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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 9.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196500003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19650000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19650000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 9.1965
1
- Ausgabe Nr. 1, 07.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 2, 14.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 3, 21.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 4, 28.01.1965 1
- Ausgabe Nr. 5, 04.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 6, 11.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 7, 18.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 8, 25.02.1965 1
- Ausgabe Nr. 9, 11.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 10/11, 18.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 12, 25.03.1965 1
- Ausgabe Nr. 13, 01.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 14, 08.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 15, 15.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 16, 29.04.1965 1
- Ausgabe Nr. 17, 06.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 18/19, 13.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 20, 20.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 21, 28.05.1965 1
- Ausgabe Nr. 22/23, 10.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 24, 17.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 25, 24.06.1965 1
- Ausgabe Nr. 26, 01.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 27, 08.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 28, 15.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 29, 22.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 30/31, 29.07.1965 1
- Ausgabe Nr. 32/33, 26.08.1965 1
- Ausgabe Nr. 34, 02.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 35, 16.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 36/37, 23.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 38, 30.09.1965 1
- Ausgabe Nr. 39, 07.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 40, 14.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 41, 21.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 42, 28.10.1965 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 04.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 45, 11.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 46, 18.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 47, 25.11.1965 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 02.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 50, 09.12.1965 1
- Ausgabe Nr. 51, 16.12.1965 1
-
Band
Band 9.1965
1
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L-emeamsmesmsmassmnsmsssnasasdnasamamasamssmaasanan FORUM SERIE Prol. Dl habil. Dieler Klein Zur Dialektik des modernen Imperialismus Gegenwärtig finden in allen Fakultäten bzw. Fachrichtungen der FDJ- Kreisorganisation der Karl-Marx-Universität Seminare zu modernen Pro blemen des staatsmonopolistischen Kapitalismus statt. Als eine wichtige Literaturangabe dazu dient diese Broschüre. Der Autor wendet sich vornehm lich an unsere jungen Menschen und stellt sich die Aufgabe, sie mit neuen Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiete des modernen Imperialismus in verständ licher und zugleich streitbarer Form vertraut zu machen. Im ersten Abschnitt beschäftigt sich Dieter Klein mit dem grundlegenden Merkmal des Imperialismus, dem Monopol und seiner Dialektik. Er setzt sich mit dem Wesen des Mono pols als dialektische Einheit von Re aktion und Entwicklungsform der Produktivkräfte auseinander und unterzieht die bürgerlichen Theorien von einer angeblichen „Transforma tion“ des Kapitalismus einer marxi stischen Kritik. Es gelingt dem Ver fasser ausgezeichnet, die Einheit von Fortschritt und Reaktion, von techni scher Revolution und nuklearer Be drohung im heutigen Imperialismus zu demonstrieren und zugleich her auszuarbeiten, daß diese gegensätz lichen Erscheinungen untrennbar mit einander verknüpft sind. Der zweite Abschnitt der Broschüre gibt auf die Frage Antwort, ob der* heutige Imperialismus seine Wirt schaftsentwicklung in bestimmtem Maße planmäßig gestalten kann. Klein bejaht diese Frage und beweist an Hand der Planifikation in Frank reich. daß die staatsmonopolistische Programmierung durchaus bestimmte Effekte erzielt. Dies geschieht vor allem mit Hilfe ökonomischer Hebel, wie Vorzugskrediten, Ausrüstungs- prämien und Steuerbefreiungen, die den sich plankonform verhaltenden Monopolen Extraprofite sichern. Der Autor analysiert aber auch zugleich die inneren Schranken der staats monopolistischen Planifikation, deren Wirkungsgrad letztlich durch das Pri vateigentum an Produktionsmitteln und der daraus entspringenden Kon kurrenz eingeengt wird. Klein kommt bei seinen Untersuchungen zu dem Ergebnis, „... daß die objektive Kon kurrenz um höchstmögliche Profite einer rationellen volkswirtschaft lichen Planung entgegenwirkt“ (S. 24). Man hätte sich gewünscht, daß der Autor die Möglichkeiten und Gren zen der kapitalistischen Planifikation in stärkerem Maße am Beispiel des staatsmonopolitischen Herrschafts systems in Westdeutschland aufge zeigt haben würde, wie dies in den übrigen Untersuchungen der Fall ist. In den Ausführungen über die ka pitalistische Ausbeutung und neue Momente der Akkumulation konfron tiert Klein das Verhältnis von Le bensstandard und Klassenlage und kommt zu dem Schluß, daß trotz rela tiv guter Lebenslage breiter Kreise der werktätigen Bevölkerung die Polarisierung des Vermögens in West deutschland weiter vonstatten geht und die Ausbeutung zugenommen hat. Der Verfasser stellt fest, daß der Lebensstandard nicht mit der Klas senlage identisch ist. Er bezeichnet die Klassenlage als eine „... Frage der Macht und nicht zugeordnet oder abhängig von einer ständigen Ver elendung“ (S. 33). Aus dieser Fest stellung darf jedoch keinesfalls eine Identität von Lebensstandard und Verelendung abgeleitet werden. Die Verelendung im Kapitalismus um faßt vielmehr zugleich die materiel len, politisch-ideologischen und mo ralischen Lebensbedingungen, wäh rend der Begriff des Lebensstandards lediglich ein bestimmtes Niveau der materiellen Lage der Werktätigen zum Ausdruck bringt. Im Abschnitt IV beschäftigt sich Klein mit der Einwirkung des Sozia lismus auf den Kapitalismus. Er nimmt zu der von Jugendlichen auf geworfenen Frage Stellung, ob wegen einer Reihe erfolgreicher Lösungen von Problemen der technischen Revo lution das Interesse der Arbeiter klasse am Sturz des Imperialismus nicht etwa erloschen sei und unter streicht die Leninsche Feststellung, daß die Einführung der Planmäßig keit die Arbeiter nicht davon befreit, Sklaven zu sein, die Kapitalisten aber ihre Profite planmäßiger einstreichen. Der Verfasser weist darauf hin, daß die Lösungen der Erfordernisse der technischen Revolution nicht auf eine automatische Selbstbewegung des Im perialismus zurückzuführen sind. Vielmehr ist die Monopolbourgeoisie heute gezwungen, alle Maßnahmen und Entscheidungen unter Berück sichtigung der Existenz der sozialisti schen Länder - zu treffen und gleich zeitig der antiimperialistischen Volks bewegung in den kapitalistischen Ländern Rechnung zu tragen. Unter diesen Bedingungen gilt es zu beach ten, daß der staatsmonopolistische Kapitalismus in dem Maße zu be stimmten Reformen und Zugeständ nissen gezwungen wird, wie der Kampf der antimonopolistischen Kräfte gegen den Imperialismus zu nimmt. In einem letzten, kurz gefaßten Ab schnitt beschäftigt sich Dieter Klein mit den Bewegungsformen der im perialistischen Widersprüche und mit einigen Problemen der Strategie und Taktik des Kampfes der Arbeiter klasse unter den Bedingungen des staatsmonopolistischen Kapitalismus. Der Autor stellt fest, daß die Ar beiterklasse nicht auf eine eruptive sozialistische Revolution infolge sich verschärfender Widersprüche warten kann, sondern noch unter den Bedin gungen des Imperialismus ihrer Ver antwortung durch die Organisierung eines breiten Volkskampfes für demokratische Umgestaltung und gegen die Macht der Monopole ge- recht werden muß. Abschließend setzte sich Klein mit dem Mißbrauch der Wissenschaften durch das Monopolkapital ausein ander und kommt zu der Schlußfolge rung, daß der Imperialismus zwar die technische Revolution zu meistern vermag, jedoch insbesondere wegen der forcierten Ausnutzung der Wis senschaft für Zwecke der Kriegsvor bereitung seinem Wesen nach zu tiefst wissenschaftsfeindlich ist. Alles in allem ist die Broschüre von Dieter Klein ein interessanter und lesenswerter Beitrag zur Diskussion der neuen Probleme des modernen Imperialismus. Es darf die Erwar tung ausgesprochen werden, daß wei tere Wissenschaftler, die sich mit der Untersuchung des staatsmonopolisti schen Herrschaftssystems in West deutschland beschäftigen, in einer solch interessanten und aufgelocker ten Form zu den brennenden Fragen unserer Zeit Stellung nehmen. K.-H. Uhlig H. Wawrzinek Institut für Politische Ökonomie USA-Terrorakte erhöhen nur die Entschlossenheit Vietnams Brief aus Hanoi Von Dr. Wilfried Lulei, Ostasiatisches Institut Es fällt heute nicht leicht, über die Situation in Vietnam zu schreiben. Zu viel gibt es zu sagen, zumal wenn man selbst in Vietnam lebt. Beinahe täglich gibt es Aggressionsakte amerikanischer Flugzeuge und Schiffe gegen die Demokratische Re publik Vietnam. In Südvietnam überstür zen sich die Ereignisse. Die bewaffneten Kräfte der Nationalen Befreiungsfront Süd vietnams erringen immer eindrucksvollere Erfolge. Eg vergeht kaum ein Tag, an dem sie nicht den Truppen des Saigoner Regi-: mes und ihren amerikanischen Beratern eine Niederlage beibringen. Sie überfallen deren Stützpunkte, schlagen Strafexpedi tionen zurück, schießen ihre Hubschrauber ab und liefern ihnen in letzter Zeit oft in unmittelbarer Nähe der großen Städte, in denen sich die USA-Offiziere und die vietnamesischen Lakaien bisher noch eini germaßen sicher fühlten, regelrechte Ge fechte. Drei Viertel des Landes werden bereits von der Nationalen Befreiungsfront kon trolliert und auch im übrigen Gebiet hält sich das Saigoner Regime nur noch mit brutaler Gewalt und der offenen militäri schen Unterstützung durch die USA. Selbst in den beiden größten Städten, Saigon und Hue, in denen die zuverlässigsten Einheiten der Marionettenarmee und mehrere Tau send amerikanische Soldaten stationiert sind, gelingt es nicht, die Massendemon strationen der Bevölkerung zu unterdrük- ken, Hunderte Menschen wurden erschos sen, Tausende verhaftet, doch der Wider stand wurde dadurch nicht gebrochen, im Gegenteil, er wird immer stärker. Konnte man vor einem Jahr noch in erster Linie von Demonstrationen buddhistischer Or ganisationen und der Studenten sprechen, muß man heute feststellen, daß der aktive Widerstand gegen die USA-Politik in Süd vietnam alle Klassen und Schichten ver eint. Er umfaßt Arbeiter und Kapitalisten, Bauern und Gutsbesitzer. Selbst höchste Beamte und Regierungsmitglieder des Sai- UZ 16/65, Seite 4 goner Regimes gehören heute zu den Kri tikern der USA-Politik, die auf die Fort setzung des Krieges in Südvietnam und auf die Ausdehnung der amerikanischen Inter vention auf die Demokratische Republik im Norden gerichtet ist. Man müßte annehmen, daß Washington aus der entstandenen Lage endlich erste Schlußfolgerungen zieht. Leider ist das nicht so... Obwohl der Befehlshaber des amerikanischen Militärkommandos in Süd vietnam, General Wedemeyer, damit prahlt, wieviel Partisanen seine Soldaten erschos sen hätten, schreit er Zeter und Mord, wenn die südvietnamesischen Patrioten Amerikaner töten. Als die Widerstands kämpfer bei der Zerstörung des Stützpunk tes und Flughafens bei Pleiku mehrere Amerikaner töteten und über 100 verletz ten, startete Washington eine „Vergeltungs aktion“. Da man aber der Patrioten nicht habhaft wurde, bombardierte man die Stadt Dong Hoi und andere Orte der DRV. Zu den Hauptzielen gehörten eine Schule und ein Krankenhaus, Opfer war die fried liche Bevölkerung. Unter den Getöteten und Verwundeten waren viele Kinder. Das gleiche wiederholte sich am 11. Februar, nachdem die Partisanen die amerikanische Kaserne in Qin Nhon in die Luft gesprengt hatten. Das Ergebnis dieser Terroraktionen war jedoch anders, als die amerikanischen Mili tärs erwartet hatten. Die Nationale Be freiungsfront Südvietnams zeigte sich nicht eingeschüchtert, sondern verdoppelte ihre Anstrengungen. In der ganzen Welt-aber erhob sich ein Proteststurm, der bis heute unvermindert anhält. Das amerikanische Außenministerium aber bemüht sich nach wie vor, die Schuld auf die DRV abzuwälzen. Es gab ein Weiß buch heraus, um mittels Fälschungen die nordvietnamesische Intervention zu be weisen und appellierte scheinheilig an den Sicherheitsrat der UNO. Die These von der „Vergeltung“ taucht in ihrer Argu mentation jetzt allerdings seltener auf, sie riecht allzusehr nach faschistischen Metho den. In der Praxis werden diese „Ver geltungsmaßnahmen“ jedoch nach wie vor geübt und zwar gegen die Bevölkerung eines anderen Landes. Es sei noch hinzu gefügt, daß amerikanische Militärdienst stellen unterdessen offen zugeben mußten, daß diese Terrorangriffe auf nordviet namesisches Gebiet militärisch vollkom men wertlos sind. Die Wildwestmanieren Johnsons stoßen in der Welt auf wenig Sympathie. Die sozialistischen Staaten versichern die DRV ihrer Solidarität und erklären deutlich, daß sie nicht tatenlos zusehen werden, wenn das vietnamesische Bruderland Opfer einer Aggression wird. Auch die jungen Nationalstaaten Asiens und Afrikas wen den sich entschieden gegen die Ausweitung des schmutzigen Krieges. Selbst die Re gierungen der imperialistischen Verbünde ten der USA — Frankreich, Japan. England u. a. — zeigen sich zumindest sehr zurück haltend. Es ist beinahe unnötig festzustellen, daß die westdeutsche Regierung den USA Bei fall zollt. Die amerikanischen Wähler stel len jedoch mit Befremden fest, daß die Regierung Johnson gerade jene Außen politik verfolgt, die von ihnen abgelehnt wurde, als .sie mit großer Mehrheit gegen Goldwater stimmten. In der amerikanischen Öffentlichkeit stößt die Erklärung von Außenminister Rusk, daß die USA eine „politische Regelung“ d. h. die Einstellung der militärischen Einmischung nach wie vor ablehnen, auf immer stärkeren Wider stand, doch noch gibt es keine Anzeichen, daß die Regierung bereit ist, ihre Haltung zu revidieren. Ich möchte auch etwas zur Situation in der Demokratischen Republik Vietnam sagen. Zweifellos wollten die amerikani schen Militärs mit ihren Terrorangriffen auf Städte und Dörfer Nordvietnams vor allem eine psychologische Wirkung erzielen. Sie wollten und wollen weiterhin die Re gierung und die Bevölkerung einschüch tern. den friedlichen Lebensrhythmus stören, Unsicherheit oder gar Panikstim mung hervorrufen. Doch nichts davon ist eingetreten. Selbstverständlich hat die ständige tödliche Gefahr Veränderungen hervorgerufen. Die sonst stets lustigen Menschen sind ernster geworden, es gibt kein längeres Gespräch in dem die ameri kanische Aggression keine Rolle spielt, und überall werden Vorbereitungen für den Fall neuer Angriffe getroffen. Doch die Worte und Taten der verant wortlichen Funktionäre und der ganzen Bevölkerung sind niemals ein Zeichen der Angst, sondern immer Ausdruck der Ent schlossenheit, das Leben der Menschen und die Fabriken. Schulen und all das was sich die Bevölkerung in den letzten Jahren ge schaffen hat, zu schützen. Sie zeugen je doch besonders von dem Willen, die Un abhängigkeit der Heimat bis zum letzten zu verteidigen. In mächtigen Demonstra tionen protestiert die Bevölkerung gegen jeden neuen Terrorakt, doch sie bereitet sich auch vor, damit der Feind nicht un gestraft ein friedliches Land bombardieren kann. Die große Zahl der abgeschossenen Flugzeuge beweist, daß die Vorbereitungen gut sind. Niemand zweifelt hier daran, daß die amerikanische Politik in Vietnam end gültig scheitern wird. Eine große Hilfe für die DRV ist die Gewißheit, daß die sozia listischen Länder und die friedliebende Menschheit auf der ganzen Welt auf ihrer Seite stehen. Der Besuch der sowjetischen Regierungsdelegation unter Leitung des Ministerpräsidenten Kossygin im Februar in Hanoi dürfte auch die letzten imperia listischen Strategen, die auf eine Spaltung des sozialistischen Lagers in der Vietnam frage hofften von dieser Tatsache über zeugt haben. .Manchmal hört man bei uns noch die Meinung, mit Protestaktionen, zum Bei spiel gegen die amerikanischen Flugzeug angriffe auf die DRV, könne man wenig erreichen. Ich möchte dem entgegnen, daß es einmal jede Protestversammlung und jede Resolution der amerikanischen Re gierung erschwert, neue Terrorakte zu be fehlen, zum anderen kann ich aus eigenem Erleben bestätigen, daß jede Solidaritäts kundgebung und jede Hilfsaktion von der Bevölkerung der DRV als eine große Unter stützung empfunden wird. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut die einfachen Menschen über die Protestaktionen in der ganzen Welt informiert sind, ich habe oft erlebt, was die internationale Solidarität in dieser schweren Situation für sie be deutet. Uns DDR-Bürger in Vietnam er füllt es mit Stolz, immer wieder lobend zu hören, daß unsere Republik im inter nationalen Kampf gegen die Einmischung der USA-Imperialisten in Vietnam und ihre Versuche, den Krieg auch auf die DRV auszudehnen, einen bedeutenden Anteil hat. 13 amerikanische Flugzeuge schossen die Soldaten der Flakstellung von Nguyen Xuan Ioan Ende März über der Provinz Ha Tinh ab. Fote: Z0 600 J Die l ■ dolphir «00. Jal hofes 215 I tenAj Se N Shritt feiger NHRel Prof, sität W Raum [Jies tat fepubli festiv Gege Rin at per Jul Sussch desjuge sther J Es Jd (u 5 i k Jeder Eine Wohnv ‘ehnte Süsser Wahrer »le 36 Ichnitt ; , Der iste < %SStel 3.20 deTE ■ Sen m vahre Söulel I 3000 ' Pol Wehrte Pelschi «ei der 3 c 0 E E o mlIIIIIIIIIIIIIIiIimiImmiIIIIIimifiimiimiiiiiimiiiimiiiiimmiiirmiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiimiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiimiiiii nun M August 1961 — Hochsaison in allen Ur laubsorten der DDR. Auch der 13. August, ein Sonntag, schien ein Ferientag wie alle anderen werden zu wollen. Gegen 7 Uhr früh werden die Lautsprecher in den ver schiedensten Ferienlagern an der Ostsee küste eingeschaltet. Da vertreibt eine Son dermeldung des demokratischen Rund funks den letzten Schlaf. „... Energische Abwehrmaßnahmen in Berlin gegen die Kriegsvorbereitungen der Bonner Ultras durch unsere Regierung ge troffen — Einheiten der Volkspolizei, Volksarmee und , die Kämpfer der Kampf gruppen Berlins stehen an den Berliner Grenzen auf Wacht — die Atommine West berlin entschärft — unsere Sicherheitsmaß nahmen retteten der Welt den Frie den ..." In den folgenden Stunden, Tagen und Wochen wurde klar, daß dieser 13. August 1961 ein historisch außerordentlich bedeu tungsvoller Tag im nationalen und inter nationalen politischen Geschehen war. IN DEN LETZTEN IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIHIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIII illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllll § JAHREN 20 Hier ein Auszug aus einem Bericht des „Vorwärts" vom 14./15. August 1961: „. . . Sonnabend zum Sonntag Mitter nacht: An den Sektorengrenzen keine be sonderen Vorkommnisse; 1.00 Uhr - dumpfe Geräusche; 1.30 Uhr — Eintreffen der ersten Volkspolizei- und Volksarmee formationen an der Sektorengrenze; 4.00 Uhr - Erst eine Sondermeldung des Ostberliner Rundfunks erhellt die tatsäch liche Lage, Telegramm an Brandt, der sich auf Wahltournee in Westdeutschland im Sonderzug zwischen Nürnberg und Fürth befindet; 9.00 Uhr - Senatssitzung im Schöneberger Rathaus; 14.00 Uhr — Konfe ¬ renz Brandts mit den westlichen Stadt kommandanten; Sonntagabend - Tagung des Westberliner Abgeordnetenhauses .. ." In der Konzeption, die DDR zu annek tieren, sollte Westberlin die Rolle des Ein falltores spielen. Die Sicherung der Gren ten in Berlin bedeutet den Bankrott der Politik Adenauers und seiner Hintermän ner. Bereits im Verlaufe des Jahres 1960 ver suchten die westdeutschen Imperialisten die Lage in Deutschland immer mehr an zuheizen. Alle Vorschläge unserer Regie rung, die deutsche Frage friedlich zu re geln, wurden mit provokatorischen Forde ¬ rungen nach Annexion der DDR, großer Gebiete Volkspolens und der CSSR be antwortet. Im Herbst 1960 fanden in West berlin und in vielen Orten Westdeutsch lands Revanchistentreffen, Tagungen der Landsmannschaften und verschiedener militaristischer Organisationen statt. Durch die Teilnahme offizieller Vertreter des Bonner Staates, wie Bundespräsident Lübke und Verkehrsminister Seebohm, wurde der aggressive Charakter dieser Kampagne noch besonders betont. Gleich zeitig verstärkten sich die Bestrebungen des westdeutschen Monopolkapitals, un sere Wirtschaft mit allen Mitteln zu stö ren. Das reichte von der Kündigung des Handelsabkommens am 30. 9. 1960, orga nisierten Währungsspekulationen großen Umfangs bis zu einem ausgeklügelten Sy stem der Abwerbung von Arbeitskräften Am 11. Juli 1961 gab die westdeutsche CDU/CSU in ihrer Grundsatzerklärung das Ziel ihrer Politik offen bekannt: ,„,. ein wiedervereinigtes Deutschland zu schaffen, das in die europäische Gemeinschaft und damit auch in die NATO integriert ist... (Süddeutsche Zeitung - München - 12. 7. 1961). General Clark, der Befehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in Europa, for derte am 3. Juli dazu auf, sich „aufs Äußerste“ vorzubereiten. Anfang August 1961 wurden die NATO- Verbände in Europa in Alarmbereitschaft versetzt; sie begannen verschiedene Ma növer, die die Kriegsgefahr erhöhten. Am 7. August 1961 wurde im Auftrag Westberliner Agentenzentralen im Groß berliner Vieh- und Schlachthof ein Brand gelegt, um die Fleischversorgung zu stö ren und Unruhen auszulösen. Einige Tag« später entzündeten die gleichen Kräfte in der Berliner Humboldt-Universität Brand sätze. Die Gefahr der Auslösung eines ernst haften Konfliktes stand unmittelbar be vor. Da schlug die geeinte Kraft von Volk und Regierung unserer Republik im rich tigen Moment den westdeutschen Kriegs* Hl IIIIIIIIIIIIIIIIII Illlllllllllllllllllllllllll I HIHIHI HIHHIHIHIIHIHHHHHHIHIHH IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IllIIIIII treil Der dun den Spie Zeit tem D hott sehe ents sehe Inte ihre zen lieh C Reg Rat ster wes zeß nid der bee nniiii
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