schaftlichen Schwerpunkte der Kaderpla nung Hand in Hand gehen. So wird es sich z. B. notwendig machen, daß an den literatur-, kunst- und musik wissenschaftlichen Instituten und Abtei lungen entsprechend dem zentralen For schungsgebiet der Fakultät eine allmäh liche, aber stete Umgruppierung der wis- senschaftlichen Kräfte zugunsten der Be reiche neuerer und neuester Zeit vor genommen wird. Die Vergabe von Themen für Qualifizierungsarbeiten sollte streng unter diesem Gesichtspunkt erfolgen. Die Ziele sind also erkennbar, die Marschroute ist markiert. Gehen wir ge meinsam — Studenten, Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellte, Fakultätsrat und Fakultätsleitung — an die Arbeit, und schreiten wir zuversichtlich voran auf dem Weg zu einer sozialistischen Fakultät einer sozialistischen Universität. Freilich, wenn unser Blick auch der Zukunft zuge wandt ist, sind wir uns doch stets einge denk der großen wissenschaftlichen und humanistischen Leistungen derjenigen Männer, auf deren Schultern wir heute in den einzelnen Wissenschaftsbereichen stehen. Zwar ist die Philologische Fakul- • tät als akademische Institution ein neues Gebilde, aber sie ist nicht ohne Tradition. Sie weiß sich vielmehr bedeutenden Per sönlichkeiten, die in der Vergangenheit an den ihr nunmehr zugeordneten In stituten in Leipzig wirkten, entschieden verpflichtet. Wir denken an die großen Germanisten Sievers und Köster, Frings und Korff, an die Anglisten Wülker, Förster, Wildhagen und Schücking, an die Romanisten Philipp August Becker und Krauss, an die Slawisten Leskien, Vasmer und Trautmann, an die Kunsthisto riker Schmarsow, Pinder und Jahn, an die Musikwissenschaftler Rie mann und Abert, an den Archäologen Studniczka; an den Ägyptologen Steindorff, an die Indogermanisten Streitberg und Lambertz, an den Nordisten Baetke, an die Altphilologen Heinze; Bethe und Dornsei ff. Eine stattliche Anzahl klangvoller Na men — eine große Verpflichtung für alle gegenwärtig an der Fakultät Lehrenden und Lernenden, sie zu mehren zum Wohle und zum Ruhme der Deutschen Demokratischen Republik. BEILAGE sur Universitätszeitung der Karl-Marx-Universität