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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 9, 11.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 13, 01.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 23.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 40, 14.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 41, 21.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 42, 28.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 45, 11.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 47, 25.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
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Band
Band 9.1965
1
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'-"□■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■BH a : | Prof. Dr. Dr. Arland i 70 Jahre : Am 20. Juli beging Professor ARLAND, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Laborato riums „Wasserhaushalt der landwirtschaft lichen Kulturpflanzen“ am Adolf-Zade- Institut für Acker- und Pflanzenbau, des von ihm bis zum Jahre 1961 hauptamtlich geleiteten Instituts, seinen 70. Geburtstag. Professor ARLAND kann für sich in An spruch nehmen, „Leipziger“ zu sein, indem er sich nach erfolgreichem Bestehen des Abiturs und abgeleisteter landwirtschaft licher Praxis nach 5jährigem Militärdienst und 2semestrigem Studium an der Hoch schule für Bodenkultur in Wien 11 Se mester dem Studium der Biologie und der Landwirtschaft an der Universität Leipzig widmete, wo er die landwirtschaftliche Di plomprüfung ablegte, ferner die Saatzucht inspektorprüfung, die Kulturtechnische Prüfung und das Pädagogische Staatsexa men. Mit Begeisterung erzählt er von sei nen Weltruf genießenden Lehrern PFEF FER. BUDER, RUHLAND. MEISENHEI MER. PAAL, HANTZSCH, WIENER. DES COUDRES. RINNE. KOSSMAT, ZADE, FALKE. GOLF. STRECKER, HOLLDACK, LÖHNIS und CZYGAN. bei denen er an Vorlesungen und Übungen teilnahm. Schließlich promovierte er zum Doktor der Philosophie. Nach Ableistung weiterer landwirtschaftlicher und pflanzenzüchte rischer Praxis war er 4 Jahre Assistent an dem von Prof. Adolf ZADE geleiteten Leipziger Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, worauf er sich im Jahre 1929 in Leipzig für das Fach Landwirt schaft habilitierte und im ZADEschen In stitut als Privatdozent wirkte. Hier hatte er reichlich Gelegenheit, sich in allen Fachdisziplinen zu betätigen, die die Pflan zen betreffen. Insbesondere galt dies für den Ackerbau, den Pflanzenbau, die Pflan zenzüchtung, die Pflanzenernährung und die Pflanzenkrankheilen. Hierbei war sein Bemühen auf das Ziel gerichtet, seine Ar beiten pflanzenphysiologisch auszurichten. In diesem Zusammenhang förderte Profes sor ZÄDE in hohem Maße Untersuchungen, die den Wasserhaushalt der landwirtschaft lichen Kulturpflanzen zum Gegenstand hatten und schließlich zur Erarbeitung der Anwelkmethode führten. Nach der zu Beginn der Hitlerzeit er folgten Entlassung und Emigration Profes sors ZADEs nach Schweden gab sein inzwi schen zum nichtplanmäßigen a. o. Professor ernannter Schüler seinen Leipziger Arbeits platz auf und ging gleichfalls ins Ausland. Er wurde in der CSR zum planmäßigen a. o. Professor und Direktor des Instituts für Pflanzenbau, Gemüse- und Obstanbau der Prager Deutschen Technischen Hoch schule ernannt, wo ihm Gelegenheit gege ben war, in enger Verbindung mit seinem Lehrer Adolf ZADE zu bleiben und in en ger Verbindung auch mit seinen Leipziger Kollegen im Sinne ZADEs zu wirken. Als sich ihm im Sommer des Jahre 1945 nach der inzwischen erfolgten Auflösung der deutschen Hochschulen der CSR verschie dene Möglichkeiten des Weiterwirkens in Deutschland und im Ausland boten, ent schloß ei’ sich im Einvernehmen mit Profes sor ZADE der an ihn ergangenen Einla dung, nach Leipzig zurückzukehren, Folge zu leisten und die Leitung des Instituts für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung als Or dinarius und Institutsdirektor zu überneh men. des Instituts, an dem er früher lange Jahre gewirkt hatte. Leider war es durch Bombeneinwirkung seiner Räume und sei ner Einrichtung beraubt worden. So galt es. sich mit allen Kräften dem Wiederauf bau und der Neueinrichtung zu widmen, ein Unternehmen, das dank reicher staat licher Förderung und unermüdlicher Mit arbeit der Aktivisten der ersten Stunde — genannt seien vor allem Dr. Charlotte ENZ MANN, PROF. Dr. Josef ENZMANN, Sekretärin Charlotte MASCKE, Prof. Dr. Erich MÜHLE, Prof. Dr. Rudolf QUAAS und der landw.-techn. Assistent Max REUTHER — in verhältnismäßig kurzer Zeit zum Ziele führte. So war es sehr bald möglich, den Institutsbetrieb wieder aufzu nehmen sowie Lehre und Forschung be treiben zu können, wobei die im Krieg unzerstört gebliebene und seinerzeit von Professor ZADE vorbildlich eingerichtete Versuchswirtschaft Probstheida bei uner müdlicher Mitwirkung ihres Betriebsleiters Otto MENZEL hervorragende Dienste lei stete. Sehr bald erfolgte die Berufung des Jubilars zum Geschäftsführenden Direktor der Vereinigten Landwirtschaftlichen In stitute. Im Jahre 1949 erfolgte seine Wahl zum Dekan der Philosophischen Fakultät, die nach altem Brauch auch Mathematik und Naturwissenschaften sowie die Land wirtschaftswissenschaften in sich barg. Nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit als De kan wurde er vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen zum Pro rektor für Forschung ernannt, ein Amt, das er bis zu seiner im Jahre 1961 erfolgten Emeritierung innehatte. Seit dem Jahre 1948 gehörte Professor ARLAND als ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig an, in der er in der Zeit von 1949 bis 1959 als Sekretar der mathema tisch-naturwissenschaftlichen Klasse wirkte und vom Jahre 1960 ab als Vizepräsident tätig ist. Die Deutsche Akademie der Land wirtschaftswissenschaften zu Berlin berief ihn im Herbst des Jahres 1951 als ordent liches Mitglied. Ferner ist er seit dem Jahre 1957 Mitglied der Socit Francaise de Physiologie Vgtale, Paris, seit 1958 or dentliches Mitglied — und Mitglied des Wis senschaftlichen Rates — der Internationalen Gesellschaft für Nahrungs- und Vitalstoff- Forschung, Hannover, seit 1958 Mitglied des Präsidiums der Deutsch-Arabischen Gesell schaft und in neuester Zeit Mitarbeiter der Liga für Völkerfreundschaft (Bezirkskom mission für internationale Verbindungen). Professor ARLAND ist Mitherausgeber der Zeitschrift für Acker- und Pflanzenbau und Mitglied des Redaktionsausschusses des Landwirtschaftlichen Zentralblatts. Jederzeit und in allen Ämtern, die Pro fessor ARLAND bekleidete und bekleidet, stellte er seine ganze Kraft in den Dienst der Allgemeinheit, nie auf das eigene Wohl bedacht und nie nach persönlichem Ruhm strebend. Durch seine Gründlichkeit im Verein mit seinem unbeirrbaren Forschen nach Wahrheit sowie durch seine Beschei denheit hat er sich im In- und Ausland zahlreiche Freunde und deren Vertrauen sowie deren Verehrung erworben. Die Zu fenn 8e e sammenarbeit mit ihm war und ist stets Freude. Professor ARLAND hat die Ergebnisse seiner Arbeiten in 168 Veröffentlichungen bekanntgegeben. Bahnbrechend wirkte er insbesondere mit seinen Forschungen auf dem Gebiete der Transpirationsökologie. In nahezu vierzigjähriger Forschungstätigkeit wurde er nicht müde, in Wort und Tat im mer wieder auf die Bedeutung der Pflan zenphysiologie für einen rationellen Land bau hinzuweisen. So darf es nicht wundernehmen, wenn bei Professor ARLAND nicht nur Einladungen zu Vorträgen in andere Länder, sondern auch Berufungen an andere Universitäten eingingen. Große Anerkennung fand das Werk Pro- | fessor ARLANDs auch durch Ehrungen und Auszeichnungen. Für seine auf die Steige rung von Ertragshöhe und Ertragssicherung der Kulturpflanzen ausgerichtete Arbeit wurde ihm die Goldene Medaille der Fürst lich JABLONOWSKIschen Gesellschaft zu erkannt. Anläßlich der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität im Jahre 1959 er hielt er die Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ und in Würdigung hervor- j ragender Leistungen in Lehre und For schung für die Wissenschaft, die dem Frie den und dem Sozialismus dient, die Ehren nadel der Karl-Marx-Universität Leip- zig. Im gleichen Jahre wurde ihm als Zei- dien der Anerkennung außerordentlicher Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiet der „Vaterländische Verdienstorden in Silber“ verliehen. Die Landwirtschaftliche Fakultät verlieh ihm in Würdigung seines Lebenswerkes, einer mehr als 30jährigen wissenschaftlichen Tätigkeit auf dem Ge biet des Acker- und Pflanzenbaus und sei ner Verdienste als Hochschullehrer die Würde eines Ehrendoktors. In Anerken nung der für die Festigung und Vertiefung der deutsch-sowjetischen Freundschaft ge- leisteten erfolgreichen Arbeit erhielt er die „Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft in Silber“, mit der er im Jahre 1961 auch „in Gold“ aus gezeichnet wurde. Die Mitarbeiter des Laboratoriums „Was serhaushalt der landwirtschaftlichen Kul turpflanzen“ wünschen dem Jubilar alles Gute, insbesondere Gesundheit und noch viele Jahre gemeinsamen erfolgreichen Schaffens. Zur tot lur fer ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ Verteidigungen Promotionen 8. Juli. Herr Gerhard Heß. Thema: „Funktion und Struktur des Indu striegebietes Bitterfeld — eine hi storisch-geographische Untersuchung der Frage der Entwicklung indu strieller Ballungsgebiete“. Geogra phisches Institut 10. Juli. Herr Gerhard Selter, Thema: Zur Indienpolitik der fa schistischen deutschen Regierung während des zweiten Weltkrieges“. Institut für Allgemeine Geschichte. Veranstaltungen Dienstag, 27. Juli. 19.30 Uhr, Hotel Deutschland. Die Abenteuer im Leben eines Büchersammlers. Gespräch mit Prof. Bruno Kaiser, Berlin. Mittwoch, 28 Juli, 19.30 Uhr, Buch handlung Franz-Mehring-Haus. Tag des ungarischen Buches. Mit bekannten Per sönlichkeiten des literarischen und künst lerischen Lebens der ungarischen Volks republik. Publikationen Probleme der friedlichen Koexistenz in Deutschland. Autorenkollektiv unter Lei tung von Prof. Dr. R. Arzinger und Dr. W. P o e g g e 1. Beiträge der zentralen For schungsgemeinschaft „Friedliche Koexi stenz und nationale Frage in Deutschland“ 'an der Karl-Marx-Universität. Staatsverlag Berlin 1965. Etwa 224 Seiten, Leinen, etwa 8.50 MDN. Alle Beiträge behandeln neue und neueste Aspekte der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten und dem besonderen Gebiet Westberlin. Die Auto ren haben ihre Beiträge mit einer Ein schätzung der westdeutschen Staats- und Völkerrechtstheorie und -literatur zu die sen Fragen verbunden und führen konse quente Auseinandersetzungen mit einigen besonders aggressiven und demagogischen „Theorien“. Berichtigung In unserer Ausgabe 28'65 unterlief uns auf Seite 2 bei der Vorschau auf die Akademi schen Konzerte 1965 66 ein bedauerlicher Feh ler. Im II Anrechtskonzert tritt nicht das Rundfunkorchester, sondern der Rundfunk chor Leipzig auf. Abteilung Marxismus-Leninismus zog um Die Abteilung Marxismus-Leninismus der Philologischen Fakultät bat uns, mitzuteilen, daß sie von der Ritterstraße 16. Aufgang A, I. Stock, in den III. Stock der Ritterstraße 16, Aufgang B. umgezogen ist. DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lippold (verantwortlicher Redak teur): Jürgen Grubitzsch. Rolf Möbius (Re dakteure): Jürgen Funk Prof. Dr. jur. habil Richard Hähnert Hans-Dieter Huster. Ger hard Mathow. Karla Poerschke. Karl-Heinz Röhr. Wolfgang Weiler. Veröftentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig: Rit terstraße 26 Fernruf 79 71. Sekretariat Ap parat 264 Bankkonto- 513 808 bei der Stadt- Sparkasse Leipzig - Druck: LVZ-Druckerei ..Hermann Duncker“ HI 18 138 701 Leipzig. Peterssteinweg 19 - Bestellungen nimmt iedes Pestamt entgegen. UZ 29/65, Seite 2 Rektor sprach im Dubrovnik Magnifizenz Prof. Dr. Georg Müller und Altmagnifizenz Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer weilen vom 19. bis 26. Juli in der jugoslawischen Hafenstadt Dubrov nik, wo sie am traditionellen internationa len Seminar „Die Universität heute“ teil nehmen. Prof. Müller hielt vor den Teil nehmern des Seminars einen Vortrag zum Thema „Die Aufgaben der Universitäten in der DDR — an Hand der Grund- und Spe zialausbildung im Fach Chemie“. Forschung - Lehre - Praxis Kuns' und Gesellschaft Mit einem zweitägigen Ästhetischen Kol loquium beendete das Institut für Ästhetik und Kulturtheorie eine Reihe von sechs Kolloquien im Studienjahr 1964/65. Der Ab schluß bildete zugleich einen Höhepunkt. Mit dem Vortrag über die Beziehungen zwischen Kunst und gesellschaftlichem Le ben rückte Prof. Dr. John, Direktor des Instituts, eine Problematik in den Mittel punkt der Aufmerksamkeit, die in den ästhetischen Diskussionen der letzten Zeit an der Peripherie stand. Zwei Aspekte spielten in diesem Vortrag eine besondere Rolle: Die Frage nach den Faktoren, die Blüte oder Verfall einer Kunstentwicklung bewirken, und die Frage nach der spezifi schen gesellschaftlichen Wirkung der Kunst. Nicht weniger interessant für die Teil nehmer des Kolloquiums, die u. a. von der Technischen Universität und der Hoch schule für bildende Künste, Dresden, vom Theater Altenburg, von der Technischen Hochschule Ilmenau, von der Theaterhoch schule und der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, von verschiedenen wis senschaftlichen Instituten und Einrichtungen der kulturpolitischen Praxis in der Deut schen Demokratischen Republik erschienen waren, war das Problem des Allgemein menschlichen in der Kunst, verbunden mit der Frage nach dem nationalen Erbe. Es stand im Mittelpunkt der sich anschließen den Diskussion. Studenten Reges Interesse für Forschungen der Studenten Grundprobleme ihrer Diplomarbeit, die sie vorzeitig einreichen werden, legten die Studenten des 3. Studienjahres Christa Herber und Lothar Bisky, mit denen das Institut für Ästhetik und Kulturtheo rie einen Förderungsvertrag abgeschlossen hat, auf dem letzten Kolloquium des Insti tuts dar. Während L. Bisky zu aktuellen Fragen der konkreten Sozialforschung sprach, befaßt sich Christa Herber in ihrer Arbeit mit dem Anrechtswesen der Leip ziger Theater. Sie arbeitete eine Reihe kon kreter Vorschläge für die künftige Gestal tung des Anrechtswesens heraus. Diese Form der Studentenförderung fand den ungeteilten Beifall der Teilnehmer des Kolloquiums; die regen Diskussionen zeig ten zudem, daß die Studenten die Inter essengebiete der Praktiker wie der Theo retiker gleichermaßen berührten und brennende Fragen geschickt und inter essant zu stellen verstanden. Diplomarbeit verteidigt Auf einem öffentlichen Kolloquium des Instituts für Arbeitsökonomik verteidig ten die Studenten Frank G o 11 e r t und Uwe H a r n a p p ihre Diplomarbeit zum Thema „Die Quantifizierung des Qualifi ¬ kationsniveaus und die Ermittlung seines Anteils an der Steigerung der Arbeitspro duktivität“. Die beiden Studenten unter suchten in ihrer Arbeit vor allem neue Aspekte dieses Problemkreises, die sich durch die Entwicklung der wissenschaft lich-technischen Revolution ergeben. Auslandsexkursionen Zwei Studentengruppen des Geographi schen Instituts weilten in den letzten Wo chen im Rahmen ihres Ausbildungspro gramms zu Studienzwecken in Ungarn bzw. in Polen. Die Studenten wurden auf ihren Exkursionen von Prof. Dr. G. Mohs und Prof. Dr. H. Richter begleitet. Äuslandsbeziehungen Reisen Dr. Karlheinz Bernhardt vom Geophysi kalischen Institut war Teilnehmer eines Symposiums über die Dynamik großräumi ger Prozesse in der Atmosphäre, das von der Kommission für dynamische Meteoro logie der Internationalen Union für Geo däsie und Geophysik (I. U. G. G.) in Mos kau veranstaltet wurde. Gäste Dr. Taddäus Czudek, Leiter der Abteilung Geomorphologie des Geographischen Insti tuts der Technischen Akademie der Wissen schaften, weilte zu Vergleichsstudien für 14 Tage am Geographischen Institut der Karl-Marx-Universität. Zu Studien über die elster- und saaleeis zeitlichen Eisrandlagen hält sich Magister Adolf Sponor von der Universität Wroc law gegenwärtig am Geographischen Insti tut auf. Illlllllllllllllllllllllllllllllllll Geschenk zum Jubiläum: Ferien im Ausland Zum 15. Male fahren in diesem Jahr Kinder von Arbeitern, Ange stellten und Wissenschaftlern unse rer Institute und Kliniken im Rahmen der Kinderferienaktion der Karl-Marx-Universität in schöne Gegenden unserer Republik. Den bescheidenen Anfang von 1951 mit 50 Jungen und Mädchen stehen heute 800 Kinder gegenüber, die in den Betriebsferienlagern „Geschwi ster Scholl“ in Gera-Ernsee und „Dr. Georg Sacke“ in Bad Saarow fröhliche Ferientage verleben. Ins gesamt 1,5 Mill. MDN stellten Uni versität und Gewerkschaft in den vergangenen 15 Jahren für die Fe riengestaltung zur Verfügung. Zum Jubiläum begann in diesem Jahr ein neuer Abschnitt. Am Mitt- woch vergangener Woche, früh morgens um fünf Uhr, bestiegen 50 Mädchen und Jungen in der Ritterstraße die Busse, um in die benachbarte CSSR zu fahren. Dort stehen in diesem Jahr erstmals 50 Plätze im Kinderferienlager Vsechlapy (bei Tabor) des Werkes für Industriearmaturen Prag-Kossire zur Verfügung. Der Austausch (50 tschechoslowakische Kinder weilen vom 16. Juli bis 4. August in Bad Saarow) kam durch Vermittlung der Prager Karls-Universität zu stande. Studenten unserer Universi tät, die sich als Pionierleiter in Ferienlagern der vergangenen Jahre besonders ausgezeichnet haben, übernahmen die Betreuung. In der CSSR sind für die kleinen Touri sten u. a. drei Ausflüge, z. B. nach Prag, vorgesehen, um ihnen mög lichst viel vom Gastland zu zeigen. Die Eltern kostet diese in den mei sten Fällen wohl erste Auslands reise ihrer Sprößlinge nur 12 Pro zent der 240 MDN Gesamtkosten je Kind. Man kann die Kinder-Ferienak tion unserer Universität jedoch nicht würdigen, ohne die vielen selbst losen Helfer aus den verschiedenen Bereichen wenigstens zu erwähnen. Die Mitarbeiter der Kinderklinik untersuchten in zusätzlicher Arbeit den Gesundheitszustand der kleinen Ferienreisenden, die Fahrbereit schaft hilft mit ihren Bussen, wäh rend die Mensa für den Magen fahrplan verantwortlich zeichnet. Dazu kommen medizinisches Perso nal, das das Oberinnenbüro bereits seit Jahren für die Ferien freistellt, Wissenschaftler verschiedener Insti tute, Sportlehrer und Studenten, die als Erzieher in den Ferienlagern arbeiten. Wie uns Kollege Kunze, Vor sitzender der Kinderferienkommis sion der UGL, mitteilte, gibt es für die Zukunft bereits neue Pläne, So wird gegenwärtig über den Aus tausch von 10 Kindern nach Bulga rien. der erstmals 1966 erfolgen soll, verhandelt. Erste Vorstellungen gibt es außerdem über ein neues Ferienlagerobjekt in der DDR. Die Kinderferienaktion der Karl-Marx- Universität, die in 15 Jahren einigen tausend Jungen und Mädchen schöne und erholsame Wochen er möglichte, wird auch in Zukunft den Angehörigen unserer Universi tät helfen, ihre Kinder gesund zu erziehen. Wissenschaftler % aus aller Welt “6 zum Symposium t " »Vers (Fortsetzung von Seite 1) " de Frage: Was für eine Teilnahme erwarten ) Fi Sie und wie ist bisher das internationale — Echo auf das Symposium? Antwort: Wir rechnen mit einem Teil' nehmerkreis von rund 600 Wissenschaft' lern. Ein großer Teil davon sind auslän” dische Gäste. Voraussichtlich werden alle k an i^üor Peik Btete EDven Meim Hochschulen und Universitäten, mit den« 11 Guth die Karl-Marx-Universität Freundschaft 8 ' Verträge abgeschlossen hat. größere Deis' gationen entsenden. Auch Mitglieder de Regierungskommission zu Fragen des ein* heitlichen sozialistischen Bildungssystems westdeutsche Hochschullehrer bekundet. Die Gäste des Symposium sind zugleich zu den vielfältigen Veranstaltungen ul’ 11 Bbisti t is der Bität teilt. Bnge haben ihre Teilnahme zugesagt. Die Ehren' De doktoren und Ehrennadelträger werde" ebenfalls erwartet. Großes Interesse habe" ord zum Festumzug der 800-Jahr-Feier einse Stadl . siur "tik e de f ‘e l Jürgen May Sport Weltrekord, Europarekord, Länderkampfpunkte, Siegestor mit hervorragenden Leistungen auf aufmerksam. eine Stadt der Wissenschaft und die Jahr-Feier gleichzeitig Treffpunkt Wissenschaftler aus aller Welt ist. laden. Das große Jubiläum unserer L war unmittelbarer Anlaß, das Symposiun auf diesen Zeitraum zu legen. Damit wird einmal mehr dokumentiert, daß Leipzi§ 800- prre " i Cigte eh "Vers Al icl ‘ekt woin Rektc Festel Htber ! de ten dorf I As: Batte de kd Mit dem Semesterschluß und den So merferien ist für viele Sportler der HS eine Wettkampfpause eingetreten. Einis Leistungssportler unter unseren Student"’ ve machten jedoch in den letzten acht Tagen k, ... - ■ ■ -sidI Nach seinem Prager Sieg über dl Medaillengewinner von Tokio holte si0 der 23jährige Journalistik-Fernstudent " Mittwoch der vergangenen Woche in Et furt den Europarekord über 1500 m. Ma 3:36,4 min unterbot er den alten Reko des Franzosen Jazy um 1,4 s und is r j nun der zweitbeste 1500-m-Läufer alle | Zeiten. Am Dienstag dieser Woche verbe, * serte Jürgen schließlich Peter Snells Wen 1 rekord über 1000 m von 2:16,6 auf 2:16,2 mi 1 Werner Schiedewitz Hatte man den Sieg von Jürgen Ma im Jenaer Länderkampf am Wochenena gegen Jugoslawien fest eingeplant. überraschte der 20jährige Chemie-Studen Werner Schiedewitz mit seineg ersten Platz über 400 m Hürden (52,6 vor dem hohen Favoriten Kovac. Bernd Bauchspieß ci£, Chemie Leipzig ist die erste DDR-B die im diesjährigen Fußball-Intercup 8 Gruppensieger feststeht. Bereits im VPe letzten Spiel gegen Pogon Szczecin sicheb der 25jährige Medizinstudent Bernd Batnen spieß mit dem einzigen Tor des Tages d Einzug in die nächste Runde.
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