die sem Sinne werden seit 1956 alljährlich mehrtägige hydrobiologische Kurse für Wasserwirtschaftler durchgeführt. Dies« von Prof. Wetzel geleiteten (Kurse erfreuen sich von Anfang an einer großen Nach frage. Dem Jubilar wurde 1960 der Vaterlän dische Verdienstorden in Bronze verliehen. Er ist einer der drei Herausgeber det „Internationalen Revue der gesamten Hydrobiologie“ und hält auch jetzt noch Spezialvorlesungen. Prof. Wetzel hat es verstanden, in den relativ wenigen Jahren, die ihm nach 1952 hierfür vergönnt waren, eine große Zahl von Schülern für sein Fach zu begeistern, die sich heute, vorwiegend in der Praxis, darum bemühen, seine Ideen in die Tat umzusetzen. Ihr Lehrer Arno Wetzel eilt ihnen als großes Vorbild wegen seiner hervorragenden Lehrveranstaltungen, sei ner Gründlichkeit und seines Weitblickes Die Mitarbeiter der Fachrichtung Biolo gie wünschen ihm glückliche Vollenduns der umfangreichen Publikationen, an dene er seit längerem arbeitet, und noch viel« gute Jahre. Studenten retten 250000 Tonnen Kohle In den ersten Februartagen erreichte das Institut für Geophysikalische Erkundung der Karl-Marx-Universität ein telefoni scher Anruf aus dem Braunkohlenwerk Borna. Diplom-Geologe Kreyssig, der für die Erkundung im Bereich des Tagebaues verantwortlich ist, bat um Hilfe bei der Lösung eines schwierigen technologischen Problems: Der Tagebau Borna war beim Abbau der Kohleflöze in ein Gebiet vorge drungen, in dem vor Jahren bereits ein mal Kohle gefördert wurde. Dort befand sich der ehemalige Tagebau Regis III. 1941 war das verbleibende Restloch zu geschüttet und die Oberfläche neu bebaut worden. Heute sind die Umrisse der alten Grube nicht mehr zu erkennen. Auch markscheiderische Einmessungen, die auf die alte Tagebaubegrenzung hinwiesen, existieren nicht 1 mehr. Das ganze Problem wäre weniger ernst gewesen, hätten nicht in den alten Tage bau geschüttete Erdmassen eine geringere Standfestigkeit aufgewiesen. Erdrutsch drohte beim Anschnitt durch den Bagger, und als man versuchte, die alten ver kippten Erdmassen abzuräumen, stürzten 4000 Kubikmeter Altkippe in den Tagebau. Glücklicherweise wurden nur Gleisanlagen zerstört. Menschen kamen nicht zu Scha den. und auch Abraumbagger befanden sich zufällig nicht im Schadenbereich. Aber täglich mußte mit weiteren Rutschungen gerechnet werden. Es war also nötig, den Bereich des alten Tagebaus zu umgehen. Wie aber den Sicherheitsabstand fest legen, wenn die Umrisse des Objekts nicht bekannt sind. Zu großer Abstand bedeutete unnötigen Verzicht auf bedeu tende Kohlemengen, zu geringer Abstand wiederum Rutschgefahr. Die bisherigen Versuche, den Gefahrenbereich einzugren zen, blieben unbefriedigend. In jenen Februartagen, als der Hilfe ruf ans Institut gelangte, befand sich eine Praktikantengruppe des 1. Studienjahres im Braunkohlenrevier, die im Tagebau Schleenhain geophysikalische Messungen durchführte. Die Gruppe ging sofort nach Borna und begann mit ersten geophysika lischen Versuchsarbeiten. Als sie Erfolge erkennen ließen, erhielt die Gruppe den i Auftrag, das gesamte gefährdete Gebiet im Vorfeld des Tagebaus Borna abzugren zen. Trotz schwieriger Witterungsbedin gungen und denkbar ungünstiger Boden verhältnisse nahmen die Meßarbeiten ihren Fortgang. Bald zeigte sich, daß es mit der geoelektrischen Widerstandskartie rung möglich war, die gewünschte Grenz linie exakt zu erfassen Die Ergebnisse wurden sofort der Abteilung Technologie des Braunkohlenwerkes zugeleitet. Eine güte Tradition vergangener Jahre fortsetzend, werden die Studenten des 1. Studienjahres ihren Praktikumsbericht in Form eines für die Praxis wichtigen Ergebnisberichtes abfassen. Sie erkenne« dadurch frühzeitig die Aufgaben ihres Studienfaches für die Praxis und lerne« selbständig wissenschaftlich zu arbeite« Durch die Vorlage ihres Berichtes bei« 1 Institutsdirektor, Prof. Dr. Lauter' b a c h . werden sie bereits im ersten SW' dienjahr ihr persönliches Wissenschaft' liches Konto eröffnen. Durch die unkomplizierte Zusammen arbeit zwischen der VVB Braunkohle und dem Institut für Geophysikalische E. kundung sowie durch den tatkräftige« Einsatz der Studenten des Instituts könnt« im geschilderten Falle ein Volkswirtschaft' lieh wichtiger Auftrag gelöst werde« 250 000 Tonnen Kohle, die im Braun' kohlen werk Borna zu Exportbriketts ver arbeit werden, konnten unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen genutzt wer- den, für das Werk Borna ein Gewinn vo 3 Millionen MDN. Jacob*
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