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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1965 1
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- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
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- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1965 1
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- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
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- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 40, 14.10.1965 1
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- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
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- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
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- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
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Band 9.1965
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MmninitiiiniiiiiiiimiiiiiinnHiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin VOR llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll JAHREN IIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 1945 — Gegen den Hunger Am 16. April 1945 traten sowjetische Truppen auf einer Breite von 400 km zur Schlacht um Berlin an. Obwohl die mili tärische und politische Niederlage des faschistischen deutschen Imperialismus be siegelt war, versuchten die alten Macht haber, soweit ihr Arm noch reichte, die ganze Nation in den Strudel ihres Unter ganges hineinzureißen. Mehr als eine halbe Million deutscher Soldaten wurde durch den rigorosen Terror der SS ge zwungen, den sinnlosen Kampf fortzu setzen. Drei sowjetische Fronten richteten die Feuerkraft von 41000 Geschützen und Granatwerfern, 6300 Panzern und 8400 Flug zeugen gegen die um Berlin konzentrier ten faschistischen Verbände. Am 24. April 1945 wurde Berlin eingeschlossen und vom 26. April bis 2. Mai 1945 eroberten die sowjetischen Truppen in erbitterten Stra ßenkämpfen die alte Reichshauptstadt. Während dieser Kämpfe wurden große Teile Ostdeutschlands durch die Schuld der faschistischen Führung zum Schlacht- feid. Als die Menschen, die vor den Schrecken des Krieges geflohen waren, in ihre Heimatdörfer, z. B. in das Oderbruch, zurückkehrten, fanden sie nur noch rau chende Trümmer und verwüstete Felder. Einst Kornkammer, bot es jetzt den Zu- rückkehrenden nicht die notwendige Nah rung. Aber auch in den Gebieten Ostdeutsch lands, in denen der Krieg nicht solche tiefen Spuren hinterlassen hatte, lag die Landwirtschaft schwer darnieder. Zwölf Jahre faschistischer Agrarpolitik bedeute ten Raubbau am Boden und Substanzver lust der Landwirtschaft. Im Frühjahr 1945 befahlen die Faschisten, ihren sicheren Untergang vor Augen, das massenhafte Abschlachten des Nutzviehs. Hinzu kam, daß die nach dem Westen fliehenden Jun ker und Großgrundbesitzer Vieh, Maschi nen und Vorräte fortschleppten. Während die Faschisten alles daran setz ten, die Ernährungsgrundlage unseres Vol kes in Ostdeutschland möglichst vollstän dig zu vernichten, begann bereits im Fe bruar 1945 das ZK der KPD darum zu kämpfen, wenigstens die Grundlagen einer notdürftigen Ernährung für die Bevölke rung zu erhalten. Eine unter dem Vorsitz von Walter Ulbricht Anfang Februar 1945 gebildete Kommission des Politbüros des ZK der KPD erarbeitete Richtlinien für die Arbeit der Antifaschisten in den von der Sowjetarmee besetzten deutschen Gebieten, in denen die Ratschläge für die Durchführung der Frühjahrsbestellung 1945 einen hervorragenden Platz einnah men. Nach dem Sturz des Hitlerfaschismus war das Vordringlichste, die Volksernäh rung zu garantieren und die Ernte und Herbstbestellung zu sichern (W. Ulbricht). Diese Aufgaben berührten die Lebens interessen des ganzen Volkes; ihre Ver wirklichung stieß aber — neben großen Schwierigkeiten in der Beschaffung von Arbeitskräften, Maschinen, Zugkräften und Saatgut — auf den Widerstand der Faschisten, Junker und Spekulanten. Um die reaktionären Kräfte im Dorf auszu schalten, war es notwendig, echte demo kratische Selbstverwaltungsorgane in den Dörfern zu schaffen, die — unterstützt von den sowjetischen Kommandanten — in den Sommermonaten 1945 ihre erste große Bewährungsprobe bestanden. Ohne die Bauern und Landarbeiter für die neue Agrarpolitik zu gewinnen und damit ein breites Bündnis mit den .Massen der werktätigen Landbevölkerung anzubahnen, war es unmöglich, die Demokratie in den Landgemeinden weiterzuentwickeln und zu vertiefen. Wichtige Schritte dazu waren die Liquidierung des faschistischen Reich nährstandes und die sofortige Außer kraftsetzung aller faschistischen Zwangs einrichtungen und -Verordnungen, die Einführung eines nach Größenklassen differenzierten, den Interessen der werk tätigen Bauern dienenden Ablieferungs- system sowie die umfassende Hilfe für die Landbevölkerung bei der Einbringung der ersten Friedensernte. Diese Maßnahmen erfüllen nicht nur die Bedürfnisse des Augenblicks, sie legten den Grund für solche weitgehenden demo kratischen Umgestaltungen wie die im Herbst 1945 durchgeführte demokratische Bodenreform. Trotz widriger Witterungsverhältnisse gelang es der Stadt-und Landbevölkerung, der die sowjetischen Bauern im Soldaten- rode zu Hilfe kamen, bis zum 20. August 1945 die Getreideernte fast vollständig zu bergen. Verteidigungen 12. April, Herr Wolfgang Lorenz, : Thema: „Zu einigen Fragen des Zu- ■ sammenhanges von Sprache und Ge sellschaft.“ Dolmetscher-Institut. 13. April, Herr Manfred Meiß- : ner, Thema: „Die Vorausberech nung des ökonomischen Nutzeffektes der zentralen Fertigung von Ein- ; zelteilen.“ Wirtschaftswissenschaftli- : ehe Fakultät. : 13. April, Herr Harald Gläß. Thema: „Technisch-organisatorische und ökonomische Probleme des Auf baus zentraler Fertigungen unter be sonderer Berücksichtigung der über betrieblichen Anwendung der tech nologischen Gruppenbearbeitung von ; Einzelteilen im Maschinenbau.“ Wirt schaftswissenschaftliche Fakultät. 13. April, Herr Joachim Strebel. Thema: „Ein physiologisches Beispiel zur Anwendung der Polaritätskor- : relationsmethode: Ermittlung der ; Ubertragungseigenschaften des Pu pillensystems bei stochastischen > Lichtreizen.“ Physiologisches Institut, j 14. April, Herr Hans-Joachim ; Lotze, Thema: „Die Koordinie- • rung der Forschung und Entwick lung mit der planmäßigen Entwick- ; lung des Industriezweiges.“ Wirt- : schaftswissenschaftliche Fakultät. wmwmwnmammmm•wwm•wwme=amemmwwwmw•Mw••=•Mw•mwim=wwmi• Mittwoch. 21. April, 19.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden, Elsterstraße 35. Die Im provisation in der modernen Schauspiel erziehung, es spricht darüber Prof. Karl E g g s t e i n von der Theaterhochschule. Studenten der Theaterhochschule zeigen einige Szenenspiele. Mittwoch, 21. April, 20 Uhr, Studiokel ler, Nikolaikirchhof 4a. Studentenbühne der Karl-Marx-Universität: „Schießen Sie nicht...“, Gedichte von Erich Kästner. Sonntag, 25. April, 10.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden, Elsterstraße 35. Mati nee im Klub. Günther Grabvert (Städ tische Theater) spricht und singt Wladimir Majakowski. Montag, 26. April, 19.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden, Elsterstraße 35. Im Rahmen des literarischen Zyklus Bedeu tende humanistische Schriftsteller der Weltliteratur spricht Prof. Dr. Werner Bahner, Direktor des Romanischen In stituts der Karl-Marx-Universität, über Cervantes Saavedra. Dienstag, 27. April, 19.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden. Kiss me Mus(ical). Ein Gespräch mit Chefdramaturg Hans Michael Richter, Dramaturg Dr. Dietrich Wolf und weiteren Fachleuten über die Pläne mit dem Musical in Leipzig. Dienstag, 27. April, 19.30 Uhr, Leipziger Pfeffermühle. Wir beateln an. Premiere des neuen Programms des Studenten kabaretts „academixer". Dienstag, 27. April, 20 Uhr, Kongreß halle. IV. Anrechtskonzert des Akademi schen Orchesters. Gastspiel eines ausländi schen Studentenorchesters. Mittwoch. 28. April. 19.30 Uhr. Klub der Kulturschaffenden. Über Auslandsreisen und was alles damit zusammenhängt, in formieren Frau Rosemarie Hennig, Di rektor für Auslandstouristik (soz. Länder) und Mitarbeiter der Generaldirektion des Reisebüros Berlin. Freitag, 30. April, 19.30 Uhr, Hörsaal 40 der Alten Universität. Fürstensitze des Großmährischen Reiches im Lichte neuer Ausgrabungen. Veranstaltung des Instituts für Vor- und Frühgeschichte. Es spricht K. Simon. Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl- Marx-Universität Leipzig, Mathematisch- Naturwissenschaftliche Reihe, Heft 5, 1964. Das Heft enthält Arbeiten zum Thema „Beiträge zur medizinischen Prophylaxe“, u. a. von den Professoren Tutzke, Bethmann, Braun, Sachsen weger, Meißner, Moser sowie Vor tragsmaterialien vom Jahreskongreß 1963 der Gesellschaft für Seuchenschutz vom 14. bis 16. Oktober 1963. Forschung - Lehre - Praxis Ehrendoktorwürde für Professor Sproemberg Der Ehrendoktortitel der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock wurde am 31. März durch den Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Fritz Müller, an Prof. em. Dr. phil. Heinrich Sproemberg verliehen. Prof. Sproemberg, der im Herbst 1964 seinen 75. Geburtstag feierte, war von 1946 bis 1950 Direktor des Historischen Instituts der Universität Rostock. Er wurde dann nach Leipzig berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1958 als Direktor des Instituts für allgemeine Geschichte, Abt. Mittelalter, des Instituts für Deutsche Ge schichte, Abt. Ländergeschichte, und der Abt. für sorbische Geschichte des Sorbi schen Instituts sowie als Leiter der Fach richtung Geschichte tätig war. Die bedeu tendsten Arbeiten des bekannten Wissen schaftlers liegen in Form von Monographien, Aufsätzen, Literaturberichten und Re zensionen zu seinem Spezialgebiet, der mittelalterlichen Sozial- und Verfassungs geschichte Westeuropas vor. Aus den Insfiluten Proteste gegen USA-Aggression Die Proteste gegen die verbrecherische Aggression des amerikanischen Imperialis mus gegen die Demokratische Republik Vietnam rissen auch in der vergangenen Woche nicht ab. Die Redaktion erreichten zahlreiche Schreiben von Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen, in denen Hunderte An gehörige der Karl-Marx-Universität mit ihrer Unterschrift gegen die feigen Luft überfälle auf friedliche vietnamesische Ort schaften und die Anwendung von Giftgasen gegen die südvietnamesischen Patrioten auf das schärfste protestieren und eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen fordern. Als Beispiel für viele veröffentlichen wir eine Erklärung der Gewerkschaftsgruppe Theologen: „Bei ihrer letzten Versammlung ist von der FDGB-Gruppe Theologen auch das Vietnam-Problem zur Sprache gekommen. Die Gruppe war einmütig der Auffassung, daß durch die verstärkte amerikanische Intervention eine Lage entstehen kann, die den Weltfrieden ernsthaft gefährdet. Die Gruppe schließt sich der weltweiten Pro testaktion gegen den Einsatz von chemi schen Kampfstoffen an und fordert die so fortige Einstellung aller Kampfhandlungen und die unverzügliche Aufnahme von Ver handlungen zur endgültigen Befriedung Südostasiens, insbesondere des leidgeprüf ten Vietnam.“ Auslandsbeziehungen Gäste Rund 40 ausländische Gäste nahmen am internationalen Symposium über Throm bosetherapie teil, das die Medizinisch-wis senschaftliche Gesellschaft Leipzig am 10. April unter wissenschaftlicher Leitung von Prof Dr. Emmrich und Prof. Dr. Perlick durchführte. Unter den Gästen aus Polen, Ungarn, der Sowjetunion, der CSSR, Bulgarien, Holland, Belgien, Schwe den, Österreich und Westdeutschland wa ren so bekannte Wissenschaftler wie die Professoren Kowalski, Buluk, Kowarzyk (VR Polen), Prof. Palos (Ungarn), Prof. Chazov und Prof. Kudrjashov (UdSSR), Prof. Deutsch (Österreich) und die Profes soren Goossen und Thies (Westdeutsch land). Reisen Dr. Hannelore Beyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Physiologischen Institut, nahm vom 7. bis 11. April am Biometri schen Kolloquien in Prag teil. Dr. Johannes Ranft, Oberassistent am Physikalischen Institut, weilt vom 3. bis 15. April zur Teilnahme an einer Tagung über Hochenergiephysik in Birmingham. Dr. Harry Kronberger, Oberassistent am Veterinär-Pathologischen Institut, nimmt vom 5. bis 15. April in Zürich am VII. In ternationalen Symposium über die Erkran kung der Zootiere teil. Auf der Tagung, die gemeinsam von der Deutschen Akademie der Wissenschaften Berlin, der Veterinär medizinischen Fakultät der Universität Zü rich sowie den Zoologischen Gärten Zürich und Basel veranstaltet wird, hält der Leip ziger Wissenschaftler einen Vortrag. Dr. Dr. Hans Gert Kupferschmidt, wis senschaftlicher Assistent am Medizinisch- poliklinischen Institut, befindet sich zur Teilnahme am 7. Medizinischen Kongreß der Ghana Medical Association in Accra. Der Wissenschaftler, der gleichzeitig die Betreuung einer Arzneimittelausstellung der DDR in der Hauptstadt Ghanas über nommen hat, wird auf dem Kongreß über das Gesundheitswesen und die medizini schen Wissenschaften in der DDR berich ten sowie Gespräche mit afrikanischen Ärzten und Vertretern des Ministeriums für Gesundheitswesen Ghanas führen. Auslandsreisen > mit Jugendtourist Plätze für Urlaubsreisen nach Bulgarien, Polen, der CSSR und der Sowjetunion ste hen den Mitgliedern des FDJ-Kreisver- bandes der Karl-Marx-Universität im Mo nat August zur Verfügung. Anmeldungen dafür nimmt die Kreisleitung der FDJ, 701 Leipzig, Ritterstraße 14, bis zum 30. April entgegen. Hier die einzelnen Auslands reisen, die von der Organisation „Jugend tourist“ beim Reisebüro der DDR durchge- führt werden: 11. bis 24. August: Internationales Stu dentenlager in Primorsko, Bulgarien (Flug- reise/610 MDN). 6. bis 18. August: Internationales Jugend lager Oravsky Pozanok, CSSR (Anreise über Prag, 360 MDN). 5. bis 17. August: Studentenlager Jizycko7 Poznan, Polen (Mit Besuch von Warschau» 320 MDN). 17. bis 29. August: Reise durch die So wjetunion (Minsk — Moskau — Leningrad, 530 MDN). Kulturelles Wieder Theaterfahrt Eine weitere Theaterfahrt zum Berliner Ensemble findet für Angehörige der Karl- Marx-Universität am 28. April statt. Auf dem Programm stehen nachmittags, 15 Uhr, letztmalig „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, ein Gangster-Spektakel mit Ekkehard Schall in der Hauptrolle. Am Abend, 19 Uhr, heißt der Treffpunkt Foyer des Theaters am Schiffbauerdamm zur BE-Nachtschicht Nr. 1 „Also wissen se nee...“. Diese Vorstellung, an der nur 250 Personen teilnehmen können, ist be reits ausverkauft. Kartenbestellungen werden im Sachge biet Organisation bei Kollegen Groß, Ritterstraße 24, Zimmer 4. entgegengenom men (Ruf 79 71/App. 2 67). Dr. Schumann, Dozent am Institut für Deutsche Literaturgeschichte, hält am Mittwoch, 21. April, 18 Uhr im Senats saal der Alten Universität, einen Ein führungsvortrag zur Aufführung des „Ar turo Ui“. Sport Lore verteidigte ihren Pokal Beim bezirksoffenen Turnen der Stadt meisterschaften in Taucha verteidigte Lore Prengel (Vet. med.) den im Jahre 1964 er rungenen Pokal mit Erfolg. Zweite wurde Rosemarie Nickel, ebenfalls HSG Karl- Marx-Universität. Titel im Säbelfechten Bei den Bezirksmeisterschaften im Fech- ten errang die Fecht-Sektion der HSG Wissenschaft einen schönen Erfolg. In den Säbelgefechten blieb Sportfreund Busch unbesiegt und wurde mit 8 Siegen und 21 Treffern neuer Bezirksmeister. Die Plätze in der Finalrunde belegten Pohland (Oschatz) 6/24 und Müller (HSG DHfK) 5/22 mit deutlichem Rückstand zum Sieger. Handball, Kreisliga Männer, Staffel 1: HSG Karl-Marx-Universität—Lok Naun hof II 11:9. Klassenerhalt geschafft Nach einem 2:2-Pausenstand besiegten die Fußballer der HSG Wissenschaft in ihrem vorletzten Punktspiel der Saison am vergangenen Wochenende den Tabellen dritten Rotation 1950 II mit 4:3. Dieser Sieg befreite die Fußballer unserer Uni versität endgültig von den letzten Ab stiegssorgen. Nach Toren von Schmidt, May und Kurzhals entschied ein Tref fer von G r a n e i s t das Spiel. Vor dem letzten Spiel unserer Mannschaft hat die Tabelle der Staffel 3 der 1. Kreisklasse folgendes Aussehen: 1. Turbine Markranstädt 65:11 35: 3 2. Fortschritt LWK 60:24 30:10 3. Rotation 1950 II 44:34 23:17 4. Empor Lützschena 32:40 22:18 5. Traktor Panitzsch 49:36 22:20 6. Forschritt Plagwitz 27:27 19:21 7. Empor Lützen 38:41 19:23 8. Motor Gohlis N II 26:31 18:24 9. HSG Wissenschaft 30:43 18:24 10. Motor Südwest 36:44 17:21 11. SG Süden Stadt 27:56 14:26 12. Motor Stahmeln 18:65 5:35 Beste Beiträge des Monats Für die besten Beiträge des Monats März wurden die Autoren Dr. Wilde („Die Rolle des Staates im modernen Kapitalis mus“, UZ Nr. 9 und Nr. 13) mit 50.— MDN, Dr. Walther („Tabus für ein Studenten- Kabarett“, UZ Nr. 10/11), 20— MDN, und Prof. Dr. Rathmann („Freundschaft am Nil“, UZ Nr. 10/11), 30— MDN ausgezeich net. Für ihre Bildbeiträge erhielten Hans- Peter Gaul 30— MDN, Uwe Gerig 15.— MDN und Günter Katsch 30— MDN. M it einer wissenschaftlichen Festsit zung gedachte die Berliner Physio logische Gesellschaft am 30. März 1965 des 10. Jahrestages ihrer Neugründung nach dem zweiten Weltkrieg. Die Veranstaltung erhielt — wie aus der Tagespresse bekannt ist — ihr besonderes Gepräge durch die Anwesenheit des sowjetischen Kosmonau ten und Arztes Boris Jegörow, der im vergangenen Jahre an einem Raumflug aktiv teilnahm. Der zweite Ehrengast die ser Sitzung war die Pharmakologin Dr. Marta Vogt, Cambridge, Tochter des be kannten Hirnforscherehepaares Oscar und Cecile Vogt. Die Berliner Physiologische Gesellschaft kann auf eine 90jährige Geschichte zurück- blicken und zählte Wissenschaftler von Leipziger Studentin erforschte die Geschichte der Berliner Physiologischen Gesellschaft Weltruf» wie Helmholtz» Robert Koch, Du Bois-Reymond, Paul Ehrlich u. a. zu ihren Mitgliedern. Welches Gewicht die Im Laufe der Jahr zehnte in der Gesellschaft gehaltenen Vor träge hatten, kennzeichnet nichts besser als die Tatsache, daß Robert Koch die Ent deckung der Tuberkelbazillen in der histo rischen Sitzung vom 24. März 1882 be kanntgab. Die Originalmaterialien der Berliner Physiologischen Gesellschaft sind dem zweiten Weltkrieg zum Opfer gefallen. Die 90jährige Geschichte mußte rekon struiert werden. Diese Aufgabe hat eine Medizinstudentin der Karl-Marx-Univer sität, Fräulein Burgunde Rudolph (5, Schuljahr) ausgezeichnet gelöst. Sie hat damit den ersten Teil ihrer medizinge schichtlichen Doktor-Dissertation abge schlossen, nämlich die Geschichte der Ber liner Physiologischen Gesellschaft von 1875 bis 1943. Der Vorsitzende der Berliner Physiolo gischen Gesellschaft, Nationalpreisträger Prof. Dr. Lohmann, hat in seiner Fest rede die Arbeit von Fräulein Rudolph mit Worten des Dankes und der Anerkennung hervorgehoben. Es ist erfreulich» daß es einer Studentin der Karl-Marx-Universität vorbehalten war, in einer so bedeutsamen wissen schaftlichen Sitzung öffentliche Anerken nung zu finden: Ansporn für sie selbst und Anregung für andere, ihrem Beispiel zu folgen. In memoriam Prof. D. Dr. Erwin Jacobi Am 5. April verstarb im 82. Le bensjahr der emeritierte Professor für Staatsrecht, Arbeitsrecht und Kirchenrecht Erwin Jacobi, Sekretär der philologisch-historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wis senschaften, korrespondierendes Mit glied der Deutschen Akademie der Wissenschaften, Träger des Vater ländischen Verdienstordens in Sil ber. Mit ihm verliert die Karl-Marx- Universität einen hervorragenden und verdienstvollen Gelehrten, der über vier Jahrzehnte lang seine ganze Kraft dafür eingesetzt hat, den Ruf der Leipziger Universität ständig zu erhöhen und den gesell schaftlichen Fortschritt durchzuset zen. Prof. Jacobi hat in den Jahren nach 1945 — nachdem die antifaschi stisch-demokratischen Kräfte das ihm von den faschistischen Macht habern mit der zwangsweisen Pen sionierung widerfahrene Unrecht durch die Wiederübertragung aller früher innegehabten Ämter gut gemacht hatten — wesentlich zur Umgestaltung der Universität in eine wahre Bildungsstätte des Vol kes, zur Entwicklung einer demo kratischen und anschließend sozia- listischen Rechtswissenschaft sowie zur Ausbildung einer neuen, den Anforderungen der sozialistischen Gesellschaftsordnung entsprechen den Generation von Juristen bei getragen. Er war von 1947 bis 1948 Rektor der Universität. Unter seinem Rek torat wurden große Erfolge beim Aufbau einer demokratischen Uni versität, vor allem bei der Verwirk lichung des Arbeiter- und Bauern studiums, erzielt. Viele namhafte Wissenschaftler folgten in dieser Zeit dem Ruf der Universität. Von 1949 bis 1958 hatte er un unterbrochen das Amt des Dekans der Juristenfakultät inne. Während seiner Amtszeit erfolgte die ent scheidende Neugestaltung des staats- und rechtswissenschaftlichen Stu diums, und unter seiner Leitung er rang die Fakultät in Fortsetzung ihrer guten Tradition wieder eine führende Stellung in der deutschen Rechtswissenschaft. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1958 war er Direktor des be reits 1921 von ihm gegründeten In stituts für Arbeitsrecht. Durch seine eigene wissenschaftliche Arbeit, die unter seiner Anleitung entstande nen Arbeitsergebnisse der Mitarbei ter des Instituts und sein unablässi ges Bemühen um die Entwicklung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte, hat das Institut in ganz Deutschland und über dessen Grenzen hinaus hohe Anerkennung als wissenschaft liche Forschungsstätte gefunden. Als Forscher hat Prof. Jacobi auf den von ihm vertretenen Gebieten eine fast unübersehbare Arbeit ge leistet. Seine wissenschaftlichen Ar beiten haben internationale An erkennung gefunden. Sie führten zu seiner Mitgliedschaft in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften. Besonders intensiv widmete er sich dem Arbeitsrecht. Er gehörte zu den Mitbegründern der Arbeitsrechts wissenschaft als selbständiger Diszi plin. Seine „Grundlehren des Ar beitsrechts“ bildeten eins der arbeits rechtlichen Standardwerke. Nach 1945 hat er sich, veranlaßt durch aufgeschlossene Beschäftigung mit den Lehren des Marxismus-Leninis mus und durch zielstrebiges Stu dium der Erkenntnisse der sowjeti schen Arbeitsrechtswissenschaft, vor allem solchen Problemen zugewandt, die für die Herausbildung und Ent wicklung der sozialistischen Verhält nisse besonders bedeutsam waren, so z. B. der Bekämpfung der Fluk tuation, der Schaffung eines neuen Kollektivvertragsrechts, der Ausbil dung und Qualifizierung der Werk tätigen und der Arbeit der Kon fliktkommissionen. In der Lehr- und Erziehungsarbeit vermittelte er unter Ausnutzung seiner großen pädagogischen Fähig keiten seinen Schülern umfassende Kenntnisse, und durch sein persön liches Vorbild in konzentrierter, exakter Arbeit, in Aufgeschlossen heit für alles Neue und in der Ver bundenheit mit den werktätigen Menschen trug er zur Formung der ihm anvertrauten Studenten bei. Un eigennützig gab er seine weitrei chenden Erfahrungen dem wissen schaftlichen Nachwuchs weiter. Seine Bescheidenheit und Güte, seine Energie und menschliche Wärme, seine allseitige Bildung und Bereit schaft zur Anerkennung jeder wirk lichen wissenschaftlichen Leistung führten dazu, daß er überall ge schätzt und beliebt war. Wir gedenken des Menschen, Ge lehrten und Erziehers Erwin Jacobi In herzlicher Verehrung und Dank barkeit. DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM i Günter Lippold (verantwortlicher Redaktet Jürgen Grubitzsch, Rolf Möbius (Redakteu5s Jürgen Funk, Prof. Dr. jur. habil. Ric2% Hähnert, Hans-Dieter Huster. Gerhard Matha: Karla Poerschke, Karl-Heinz Röhr» WolfS 3 Weiler. .ct Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Ea des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchente - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig: RiN straße2«. Fernruf 79 7L Sekretariat Apparat: Bankkonto: Bis 808 bei der Stadtsparkasse E zig-Drude: LVZ-Druckerei „Hermann Duncge in 18 138» 701 Leipzig» Peterssteinweg 19-” atellungen qimma dedes Postamt entgegen.
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