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Gewachsen ist das Ansehen der DDR vor allem in den Ländern, die sich in den letzten Jahren vom kolonialen Joch be freien konnten und einen konsequenten antiimperialistischen Kampf führen, einen Kampf gegen alle Versuche des Imperia lismus und Neokolonialismus, mit neuen Mitteln Einfluß in diesen Ländern zu er langen und in den Ländern, die um ihre nationale Unabhängigkeit und Freiheit kämpfen. Der Anteil der Jugend . in die sem Kampf war und ist bedeutungsvoll. Das kommt auch darin zum Ausdruck, daß der 24. April, der Tag der Beendigung der Bandungkonferenz, zum „Internatio nalen Tag der Jugend gegen Kolonialis- mus und für friedliche Koexistenz“, er klärt wurde. Unsere Republik leistet die sen Ländern aktive Unterstützung und so lidarische Hilfe, nicht zuletzt dadurch, daß sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen dieser Länder auszubil den, ihnen ein Studium zu ermöglichen. Zwei dieser Studenten und ihre Ge danken sollen für viele sprechen. Herr Mohamed Said Himit aus Sansibar, der EBgenwärtig das Staatsexamen an der Medizinischen Fakultät ablegt, sagte: •Als ich vor einigen Jahren meinen ^^sleuten mitteilte, daß ich die Ab- s ^t habe, in die DDR zu gehen, um dort nein Studium fortzusetzen, gab es ent- tetzte Gesichter. Die Argumente, die da gegen gebracht wurden, möchte ich nicht näher darlegen, aber sie waren sehr deut lich. Sansibar lag damals noch unter bri tischer Herrschaft und war nichts weiter nls die Nelkeninsel im Indischen Ozean. Auch die Gewährung der Unabhängigkeit im Dezember 1963 brachte uns keine Frei heit, denn die britische Herrschaft ■ wurde äurch ein einheimisches Sultanat abge löst. Erst die Revolution vom Januar 1964 machte den Weg frei für eine rasch vor- tnschreitende Entwicklung. Unsere junge Volksrepublik wird, nicht zuletzt durch die Hilfe der DDR, die kolonialen Über feste überwinden, und unser Leben wird fsicher und schöner werden. Daß die Be stehungen zwischen unseren beiden Län dern gut sind, brauche ich nicht noch zu erläutern. Heute bin ich froh darüber und stolz darauf, damals in die DDR ge kommen zu sein. Ich bin der erste Bür- Ser des neuen Sansibar, der in einem so- sialistischen Land studiert hat, und werde n och meiner Rückkehr mit allen meinen Kräften am Aufbau eines neuen Lebens fnithelfen. Das setzt natürlich in erster Linie voraus, daß alle Anschläge des Im- Perialismus und auch die Versuche, mit n cokolonialistischen Mitteln und Metho den unsere Länder erneut unter Druck 2u setzen und abhängig zu machen, ver eitelt werden.“ Herr Sokrates Jean aus Panama, der im 1. Studienjahr an der Juristenfakultät studiert, sagte: „Wir beurteilen die Haltung der Regie- rung der DDR und ihrer Bevölkerung ZU UNSEREN BILDERN: OBEN LINKS: Ausländische Studenten im Hörsaal. Foto: Reiner Dorndeck OBEN RECHTS: Philipp Elebe aus dem Kongo ist einer der 172 Direktstuden- ten, die an der Fakultät für Journali- stik eine vierjährige Ausbildung er- halten. Nach dem Abschluß seines Studiums will er als Rundfunkjourna- list arbeiten. UNTEN: Sie lernen gemeinsam. Ha- mida Mussa aus Sansibar und ihre Freundin Brigitte Laußus studieren an der Medizinischen Fakultät. Die beiden letztgenannten Fotos ondte uns UWE GERIG, Student der Journalistik, zum Fotowettbewerb „STU- DENTEN IM BILD“ ein. nicht nur an der Tatsache, daß neue Stu dienplätze zur Verfügung gestellt werden. Als im Januar 1964 die amerikanische Reaktion erneut brutal gegen das pana- mesische Volk und vor allem gegen die Studentenbewegung Panamas vorging, spürte man die internationale Solidarität, an der die DDR einen beträchtlichen An teil hatte, sehr deutlich. Wir fühlen uns gestärkt in unserem gerechten Ringen um die volle Souveränität unseres Landes, auch der Kanalzone.“ In diesem Zusammenhang ist es inter essant, einmal die Frage zu stellen: Wer sind die Freunde, vor allem aus den jun gen Nationalstaaten, die in der DDR, die letztlich auch an unserer Universität stu dieren? Diese Studenten haben oft aktiv am Kampf der Befreiungsbewegung in ihren Heimatländern teilgenommen, haben am eigenen Leibe gespürt, was es heißt, unter ausländischer Unterdrückung leben zu müssen. Es studiert der kubanische Mili zionär neben dem Studenten aus Süd afrika, der aus seiner Heimat flüchten mußte, da er sich am Kampf gegen die brutale Verwoerd-Diktatur beteiligte. Oder der Kämpfer der algerischen Volksbefrei ungsbewegung studiert neben dem Gewerk schafter aus Japan und dem Jugendfunk tionär aus Zypern. Selten hat einer von ihnen die Möglichkeit gehabt, kontinuierlich und bis zur Hochschulreife eine Schulbildung zu absolvieren. Zumal es in vielen dieser Länder bislang, überhaupt keine oder nur völlig unzureichende und dann noch un ter starkem ausländischem Einfluß ste hende Bildungsmöglichkeiten gab. Die Ereignisse in Zypern hatten ge rade auch auf den Schulunterricht große Auswirkungen. Und für unsere zyprio tischen Freunde war keine Möglichkeit vorhanden, kontinuierlich die Schule zu besuchen. Einzelne Fächer, wie Mathema tik z. B., wurden über Jahre hindurch nur kurze Zeit unterrichtet.' Für viele Studenten, die an der Befrei- ungs- und Unabhängigkeitsbewegung ak tiv teilgenommen haben, war oft die Flucht die einzige Möglichkeit, einer län geren Haft zu entgehen. Das brachte auch zwangsläufig die Unterbrechung der Aus bildung mit sich. Die DDR als hochentwickelter Industrie staat mit breiten und für alle zugäng lichen Bildungsmöglichkeiten leistet die sen Ländern bei der Ausbildung von qualifizierten Fachleuten eine entschei dende Hilfe. Hier wird wahrhaftig Solida rität geübt. Viele Absolventen unserer Universitä ten, Hoch- und Fachschulen sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt, wo sie heute in führenden Funktionen im Staatsappa rat, in der Wirtschaft, im Gesundheitswe sen und in anderen Einrichtungen tätig sind. Diese Freunde haben in der DDR natürlich nicht nur ihre fachliche Ausbil dung abgeschlossen. Sie haben in der Re gel 5 bis 6 Jahre in unserem Staat gelebt und erfahren, wie unsere Werktätigen eine neue gesellschaftliche Ordnung errichten. Sie haben längere Zeit in einem deut schen Staat gelebt, in dem die Herrschaft des Imperialismus beseitigt ist, der zu den jungen Nationalstaaten Beziehungen auf der Basis der gegenseitigen Anerkennung der Souveränität anstrebt und in den wirtschaftlichen und Handelsbeziehungen keine diskriminierenden Forderungen stellt. Unsere Aufgabe als Jugendverband an der Universität ist es, diesen Studenten jede nur erdenkliche Unterstützung zu ge währen, ihnen behilflich zu sein, die an fänglichen Schwierigkeiten, die meist über den Rahmen von Sprachschwierigkei ten hinausgehen, zu überwinden. Unsere Aufgabe an der Universität ist es aber auch, diese Freunde unsere Repu blik erleben und verstehen zu lassen, sie mit den Problemen der Existenz von zwei Staaten auf deutschem Boden vertraut zu machen und der damit im Zusammenhang stehenden Rolle dieser beiden deutschen Staaten in den Beziehungen zu den jun gen Nationalstaaten. Bernd Kaden FREMDENFÜHRER auf der Straße zur Wissenschaft An unserer Universität studieren viele ausländische Studenten, allein an der Me dizinischen Fakultät sind es etwa 180. Der Lehrkörper stellt an sie die gleichen An forderungen wie an ihre deutschen Kom militonen. denn sie werden später unser Hochschulwesen in ihren Heimatländern repräsentieren. Zwar ist der Umfang ihrer Lehrveranstaltungen geringer (keinen Hochschulsport, keine marxistische Grund ausbildung und nur eine Fremdsprache), aber sie haben naturgemäß andere Schwie rigkeiten, die ihr Studium belasten. Eine der grundlegenden Besonderheiten an der Medizinischen Fakultät sind zum Beispiel die hohen Studentenzahlen (bis zu 600 im Studienjahr), die ein individuel les Eingehen der Lehrkräfte und Assisten ten auf den einzelnen Studenten unge heuer erschweren, wenn nicht gar unmög lich machen. Die Fachkräfte der Institute reichen dafür einfach noch nicht aus. Den deutschen Betreuerstudenten fällt damit die ganze Last der individuellen Arbeit mit den ausländischen Freunden an der Fakultät zu. Ein wesentliches Hemmnis, das aller dings meist nur auf den Beginn des Stu diums beschränkt ist, sind die sprachlichen Schwierigkeiten. Nach ein bis zwei Jah ren besitzen die Freunde im allgemeinen die Fähigkeit, die Vorlesung rein sprach lich zu verstehen. Schwieriger als das Hören aber ist das Denken in der Fremd sprache und das richtige Niederschreiben des Gehörten. Diese Einheit des Mithörens, Mitdenkens und Mitschreibens beherrschen viele von ihnen in der Zeit des vorklini schen Studiums noch nicht ausreichend. Viele ausländische Freunde besitzen einen außergewöhnlichen Fleiß. Ihre enorme Arbeitsfähigkeit zeigt sich beson ders, wenn Testate, Klausuren oder Prü fungen ihre Schatten vorauswerfen. Es wird Stoßarbeit geleistet, teilweise bis in die frühen Morgenstunden hinein. Doch das Studium dauert lange, und die mensch lichen Nerven sind anfällig. Deshalb emp fiehlt es sich, diese Belastungen in Gren zen zu halten. Das Selbststudium als integrierender Be standteil des Studiums ist also nur dann ökonomisch, wenn kontinuierlich gearbei tet wird. Auf richtige Proportionen in die ser Hinsicht zu achten ist ebenso Aufgabe des Betreuers, wie auf ein richtiges Ver hältnis zwischen Studieren und Entspan nung überhaupt. Es erweist sich als notwendig, etwas näher auf die Betreuung durch deutsche Studenten einzugehen. Zu Studienbeginn werden geeignete Stu denten als Betreuer eingesetzt. Dadurch ergibt sich anfangs ein etwas steifes Ver hältnis. woraus sich aber bald eine Freund schaft entwickeln muß. Wie kann nun der Betreuer die Freund schaft seines ausländischen Schützlings ge winnen? Die fachliche Hilfe reicht nicht aus. um den Kontakt herzustellen. Wie schön aus dem Wort Betreuer hervorgeht, muJ sich die Hilfeleistung auf alle Gebiete des Lebens erstrecken, auf denen sich der ausländische Freund auf Grund des Auf enthaltes in einem fremden Land nicht allein zurechtfindet. Ratschläge für das Abfassen von Briefen, für die Anschaffung von Büchern usw. werden dankbar ange nommen. Gemeinsamer Besuch von Ver anstaltungen aller Art, Interesse für die Heimatländer der Freunde, die Bekannt- schaft des ausländischen Freundes mit den eigenen Eltern, all das trägt wesentlich zu einer Freundschaft bei. Dieses menschliche Näherkommen ist unbedingt notwendig für eine fruchtbare Zusammenarbeit. Außerdem sollte der ausländische Freund natürlich in das Grup penleben einbezogen werden. Es ist notwendig, durch ständige inter essante Betreuerschulungen den deutschen Freunden das Rüstzeug für eine verbesserte Tätigkeit zu geben. Die fachliche Betreu ung richtet sich nach den individuellen Be sonderheiten des ausländischen Freundes. Wie sollte sie im allgemeinen aussehen? Der deutsche Betreuer muß auf jeden Fall den ruhenden Pol darstellen. Seine Auf gabe ist es, auf kontinuierliches Selbststu dium, auf ständigen Vorlesungsbesuch, auf Beherrschung der deutschen Sprache zu achten, Lücken in den naturwissenschaft lichen Grundkenntnissen und im deutschen Vokabelschatz des Freundes aufzuspüren und beseitigen zu helfen. Es ist notwen dig, durch öftere kurze Wiederholungen dem Freund einen größeren Überblick zu vermitteln. Vor Prüfungen und sonstigen Hürden des Studiums kann man Zusam menstellungen von Vorlesungsthemen an fertigen. damit der ausländische Freund weiß, welche Abschnitte er in seinem Lehrbuch durcharbeiten muß. Auf die Frage nach dem „Wo“ der Be treuung kann nur geantwortet werden: Überall dort, wo ein ruhiges, ungestörtes Arbeiten gewährleistet ist. Die Lernräume in den Internaten oder Instituten sind nicht dazu geeignet, da durch das notwen dige Erklären andere Studenten gestört werden. Es bleiben meist nur das Inier- natszimmer oder der eigene Raum dafür übrig. Auch die Frage nach dem „Wann“ ist schnell beantwortet: so oft wie nötig. Wenn der Freund nicht selbst mit seinen Fragen kommt, müssen vom Betreuer in bestimmten Abständen Aussprachen ver einbart werden. Der deutsche Student hat bei der Be treuung auch eine politische Aufgabe zu erfüllen. Niemand will dem ausländischen Freund unsere Anschauungen aufdrängen, doch er soll mit den besten Eindrücken von unserem sozialistischen Staat in seine Heimat zurückkehren. Die Betreuung ist natürlich für den deutschen Studenten eine Belastung. Aber abgesehen davon, daß sich seine eigenen Kenntnisse bei dieser. Tätigkeit festigen und er davon profitiert, ist die Betreuung eine verantwortliche gesellschaftliche Ar beit. Es ist schlechthin eine Tätigkeit im Sinne des proletarischen Internationalis mus. Sie wird von der Partei und der FDJ in steigendem Maße gewürdigt und unter stützt. Diese Anstrengungen sind nötig, um das Ausländerstudium künftig auf ein noch höheres Niveau zu heben. Wolfgang Klemm Med. II. Studienjahr UZ 10-11/65, Seite 7