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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
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- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 9, 11.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 23.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
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- Ausgabe Nr. 42, 28.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 45, 11.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
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- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
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Band
Band 9.1965
1
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: Kommunique Nach der Eröffnung der Senats sitzung am 17. März 1965 zur Ver abschiedung des Perspektivplanvor- # Schlages durch den Rektor erläuterte der 1. Stellvertreter des Rektors, m Prof. Dr. Orschekowski, den überarbeiteten Planentwurf unserer # Karl-Marx-Universität. Dabei ging er auf die Hauptkenn ziffern des Planes ein und würdigte die Bedeutung des Entwurfs als ein Instrument der wissenschaftlichen Leitungstätigkeit. Prof. Dr. Orsche- kowski sprach den Dank an alle Mitarbeiter unserer Universität aus, 1 die an der Ausarbeitung des Planes beschäftigt waren. Er betonte, daß die Erarbeitung des Perspektivplanes der außerordentlichen Senatssitzung bis 1970 als ein Ausdruck des hohen gesellschaftlichen Verantwortungsbe wußtseins der Angehörigen der Karl- Marx-Universität gewertet werden muß. An der Diskussion zum Entwurf beteiligten sich Rektor Prof. Mül ler. Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer, Prorektor Prof. Möhle, Prof. Lösche, Prof. H a u p t m a n n, Dr. habil. Berndt, Gen. Böhme, Sekretär der UPL, Dr. J. Klimke und der Verwaltungsdirektor Gen. Jusek. In allen Beiträgen wurde deutlich, daß der Abschluß der Dis kussion und die Verabschiedung des Planentwurfes zugleich Ausgangs- 17. März 1965 punkt und Beginn eines neuen Ab schnittes unserer Arbeit bedeuten. Im Anschluß daran verabschiede ten Rektor und Akademischer Senat den Perspektivplanentwurf der Karl- Marx-Universität und empfahlen ihn damit zur Weiterleitung an das Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen. Dem Aufruf des hochverehrten deutschen Schriftstellers und Ehren doktors der Philosophischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Arnold Zweig folgend, nahm der Akade mische Senat eine Erklärung gegen die atomare Aufrüstung und die Verjährung der Nazi- und Kriegs verbrechen an. Verteidigungen 30. März, Herr Rainer K ö ß 1 i n g, Thema: „Dichterisches Selbstbewußt- sein und Dichterstolz in der altgrie chischen Literatur.“ Philologisches Institut. 30. März. Herr Eduard Merian, Thema: „Die Jablonowskische Gesell schaft unter besonderer Berücksich tigung der Slawistik.“ Slawisches In stitut. Donnerstag, 1. April, 16 Uhr, Sit zungssaal der Medizinischen Fakul tät, Liebigstraße 27, Herr Dieter Wiegel, Thema: „Ein molekular- biologisches Modell der Speicherung, Übertragung und Realisierung gene tischer Informationen.“ Institut für Biophysik. Donnerstag, 8. April. 16 Uhr, Sit zungssaal der Medizinischen Fakul tät, Liebigstraße 27, Herr R. Mül ler, Thema: „Modelluntersuchungen über das Stabilitätsverhalten von ver maschten vegetativen Regelkreisen mit Selbststabilisierungsvermögen in Warmblütern.“ Institut für Bio physik. Veranstaltungen Tag des Propagandisten Der Tag der Propagandisten findet am Montag, dem 5. April, 18 Uhr, im Ge- schwister-Scholl-Haus, Hörsaal 1, statt. Genosse Weikert, Leiter der Abteilung Propaganda der Bezirksleitung der SED Leipzig, spricht zur politisch-ideologischen Vorbereitung des 20. Jahrestages der Be freiung vom Faschismus. Teilnehmer: Prop.-Funktionäre der FPL-, GO- und APO-Leitungen, Zirkelleiter des Partei lehrjahres und die Seminarleiter bzw. Re ferenten für die theoretischen Mitglieder versammlungen im April. Anschließend findet die Anleitung der Prop.-Funktionäre der Parteileitungen und der Zirkelleiter für das Parteilehrjahr statt. Dienstag, 6. April, 19.30 Uhr, Walter- Albrecht-Haus, Elsterstraße 35. Ehrfurcht vor dem Leben. In einem Lichtbildervor trag berichtet der Berliner Schriftsteller Paul Herbert Freyer über Prof. Dr. Albert Schweitzer, den er im Juli 1964 in Lambarene besuchte. Donnerstag, 8. April, 16 Uhr. Frauen nachmittag. Besichtigung des Hotels „Deutschland“. Treffpunkt vor dem Hotel. Donnerstag, 8. April, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Dimitroffstr. 30, 3. Abend der Themenreihe „Kybernetik“. Dr. rer. nat. Karl Glaß, Institut für Biophysik der Karl-Marx-Universität, spricht über „Probleme der Schaffung einer Lern theorie“. Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Die Nationale Befreiungsbewegung — Jahresübersicht 1964. Bearbeitet vom For schungszentrum zur Geschichte Asiens, Afrikas und Lateinamerikas an der Karl- Marx-Universität Leipzig unter Leitung von Prof. Dr. Walter Markov. Neu der Asiens, Afrikas und Lateinamerikas, die durch die Erfassung der wesentlichen Ereignisse den nationalen Befreiungs kampf innerhalb jedes Landes als Prozeß sichtbar macht. Atmosphärische Einflüsse auf Waren. Sammlung der Vorträge zur Fachtagung gleichen Themas, veranstaltet in der Zeit vom 22. bis 25. März 1965 vom Institut für Warenkunde der Karl-Marx-Universität und' der Kammer der Technik, heraus gegeben von Prof. Dr. Dr. Günter Grundke, Direktor des Instituts für Warenkunde. Walter Markov: Jacques Roux und Karl Marx. Zum Einzug der Enrages in die Heilige Familie. Berlin: Akad. Verl. 1965. Sitzungsbericht der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Jg. 1965. H. 1. Auslandsbeziehungen Dank für Solidarität Einen Brief aus Vietnam erhielten kürz lich die Mitarbeiter des Instituts für tropi sche und subtropische Landwirtschaft der Karl-Marx-Universität. Darin danken die Mitarbeiter eines vietnamesischen Instituts für Landwirtschaft für die Solidarität der DDR-Bürger. Es heißt: Liebe Genossen und Freunde! Wir haben Ihren Brief mit den kämpfe rischen Solidaritätsgrüßen erhalten, kurz nachdem die amerikanischen Imperialisten in den ersten Februartagen dieses Jahres auf unsere Demokratische Republik Viet nam Kriegsaktionen ausgeübt haben. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Unterstützung. Gäste Prof. K. M. Kullanda, Lehrstuhlinhaber für normale Physiologie an der Universität der Völkerfreundschaft in Moskau, besuchte im März für 10 Tage das Physiologische In stitut der Karl-Marx-Universität. Der Gast hielt vor der Senatskommission für die Erforschung der höheren Nerventätigkeit und Gästen Berliner Institute einen leb haft diskutierten Vortrag zu dem Thema: „Mechanismen der Genese sekundärer aus gelöster Potentiale der Großhirnrinde“. Mit großem Interesse wurden die Ausführun gen von Prof. Kullanda zu Fragen der Ausbildung ausländischer Studenten und des programmierten Unterrichts aufgenom men. Speziellere Fragen der Nutzung elek trophysiologischer Methoden für die Er forschung der höheren Nerventätigkeit wa ren Gegenstand eines Kolloquiums. Prof. Kullanda besuchte außerdem die Abteilung für klinische Neurophysiologie der Neuro- log.-Psychiat. Klinik und die neurochemi sche Abteilung des Hirnforschungsinstituts der Karl-Marx-Universität. Auf Einladung des Instituts für Allge meine Geschichte der Neuzeit, Unterabtei lung Lateinamerika, weilte Dr. Hanns- Albert Steger, Abteilungsleiter in der Sozialforschungsstelle der Universität Mün ster, am 23. März in Leipzig. Der west deutsche Wissenschaftler hielt einen Gast vortrag zum Thema „Bildungsprobleme in Brasilien.“ Forschung - Lehre - Praxis ; csam7mc2U28bJiaeEa hmew Vertragsforschung überschritt Zweimillionengrenze Der Umfang der Vertragsforschung-an der Karl-Marx-Universität hat jetzt die Zweimillionengrenze (MDN) überschrit ten. Darin spiegeln sich die ernsten Bemü hungen der Wissenschaftler der Universi tät um eine praxisnahe und mit, der Perspektive unserer Volkswirtschaft verbundene Forschungstätigkeit wider. Gleichzeitig zeigt es das wachsende Inter esse der Industrie, Landwirtschaft und weiterer Teile der Volkswirtschaft an die sem Forschungspotential, das in den wis senschaftlichen Erfahrungen und Unter suchungsmöglichkeiten der Universität für eine Beschleunigung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts. Symposium Thrombosetherapie Ein internationales Symposium über Thrombosetherapie führt die Medizinisch- Wissenschaftliche Gesellschaft Leipzig am 10. April unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. R. Emmrich, Direktor der Medizinischen Klinik, und Prof. Dr. E. Perlick durch. Im Mittelpunkt stehen die Themen „Konservative Therapie aku ter Gefäßverschlußkrankheiten“, „Throm bosedienste zur Durchführung einer Lang zeitprophylaxe“ und „Aktuelle Probleme der Fibrinolyseforschung“. Lehrgang für Probleme des Lärmschutzes Das Institut für Technologie führte ge meinsam mit der Bezirksleitung der KDT in der Zeit vom 15. bis 20. März einen Lehrgang über „Probleme des Lärmschut zes in der Industrie und im Verkehrs wesen“ durch. Es war der erste Lehrgang, der mit einer derartigen Thematik in einem so großen Industriebezirk wie Leip zig durchgeführt wurde. Die große Aktuali tät der Problematik kam u. a. darin zum Ausdruck, daß sich der Hörerkreis nicht nur aus Arbeitsschutzinspektoren der In dustrie, sondern auch aus Betriebsärzten und Angehörigen wissenschaftlich-techni- scher Zentren zusammensetzte. Als Vortragende konnten Wissenschaft ler des Instituts für Arbeitsschutz Dres den, des Instituts für Arbeitsmedizin Ber lin und auch namhafte Praktiker gewon nen werden. Vom Institut für Technologie referierte Diplomwirtschaftler Ing. M. Hauser zum Thema „Physikalische und mathematische Grundlagen der Lärm bekämpfung“. • Warenkundelehrbuch wird in Moskau erscheinen Eine russische Ausgabe des Lehrbuches „Grundriß der allgemeinen Warenkunde“ von Prof. Dr. Dr. Günter Grundke vom Institut für Warenkunde der Karl-Marx- Universität wird zur Zeit in Moskau vor bereitet. Das Lehrbuch, von dem zwei Bände bereits im Buchhandel angeboten werden, wird mit dem Erscheinen eines dritten Bandes in diesem Jahr vollständig Ich bin Fallschirmsportler ■ ■. Ein bißchen stolz ist jeder, der das sagen kann. Und nicht zu Unrecht, denn es gehört schon Mut dazu, Fallschirmspringer zu sein, Mut, Un erschrockenheit und Härte. Es gibt aber noch andere Eigenschaften, die einen Fallschirmspringer der GST auszeichnen. „Vor allen Dingen Liebe zur Hei mat, zu unserer Deutschen Demo kratischen Republik“, sagte der Stu dent der Fachrichtung Wirtschafts mathematik, Wilfried Müller, als man ihn fragte. „Gerade wir, die wir unsere Heimat auch aus der Vogel perspektive kennen, wissen, wie schön sie ist. Wir werden sie gegen jeden Feind verteidigen.“ Kamerad Müller ist Leistungs sportler der Meisterklasse. Mitglied und Kapitän der Sportmannschaft und gleichzeitig Lehrer der Stufe II. „Es wäre schön“, sagte Kamerad Müller, „wenn sich noch mehr Stu- I I i I denten unserer Universität zu die sem Sport bekennen würden.“ Derzeit halten die Fallschirm- I Springer unserer Republik 34 Welt rekorde. Sie stehen damit in der Weltrangliste hinter der UdSSR und vor der CSSR an zweiter Stelle. Auch die Kameradinnen haben im I Fallschirmsport an diesen Erfolgen einen großen Anteil, u. a. sind die Kameradinnen Elli Reimer und ‘ Helga Müller beteiligt an 8 Welt rekorden im Gruppensprung. Im April beginnt an der Karl- I Marx-Universität ein neuer Lehr- • | gang, Interessenten melden sich bitte dienstags oder donnerstags in der Zeit von 13.00 bis 17.00 Uhr bei der Zentralen Leitung der GST, i Leipzig C 1, Marienplatz 1. Wieder auf der Erde. Unser Foto zeigt den Kameraden Reinhold, » Leistungssportler und Trainer der t Fallschirmsportler im Leipziger Sportklub nach einem Sprung. vorliegen. Die russische Ausgabe dieses gegenwärtig einzigen Hochschullehrbuches der allgemeinen Warenkunde in deutscher Sprache wird unter der Leitung des be kannten sowjetischen Professors und Doktors der technischen Wissenschaften N. W. Bulgakow vom Lehrstuhl für Warenkunde des Instituts für internatio nale Beziehungen in Moskau bearbeitet. Berufung in den Rat für Museumswesen Der Minister für Kultur der DDR, Hans B e n t z i e n, berief den Direktor des Insti tuts für Vor- und Frühgeschichte, Prof. (W.) Dr. H. A. K n o r r, zum Mitglied des „Rates für Museumswesen beim Ministerium für Kultur“. Als ehemaliger Direktor der Zen tralen Fachstelle für Heimatmuseen beim Ministerium für Kultur und Herausgeber des „Handbuches der Museen und wissen schaftlichen Sammlungen in der DDR“ gilt Prof. (W.) Dr. Knorr als erfahrener Fach mann auf dem Gebiet des Museumswesens. Festschrift zur 550-Jahr-Feier Anläßlich der 550-Jahr-Feier der Me dizinischen Fakultät erscheint eine Fest schrift der Wissenschaftlichen Zeitschrift in der eine Vielzahl von Beiträgen Wad 5 ' sen und Werden dieser in aller Welt be kannten Fakultät zu würdigen versucht Die Schrift, als Sammlung von Einzelbei trägen namhafter medizinischer Gelehrte angelegt, gibt einen Abriß der Entwicklung jedes Instituts bzw. jeder Klinik von def Gründung bis zur Gegenwart. Interessant, wissenschaftlich exakt un0 zugleich populär geschrieben, vermittelt sie den Lesern einen Einblick in bedeutende Entwicklungsabschnitte medizinischer Pio nierarbeit, die mit dem Wirken berühmte. Gelehrter an der Leipziger Medizinische, Fakultät aufs engste verbunden sind. Aul gaben der Gegenwart, Forschungsschwe punkte der Zukunft weisen die alte Fakul tät als ein für die Entwicklung des medizi nischen Fortschritts und für die Gesuno heitspflege modernes und bedeutsam® Zentrum aus. Eine kurze Chronologie, ei Verzeichnis der Ordinarien von 1415 bi 1965 und eine Zusammenstellung der Ha bilitationen und Monographien von 1946 bö zur Gegenwart erhöhen den Wert de Schrift. Reich bebildert und repräsentatil ausgestattet, wird sie ab Mai 1965 in jede Buchhandlung zum Preis von 9.— MDN e" hältlich sein. erscheinung der Wissenschaftlichen Zeit schrift der Karl-Marx-Universität, Leip zig 1965. Etwa 350 Seiten, Engi. Brosch, mit farbigem Schutzumschlag. Etwa 6,50 MDN. Die Nationale Befreiungsbewegung — Jahresübersicht 1964 — informiert in wis senschaftlich exakter und zugleich popu lärer Form über die entscheidenden Vor gänge im Befreiungskampf der Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas und stellt die Fortsetzung der erstmalig für das Jahr 1963 erschienenen Übersicht dar. Einem Bilanzartikel von Prof. Walter Markov, der ’ die Hauptentwicklungslinien und -ergebnisse in der afroasiatischen und lateinamerikanischen Welt im Jahre 1964 zu analysieren versucht, folgen Einzelbei träge, die sich mit besonders markanten Ereignissen oder Prozessen einzelner Län der oder Ländergruppen befassen. Das Herzstück des Bandes ist eine Chronologie zum Zeitgeschehen der Län- DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM Günter Lippold (verantwortlicher Redakteur); Jürgen Grubitzsch, Rolf Möbius (Redakteure); Jürgen Funk, Prof. Dr. Jur. habil. Richard Hähnert. Hans-Dleter Huster. Gerhard Mathow, Karla Poerschke, Karl-Heinz Röhr, Wolfgang Weiler. Veröffentlicht unter Llzenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig: Ritter straße 26. Fernruf 79 71. Sekretariat Apparat 264. Bankkonto: 513 808 bei der Stadtsparkasse Leip zig-Drude: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ IH 18 138, 701 Leipzig. Peterssteinweg 19 - Be stellungen nimmt jedes Postamt entgegen. UZ 13/65, Seite 2 Gemeinschaftswerk tschechischer und deutscher Bohemisten Vor kurzem erschien der bereits ange kündigte Sammelband „Deutsch-Tsche- chische Beziehungen im Bereich der Sprache und Kultur“, herausgegeben von Prof. B. Havränek, Ehrendoktor der Karl-Marx-Universität, und Prof. R. Fi scher, Direktor unseres Slawischen Insti tuts, die zusammen mit E. Eichler, J. F i 1 i p e c und P. Trost auch die Re daktion des Bandes besorgten. Wie die Herausgeber in ihrem Vorwort feststellen, wurden schon in der Vergan genheit Versuche unternommen, die deutsch-tschechischen Wechselbeziehungen zu ergründen und über alles Trennende hinweg das geschichtlich Gemeinsame den Völkern ins Bewußtsein zu rufen. So zeig ten sich in der Zeitschrift „Germanosla- vica“, die von dem tschechischen Germani sten Josef Janko und dem deutschen Slawisten Franz Spina herausgegeben wurde, sehr beachtenswerte Ansätze zu einem gegenseitigen Verstehen. Was aber manchen Autoren den Blick für eine sach liche Beurteilung trübte, war die damals grassierende Einflußtheorie, die in Verbin ¬ dung mit der Kulturträger- und Volks tumsideologie und mit noch anderem zu Interpretationen führte, welche sich für die Wissenschaft und für die Praxis als ver hängnisvoll erwiesen. Wie furchtbar die Katastrophe auch war, so wurde doch der Weg für eine Zusammenarbeit freige macht, die nach der Beseitigung früherer Hindernisse ein neues Geschichtsbild er stellt: im Zeichen wachsender Solidarität in der neuen, sozialistischen Gesellschafts ordnung. So vereinen sich deutsche und tschechische Wissenschaftler im gemeinsa- men Bemühen um die Klärung aktueller wissenschaftlicher und kulturpolitischer Probleme im Bereich der Bohemistik, eines wesentlichen Teilgebietes der Slawistik. Der Band enthält 21 Beiträge, darunter drei von Angehörigen der Karl-Marx-Univer sität. Die Aufsätze befassen sich im einzelnen sowohl mit allgemeinen als auch mit speziel len Fragen der deutsch-tschechischen Be ziehungen. Der führende tschechische Sla wist B. Havränek; Mitglied der Tsche ¬ choslowakischen Akademie der Wissen schaften, behandelt in einem grundlegen den Beitrag die sprachlichen Beziehungen zwischen dem Tschechischen und Deut schen. In diesem Aufsatz wird erkannt: „Die Ansicht, daß benachbarte Völker nur miteinander kämpfen und daß sich dieser Kampf auch in der Sprachentwicklung äußern müsse, kann als völlig überholt gelten. Vielmehr geht es um die Unter suchung der Vorteile der gemeinsamen Zu sammenarbeit und der parallelen Entwick lung benachbarter Völker. Von diesem Standpunkt aus müssen auch die Bezie hungen und Einflüsse der Sprachen als wichtiger Bestandteil ihrer Entwicklung und ihres Aufstieges gewertet werden. Dies ist eine neue Ansicht von allgemein historischer Bedeutung.“ (S. 15). Diese neue Sicht wird den Studien über tschechisch deutsche Sprachbeziehung neuen Auftrieb geben. Ein weiterer Beitrag von grundsätzlicher Bedeutung ist derjenige über die deutsch tschechische Zweisprachigkeit, verfaßt von P. T r o s t, Professor an der Karls-Univer sität Prag. Von anderen Beiträgen der tschechischen Autoren seien hier noch die Studie J. Filipec’ über Sprache und Stil von Jungmanns Übersetzung des Epos „Hermann und Dorothea“ ins Tschechische und die Würdigung der Sprache Josef Do- brovskys durch J. P o v e j s i 1 genannt. Die Arbeiten der DDR-Autoren befasse" sich sowohl mit linguistischen und liters turgeschichtlichen als auch mit wissel schaftsgeschichtlichen Themen. R. Fi scher würdigt in seiner einleitende Studie „Zum Ringen um die tschechiscb Sprache“ das Schaffen und Schicksal d2 deutschen Bohemisten Franz Spina, dess unverrückbares Ziel der Friede der Nati. nen war: Was der Nationalismus der BouT geoisie vereitelte, soll in der sozialistische Gesellschaftsordnung beglückende Wir lichkeit werden. — A. Blaschka (Halk steuerte eine umfangreiche Äbhandlul zum Fragenkreis der Ackermann-Dichtu bei, der neuerdings international diskutie wird. — E. Eichler untersuchte tscb5 chisch-sorbische Parallelen, soweit sie nop in der ehemaligen slawischen Namens^“ bung im heutigen deutschen Sprachgebi faßbar werden. — Einen Überblick üb die Wissenschaftsbeziehungen zwische Slawistik und Orientalistik bietet, der b5 kannte Historiker E. Winter. Der Herausgeber brachte zum Ausdrud daß der Band mit seinen mannigfaltig 6 ., Beiträgen nur ein Schritt zur weiteren Eä rung umfassender Probleme ist. Es wur2 eine Zusammenarbeit zwischen der CSS und der DDR auf einem Gebiet eröffn 6 auf dem auch in Zukunft noch reiche Ern’’ zu erwarten ist. a Dr. Hans Waltb®
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