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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 9, 11.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 13, 01.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 23.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 40, 14.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 41, 21.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 42, 28.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 45, 11.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 47, 25.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
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Band 9.1965
1
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iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniMnmiiiiiiniiiiN 2 5. Aufgabe: Eine Denksportaufgabe, die nichts mit, Mathematik zu tun hat (bei Eignungsprüfungen» •wird auch vieles gefragt, was nichts mit dem Stu dienfach zu tun hat, um die, Persönlichkeit „allsei tig psychologisch“ zu testen): Welche’ Gründe sprechen dagegen, da)l sich auf einer Senatskonferenz diejenigen Fachrichtungslei-» ter zu Wort melden, deren Fachrichtungen wegen ungenügender Ergebnisse in Ausbildung und Erzie- 'hung kritisiert wurden (z. B, Konsumgüterhandel)? Ilten, einige Aufgaben rechnerisch ni sungsw ) Hä Sachen zum Knobeln 5 und zum Lösen ihren Prokogag-g--’ yvu--‘v <wenn auf^^^^nferenz kein Wort dazu gesagt tvurde? Erste Antwort auf Knobelaufgaben Gedanken zur Erziehungsarbeit in der Fachrichtung Konsumgüterbinnenhandel Von Dozent Dr. Horst Rühlemann, Fachrichtungsleiter llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll In Nr. 25/1965 der UZ wurde unter dem Titel „Sachen zum Knobeln und zum Lö sen“ auch uns und speziell mir eine Denk sportaufgabe gestellt. Damit sie nicht un gelöst bleibt (weder für die Redaktion noch für die Leser der UZ), übermittle ich Euch nachfolgenden Beitrag. Zweifellos wäre es nötig gewesen, an läßlich der Senatskonferenz sowohl zu den Unzulänglichkeiten in der Erziehungsarbeit unserer Fachrichtung als auch zu den Auf gaben und Maßnahmen, diese in mög lichst kurzer Frist zu überwinden. Stellung zu nehmen. Da meine Teilnahme wegen anderer dringender Verpflichtungen nicht gesichert war, informierte ich das Dekanat unserer Fakultät und habe zugleich darum gebeten, um eine anderweitige aktive Be teiligung bemüht zu sein. Ich hielt dies für den geeignetsten Weg. zumal mir der ein geladene Teilnehmer, und Personenkreis der Fakultät nicht bekannt war. Mit einiger Verspätung wurde meine Teilnahme zwar noch möglich, so daß ich wenigstens die aufschlußreiche Diskussion mit verfolgen konnte. Leider mußte ich dann erleben, daß zu wichtigen Erziehungsfragen an der Fakultät als Ganzes und darin eingeschlos sen besonders in der Fachrichtung Kon sumgüterbinnenhandel kein Beitrag gelei stet wurde. Damit bin ich eigentlich schon beim Kernproblem der Ursachen für die erzie herischen Versäumnisse und zugleich einer wichtigen Aufgabe zu ihrer Überwindung. Es handelt sich dabei um die mangelhafte Verantwortung aller an der Ausbildung in der Fachrichtung beteiligten Lehrkräfte, was um so mehr Bedeutung hat. als das fachrichtungstragende Institut, das Institut für Binnenhandelsökonomik, nur 12 Pro zent der Gesamtausbildung bestreitet. Da mit hängen auch sehr eng unsere und spe ziell meine Versäumnisse zusammen, die darin ihren Ausdruck finden, daß es mir trotz redlichen Mühens nicht gelungen ist, die aus einer Vielzahl von Instituten und Abteilungen kommenden Mitarbeiter in ihrer Erziehungsarbeit inhaltlich auf die Schwerpunkte zu orientieren, zu einem einheitlich wirkenden Kollektiv zu for mieren. Wie man sieht, handelt es sich um die Grundanliegen der Leitungsarbeit, was in den Beschlüssen unserer Partei in der letzten Zeit nicht zufällig einen gewichti gen Platz einnimmt. Aus meinen eigenen praktischen Erfah rungen in der politischen und wissenschaft lichen Arbeit ist mir hinreichend bekannt, daß die Lösung jeder Aufgabe eine klare politisch-ideologische und fahlich-inhalt. liehe Konzeption voraussetzt, und liegt diese vor, daß dann alles davon abhängt, das Kollektiv, welches mit ihrer Verwirkli. chung beauftragt ist. fest zusammenzu schließen. zu koordinieren, straff zu lei ten und zu kontrollieren. Das gilt in der Erziehungsarbeit nicht minder als in jeder anderen Tätigkeit, ja in der Erziehungsar beit sogar um so mehr, da es sich hierbei um Arbeit mit den Menschen handelt. Selbstlauf, Uneinheitlichkeit. Individualis mus und auch Unordnung ‘wirken sich hier bei gewöhnlich weit nachhaltiger und ver heerender aus als anderswo. Die Vor kommnisse an moralischen Verfehlungen, Disziplinlosigkeiten, ideologischer und po litischer Sorglosigkeit unter Studenten un serer Fachrichtung sprechen eine so deut liche Sprache, daß es keines weiteren Be weises bedarf. » Ich meine nun allerdings auch, daß es Zeit ist. sich des bekannten Ausspruchs zu erinnern, „der Worte sind genug gewech selt, laßt uns nun Taten sehen“! Ein auf merksamer Leser der UZ dürfte sie hier und da. wenn auch noch spärlich, so aber dennoch unverkennbar, bereits aufgespürt haben. Die Nr. 25 (und nicht nur diese) liefert immerhin einige Anhaltspunkte im Interview mit dem Ersten Sekretär der FDJ-Kreisleitung und dem Leiter des Ko ordinierungszentrums für den Studenten sommer. Die Überbietung der vorgesehenen Teilnehmerzahl am FDJ-Sommerlager in Groß Köris ist bisher vollständig den Studenten der Fachrichtung Konsumgüter handel zuzuschreiben. Es lagen sogar noch mehr Teilnehmerwünsche vor. leider wur den sie abschlägig beschieden. Dasselbe gilt für den Arbeitseinsatz der Studenten der höheren Studienjahre. In den Lehrgän gen zur vormilitärischen Ausbildung (GST. und DRK-Lager) nehmen sämtliche Stu denten des 1. und 2. Studienjahres teil, mit Ausnahme derer, die durch Körperbehin derung oder auf ärztliches Anraten von der Teilnahme zu befreien waren. Das sind zunächst einmal nur quantitative As pekte die aber auch nicht zu unterschät zen sind. Über die qualitativen Ergebnisse hoffen wir, nicht minder positiv berichten zu können. , Zur unmittelbaren politisch-ideologischen Vorbereitung des Studentensommers ha ben wir unter der Verantwortung und Leitung des Lehrkörpers in allen Seminar gruppen seminaristische Beratungen zu den Materialien der 13. Volkskammertagung durchgeführt mit dem Thema „Die Verant wortung und Aufgaben der studentischen Jugend zur politischen, ökonomischen und militärischen Stärkung des Arbeiter-und- Bauern-Staates angesichts der Atomkriegs drohungen der Bonner Ultras“. Wir glau ben, dadurch den Boden für hohe Einsatz bereitschaft, Nutzung aller gebotenen Möglichkeiten zur Aneignung von Ver teidigungsfähigkeiten und -eigenschaften einigermaßen bereitet zu haben. In der Zwischenzeit sind in enger Zu sammenarbeit mit dem neuen Prodekan, Prof. Dr. Fa biunke, noch zahlreiche andere Maßnahmen eingeleitet worden, wovon einige wichtige hier genannt wer den sollen. Die Schwerpunkte für die in haltliche, organisatorische und methodische Gestaltung der Lehre und Erziehung in der Fachrichtung Konsumgüterhandel für die Periode bis 1970 wurde erarbeitet und vom Fakultätsrat bis auf geringfügige De tails bestätigt. Ihre Umsetzung wird weit gehend bereits ab kommendem Studien jahr wirksam. Das gilt für alle Studien ¬ jahre. Soweit erforderlich, wurden Über leitungspläne entwickelt, besonders für das bisherige 3. Studienjahr. Für alle Studienjahre liegen die für das ge samte und noch verbleibende Stu dium gemäß der Schwerpunkte vorzu sehenden Stunden- und Prüfungspläne, aufgeteilt nach Studienjahren und Se mestern, vor. Mit Beginn des Studien jahres 1965/66 gelangt jeder Student in den Besitz des für sein gesamtes Studium gültigen Planes der Lehrgebiete. Lehrver anstaltungen, Stundenverteilung und Prü fung. Zu den Lehrgebieten und Lehrver anstaltungen erhält er außerdem Inhalts übersichten, Seminar- und Übungsaufgaben für das jeweils anstehende Studiensemester. Auf Grund von Anregungen auf der Senatskonferenz wurde unser bisheriges Verfahren zur Einführung der Studenten des neuen ersten Studienjahres (siehe Bei trag in der UZ Nr. 47/48/1964) dahingehend verändert, die erste Unterrichtswoche aus nahmslos zu Einführungsveranstaltungen zu benutzen. An Themen sind festgelegt: • Die grundlegenden Aufgaben und Ziele des Hochschulstudiums in der DDR • Rechte und Pflichten des sozialistischen Studenten, sein Ethos und Persönlichkeits bild • Struktur der Universität. Fakultät und des fachrichtungstragenden Instituts • Berufsbild und Ausbildungsziele der Fachrichtung, Grundfragen des Berufs ethos in den Einsatzbereichen des gewähl ten Fachrichtungsstudiums • Gesamtausbildung und Gesamtstudien plan der Fachrichtung • Studienaufgaben und -ziele des 1. Stu dienjahres und Bekanntmachung mit den Angehörigen des Erziehungskollektivs so wie des Fachrichtungsinstituts. Während des gesamten 1. Semesters fin- det eine Lehrveranstaltung zur „Einfüh rung in die Methodik und Technik des Hochschulstudiums“ statt, an der erfahrene Hochschullehrer verschiedener Fachgebiete beteiligt sind. Anläßlich der Sommerlager der Studen ten, besonders an den Tagen, die den Fa kultäten eingeräumt wurden, werden die führenden Wissenschaftler der Fakultät und der Lehrgebiete der Fachrichtung bei den Studenten weilen. Erfahrungen aus tauschen und sie für das kommende Stu dienjahr vorbereiten. Das gilt auch für die FD J-Sommer lager und besonders für daS Sommerlager des neuen 1. Studienjahres- Für letzteres ist z. B. vorgesehen, eine erste Bekanntmachung mit den für die jungen Studenten neuen Lebensbedingungen an der Universität und in der Stadt Leipzig, ihrer Gruppierung nach Studienkollektiven (Seminargruppen), deren Sinn und Zweck, der Rolle des Ernteeinsatzes für die Kol lektivbildung und als Auftakt zur Bewäl tigung des übernommenen Studienauftra- ges sowie zu dem Programm der Einwei sung und unmittelbaren Vorbereitung des Ernteeinsatzes. Daran werden maßgeblich beteiligt sein der Prodekan für das Direkt studium, Prof. Dr. Fab i unke, der Lei ter des Erziehungskollektivs des neuen 1. Studienjahres. Dozent (W) Dr. P a w e 1 k e, der Fachrichtungsleiter und andere Herren des Lehrkörpers sowie die vorgesehenen Betreuer der Seminargruppen, die bereits jetzt benannt und eingesetzt wurden. Für die Erziehungskollektive der einzel nen Studienjahre treten ebenfalls Neurege lungen in Kraft- Damit das fachrichtungs tragende Institut eine einheitliche und straff geleitete Erziehungsarbeit sichern kann, übernehmen die Hochschullehrer dieses Instituts die Leitung der Erziehungs- koilektive. wobei der Grundsatz gilt, daß sie jeweils dort als Leiter zum Einsatz kommen, wo sie selbst durch Lehrtätigkeit und damit durch den Arbeitsprozeß mit den Studenten und Lehrkräften der ande ren Lehrgebiete verbunden sind. Bis zum 15. September sind die aus den Schwer punkten für die einzelnen Studienab schnitte abzuleitenden Lehr- und Erzie hungsaufgaben, unter Berücksichtigung der gegebenen Situation unter den Studenten, in Erziehungsprogrammen niederzulegen. Davon ausgehend und unter Auswertung der Erfahrungen des Ernteeinsatzes sind für die Seminargruppen bis zum 15. Okto ber Maßnahmepläne zur Erziehungsarbeit durch die Seminarbetreuer auszuarbeiten und vorzulegen. Alle wesentlichen sach lichen und personellen Festlegungen zu dieser Regelung wurden bereits getroffen. Schließlich möchte ich als m. E. nicht un bedeutende Maßnahmen erwähnen, daß ab sofort im Studentenwohnheim Lemseler- weg monatlich einmal Wissenschaftler gespräche zu aktuellen politischen, ökono mischen und kulturellen Problemen unse rer Zeit stattfinden. Dadurch soll erreicht werden, das Leben im Internat gehaltvoller zu machen, den Selbsterziehungsprozeß aD- zuregen und den Kontakt der führenden Wissenschaftler zum Studentenhetm- und seinen Bewohnern enger zu gestalten. Ein erstes Wissenschaftlergespräch zum Thema „Was ist die richtige Welle“ wurde am 23. Juni veranstaltet und dürfte nach seiner Teilnehmerzahl und auch Wirkung als Erfolg zu werten sein, womit zugleich die Richtigkeit dieses Weges bestätigt wird. Aus diesen noch keineswegs vollständi gen Angaben zu festgelegten Aufgaben und Maßnahmen meine ich. wird deutlich, daß wir bemüht sind, die Lehren aus der an uns zu Recht geübten Kritik zu ziehen. Sicherlich kann man daran auch die be gründete Erwartung knüpfen, daß den er sten Erfolgen bei der Überwindung des Rückstandes und der Schwächen weitere und größere folgen, vor allem in qualita tiver Hinsicht. Darüber in hoffentlich kur zer Zeit berichten zu können — und dann auch ohne Denksportaufgabe — ist unser aller Ziel. illIIII Soz Ier Z ther Insch; Kriter thriti ist da "9zial Sn k< liehen listor huß. Erst Gsell: tng Die F Jteck "iller Rachs te Ai Bged eK Bhritt 9 sei Itsch $teus Sedür Je H. Palek Henc *uktiv fische Nur mm ritt Siter piek Io, 1 Thei 0 h Id fd flres Ntige ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■!■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ Im Institut für Deutsche Geschichte, Abt. Neueste Geschichte, wurden in den letzten Jahren Forschungen zur Agrarpolitik der Kommunistischen Partei Deutschlands und der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch lands begonnen. Über diese für die junge Abteilung neue Forschungsproblematik lie gen jetzt erste Ergebnisse vor. Im vergangenen Jahr verteidigte Gerhild Schwendler eine Dissertation über den Kampf der KPD um das Bündnis mit den werktätigen Bauern in Sachsen 1924—1927. Neben dieser Arbeit legte H. Griebe no w Ende 1964 eine Promotionsschrift vor. in deren Mittelpunkt der Kampf der Partei um die Gewinnung aller Bauern für den Genossenschaftsweg (1956-1958) steht. Im Juni 1965 konnten zwei weitere Dis sertationen zu Problemen der Agrarpolitik der SED von externen Doktoranden vertei digt werden. Es handelte sich um die Ar beit des Ersten Sekretärs der SED-Kreislei tung Torgau, Herbert Scheuermann : „Probleme des Kampfes der SED bei der Verwirklichung des Neubauernprogramms im Kreis Torgau (April 1946—1948)“ und um die des Leiters des Bezirksparteiaktivs Leipzig. Horst Beutel : „Probleme der führenden Rolle der SED bei der soziali stischen Umgestaltung der Landwirtschaft in Kreis Oschatz. Bezirk Leipzig (unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinde Naundorf)“. Um den öffentlichen Charakter der Ver teidigung zu unterstreichen und weil es sich um regionalgeschichtliche Arbeiten handelt, führte die Philosophische Fakultät diese Verteidigungen in Naundorf bzw. Torgau durch. UZ 28/65, Seite 4 Sozialistische Umgestaltung in historischerSicht In der LPG und im Rathaus verteidigt / Zweimal „cum laude“ für Praktiker / An der am 10. Juni im Kultursaal der LPG „Neue Kraft“ in Naundorf, Kr. Oschatz, durchgeführten öffentlichen Ver teidigung im Promotionsverfahren des Ge nossen H. Beutel nahmen Genossen schaftsbauern. Partei- und Staatsfunktio näre des Kreises und der Gemeinde so wie Mitarbeiter der SED-Bezirksleitung, des Museums zur Geschichte der Leipziger Arbeiterbewegung und des Instituts für Deutsche Geschichte der Karl-Marx-Uni versität teil. Besonders herzlich begrüßte der Dekan der Philosophischen Fakultät. Prof. Dr. Steinmetz, den Sekretär für Landwirt schaft der SED-Kreisleitung Oschatz. Karl Lill, den Stellvertreter des Kreisrats- Vorsitzenden, Walter Schmidt, und den Bürgermeister der Gemeinde Naundorf, den Genossen Jablonski. Der Dekan der Philosophischen Fakultät, der in seiner Eröffnungsre’de den Bogen vom Großen Deutschen Bauernkrieg bis zur Genossenschaftsbewegung in der DDR spannte, arbeitete eindringlich und über zeugend die große Bedeutung des Sieges der Genossenschaftsbewegung für die in der Periode des umfassenden Aufbaus des Sozialismus in der Landwirtschaft zu lö senden Aufgaben heraus. Nach dem Referat des Gen. Beutel, in dem er sich ausgehend von den Beschlüs sen der 2. Parteikonferenz der SED über die Bildung und Unterstützung von LPG, mit dem Entstehen der LPG „Neues Le ben“ in Naundorf und ihrer Entwicklung im ersten Jahr ihres Bestehens (1952/53) beschäftigte, verlasen Prof. Dr. Stein metz und Dr. W. Wehling ihre Gut achten. Dem Doktoranden wurden zahlreiche Fragen zur Problematik seiner Arbeit vor gelegt. So über die Behandlung der Groß bauernfrage im Kreis Oschatz 1952/53, zur Perodisierung der sozialistischen Revolu tion in der Landwirtschaft der DDR, über die Erschließung neuer Quellen im Archiv des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR u. a. Gen. Lill betonte in der Diskussion, daß er. der vor acht Jahren auf dem V. Parteitag über die Entwicklungspro- bleme seiner LPG sprach und heute Sekre tär für Landwirtschaft der SED-Kreislei tung Oschatz ist. in der Darstellung der komplizierten Entwicklung des Kreises auch ein Stück seiner Lebensgeschichte er blickt. Er hob hervor, daß die Arbeit des Gen. Beutel im Sekretariat der SED- Kreisleitung beraten wurde und daß sie für die Führungstätigkeit der Partei im Kreis von großem Nutzen sei. Nach dem Abschluß des Verfahrens teilte Spektabilis mit, daß dem Doktoran den das Prädikat „cum laude“ zuerkannt wurde. Er dankte noch einmal den zur Verteidigung erschienenen Gästen, vor allem aber den Gastgebern der LPG Naun dorf. Am 18. Juni wurde die öffentliche Ver teidigung im Promotionsverfahren des Gen. Herbert Scheuermann, zu der nahe zu 100 Gäste erschienen waren, im Rats- saäl der Stadt Torgau durchgeführt. Unter den Gästen dieser feierlichen Versamm lung. konnte der Dekan der Philosophi schen Fakultät den Leiter der Abt. Land wirtschaft der SED-Bezirksleitung Leipzig, Gen. Dr. G. Kleinke, die Mitglieder des Sekretariats der Kreisleitung Torgau, den Kreisratsvorsitzenden, die Vorsitzenden der anderen demokratischen Parteien, des VdgB und anderer gesellschaftlicher Or ganisationen begrüßen. Sein besonders herzlicher Gruß galt den in großer Zahl erschienenen Aktivisten der ersten Stunde, die an hervorragender Stelle nach 1945 an der demokratischen und sozialistischen Um gestaltung der Landwirtschaft des Kreises Torgau mitgewirkt haben. Nach der Eröff nung durch den Dekan, dem Vortrag des Doktoranden und dem Verlesen der Gut achten entspann sich eine Diskussion über einige wesentliche Fragen der vorgelegten Arbeit. So wurde gefragt, wie die Mitglie der und Funktionäre der SED befähigt wurden, ihre Aufgaben bei der Verwirk lichung des Neubauernprogramms zu er füllen, wie es der Partei gelang, die In dustriearbeiter im Kreis Torgau für die Unterstützung des Neubauern Programms zu gewinnen. Weitere Fragen, die der Doktorand zu beantworten hatte, betrafen: die Haltung der CDU und LDP zur neuen Agrarpoli' tik und zum Neubauernprogramm der SED. die Bündnispolitik gegenüber der Bauernschaft 1945/46. die Differenzierung der Bauernschaft, die Behandlung der Großbauernfrage in den Jahren der anti faschistisch-demokratischen Umwälzung im Osten Deutschlands, die Rolle der Organe der SMAD im Kreis Torgau bei der Durch führung des Neubauernprogramms, die Rolle der VdgB in den Dörfern des Kreises Torgau 1946/47. Es überraschte die außerordentliche Sach, kenntnis der Fragesteller, die in der Ar beit des Gen. Scheuermann die Darstel lung eines komplizierten Abschnittes der revolutionären Umgestaltung in der Land wirtschaft ihres Kreises erblickten, in dem sie selbst Akteure waren. Wenn man weiß, daß 25 bis 30 der anwesenden Gäste die Promotionsschrift kannten, so muß man fast mit etwas Wehmut an manche in den Räumen der Universität durchgeführte „öf fentliche“ Verteidigung denken. Nachdem der Doktorand die Fülle der Fragen in präzisen knappen Sätzen beant wortet hatte, gab der Dekan, nach der Be ratung der Einzelergebnisse, bekannt daß der Genosse Scheuermann im Promotions verfahren das Prädikat „cum laude“ er reicht hat. ‘nd, BDita b° Bderv Nriff Bperi 2’ de Wtier Shen {Die ■ BPrun, äfte Ssere Byol Nism on s Bz s Biders re be, BAlitik W‘ sc “he z
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