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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 9, 11.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 13, 01.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 23.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 40, 14.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 41, 21.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 42, 28.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 45, 11.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 47, 25.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
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Band 9.1965
1
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Beratung der Universitäts- Parteileitung mit Literatur und Kunstwissen schaftlern Am Freitag vergangener Woche beriet das Sekretariat der Universitäts-Partei leitung mit Genossen Professoren und Parteisekretären der literatur- und kunst wissenschaftlichen Bereiche in Auswer- tung der letzten Sitzung der SED-Bezirks leitung (ND vom 1. 12.) und der Beratung des Sekretariats der SED-Bezirksleitung mit Kultur-schaffenden über „geistig ideologische Probleme bei der Durchfüh rung der Beschlüsse des' Zentralkomitees“. Die Aussprache leitete Genosse Hans- Joachim Böhme, Sekretär der UPL. An dem Gespräch nahmen die Genossin Eva Barth, Leiterin der Abteilung Kultur der SED-Bezirksleitung, und die Stellver treter des Sekretärs der UPL, Dr. Horst Wenge und Dr. Harry P a w u 1 a, teil. Genosse Prof. Dr. Horst Haase, Direk tor des Instituts für Deutsche Literatur geschichte, gab einen Bericht über das Ge spräch des Genossen Walter Ulbricht mit führenden Literatur- und Kunstschaffen den, an dem er teilgenommen hatte. Im Mittelpunkt der freimütig geführten Aussprache standen die Fragen: Wie wer den die Literatur- und Kunstwissen schaftler bei der Bewältigung der geisti gen Probleme unserer Zeit wirksam, wie beeinflussen sie die Erziehung der Stu denten zu sozialistischen Menschen, unter stützen sie die Künstler in ihrem Schaf fensprozeß, und welche Rolle spielen sie bei der Entwicklung der sozialistischen Nationalkultur? Ausgangspunkt waren die sichtbaren Fortschritte unserer sozialistischen Natio nalkultur, deren Entwicklung auch durch das Bemühen der Kulturwissenschaftler um die Klärung theoretischer und prak tischer Fragen der Kulturpolitik gefördert wird. Bestimmte Erscheinungen weisen jedoch darauf hin, daß sich im Zusam menhang mit der politischen Konzeption des westdeutschen Imperialismus der ideo logische Klassenkampf auch auf den Ge bieten der Literatur und Kunst verschärft hat. Solche Erscheinungen sind z. B. in Versuchen zu sehen, ästhetische und poli tisch-ideologische Fragen im künstleri schen Schaffensprozeß zu trennen, oder in der Tendenz, die Konflikte unserer sozia listischen Entwicklung losgelöst vom na tionalen Problem des Kampfes gegen Im perialismus und Krieg behandeln zu wol len. Beide Tendenzen führen zwangsläu fig zu einem Standpunkt der ideologischen Koexistenz mit den Apologeten des Im perialismus. In der Aussprache wurde die große po litische und moralische Verantwortung der Literatur- und Kunstwissenschaftler für das künstlerische Schaffen hervor gehoben. Der Wissenschaftler, der die Be deutung eines Werkes beurteilen will, kann die politisch-ideologische Wirkung bei seinen Betrachtungen nicht ausschlie ßen. Die Verbindung zu den Problemen unserer gesellschaftlichen Entwicklung ist deshalb für ihn ebenso wichtig wie für den Künstler selbst. Genosse Prof. Dr. Brüning, Dekan der Philologischen Fakultät, wies u. a. auf ernste Mängel in der Auswahl ausländi scher Belletristik für den Nachdruck in Verlagen der DDR sowie der Programm gestaltung des Deutschen Fernsehfunks hin. Gleichzeitig hob er die Verantwor tung der Kulturwissenschaftler hervor, auf diesen Gebieten stärker als bisher in die kritische Auseinandersetzung um Grundprinzipien unserer Kulturpolitik einzugreifen. Die Diskussionsbeiträge aller Gesprächs teilnehmer drückten die Bereitschaft, aus, die Politik der Sozialistischen Einheits partei in ihrem Wirkungsbereich konse- auent zu verwirklichen, um damit zur Klärung der aufgeworfenen Probleme beizutragen. Veranstaltungen Donnerstag, 9. Dezember, 17 Uhr, Hör staal 11. Alte Universität. Vorführung eines Michelangelo-Filmes der Deutsch-Italieni schen Gesellschaft. Vorlesungen in russischer Sprache Dr. Jessin, Dozent an der Journali stischen Fakultät der Lomonossow-Univer sität Moskau, war für zwei Wochen Gast der Fakultät für Journalistik. Wissenschaft- lieh beschäftigt er sich vorwiegend mit der russischen Pressegeschichte. So las er für uns Spezialthemen über die Bedeutung Lenins für die Presse und über „Die Be ziehungen der russischen und deutschen Presse des 19. Jahrhunderts“. Und das alles in russischer Sprache! Aber wir waren gut vorbereitet, besonders auf die Vorlesung, die Dr. Jessin auch vor seinen Studenten zu Hause liest. Die wichtigsten Probleme, Zitate und sprachtechnischen Klippen wur den im Russischunterricht besprochen, den die ■ Lektoren ganz auf den Besuch einge stellt hatten. Auch Fragen konnten wir stellen — von journalistischen Fachproble men bis Jewtuschenko reichte der Bogen. Und das erfuhren wir während einer Un terhaltung: In der UdSSR gibt es 13 Fa kultäten für Journalistik; im Direktstudium' werden dort 800, im Fernstudium 1200 zu künftige Journalisten auf ihren Beruf vor bereitet. Die Ausbildungsprogramme der sowjetischen Fakultät sind den unsrigen sehr ähnlich, davon konnte sich unser Gast während seines Besuches überzeugen. bevaugesa Verteidigungen Habilitationen 1. Dezember, Herr Dr. rer. nat. Gerd 01 s z a k. Thema: „Anwendungsmöglich keiten und Anwendungsgrenzen dynami scher seismischer Parameter“. Institut für Geophysikalische Erkundung und Geo logie. 8. Dezember, Herr Dr. phil. Jürgen Werner. Thema: „Studien zur Ge- schichte der Aristophanes-Verdeutschung“. Philologisches Institut. 8. Dezember, Herr Dr. rer. nat. Manfred Weißenfels. Thema: „Diensynthesen mit Verbindungen, die Heteroatome ent halten“. Institut für Organische Chemie. 8. Dezember. Frau Dr. phil. Erika U i t z. Thema: „Kämpfe des französischen Volkes um soziale und nationale Freiheit wäh rend des 14. Jahrhunderts“. Abteilung Geschichte des Mittelalters der Philoso phischen Fakultät. Donnerstag, 9. Dezember, 10 Uhr. Mark grafenstr. 2, Zimmer 213, Herr Dr. rer. oec. Ernst Bienert. Thema: „Zu Grund fragen der Entlohnung nach der Arbeits leistung im neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirt schaft“. Institut für Arbeitsökonomik. Dienstag, 14 Dezember, 8 Uhr, Großer Hörsaal, Brüderstr. 34, Herr Dr. rer. nat. Emanuel Heinisch. Thema: „Die For- mulierungstechnologie moderner Pflanzen schutzmittel“. Chemische Institute. Promotionen 3. Dezember, Herr Dieter Heller. Thema: „Die Synthese von Glucosiden von Hydroxy- und Mercaptopyridazinen, -Phthalazinen und -cinnolinen". Pharma zeutisches Institut. 4. Dezember, Herr Carl-Heinrich Scholz. Thema: „Die Entwicklung und Standortverteilung wichtiger Zweige des indischen Maschinenbaues“. Abteilung Wirtschaftsgeschichte und Geographie der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. 8. Dezember, Herr Jonny Gottschalg. Thema: „Zum Wesen und zur Stellung der Fachkommission und Fachberater- für Staatsbürgerkunde im System der Leitung des Volksbildungswesens“. Institut für Päd agogik. Donnerstag, 9. Dezember, 14 Uhr. Mark grafenstr. 2, Zimmer 213, Herr Ekkehard Sauer. Thema: „Zu einigen Problemen der kurzfristigen Kreditgewährung an Be triebe mit staatlicher Beteiligung“. Wirt schaftswissenschaftliche Fakultät. Sonnabend, 11. Dezember, 9 Uhr, Mark grafenstr. 2, Zimmer 213, Herr Manfred Wetzel. Thema: „Die Bestimmungsfak-. toren der gegensätzlichen Spezialisierung der Produktion — dargestellt am Beispiel der. Produktion von Trägerfrequenz anlagen“. Wirtschaftswissenschaftliche Fa kultät. Mittwoch, 15. Dezember, 10.15 Uhr, Phy sikalisches Institut, Raum 225, Herr S. Rühlemann, Thema: „Über den Grund zustand des LiH-Moleküls“. Physikalisches Institut. Rat für Asien-, Afrika- und Lateinamerika-Wissenschaften Mit dem Ziele, die Asien-, Afrika- und Lateinamerika-Wissenschaften an der Karl-Marx-Universität planmäßiger und umfassender zu entwickeln und die jungen Nationalstaaten dieser Gebiete in den Be reichen der Forschung und Ausbildung zu unterstützen, wurde am 2. Dezember beim Prorektorat für Gesellschaftswissenschaften ein Rat für Asien-, Afrika- und Latein amerika-Wissenschaften gegründet. Die zum Rat gehörende Forschungsgemeinschaft „Nationale Befreiungsbewegung“ führte gleichzeitig ihr erstes theoretisches Kollo quium über „Thesen zur nationaldemokra tischen Etappe der nationalen Befreiungs revolution“ durch. Solidarität Zur Unterstützung des vietnamesischen Volkes in seinem Kampf gegen die USA- Aggressoren und das volksfeindliche Khy- Regime stellte das Sekretariat der Univer sitäts-Gewerkschaftsleitung aus Mitteln des Solidaritätsfonds 5000 MDN zur Ver fügung. Aus dem gleichen Fonds wurden zur Unterstützung der Solidaritätsaktion „Dem Frieden die Freiheit“ 3000 MDN zur Hilfe für eingekerkerte westdeutsche Friedens kämpfer bereitgestellt. Prof. Dr. Walter Baetke, emeritierter Ordinarius für Religionsgeschichte und Nordische Philologie, spendete 800 MDN für das vietnamesische Volk. Zur Konferenz in Moskau Prof. Dr. Franz Knipping, Dekan der Fakultät für Journalistik, Prof. Dr. Her mann Budzislawski und Dozent Dr. Bernhard Jahnel nehmen gegenwärtig an einer in Moskau tagenden Konferenz über Probleme und Gesetzmäßigkeiten der sozialistischen Journalistik teil. Gastvorlesungen im Orient Prof. Dr. Dr. Joachim Weiskopf, Di rektor der Poliklinik für Prothetische und Orthopädische Stomatologie, bereist gegen wärtig im Rahmen einer vierwöchigen Studienreise die VAR, Syrien und den Irak. Neben dem Studium des Gesund heitswesens in diesen Ländern, wird er auch Gastvorlesungen auf seinem Fach gebiet halten. Werbung und Initiative Im Auftrage des Genossen Pro rektors Prof. Möhle wird von Wis senschaftlern der Wirtschaftswis senschaftlichen Fakultät seit einigen Wochen eine Vorlesungsreihe zu Fragen des neuen ökonomischen Sy stems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft gehalten. Zugäng lich für die Wissenschaftler und Studenten aller Fachrichtungen wurde sie hauptsächlich eingerich tet, um die Studenten, die im Früh jahrssemester am Komplexprakti kum in Böhlen teilnahmen, mit Fragen der sozialistischen Wirt schaftsführung vertraut zu machen. Am 25. November, beim 5. Vor trag der Vorlesungsreihe, konnte Dr. Bienert vom Institut für Ar beitsökonomik seine Aufzeichnungen vor sage und schreibe zwei Studen ten und zwei Assistenten der DHfK aus der Tasche nehmen. (Die Assi stenten der DHfK waren von ihrer Hochschule „vorgeschickt“ worden, um die T^age zu erkunden, und sie befürchteten eigentlich, keinen Sitz platz zu bekommen.). Das gleiche Bild beim Vortrag Dr. Herzogs am- 4. Dezember. Der mangelhafte Besuch im Ge- schwister-Scholl-Haus verwundert um so mehr, als die Vorlesungs reihe. ausgezeichnet in ihrer Thema tik, von profilierten Wissenschaft lern der einzelnen Fachgebiete vor ¬ getragenwird. In einer Reihe stehen die Vorträge von' Dr. Nötzold über Frdgen des RGW, von Dr. Gabler über die Planifikation der EWG-Länder, von Dr. Bienert über die persönliche materielle In teressiertheit und die Vorlesungen von Dr. Lotze und Dr. Stein. Es genügt offensichtlich nicht, eine kleine Notiz in die Presse zu lancieren und hektographierte Ab züge auf gut Glück in die Fakul täten zu senden. Für die Werbung ist das Prorektorat verantwortlich. Woher sollte die Wifa denn wissen, welche Studenten von welchen Fachrichtungen am Komplexprakti kum in Böhlen teilnehmen werden, für die die Vorlesungsreihe in erster Linie gedacht war? Eine andere Sache ist es, daß un sere Studenten eigentlich von sich aus mehr Gebrauch von solchen Möglichkeiten machen sollten, sich allseitig zu bilden. Niemals werden sie wieder so günstige Gelegenheit haben, sich außerhalb ihres eigent lichen Fachgebietes Kenntnisse an zueignen, die sie in der Praxis be nötigen. wie während des Studiums an der Universität. Und wer in sei nen bisherigen Semestern auf dem Kien war, sollte längst gemerkt ha ben, daß Wissen über ökonomische Probleme dabei für jeden mit an erster Stelle steht. Noch vier Vorlesungen werden in dieser Reihe, donnerstags U.15 Uhr, im Geschwister-Scholl-Haus. statt finden. Es ist zu hoffen, daß nicht weiterhin qualifizierte Wissenschaft ler vor einem leeren Hörsaal lesen tverden. Gisela Schulze Freitag, 10. Dezember, 19.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden, Elsterstraße 35. Dis kussion über das Musical. Gesprächspart ner Dr. Dietrich Wolf und Carlernst Ortwei n. I Sonntag. 12. Dezember, 10.30 Uhr, Mu- sikinstrumenten-Museum der Karl-Marx- Universität. Die Musikinstrumente des Ro koko und der Romantik. Es spricht Dr. Heyde. - Montag, 13. Dezember, Klub der Kultur schaffenden, 19.30 Uhr. Mark Twain. Es spricht Prof. Dr. Eberhard Brüning. Dienstag, 14. Dezember, 19.30 Uhr, Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft, Zimmer 105. Müssen Landschaftsbilder Kitsch sein? Es spricht Dr. Letsch. Freitag. 17. Dezember, 19.30 Uhr, Hör saal 40, Alte Universität. Der Übergang mittelasiatischer Viehzüchternomaden zur Seßhaftigkeit. Es spricht Dr. König. Sonntag. 19. Dezember, 10.30 Uhr, Mu- sikinstrumenten-Museum. Die Musikinstru mente der Bachzeit. Es spricht Dr. Ru- b a r d t. UZ 50/65, Seite 2 / SPORT Schwimmen: Ein Meister und drei 2. Plätze Über 300 Studenten der Universitäten, Hoch- und Fachschulen unserer Republik nahmen vom 26. bis 28. November in der Berliner Dynamo-Schwimmhalle an den III. Deutschen Meisterschaften der Studen ten im Schwimmen, Springen und Wasser ball teil. Am Start waren u. a. so bekannte Asse des DDR-Schwimmsports wie der mehrfache Weltrekordhalter und vierfache Silbermedaillengewinner von Tokio, Frank Wiegand, die mehrfachen Rekordinha berinnen Heide Zimmermann und Petra Nerger sowie die Wasserspringer Hans-Dieter P o p h a 1 und Gerd Völ ker. Da die Höhepunkte der Saison be reits weit zurückliegen, waren von vorn herein keine Rekorde zu erwarten. Trotz dem bewiesen die Meisterschaften vor al lem in der Breite einen deutlichen Anstieg des Leistungsniveaus, in dem sich die gute Jugendarbeit des Deutschen Schwimmsport verbandes ausdrückt. Als beste Ergebnisse der Meisterschaften sind die 1:01,4 min. von Guntram Schock über 100 m Delphin, die 1:13,9 min. von Dorniok über 100 m Brust der Herren, sowie der neue Meisterschafts rekord der 4 X 100-m-Freistilstaffel der DHfK-Außenstelle Magdeburg in 3:55,4 min. zu bewerten. Die Studenten unserer Universität, die mit Bredel und Schubert auf zwei ihrer Besten verzichten mußten, kamen in der Medaillenwertung hinter der Hum boldt-Universität Berlin, den beiden DHfK- Außenstellen Rostock und Magdeburg und der DHfK Leipzig auf Platz 5. Eine Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen wa ren unter den genannten Umständen eine zufriedenstellende Ausbeute. Die besten Leistungen der Sportler der Karl-Marx-Universität: Männer, Mehrkampf: 1. Wolfgang Süß; 100 m Brust: 5. Jörg Singer 1:17,6 min.; 200 m Brust; 3. Jörg Singer 2:52,5 min.; 100 m Rücken; 3. Janoz Kollmann 1:08,9 min.; 400m Lagen: 6. Janoz Koll mann 5:41,4 min. Damen, 100 m Rücken: 2. Regine Kleinau 1:19,3 min.; 200 m Lagen: 2. Regine Kleinau 2:56,5 min. Staffeln: 4 X100 m Freistil, Herren: 5. Karl-Marx-Universität (Götze, Strauß, Kollmann, Mende) 4:19,3 min.; 4X 100 m Freistil, Damen: 3. Karl-Marx-Universität (Münch, von der Gönne, Rosenkranz, Klei nau) 5:34,4 min.; 4 X 100 m Lagen, Herren: 4. Karl-Marx-Universität (Kollmann, Sin ger, Mende, Götze) 4:39,4 min.; 4 X 100 m Lagen, Damen: 3. Karl-Marx-Universität (Rosenkranz, von der Gönne, Kleinau, Münch) 6:01,5 min. Im Wasserball belegte die Mannschaft der Karl-Marx-Universität mit Schenk, Süß, Böttcher, Lippold, Rohrmann, Koch, GESUND LEBEN Auswertung der 1. Nationalen Konfe renz für Gesundheitserziehung / Ein Beitrag zur Erziehung sozialistischer Persönlichkeiten Am 24. November fand im Senatssaal eine gemeinsame Beratung von Mitglie dern der drei Arbeitsgruppen des Deut schen Roten Kreuzes an der Karl-Marx- Universität, deren Aufgabe die Mitarbeit bei der Verbesserung der- Ausbildung und Erziehung sowie der praktischen Tätigkeit der Studenten auf den Gebieten der Ge sundheitserziehung und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ist, mit Vertretern der Universität statt. Als Leiter der Ar beitstagung informierte der stellv. Vor sitzende des DRK-Hochschulkomitees Gen. La ass über die 1. Nationale Konferenz für Gesundheitserziehung am 27. Oktober im Deutschen Hygienemuseum in Dresden, in deren Mittelpunkt die Gesundheits erziehung im Kindes- und Jugendalter stand. Gerade in unserer sozialistischen Ge sellschaftsordnung, in der die gesellschaft lichen, sozialen und, materiellen Grund lagen bestehen, um allen Mitgliedern der Gesellschaft einen weitgehenden Schutz ihrer Gesundheit zu ermöglichen, erwächst den Erziehern der jungen Generation eine hohe Verantwortung. Besonders die künf tigen Lehrer und Ärzte (sowie Kranken schwestern) müssen deshalb an der Uni versität eine ausreichende Anleitung für ihre spätere Mitarbeit auf diesem Gebiet erhalten. Auch die Studenten der übrigen Fachrichtungen, als spätere Leiter von Kollektiven an ihrer Arbeitsstätte, be dürfen ausreichender Kenntnisse für die Gesundheitserziehung, die Bestandteil ihrer Leitungs- und Erziehungstätigkeit im Kreise der Mitarbeiter werden muß. Wis sen auf dem Gebiet der gesundheits fördernden Lebensweise zu vermitteln, genügt jedoch nicht, um dessen konse quente Anwendung zu garantieren, son dern hier erscheint eine wirksamere Er- ziehungSarbeit durch den Lehrkörper, die FDJ und die übrigen gesellschaftlichen Organisationen sowie der Studenten unter einander erforderlich. Prof. Hugo Müller unterstrich das als Pädagoge durch seine Darlegungen über die Stufen der Gesundheitserziehung. Mit der medizinischen Aufklärung muß die Erziehung zur gesunden Lebensführung eng verbunden werden. Die Mobilisierung breiter Kreise der Bevölkerung für den Kampf um gesundheitsfördernde Lebens bedingungen und -normen muß — begin nend bei den Angehörigen der medizi nischen und pädagogischen Berufe — zum Lebens- und Berufselement werden. Pro bleme der Gesundheitserziehung und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sollten deshalb in jeder Fachrichtung verstärkt in bestehende Lehrveranstaltungen auf genommen werden. Nach dem Prinzip der Kontinuität zu einem ständigen Erzie hungsgrundsatz erhoben, könnte die po sitive Gesundheitserziehung durch Propa gierung ethisch und moralisch einwand freier, gesunder Lebensnormen wesentlich zur Heranbildung sozialistischer Persön lichkeiten beitragen. Nach den Forderungen des Vertreters des FDJ-Zentralrats sollten praktische Einsätze auf diesen Gebieten (z. B. Unter stützung einiger Leipziger Schulen bei der Durchsetzung hygienischer Belange und. bei der Anleitung der Schüler zur gesun den Lebensweise und in der Ersten Hilfe durch Lehrer- und Medizinstudenten ge meinsam) als wertvoller gesellschaftlicher Einsatz und an den Medizinischen Fakul täten und Schulen als eine der gesell schaftlichen Hauptaufgaben betrachtet werden. Als Voraussetzung für einen vol len Erfolg in der Ausbildung, Erziehung und Mobilisierung der Studenten für diese Aufgaben nannten OA Dr. Theile und Kam. Roßberg in ihren Diskussions beiträgen die Nutzung aller Möglichkeiten an der Universität und während der Stu denteneinsätze für die Gewährleistung ei'" forderlicher hygienischer Normen. Ebenso sollten bei der Stundenplangestaltung die arbeitsphysiologischen und hygienischen Erkenntnisse mehr berücksichtigt und not falls auch einmal die Organisation der Institutsarbeit im Interesse der Schaffung eines physiologischen Tagesablaufs der Studenten diesem angepaßt werden. Das Hochschulkomitee des Deutschen Roten Kreuzes (701, Paul-List-Str. 9) wird in Vorbereitung seiner Delegiertenkonfe- renz, die am 12. Dezember im Bachsaal des Leipziger Zoo stattfindet, erste Vorschläge dazu erarbeiten und ruft auf. diese Be mühungen durch geeignete Vorschläge und Stellungnahmen oder durch persönliche Mitarbeit im Interesse der baldigen vollen Verwirklichung unserer zutiefst humani stischen sozialistischen Gesundheitspolitik zu unterstützen. W. Laass, V. Roßberg Götze und Strauß hinter Magdeburg den 2. Platz. Ergebnisse: Karl-Marx-Universi- tät—DHfK 6:4, - TU Dresden 8:2. - DHfK/ Magdeburg 4:15. Mittelfeldplatz zur Halbzeit Durch einen klaren 3:1-Sieg über Motor Gohlis Nord II sicherten sich die Fußballer der HSG zum Abschluß der Herbstserie einen Mittelfeldplatz in der 1. Kreisklasse. Im Spie! gegen die Gohliser trugen sich Stein, Graneist und Franke in die Torschützenliste ein. DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM Günter Lippold (verantwortlicht««- Redakteur); Türgen Grubitzsch, Rolf Möbius (Redakteure); Prof. Dr jur. habil. Richard Hähnert. Hans- Dieter Huster. Gerhard Mathow, Karla Poerschke, Karl-Heinz Röhr. Wolfgang Weiler. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates . des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig: Ritter straße 26. Fernruf 79 71. Sekretariat Apparat 204 Bankkonto: 513 308 bei der Stadtsparkasse Leip; zig - Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker 1 18 138. 701 Leipzig Petersstelnweg 19 - Be stellungen nimmt jedes Postamt entgegen.
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