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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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UZ berichtet vom X Konzil Ta! teite ris :n vis h I er reo’ Hier wie bei den schon oben Igerissenen Fragen höff eri wir auf 8 Unterstützung des Ministeriums I Wissenschaft und' Technik« und [ Die Planung und Leitung des Hoch- Schulwesens muß durch die Anwen dung der marxistisch-leninistischen Organisationswissenschaften und der automatisierten Informationsverar- I beitung zu einem funktionsfähigen Bestandteil der modernen Wisses- I Schaftsorganisation in der Deutschen Demokratischen Republik entwickelt f werden. Im Zusammenhang damit sind die Informations- und Doku- mentationseinrichtungen der Uni versitäten und Hochschulen auszu bauen, zu modernisieren und in das naturwissenschaftlich-technische. I volkswirtschaftliche und gesell schaftswissenschaftliche Informa tions- und Bibliothekssystem zu integrieren. Dabei gewinnen für die schnelle Nutzung neuester wissen schaftlicher Erkenntnisse in For schung und Lehre und für eine hohe Qualität der prognostischen Arbeit die systematische Aufberei tung und Verdichtung der einfie- Renden Information hervorragende Bedeutung. 1 Einige Zahlen mögen die Bedeu- tung dieser Forderung erläutern: Im Mahre 1970 rechnet man mit 60 Mil- TProf. Dr. Harry Pfeifer: one(Fortsetzung von Seite 2) ho 1 sionen Dokumenten, die zu speichern ‘ssind. Im Mittel erscheinen jedes Jahr ‘Ttäglich etwa 500 wissenschaftliche ,‘yVeröffentlichungen mehr als im Vor- rodahr. Die Zahl der wissenschaftlichen edvBücher - ohne Konferenzberichte, ndDi issertationen usw. — die je Jahr rdlheu erscheinen, beträgt über 200 000. 1 S"Die dringende Notwendigkeit, hier tu einen Durchbruch, vor allem unter sEinbeziehung der EDV, zu erzielen, rpnergibt sich aus der bekannten Tat- 1 sache, daß man international mit allEntwicklungszeiten von ein bis an- ftderthalb Jahren rechnet, daß aber enWartezeiten bei Inanspruchnahme BaBdes normalen Fernleihesystems bis hau einem Vierteljahr betragen kön- eDnen. Wenn wir es nicht verstehen, diese Probleme in allernächster Zu- ge /^nft schwerpunktmäßig zu bearbei- erBten und einer Lösung zuzuführen, ZWird nicht nur die Effektivität ' Eunserer Forschung, sondern auch die inSBualität unserer Ausbildung im chsPrognosezeitraum ungenügend sein. ;eH Am Prognosematerial wird in Über- Bestimmung damit auf die Not- icbWpendigkeit einer rationellen Gestal- sedAung der Informationsverwertung I "Und Dokumentation mittels EDV, die ndcErrichtung eines Informations- und K Dokumentationszentrums als Kom- GePlexeinrichtung für das gesamte itedHochschulwesen der Stadt Leipzig an Eusehervorragender Stelle hingewiesen. r" tsei us: auli atis. reid :s S, gis, a ma, AthEorschungsrates, denen auf 2 A des Staatsratsbeschlusses- dje S 1 ASabe übertragen wurde, die Pro- nas 60%n über die Entwicklung von 18 "lenschaft und Technik so zu prä- de HAeren, daß daraus die Schlußfolge- Une däDgen für die weitere Profilierung uPVSG Universitäten und Hochschulen hpniie ihrer Sektionen für die Ent- "icklung der Hochschulforschung iW2nd der Aus- und Weiterbildung ’ g “S2ogen werden können. lte sDas vorliegende Prognosematerial et 1 " t u nach meiner Auffassung eine rbel D- Grundlage für unsere weitere rnt drognostische Arbeit dar, mit der wir v UK Voraussetzung schaffen wollen, nnd km in Forschung und Lehre den zu- Smijunnftigen Maßstäben zu entsprechen -urz,d den wissenschaftlichen Vorlauf “ow, sichern. Unser Ziel ist es. den fab^m g zu bereiten, um höchste Ergeb- IkaofLse in Wissenschaft. Forschung, iotsihre und Erziehung mit rationel- ' °ptm, geringem Aufwand zu erreichen vtrd damit einen entscheidenden Bei- Chdef803g in der Klassenauseinander- Un g mit den Imperialisten zu- 1248unsten des Sozialismus zu leisten. Prognostische Bedeutung der medizinischen Betreuung Diskussionsbeitrag von Prof. Dr. CHRISTA KOHLER, Prodekan der Medizinischen Fakultät Die prognostischen Aufgaben des Hoch schulbereiches Medizin sind im vorliegen den Arbeitsmaterial Bestandteil des Ab schnittes „Optimierung biologischer Pro zesse und der Lebensprozesse des Men schen unter den Bedingungen der soziali stischen Gesellschaft“. Es erscheint uns un- stehenden großen Disproportionen zwischen medizinischer Betreuung und zur Verfü gung stehender Kaderkapazität für For schung und Lehre sich außerordentlich hemmend auf die Durchsetzung der profil bestimmenden Aufgaben auswirkt. Es müs sen alle Anstrengungen seitens des Berei ches Medizin und des territorialen Gesund heitswesens unternommen werden, um einen beschleunigte kontinuierliche Ver lagerung der klinischen Routinearbeit zu erwirken. Der Zeit der Vereinbarungen und Unterzeichnung von Verträgen zwischen dem Bereich Medizin und den Vertretern des Gesundheitswesens muß jetzt sehr rasch eine Periode folgen, die spürbare Veränderungen zur Entlastung der im Hochschulbereich Tätigen nach sich zieht. Wir müssen feststellen, daß unter den ge genwärtigen Bedingungen die Hauptauf gaben als Universitätseinrichtung in For schung und Lehre qualitativ nicht mehr ge sichert sind. Unter prognostischem Aspekt jedoch er scheint uns unerläßlich, die medizinische Betreuung in die Prognose der Karl-Marx- Universität mit aufzunehmen, und zwar 1. als Hinterland für die Forschung ins gesamt, 2 als Voraussetzung für die Neuentwick lung und Differenzierung praxisrelevanter diagnostischer und therapeutischer Ver fahren, / 3. als Notwendigkeit einer umfassenden Ausbildung der Studenten und qualitäts gerechten Vermittlung von Kenntnissen an die Facharztkandidaten. Der Sektor medizinische Betreuung im Hochschulbereich Medizin müßte außer der spezialisierten und hochspezialisierten Betreuung vor allem auf zwei Gesichts punkte konzentriert werden: Auf die Ausarbeitung und Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Stan dards für spezifische Syndrome und Krank heitsgruppen, die als diagnostische und therapeutische Grundschemata für alle Be handlunggeinrichtungen der DDR ver bindlich wären und weitreichende Mög lichkeiten zur Erfassung und Vergleichbar keit mittels moderner datenspeichernder und informationsverarbeitender Anlagen geben würden. Rückwirkend wäre in einem relativ kurzen Zeitraum ein umfangreiches Material vorhanden, das entsprechend den Forschungsaufgaben der einzelnen Bereiche Medizin der DDR wissenschaftlich auf bereitet werden könnte. Trotzdem wäre noch genügend Spielraum für individuelles Vorgehen des einzelnen Arztes vorhanden. Außerdem müssen solche weitreichenden Fragestellungen immer vom Gesichtspunkt des gesamtgesellschaftlichen Interesse her entschieden werden. Neuer Beweis für Überlegenheit . des Sozialismus Es steht wohl außer Frage, daß die Mehr zahl der praktisch tätigen Ärzte infolge starker beruflicher Belastung und mangeln der Informationsmöglichkeiten gar nicht das internationale Niveau bei der Vielfalt der Krankheitsbilder und dem oft nicht mehr zu überschauenden Informationsangebot kennen kann. Durch weitgehende Reduzie rung diagnostischer Fehlentscheidungen und wissenschaftlich nicht begründeter Therapie ergäbe sich ein hoher ökonomi scher Nutzen. Die Vorzüge unserer soziali stischen Gesellschaftsstruktur könnten auch durch Lösung dieses Problems unter Be weis gestellt werden, indem nicht nur die teilweisen Rückstände aufgeholt würden, sondern entsprechend der Forderung unse res Genossen Staatsratsvorsitzenden in einem zu übersehenden Zeitraum der ak tuell bestimmende Entwicklungstand über holt werden kann. Dies wäre ein Beitrag, die Überlegenheit des sozialistischen Sy stems auf medizinischem Gebiet erneut zu beweisen. Der zweite Gesichtspunkt ist im Prognose zeitraum die volle klinische Kapazität des Bereiches Medizin zu nutzen, um eine sy- IN DER AUSSTELLUNG über Ergebnisse und Projekte der Karl-Marx-Universität Fotos: HFDS (Müller) stematisierte interdisziplinäre Diagnostik und Therapie zu sichern. Erst diese stellt die reale Grundlage für integrative Kom plexvorlesungen mit wissenschaftlichem Höchststand dar und drängt die weitgehend noch additive Gestaltung von Komplex vorlesungen zurück. Dies wirft die Frage auf, ob dafür nicht einige ganz neu struk turierte klinische Einheiten entstehen, in denen interdisziplinäre Ärztekollektive tä tig sind. Es sollte mit diesen Eemerkungen hingewiesen werden, daß unserer Meinung nach es eine Reihe Aufgaben in Lehre und Forschung im Prognosezeitraum gibt, die im Sinne neuer problem- und prozeß orientierter Aufgaben die Berücksichtigung der medizinischen Betreuung im Prognose plan der Karl-Marx-Universität rechtfer tigen und notwendig machen. Problemgebundene interdisziplinäre Arbeitsgruppen Die von Magnifizenz erwähnten Pionier- und_ Spitzenleistungen im Bereich Medizin wirken stimulierend auf alle Angehörigen in den strukturbestimmenden Forschungs schwerpunkten, optimale Leistungen zu er zielen. Insgesamt jedoch müssen wir von der Tatsache ausgehen, daß die Proportio nen zwischen durchgeführten Investitionen in der Forschung inklusiv dem Valuta aufkommen und weitgreifenden praxis relevanten Ergebnisse für die Einrichtun gen des Gesundheitswesens noch nicht be friedigen können. Das multifaktorielle Ur sachengefüge dieser Erscheinungen, die für eine Reihe anderer medizinischer Bereiche der DDR ebenso zutreffen, muß einer syste matischen Analyse unterzogen werden mit sich daraus ergebenden Maßnahmen. So haben wir auf der letzten Sitzung des Wissenschaftlichen Rates unserer Universi tät vorgeschlagen, problemgebundene inter disziplinäre Arbeitsgruppen zur Integration moderner Erkenntnisse der Gesellschafts wissenschaften zur Effektivitätssteigerung der medizinischen Forschung ins Leben zu rufen. Vorrangig wäre die Kenntnisver mittlung zu Fragenkomplexen der erkennt nistheoretischen Rolle der Empirie für die klinische Forschung, der dialektisch-mate rialistischen Auffassung von der Hypo these, insbesondere ihre Bedeutung im Er kenntnisprozeß von der Beobachtung bis zum Experiment bzw. der Untersuchung, Theoriebildung und Praxiswirksamkeit. Die Realisierung dieses Vorschlages würde vor allem für die konzeptionelle For schungstätigkeit prognostischer Art in den verschiedenen Fachdisziplinen eine wesent liche Erhöhung des wissenschaftlichen Ni veaus sichern helfen. Es wird Aufgabe der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften und der Fakultät für Medizin sein, prak tische Lösungswege zu beschließen. Von Kollegen Professor Pfeifer wurde be reits auf die Passage im vorliegenden Ar beitsmaterial verwiesen, daß die Ausbil dung ingenieurtechnischer Kader an der Karl-Marx-Universität einen Platz finde. Die von ihm geforderte Präzisierung ist auch für unsere Bedingungen dringend not wendig. Ingenieurtechnische Kader auch für den Bereich Medizin Ohne entsprechende ingenieurtechnische Kader ist die Frage in Zukunft nicht mehr zu entscheiden, wie z. B. die in ihrem Kom pliziertheitsgrad hochspezialisierten Ge räte am effektivsten genutzt werden kön nen. Wird zukünftig der Ingenieur für me dizinischen Gerätebau, für Elektronik, Steuerungs- und Regeltechnik zum Stamm personal moderner Universitätskliniken ge hören? Prognostisch ist dies eindeutig zu bejahen, jedoch ist es unserer Meinung nach an der Zeit, den erforderlichen Kader vorlauf zu sichern. Erst durch die tägliche gemeinsame Ar beit von Arzt und Ingenieur wird über haupt die Möglichkeit gegeben sein, durch die direkte Beobachtung des Ablaufes tech nischer Prozesse und ihrer Ergebnisse in Diagnostik und Therapie seitens der Inge nieure entscheidenden Einfluß auf die wei tere Entwicklung und Differenzierung des medizinischen Gerätebaues zu nehmen. Ganz abgesehen davon, daß der außer ordentlich hohe materielle Aufwand tech nischer Komplexeinrichtungen in der Me dizin die ständige Wartung und Über wachung der Funktionstüchtigkeit durch Spezialisten voraussetzt. Wir werden un sere Vorstellungen zur prognostischen Lö sung dieser Frage im Wissenschaftlichen Rat bis zur Plenartagung im Juni präzi sieren und der Leitung der Universität zur we : teren Beratung und Entscheidung vor- legen. Für besonders bedeutsam halten wir die Vorschläge der Sektion Physik zur Errich tung eines mathematisch-naturwissen schaftlichen Zentrums, das für uns große Möglichkeiten bieten würde, die biologische Grundlagenforschung auf dem Gebiet der molekularen Grundlagen biologischer Re- gulations- und Steuerungsprozesse durch die gemeinsame Nutzung von Großgeräten und intersektioneilen Forschungsergebnis sen zu intensivieren. Für eine weitrei chende Erschließung biologischer Forschun gen bietet das vorliegende Prognosemate rial eine sehr gute Grundlage, und wir wer den unsere Aufgabe jetzt darin sehen, eine weitere Positionsbestimmung im Vergleich zu anderen Universitäten durchzuführen und inhaltliche Präzisierungen vorrangig zu bearbeiten. Positiv ist hervorzuheben, daß die Leitungen der 1p n"a - uer menr in uen voraergrund ger peraun- ,s n der Sektionsleitungen und -räte, der Universi- d5, seben. Das schließt jecocn Keineswegs aus, ■ Ne j? Prognosekommissionen arbeiten, der Beirat für e 3 iüo8nose des Wissenschaftlichen Rats Vorarbeiten atef ie; die Beratungen des Wissenschaftlichen Rates le 8 1«, et, führende Wissenschaftler sich zu Ideenkon- telv Noenzen, die der Ausgestaltung der Prognose die- ich Ü la« zusammenfinden und auch künftig in Klausur- "Sungen zu Prognoseproblemen beraten wird. ? r gesellschaftlichen Organisationen. Es kann dann .‘ne Prognose mehr außerhalb der Leitungspro- Gse geben. Das schließt jedoch keineswegs aus, eEine erfolgreiche Prognosearbeit schließt auch ynd daß ~ °b w °hl Prognose in jedem Forschungs- Fot -ehrkollektiv zu betreiben ist — besondere Unsch ungsaufträge für bestimmte Zwecke von der , vo ^tsetzung von Seite 2) 'n oSondern der auch in bewußtseinsmäßiger Hinsicht walsne Weiterentwicklung bedeutet. Es beginnt sich • N unserer Universität ein Perspektivbewußtsein mrauszubilden. Die Identifizierung des einzelnen Tit den Zielen unserer sozialistischen Gesellschaft npl8 un Univouussaurtrage lur pestimmte zwecke von aer o. 9 yersität vergeben werden. Zentrale Prognose- elt ( 11 . eigI erKannten. wenn Wir mese Aussage zur itögusenen Überzeugung machen, daß Prognosearbeit n P kamittelbarer Bestandteil jeglicher Leitungstätig- di? 11 wird, ergeben sich zwei Konsequenzen: • a A n 41 O Die Prognosearbeit tritt als ständige Aufgabe Tä” g immer mehr in den Vordergrund der Beratun- nd /tj t n der Sektionsleitungen und -räte, der Universi- 1 er »d?leitung einschließlich aller Direktorate wie auch -*- uf. Moond unserer Universität vollzieht sich auch bei pep U ■ ischen Bemerkungen zu Einzelheiten unserer Fgbfaniversitätsprognose in einem Maß, wie es noch vor tich,"em Jahr nur als wünschenswert angesehen wurde. ■ - W, ÜlV ionen, der Universitätsdirektorate und der Uni- 11 Amrsität im letzten Jahr den unmittelbaren Zusam- he N bonhang von Führungstätigkeit und Prognosearbeit lt 0 esSSer erkannten. Wenn wir diese Aussage zur AUS DEM REFERAT DES REKTORS forschung ist als Auftragsforschung durch das Di rektorat für Forschung zu organisieren, abzurech nen und materiell zu stimulieren. Durch exakte in haltliche und methodische Vorgaben und überlegte Zeitplanung ist ein optimales Verhältnis der zur Prognoseausarbeitung und -forschung eingesetzten Wissenschaftler und ihrem Arbeitsergebnis her zustellen. © Eine weitere Konsequenz ist die Anerkennung der Tatsache, daß jede Prognose in der näch sten Zeit verbesserungswürdig ist. Jede Prognose sagt über den derzeit erreichte» Erkenntnisstand aus. Der Prognosearbeit ist die Dynamik immanent. Wenn wir heute mit Befriedigung feststellen, daß uns eine wirklich neue Qualität gegenüber der er sten zusammenfassenden Prognose im Oktober 1969, die wir dem Ausschuß für Volksbildung der Volks kammer überreichten, gelungen ist, wissen wir, daß wir mit jeder Etappe, die wir zielstrebig an der Prognose arbeiten, die Qualität bestimmter Teile und damit der Prognose insgesamt verbessern. Wenn wir als die nächsten Aufgaben die Qualifizierung dör Prognose der Haupt- und Hilfsprozesse stellen, müssen wir gleichermaßen sehen, daß sich einmal natürlich Querverbindungen untereinander ergeben sowie auch zu den Wissenschaftskomplexen und zum anderen immer, trotz aller Betonung der Ent wicklung einzelner Proghoseteile, der innere Ge samtzusammenhang der Prognose und damit die Prognose als Ganzes zu sehen ist. Als wesentliche Schlußfolgerungen dieser Etappe der Prognosetätigkeit wird in unmittelbarem An schluß an das Konzil durch die Universitätsleitung eine Konzeption für die weitere Prognosearbeit vor gelegt. Sie muß enthalten — in Abstimmung mit dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen Aufträge für Prognose ¬ forschung und Mitarbeit in zentralen Arbeits gruppen : — inhaltliche Vorgaben zur Präzisierung einzelner Teile einschließlich ökonomischer, materieller und personeller Konsequenzen; Ausarbeitung von Vari anten; — Formulierung der Probleme, deren Bearbeitung durch den Minister entschieden oder nach Abstim mung mit dem Territorium durch das zuständige territoriale Organ beschlossen werden müssen. Nach Abstimmung mit dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen sind in zeitlicher Hin sicht für unsere künftige Prognosearbeit zwei Ter mine von Belang: 1. Im Juli 1970 ist die überarbeitete und ergänzte Fassung der Prognose der Haupt- und Hilfspro zesse vorzulegen. 2. Nach Ausarbeitung der Prognose der Wissen schaftsdisziplinen und -gebiete sowie nach Abstim mung mit den Leiteinrichtungen bzw. den Prognose beiräten des Ministeriums für Hoch- und Fach schulwesen ist im Dezember die Überarbeitung der Gesamtprognose der Karl-Marx-Universität ab zuschließen. Das schließt zugleich die Weiterent wicklung der Wissenschaftskomplexe ein. Damit verbunden ergeben sich folgende Aufgaben: Für die Prognose des Hauptprozesses Ausbildung und Erziehung hat die Einheit von klassenmäßiger sozialistischer Erziehung und hoher fachwissen schaftlicher Bildung im Mittelpunkt zu stehen. Diese Einheit kommt sowohl im Hauptprozeß „Ausbildung und Erziehung...“ als auch in den wissenschafts spezifischen Teilen bislang nicht im erforderlichen Maß zum Tragen. Die klassenmäßige Erziehung ist eine ständige Aufgabe. Auch für die Prognose müssen wir davon ausgehen, daß bei dynamischer -Entwicklung der Ausbildung und Erziehung der Klassenstandpunkt unserer Studenten immer wieder neu zu erringen und zu festigen ist. Bei der Prognose des Hauptprozesses Forschung ist zu prüfen, welche neuen Wege in Wissenschaft und Technik zu beschreiten sind, um Pionier- und Spitzenleistungen zu erzielen. Das trifft auch für die Projektierung, Verwirklichung und Beherr schung modernster technologischer Prozesse zu. Diese Erkenntnisse sind aber gleichzeitig für den Hauptprozeß Erziehung und Ausbildung zu ver werten. Schon heute sind in den Bereichen Medizin. Tier produktion. Veterinärmedizin, Chemie und Physik die Einbeziehung technisch-ökonomischer Aspekte in die Ausbildung dringend erforderlich. Diese For derung wird sich verstärken und auf weitere Wis senschaftsdisziplinen übergreifen, wobei zu ent scheiden ist, ob wir an der Universität selbst inge nieurtechnische Kader ausbilden. Auf jeden Fall muß das Profil zukünftiger Absolventen durch die Einheit von politischen, technisch-ökonomischen und fachwissenschaftlichen Aspekten bestimmt sein. Unbedingt ist der Einsatz des Absolventen in einer Leitungsfunktion zu berücksichtigen. Aber diese Überlegungen bedingen eine intensive Ausbildung in marxistisch-leninistischer Organisationswissen schaft und sozialistischer Betriebswirtschaft auch und gerade für Naturwissenschaftler. (Fortsetzung auf Seite 4) UZ 15/70, Seite 3
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