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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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•-mam Höhere Qualität der Parleicg bet GO-Versammlungen zogen Schlußfolgerungen aus 12. Plenum für die klassenmäßige Erziehung aller Studenten im Grundlagenstudium, für die lebendige, praxisnahe, ideenreiche Darlegung des Marxismus-Leninismus zu nutzen. In der Mitgliederversammlung der APO Politische Ökonomie des Sozialismus, an der auch Genosse Dr. Holzapfel, Mitglied des Sekretariats der SED- Kreisleitung, teilnahm, unterstrich Werner Dordan die Notwendigkeit einer klaren Führungskonzeption für die Erreichung von Spitzenleistungen in Forschung, Lehre und Weiterbildung. Es gehe um den Beitrag aller Studenten, Wissenschaftler und Mitarbeiter der Sektion bei der weiteren Gestaltung des ökonomi schen Systems des Sozialismus. Genosse Harri Heyne, 2. Sekretär der SED- Kreisleitung, nahm an der GO-Mitgliederversamm- lung Mathematik und der Versammlung der Medizini schen Klinik teil. Die Mathematiker diskutierten über die Organisierung und die Planbarkeit von Spitzen leistungen. Als wichtigste Voraussetzung dafür wurde die ständige Beschäftigung mit der Prognose als Be standteil der wissenschaftlichen Arbeit genannt. Als weiteren Schwerpunkt behandelten sie die ver stärkte klassenmäßige Erziehung, besonders die Un terstützung der jungen Genossen Studenten bei ihrer Arbeit in den FDJ-Gruppen und die Gestaltung eines sozialistischen geistig-kulturellen Lebens in den In ternaten. \ - In seinen Schlußbemerkungen ging Genosse Heyne unter besonderer Würdigung der Wortmeldung der 13 Nationalpreisträger unserer Universität auf die gegenwärtige Klassenkampfsituation ein. Er verwies mit Nachdruck auf die Bedeutung der 70er Jahre, die erhöhte Anforderungen für die Lösungen der bevor stehenden Aufgaben stellen. Genosse Heyne erläu terte die Forderung, daß wir überholen müssen ohne einzuholen. Auf allen GO-Versammlungen des Monats Februar unserer Kreisparteiorganisation wurden die Materia lien der 12. Tagung des ZK der SED weiter ausgewer tet. In den Mitgliederversammlungen nahmen zahl reiche Mitglieder und Kandidaten der SED-Kreislei tung zu den entscheidenden Fragen Stellung. Genosse Werner Dordan, 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, der an den Mitgliederversammlungen der GO Marxismus-Leninismus, des Franz-Mehring- Institutes und der APO Politische Ökonomie des So zialismus (GO Polök/MLO) teilnahm, arbeitete in sei nen Diskussionsbeiträgen drei Grundprobleme heraus: 1. Die konsequente Verwirklichung der 3. Hochschul reform und die verschärfte Auseinandersetzung mit dem Imperialismus stellen höhere Anforderungen an die Parteiarbeit der 70er Jahre. Das bedingt, daß die politisch-ideologische Arbeit mit allen Universitäts angehörigen nach den Grundsätzen der sozialistischen Demokratie einen noch größeren Raum einnehmen muß. So sollten z. B. breiteste Kreise in Vorbereitung und Auswertung des Konzils vom 19. März, insbeson dere in die Arbeit der Prognose der Universität und der einzelnen Wissenschaftsgebiete, einbezogen wer den. 2. Es gelte, einen bedingungslosen Kampf um Spitzenleistungen in Forschung, Lehre und Weiterbil dung zu führen. Besonders müsse allen Versuchen, Abstriche an den aus der Lehre erwachsenden An forderungen zu machen, entgegengetreten werden. Genosse Dordan verwies auf die Behandlung ähn licher Probleme in der Fernsehreihe „Die Zeichen der Ersten" und im Interview mit Werkleiter Paulenz. 3. Genosse Dordan orientierte auf die intensive Arbeit mit dem Buch „Politische Ökonomie des So zialismus“. Besonders die Genossen der Sektion ML forderte er auf, den tiefen Ideengehalt des Buches Wie führen wir Studentengruppen? Erfahrungen der GO Philosophie WS in der Arbeit mit den Parteiorganisatoren Das kürzlich von der SED-Kreisleitung mit den Grund- organisations- und APO-Leitungen durchgeführte Seminar über die sich aus dem 12. ZK-Plenum ergebenden Auf gaben war uns Anlaß, unsere Arbeit kritisch zu prüfen und Maßnahmen zu ihrer Verbesserung mit der ganzen Organisation zu beraten. Hier soll nun auf eine, doch wohl äußerst wichtige Seite, der Parteiarbeit, auf die Anleitung der Parteigruppenorganisation der Studenten gruppen, eingegangen werden.. Unsere Parteileitung arbeitete nach langfristigen Plä nen, die die APO auf die entsprechenden Aufgaben orientiert und ihre Kräfte auf Schwerpunkte konzentriert. Das ist u. E. eine unabdingbare Voraussetzung für effek tive Arbeit. Auf dieser Grundlage führt die Parteileitung konsequent jede Woche die Anleitung der PO durch, wo durch sie operativ arbeiten, Informationen geben und entgegennehmen sowie den Gruppen Hilfe erweisen kann. Die Genossen der PO schätzen die Anleitungen insgesamt als gut ein, aber aus ihren kritischen Hinwei sen wird deutlich, daß wir die Anleitungen verbessern müssen. Hierbei geht es vor allem um drei Dinge: 1. Wir haben z. B. nach Erscheinen von wichtigen Par teibeschlüssen und -dokumenten deren Auswertung bera ten und uns eine Konzeption erarbeitet. Diese war in haltlich nicht immer und in nicht genügendem Maße auf die konkreten Gruppenprobleme orientiert, so daß die ideologische Arbeit in den Gruppen mitunter abstrakt blieb. Als sehr gut hingegen wird das theoretische Seminar der Parteigruppe Wissenschaftler zu den Leninthesen des ZK der KPdSU, an dem alle Parteigruppenorganisatoren teilnahmen, von diesen gewertet. Diese Form der Hilfe für die Studentenparteigruppen wenden wir aber viel zu wenig an. Das erklärt sich daraus, daß die Parteigruppe Wissenschaftler von ihrer Führung her den Anforderungen nicht ganz gewachsen ist. 2. Fragen der konkreten politischen Erziehung wurden in der Regel dann auf die Tagesordnung der Anleitun gen gesetzt, wenn etwas „passierte“, d. h. unsere Er ziehungsarbeit war zu wenig auf die Verallgemeinerung von guten Beispielen gerichtet und darum hauptsächlich der Überwindung von aufgetretenen Schwächen gewid met. In diesem Zusammenhang muß noch erwähpt wer den, daß die Hilfe der Parteileitung für die Gruppen auch darum ungenügend war, weil sie das inkonsequente Vorgehen und die damit verbundene Verschleppung eini ger schwerwiegender Erziehungsprobleme geduldet hat. Es ist notwendig, darauf zu achten, daß im Ergebnis einer planmäßigen Diskussion Entscheidungen getroffen werden, die dem Ziel des Erziehungsprozesses gerecht werden. 3. Die Erfüllung der den Parteigruppen gestellten Auf gaben wird noch ungenügend kontrolliert. Hierzu ein Beispiel: Das Niveau einer Mitgliederversammlung hängt wesentlich von einer guten Und rechtzeitigen Anleitung, aber in noch höherem Grade von der gründlichen Vor bereitung der Parteigruppen auf die Mitgliederversamm lung ab, wobei das erste Voraussetzung für das zweite ist. Wir nutzen die PO-Anleitungen, um die Gruppen rechtzeitig und umfassend über Inhalt und Ziel der Ver sammlung zu informieren, beraten uns darüber mit den Genossen Parteigruppenorganisatoren und vereinbaren im allgemeinen Aufträge für die einzelnen Gruppen. Wir kontrollieren aber nur selten, ob und wie sich die Gruppen auf die Mitgliederversammlung tatsächlich vor- bereiten. Das hängt damit zusammen, daß die Kollek tivität unserer Parteileitung nur bis zur Beschlußfassung reicht. Nach Meinung der Parteileitung bietet die im Dezem ber vergangenen Jahres begonnene und seitdem durch aus mit Erfolg geführte offene Aussprache in der APO über Probleme unserer Parteiarbeit die Gewähr dafür, unsere Arbeit im Wissenschaftsgebiet insgesamt und ins besondere auch die Arbeit mit den Studentenparteigrup pen rasch zu verbessern. Hierbei sehen wir Aussprachen des 1, Sekretärs der Kreisleitung, Genossen Werner Dodan, mit Parteigruppenorganisatoren einzelner Be reiche, wie vor einigen Tagen mit Parteigruppenorgani satoren unserer Sektion, als wertvolle Unterstützung an. Wir hielten es jedoch für sinnvoll, wenn an den Beratun gen mit den PO bestimmter APO auch die APO-Sekretäre teilnehmen könnten. Dr. Rochus Door, Sekretär der APO II A 3033 uf dem 12. Plenum wurde un mißverständlich herausgearbei tet, daß der Volkswirtschafts plan für das Jahr 1970 und seine Aufgabenstellung des Durch bruchs zu Pionier- und Spitzen leistungen höhere Anforderun gen an die politische Führungstätigkeit stellt. Es geht darum, hemmende Auffas sungen und Praktiken im Vorwärtsschrei ten zu überwinden — die notwendige Klar heit in den Köpfen zu erzielen. Diese Aufgabenstellung gilt vollinhalt lich auch für unseren Bereich, obwohl — oder besser, gerade weil — sich an der Sektion Tierproduktion/Veterinärmedizin durch das Zusammenwachsen zweier ehe maliger Fakultäten und die kürzlich er folgte Übernahme der Sektion Tierproduk tion der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein tiefgreifender Profilierungs- und Kon zentrationsprozeß vollzieht. Gegenwärtig geht es darum, folgende Voraussetzungen für den Durchbruch zu Spitzenleistungen zu schaffen: — Konsequente Konzentration des über- wiegenden Teils der Forschungskapazität auf einen Schwerpunkt, der die Entwick- lung eines im DDR-Maßstab integrierfähi- Een Profils zuläßt und auf Systemlösungen gerichtet ist. An dieser Forschungsprojek tierung arbeitet eine Expertengruppe aus Ökonomen, Operationsforschern, Technolo gen, Veterinärmedizinern und Tierzüch- temn, die den Auftrag hat, ausgehend von den Zweigprognosen, Varianten auszuarbei ten und schon in der Phase der Modellie rung auf Spitzenleistungen zu orientieren. — Weiterhin muß eine engere Verflech tung mit dem gesellschaftlichen Reproduk tionsprozeß durchgesetzt werden. In die sem Prozeß kann die Wissenschaft ihrer Verantwortung als Produktivkraft nur ge recht werden, wenn sie selbst die erforder lichen Aktivitäten entwickelt. Das hängt wiederum eng mit der erstgenannten Vor aussetzung zusammen. Wie steht es nun mit der Klarheit in den Köpfen? Wir müssen einschätzen, daß der Kampf um Spitzenleistungen und der schonungs lose Weltstandsvergleich bisher noch nicht als der entscheidende Schwerpunkt in der politischen Führungsarbeit der Sektions parteileitung gegolten hat. Erst das Pro gnosekolloquium der Karl-Marx-Universi tät und eine Berichterstattung vor dem Sekretariat der Kreisleitung sowie eine Problemdiskussion mit Genossen der Be zirksleitung halfen uns. diese Fragen rich tig im Bereich anzusprechen. Welche ideologischen Probleme, welche subjektiven Hemmnisse, die uns noch hin dern, das notwendige Tempo im Kampf um Spitzenleistungen zu entwickeln, sehen wir: — Ein immer noch fachegoistisches „Scheuklappendenken“ hindert manche Angehörige der Sektion, Systemzusammen hänge zu erkennen. Das drückt sich z. B. aus in einer teilweisen Unterschätzung der integrierenden Wissenschaften oder auch darin, daß in der Erziehung und Ausbil dung der Studenten im Grundstudium noch ungenügend das Systemdenken entwickelt und Voraussetzungen für das Durchdrin gen komplexer Prozesse geschaffen werden (vgl. Beschluß des Politbüros des ZK der SED über die Wissenschaftsorganisation der chemischen Industrie vom 14. 10.1969). — Die aktive Rolle der Wssenschaft als Produktivkraft wird noch nicht voll begrif fen. Ein Ausdruck dafür ist z. B., daß Fach gruppen noch Alleingänge in der For schungskooperation unternehmen oder sich einseitig nach den Wünschen und Angebo- ten der Praxis orientieren. — In den Parteigruppen sind Kampf positionen für Spitzenleistungen noch nicht genügend entwickelt. Es kommt darauf an, Spitzenleistungen und alle Voraussetzun gen dafür in erster Linie als Waffen im Klassenkampf gegen den Imperialismus zu begreifen. Tendenzen einer falschen Ver sachlichung (Entideologisierung) müssen erkannt und überwunden werden. Das gilt auch für den noch häufig anzutreffenden scholastischen destruktiven Streit um De finitionen. Die SPL organisiert gemeinsam mit den Leitungen der APO den Kampf um die Überwindung der aufgezeigten ideologi schen Probleme. Das geschieht im Vor wärtsschreiten, im Prozeß der gemeinsa men Arbeit zur weiteren Durchsetzung der Hochschulreform und im Ringen um Spit zenleistungen in Ausbildung, Erziehung und Forschung. Die Sektionsparteileitung und das Kolle gium haben in einer gemeinsamen Bera tung die Einführung konkreter wissen schaftsorganisatorischer Maßnahmen be schlossen, wie z. B. Analyse des For schungspotentials und Realisierung optima ler Proportionen, rationellere und effekti vere Gestaltung der Studienorganisation und der Ausbildungsformen, Aufbau eines leistungsfähigen Informations- und Doku mentationssystems usw. Für die Partei arbeit kommt es jetzt darauf an, gemein sam mit der Gewerkschafts- und FDJ-Or- ganisation diese Maßnahmen ideologisch vorZubereiten und ihre Durchführung zu sichern. Im Mittelpunkt der ideologischen Arbeit stehen die Materialien des 12. Plenums, das Buch „Politische Ökonomie des Sozia lismus und ihre Anwendung in der DDR“ und der Artikel von Kusicka „Produktiv kraft Wissenschaft — ein Hauptproblem der Leitung“ in der „Einheit“, Heft 12/1969. Die Erkenntnis muß sich durchsetzen, daß die komplexen Aufgaben in der Ausbil dung, Erziehung und Forschung sowie Lei tung nur durch die auf einem festen marxi stisch-leninistischen Wissensfundament er folgende konsequente Anwendung der so- sozialistischen Wissenschaftsorganisation unter Nutzung der Operationsforschung ge löst werden können. In den Parteigruppen werden die ideolo gischen Positionen im Kampf um Spitzen leistungen geklärt. Dabei muß die Beratung über die Maßnahmen zur Wissenschafts organisation unmittelbar gekoppelt sein mit der Erarbeitung von konsequenten Standpunkten zur Strategie und Taktik des Klassenkampfes. Den Parteigruppen Öko nomie und Technologie kommt in der mas senpolitischen Arbeit unserer Grundorga nisation eine besondere Verantwortung zu. Sie erklärt sich nicht nur daraus, daß die Hauptaufgabe unserer Sektion in der Aus bildung und Erziehung von Ökonomen und Technologen der Tierproduktion besteht, sondern ergibt sich vor allem aus dem ob jektiven Erfordernis, die vielseitigen Auf gaben und Arbeitsrichtungen ständig im Systemzusammenhang zu sehen und Al leingänge zu vermeiden. Die Wirksamkeit der Produktivkraft Wis senschaft kann nur gesichert werden, wenn sie sich voll integriert in das Gesamt system unserer Volkswirtschaft, bei stän diger Beachtung des ökonomischen Sy stems des Sozialismus als dem Kernstück unserer Gesellschaft. Um dieser politisch- ideologischen Verantwortung gerecht wer den zu können, bedarf es der ständigen Er höhung der Kampfkraft und der Geschlos senheit der Parteigruppen. 7 Wir werden insbesondere die Mitglieder versammlungen der APO im April, die unter der Thematik steht: „Die Bedeutung und die Rolle des Werkes Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR' und die Aufgaben der Partei organisation“ dazu nutzen, um die ideologi schen Probleme unseres Kampfes um Spit zenleistungen offen anzusprechen. Vor al lem geht es dabei um die Fragestellungen: Wie werden wir den Erfordernissen des Ge setzes der Ökonomie der Zeit noch besser gerecht? Wie sichern wir die ständige Er höhung der Arbeitsproduktivität in der wissenschaftlichen Arbeit, auch in der Er ziehung und Ausbildung unserer Studen ten? Dr. Erhard Neubert Parteisekretär der Sektion T/V Ideologie und Spitzenleistungen Genossen der Sektion T/V bemühen sich um höhere Qualität in der politischen Führungstätigkeit Der Schlüssel zum Erfolg heißt Gemeinschaftsarbeit Philosophen orientieren sich am Maßstab der 70er Jahre Die Gewerkschaftswahlen an der Sektion Philosophie/WS standen im Zeichen einer kritischen und schöpferi schen Auseinandersetzung der Kollek tive. Vor den Wissenschaftlern der Sek tion stehen große Aufgaben, die sie mit den hergebrachten Mitteln und Metho den, mit dem bisherigen Arbeitsstil nicht lösen können. Kurzfristig müssen wissenschaftliche Arbeiten fertiggestellt werden, die die volle Konzentration aller Sektionsangehörigen auf diese Arbeit verlangen. Es ist selbstverständlich für die Genossen der Sektion, diese Arbei ten in bester Qualität und mit unbe dingter Termintreue abzuschließen. Doch der gute Wille allein genügt dazu nicht. Deshalb stellte die Gewerkschafts leitung in den Mittelpunkt der Wah len in den Gruppen und in der Sek tion, ideologische Klarheit über diese Problematik zu schaffen. Diese kurz fristigen Arbeiten dürfen auf keinen Fall dazu führen, daß Lehrveranstal tungen gefährdet werden, daß die Ar beit an anderen, langfristigen Aufga ben vernachlässigt wird, daß vorgesehe ne Qualifizierungsprojekte nicht durch geführt werden. Mit Freude konnte in den Gruppenver sammlungen festgestellt werden, daß alle bisherigen Termine eingehalten wurden, daß alle Lehrveranstaltungen durch eine straffe Organisation und hohe Einsatz bereitschaft der verantwortlichen Ge nossen zur Zeit gesichert sind. Doch daraus abzuleiten, bei uns ist alles in Ordnung, es läuft ja, wäre grundver- kehrt und gefährlich. Die Wissenschaft- UZ 12/70, Seite 3 ler vergegenwärtigen sich noch einmal die Tatsache, daß die 70er Jahre ent scheidende Jahre für unsere Republik sind, und daß die Anforderungen auch nach Abschluß der jetzigen Termin arbeiten nicht geringer werden. Eine entscheidene Methode, um allen Anforderungen in ausgezeichneter Qua lität gerecht zu werden, ist die Entwick lung der sozialistischen Gemeinschafts arbeit. Anfänge dazu gibt es an der Sek tion. So werden seit geraumer Zeit For schungsseminare durchgeführt. In die sen Seminaren arbeiten alle Studenten des 3, und 4. Studienjahres und ein großer Teil der Wissenschaftler mit. Die Forschungsseminare sind so zusam mengesetzt, daß Wissenschaftler und Studenten unterschiedlicher Fachrich tungen an einem Problem arbeiten und so die Thematik von den unterschied lichen Gesichtspunkten aus komplex erarbeitet wird. Eine breite Einbe ziehung der Studenten in diese For schung, die sich dann meist für die Stu denten in der Diplomarbeit zu diesen Themen fortsetzt, ist der Vorteil dieser Arbeitsweise. Hierzu kommt noch ein hoher erzieherischer Wert für die Stu denten, der sich aus der engen Zusam menarbeit W issenschaftler—Studenten ergibt. Noch sind die Formen der Gemein schaftsarbeit an der Sektion nicht auf allen Ebenen so gut ausgeprägt. Immer wieder spielte in den Gruppenwahl versammlungen der Gedanke eine Rolle, daß noch stärker als bisher der sozia listische Wettbewerb zwischen den Kol lektiven und der kollektive Leistungs vergleich für die Erreichung der ge ¬ steckten Ziele besser genutzt werden muß. Hier hat auch die Gewerkschafts gruppe ein breites Betätigungsfeld. Im Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ stehen alle drei Kollektive der vorhandenen Wis senschaftsgebiete. In den Gruppen versammlungen konnte festgestellt wer den, daß die Programme alle erfüllt und auch zum Teil übererfüllt wurden. Trotzdem wird keine der drei Gruppen in der nächsten Zeit den Antrag auf Auszeichnung stellen. In den Gewerk schaftsversammlungen war man sich einig: Die Maßstäbe, mit denen man ein sozialistisches Kollektiv mißt, sind in den 70er Jahren höher, umfassender ge worden. Deshalb wurden die Program me der Kollektive überarbeitet und prä zisiert. So sind sich zum Beispiel die Genos sen darüber im klaren, daß sie auf gei stig-kulturellem und sportlichem Ge biet unbedingt besser arbeiten müssen. Bisher sind alle Gruppen über Anfänge nicht hinausgekommen. Weitere kollek tive Vorhaben scheiterten ständig an Zeitproblemen. Hier geeignete organi satorische Formen zu finden, werden sie sich in nächster Zeit bemühen. Das Bedürfnis dafür ist unter Wissen schaftlern wie auch unter Studenten sehr groß. Das beweisen zahlreiche Einzeltheateranrechte, gelegentliche Dis kussionen um Kunstwerke, die aber immer im kleinsten Kreis und sehr sporadisch stattfinden. R. V.
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