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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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Angehörige der Universität... 1. Studienjahr Pol. Ök./MLO: Voller Zorn und Empörung haben wir die Nachricht vom feigen Mord anschlag faschistischer Provokateure auf die Wachsoldaten am sowjetischen Ehrenmal im Westberliner Stadt bezirk Tiergarten aufgenommen. Wit als junge Bürger der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik bringen unsere Abscheu gegen die faschistische Untat von Westberlin leidenschaftlich zum Ausdruck. Wir fühlen uns selbst getroffen und ge mahnt, noch aktiver gegen diesen Ungeist, der schon so viele Millio nen Menschenleben gekostet hat, zu kämpfen. Durch gute Studienergeb nisse werden wir unseren Beitrag zur weiteren Stärkung der DDR lei sten, um die Faschisten und alle Rechtskräfte in Westdeutschland und Westberlin daran hindern, jemals ihre friedensgefährdenden politischen Ziele in die Tat umsetzen zu kön nen. Lehrerstudenten Geschichte/ Russisch III/l: . Wir haben von dem Mordanschlag auf den sowjetischen Soldaten Iwan Iwanowitsch Stscherbak am sowje tischen Ehrenmahl in Westberlin mit Abscheu gehört und sind zutiefst darüber empört. Wir protestieren auf das schärfste gegen diese Provo kation. Zeigt dieses Verbrechen doch erneut, daß Westberlin seine Rolle als Spannungsherd in Europa nicht aufgeben will. Wir fordern vom Senat und vom Regierenden Oberbürgermeister von Westberlin, alles zu unternehmen, um die Täter und ihre Helfershelfer zu finden und zu verurteilen. Gewerkschaftsgruppe Rektorat: Die Verhaftung Angela Davis’ steht in einer Reihe mit den in aller Welt mit Empörung aufgenommenen Morden in Kent und Jackson, mit der Verfolgung und Erschießung von Black Panthers, mit dem Terror feldzug der USA in Vietnam und Kambodscha und ist ein weiterer Beweis für Nixons Kampagne ge gen das amerikanische Volk. In diesem Zusammenhang erin nern wir uns der unzähligen Ver brechen des Kapitalismus und Im perialismus gegen Kämpfer des Fortschrittes. Die Geschichte hat bewiesen, daß diese Unmenschlich keiten den Untergang der überleb ten Gesellschaftsordnung nicht auf halten konnten und können, sondern in jedem Falle zur Verstärkung der Befreiungsbewegung beitragen und sich schließlich gegen ihre Urheber gerichtet haben. Das beweist nicht zuletzt die breite Protestbewegung, die sich in den USA und in vielen anderen Ländern des Erdballes zur Befreiung von Angela Davis ent wickelt. Wir schließen uns dem Kampf um die sofortige Freilassung der zum Symbol für die Befreiung des Neger volkes und für die Verwirklichung des demokratischen Fortschrittes ge wordenen Kämpferin an. Sportstätte an der Sektion Kulturwissenschaften/Germanistik werden' können? Dr. H. Iske Hobbys nicht mehr nur privat privaten Hobbys für eine kollekti- ■ auf die Ebene der kollektiven Kul ¬ turarbeit zu heben. den Titel wieder zu ten die mission schäften samte Raumreserven, die von Sportinteres sierten aufgestöbert und umfrisiert len und seiner geben, füllung fen, so gegebenenfalls Hinweise zu weiteren Vervollkommnung Sie wird auch bei der Er- des Programms ständig hel daß dadurch zugleich der vielleicht ungenutzter Die ausgestellten Arbeiten reichten von kunstvollen Knüpf- und Bast arbeiten über Aquarelle und Dia positive (die Reiseerlebnisse schil dern) bis zu meisterhaften Fotogra fien. Seine Passion für Ansichtskar ten offenbarte ein Mitglied des Kol lektivs mit einigen seiner kostbaren Exemplare. Auch einen erfolgreichen Tierzüchter hat die Fachgruppe in geistig-kulturellen Leistungsvergleich aufzurufen. zu alle Ur ¬ hat das Recht, entziehen. Auf unsere Frage nach dem Stand der Bewegung Bisher 18 „Kollektive der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft“ an der Karl-Marx-Universität ve Aktion zu nutzen und damit — — gleichzeitig andere Kollektive zum I Prof. Leistner meinte,. daß diese Stafette der Freundschaft Karl-Marx-Universität noch mehr solcher Menschen mit den neuesten wissen schaftlichen Ergebnissen der Sowjet union und mit aktuellen politischen, ökonomischen und kulturellen Pro blemen der sozialistischen Entwick lung vertraut gemacht werden. Die Arbeitsgruppe wird danach das eingereichte Programm beurtei- Mitglieder der Sportkom- der Sektion Kulturwissen- und Germanistik das ge- Franz-Mehring-Haus vom Ehrennamenbewegung Ende des vergangenen Studienjahres 31 Kol lektive umfaßte, von denen 18 be reits ausgezeichnet werden konnten. Eben auf die Erweiterung dieses- Kreises komme es in der Stafette der Freundschaft besonders an. Kreisvorstand stets über den Stand des Wettbewerbs in den einzelnen Kollektiven informiert ist und sie dementsprechend auffordern kann, ihre Wettbewerbsverpflichtungen ab zurechnen, um den Titel verliehen zu erhalten. Um den Charakter einer Schrittmacherbewegung wahren, erhalten in Zukunft erfolgreichen Kollektive eine beit. Große Lampen wurden ange bracht und Sportgeräte bestellt. Der Eröffnung unserer neuen Sportstätte stand nichts mehr im Wege. Nach einigen Worten des Dankes an alle Helfer gab Prof. Worgt der Hoffnung Ausdruck, daß viele Kollegen im Interesse der eigenen Gesunderhal tung diese neue Möglichkeit der sportlichen Betätigung als Ausgleich für die meist sitzende Tätigkeit recht oft nutzen. Vorerst stehen neben einer Tisch tennisplatte ein Wurfpfeilspiel und Springseile und bald auch ein Reck - zur Verfügung. Durch die geplante Anschaffung eines Fahrrad ergometers, eines Rudergerätes und insbesondere eines Skitrainingsgerä tes wird, so hofft die Sportkommis sion der Sektion, ein noch größerer Kreis von Kollegen bald zu regelmäßi gem Training ..den Weg nach oben“ gehen. Wir sind sicher, daß er für alle Kollegen Entspannung, Freude und neue Schaffenskraft mit sich bringt und daß er darüber hinaus zur Kol lektiventwicklung innerhalb der Sektion und der einzelnen Fachberei che beiträgt. Finden sich unter den Dächern der künde, während der Titel nur an die Spitzenkollektive verliehen wird. Der Kreisvorstand vergewissert sich schließlich auch, wie die aus gezeichneten Kollektive später ihrer Ehrung gerecht werden, ihre Erfah rungen vermitteln. Der Kreisvorstand gegenwärtigen erklärte uns Dr. Römhild, 'daß die' Die Fachgruppe Lebensmittel hygiene der Sektion Tierproduktion/ Veterinärmedizin gestaltete eine Laienkunst- und Hobbyausstellung. „Unsere Ausstellung, an der sich alle Mitglieder des Kollektivs beteiligten, war ein Beitrag zu unserer Wett bewerbsverpflichtung auf ökono misch-kulturellem Gebiet“, erklärte der Fachgruppenleiter Prof. Leistner. Die Mitglieder der Fachgruppe hat ten die Idee, ihre Potenzen auf kul turellem Gebiet, ihre bislang „ganz“ Die meisten Universitätsangehörigen kennen die Forderungen des 4. Turn- und Sporttages zur Weiterentwick lung des Volkssportes. Viele haben auch erkannt, daß Sport treiben für jeden einzelnen von Vorteil ist. Nicht immer aber stehen Sportstätten zur Verfügung, die ohne großen zeitlichen Aufwand zu erreichen sind. Fest entschlossen, günstige, zentral gelegene sportliche Betätigungs möglichkeiten zu schaffen, inspizier- ihrer Mitte. Mehrere Anerkennungen und Preise bestätigten das. Den Sport als Hobby stellt ein weiteres Fachgruppenmitglied mit zahlreichen Urkunden und anderen ' Auszeichnungen vor. Seine Devise, regelmäßige sportliche Betätigung, I | läßt den Siegeslorbeer in greifbare I Nähe rücken. Abgesehen davon, daß I I die Ausstellungsarbeiten auf sehr be- I I achtliche Fähigkeiten aufmerksam | ■ machen, zählt hier die Initiative, das I : Hobby — die Freizeitbeschäftigung — I kleine Ausstellung dazu beigetragen habe, die kulturelle Betätigung des | einzelnen näher kennenzulernen und neue Anknüpfungspunkte für weitete gemeinsame Aktivitäten zu finden. Mit dieser Gemeinschafts ausstellung habe die Fachgruppe einen Schritt im Kampf um den ! Tjtel „Kollektiv der sozialistischen I Arbeit“ getan. „Wir werden diesem । Schritt weitere folgen lassen“, so die I abschließende Bemerkung des Fach- 1 gruppenleiters. Die Sportkommission fand einen Weg nach oben Keller bis zum Boden. Es gab keinen Weg, auf bequeme Weise zu einer Kleinsportanlage zu kommen: Alle Zimmer waren voll ausgenutzt, die Gänge durch die vielen einmünden den Türen ungeeignet. Als einzige Möglichkeit blieb der geräumige Boden, aber er war voller Schmutz, Gerümpel und Eisendrähte. Mit großer Einsatzbereitschaft gingen die Mitglieder der Sportkom mission Prof. Worgt. Kollege Etzold und Kollegin Dr. Iske unter tat kräftiger Unterstützung der beiden Hausmeister und vier Studentinnen aus dem 1. Studienjahr der Fachrich tung Deutsch/Geschichte an die Ent rümpelung und Herrichtung des Bodens. Es war eine mühsame, schmutzige und zeitaufwendige Ar- D ie Kreisaktivtagung der Gesell schaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft betonte die Not wendigkeit, neue Ergebnisse in der Stafette der Freundschaft zu erarbei ten. Wir baten Dr. Römhild, ge schäftsführender Vorsitzender des Kreisvorstandes, um einige Erläute rungen und erfuhren: Den entscheidenden Platz inner halb der' Stafettenbewegung nimmt der Wettbewerb um den Ehren namen „Kollektiv der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft" ein. Da für existiert beim Kreisvorstand eine zeitweilige Arbeitsgruppe, die Aus kunft über die Kriterien gibt, die dem Titelkampf zugrunde zu legen sind und auch den einzelnen Kol lektiven in den verschiedenen Etap pen des Titelkampfes hilft. Das beginnt mit der ideologischen Vorbereitung im Kollektiv auf den Titelkampf, aus der dann das Wett bewerbsprogramm entstehen muß. Dabei kommt es besonders darauf an, dazu beizutragen, daß viele Narren und Närrinnen Auftakt zum närrischen Treiben war am 11. 11., 11.11 Uhr, im großen Hörsaal der Physiologie für den Bereich Medi zin der Karl-Marx-Universität. Unter stürmischem Beifall der Narren und Närrinnen im Auditorium schritt der Präsident des Narrenrates, gefolgt von seinem Elferrat und unter dem Schutz seiner Wache, in den großen Hörsaal. In vollem Ornat verkündet der Präsi dent des Narrenrates (Dr. Herbert Fischer vom Medizinisch-Poliklinischen Institut in der Härtelstraße) die Lehr stuhlinhaber und ihre besonderen Auf gaben für seine närrische Amtszeit. Von ausgelassenem Beifall war die Bütten rede des amtierenden Präsidenten be gleitet. Höhepunkt — die Ausrufung des Faschings für den Bereich Medizin am 22. und 23. Januar 1971. Ort und Zeit werden noch streng geheim gehalten. Foto: HFBS FDJ-Gruppe knüpfte Verbindungen mit Produktionsbrigade Unsere FDJ-Gruppe (Stomatolo gie V/21) steht im Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkol lektiv“. Wir wurden inzwischen als .. Hervorragendes Studentenkollektiv des Bereiches Medizin“ ausgezeich net. Von Anfang an hatten wir uns viel vorgenommen. Die Patenschaft durch den Fachrichtungsleiter, Herrn OMR Prof. Dr. Dr. W. Bethmann, verpflichtete uns zusbesonders hohen Leistungen. Wesentlich für unsere Entwicklung zum Kollektiv war auch die Zusammenarbeit mit unse rer Betreuerin, Frau Oberärztin Dr. Kötzschke. Wir fanden einen guten Kontakt zueinander. Sie ver stand es, das Koilektiv anzuleiten, zu beraten und hatte stets ein offenes Ohr für alle Sorgen und Nöte der Kollektivmitglieder. Unser bisheriger Weg wird auch aus unserem Brigadetagebuch er sichtlich, das wir mit viel Freude gestaltet haben. Wir konnten poli tisch-ideologische Erfolge verzeich nen und gleichzeitig gute fachliche UZ 45/70, Seite 4 Leistungen aufweisen. Unser Beitrag zum ökonomisch-kulturellen Lei stungsvergleich wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Einen wesentlichen Punkt des Programmes- beim Kampf um den Titel „Sozia listisches Studentenkollektiv“ leite ten wir aus Gedanken ab, die an läßlich der Hochschulkonferenz des Zentralrats der FDJ in Unterwellen born formuliert wurden: „Klassen- bewußt handeln heißt heute für den FDJ-Studenten, sich fest mit der Arbeiterklasse und der Arbeiter jugend zu verbinden, sich ihre revo lutionären Traditionen anzueignen und stets an ihrem Kampf teilzu nehmen. Dabei ist es eine Sache der FDJ, die Gemeinschaft von Arbeiter jugend und Studenten zu festigen, da die FDJ als politische Organisa tion der gesamten Jugend beste. Vor aussetzungen bietet, um diese Bezie hungen ideenreich zu gestalten“. So schlossen wir einen Patenschaftsver trag mit der Abteilung Zahnfräser fertigung des VEB Medi Leipzig ab. Verträge allein machen aber noch keine sozialistischen Gemeinschafts ¬ beziehungen aus. Sie müssen mit Leben erfüllt werden. Eine gute Möglichkeit war uns im Studenten sommer 1970 geboten. Auf Anregung unserer Betreuerin leisteten wir den Studentensommer im Arbeitsbereich unserer Patenbrigade ab. Dadurch konnten wir bessere Kontakte zu den Angehörigen unserer Patenbri gade aufnehmen, und uns, was wir für sehr wichtig halten, einen tie feren Einblick in das Leben, einer Brigade eines Produktionsbetriebes verschaffen. Durch unsere Verpflich tung, im vollen Schichtbetrieb mit zuarbeiten, konnten urlaubsbedingte Produktionsausfälle in der einzigen Fertigungsstätte für Zahnfräser in der Republik vermieden werden. Hierbei ergaben sich gute Möglich keiten zum Kennenlernen der gegen seitigen Probleme. Wir waren im Betrieb mit der Bedienung von Halbautomaten betraut. Wenn wir auch nicht die gleichen Leistun gen bringen konnten wie die be währten Produktionsarbeiter. so können wir doch auf unsere Erfolge, die auch von den Mitgliedern unse rer Patenbrigade anerkannt wurden, stolz sein. Wir freuen uns auch, daß wir von unserem Verdienst 150 Mark auf das Vietnamkonto überweisen konnten. Ein Höhepunkt unseres Einsatzes war eine Besichtigung des gesamten Betriebes gemeinsam mit unserer Betreuerin. Der Brigadelei ter, Genosse Klemke, demonstrierte in vorbildlicher Weise jede Phase des Fertigungsprozesses. Besonders wertvoll waren seine Darlegungen über die Kriterien der Qualitäts prüfung für Fräser und die Erarbei tung internationaler Standards. Da durch konnten wir unser Wissen über die in der Stomatologie unent behrlichen Werkzeuge wesentlich erweitern. Ünsere Arbeit im Betrieb unserer Patenbrigade hat uns sehr viel ge geben, und es erscheint uns als eine vordringliche Aufgabe im neuen Studienjahr, die Beziehungen und damit die politische und wissen schaftlich-produktive Gemeinschaft zwischen Arbeitern und Studenten zu vertiefen. FDJ-Gruppe Stomatologie V/21 ’n zi ‘beitsk “rung 1 Besi Rektor in Lateinamerika: Prof. Manfred Kossok Prof. Dr. Dr. h. c. Manfred Kos* sok, Leiter der Forschungsgruppe Lateinamerika der Sektion Ge schichte, die zur Zeit den Rektor der Karl-Marx-Universität auf einer offiziellen Lateinamerikareise beglei tet, hat bereits zahlreiche Verdienste bei der Knüpfung und Festigung wissenschaftlicher Kontakte zwischen der DDR und den lateinamerikani schen Ländern. Erst vor wenigen Wochen nahm er am 39. Internationa len Amerikanistenkongreß in Lima teil. Auf dem Kongreß, wo er über die „Funktion und Struktur der Grenzen im spanischen Kolonial reich“ referierte, war Prof. Kossok als Leiter von Symposien und Kol loquien eingesetzt. So wurde erstmals während des im Rhythmus von zwei Jahren tagenden Kongresses, der sich vorwiegend mit historischen und ak tuellen Problemen der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung in lateinamerikanischen Ländern be schäftigt. ein Wissenschaftler der DDR mit dieser Aufgabe betraut. In mehr als 70 Publikationen, die auch in der Sowjetunion, in den USA. in Westdeutschland erschienen Historikerkongreß vorzutragen. Nlismu ttschi Der E tadle; ‘„Zu • Lei den t Ben d s Ziel Fon tatze latein’ ’g d< tei Perus, Jose Carlos Maritegu beschäftigt. Breiten Raum in de Forschungsarbeit Prof. Kossoks nel men auch Probleme zur politische 11 Funktion der Streitkräfte Latein' amerikas ein. Darüber hinaus hatte er oft Gelegenheit, seine Forschung’" s tung Leni 'schal Arbeit 1 schungsreisen führten ihn in .w amerikanische Länder. 1963/64 erhiell Zahlreiche Studien- und ergebnisse auf internationalen Konnto gressen und Tagungen — z. B. aucltecke auf dem diesjährigen Internationalen Lenir Rschur er eine Gastprofessur an der Uni I versität Chile und lehrte damit all I erster DDR-Wissenschaftler in diese ‘ Funktion an einer südamerikanischen । Universität. Für seine hervorraget den wissenschaftlichen Leistung®» d so und seine persönlichen Verdienste beim Ausbau und der Vertiefung def wissenschaftlichen Kontakte zW7 sehen der Karl-Marx-Universität uad 5 Auf fetal ekelte Rialis lateinamerikanischen Universitätel wurde Prof. Kossok die Ehrendos torwürde der Universidad Naciona „Jose Sänchez de Carrion". Huac° (Peru), verliehen. So wurden z. B im Ergebnis einer Reise nach Latein- Anre • Le Fauss ot 9sens fe. teinamerika sowie mit der Rolle des täten in Kolumbien. Chile und U großen marxistischen Denkers und Gründers der- Kommunistischen Par- I verbunden. )• pver • R Das älteste A 4 sind und die zum Teil auch ins Spa nische übersetzt wurden, hat sich Prof. Kossok u. a. mit der Geschichte und der Stellung Lateinamerikas in der gegenwärtigen Befreiungsbewe gung, mit Problemen der Unabhän gigkeitsbewegung und mit der Funk tion der politischen Parteien in La- Da 'des G kr it < so Im ei den an der Sektion Afrika-Nahost- Wissenschaften: Be; mii 7), Sos cha ehe: onon gen guay durch Freundschaftsverti Eii- Ko <tenc zwei sprachige Fachwörter „buch" amerika, die der Leipziger Wissen schaftler im vergangenen Jahr unter nahm, Freundschaftsverträge zwr sehen der Universidad Naciona Mayor de San Marcos, Lima, und deg Leipziger und Rostocker Alma mat9 abgeschlossen. Darüber hinaus ist d Karl-Marx-Universität mit Univer I . f soz "schr Die "ten len e lische klass ^hlü eder Bems Nim Nscha "(sbe mus fein "itisc tet "eh di Die stürmische Entwicklung und Differenzierung allr Wissenschaften im 20. Jh. hat in zunehmendem Maße zur Aus- und Weiterbildung von Fachsprachen geführt. Studen ten aller Disziplinen sind deshalb heutzutage auf den Gebrauch von Sach- und Fachwörterbüchern ange wiesen. In diesem Zusammenhang ist es wissenschaftsgeschichtlich von Interesse, daß ähnliche Nachschlage werke erstmalig von den Sumerern und Babyloniern geschaffen wurden, wenn auch auf Grund ganz anderer Voraussetzungen. In der sumerischen Lind babyloni schen „Wissenschaft“ wurden wis senschaftliche Erkenntnisse generell noch nicht — wie später von den Griechen — logisch klar und vom Einzelfall abstrahierend formuliert und begründet. Das gilt mit gewis sen Einschränkungen für die gesamte Periode der altorientalischen Klas sengesellschaft. Die „Wissenschaft“ dieser Zeit, besonders im alten Me sopotamien, ist vielmehr — vor al lem in einer frühen Phase — weit gehend gekennzeichnet durch das Bemühen um die möglichst voll ständige Sammlung und. Ordnung der Begriffe aller bekannten Dinge und Erscheinungen in Listenform. Der erfaßte Wortschatz wird in die sen Listen nicht alphabetisch, son dern nach Sachgruppen (z. B. Häute und Gegenstände aus Leder, Che mikalien, Metalle und Metallge genstände) geordnet. Zur Gliederung des Stoffes innerhalb der einzelnen Sachgruppen dienten weitgehend wechselnde Kombinationen verschie- i E ■36 3 . dener Ordnungs- und Attraktionsse Sichtspunkte. Die berühmteste derartige Sam lung, das babylonische Listenwer CHAR-fa = chubullu, könnte man als das älteste zweisprachige en- zyklopädische Fachwörterbuch D8n zeichnen. Das Werk, das um 140 v. u. Z. seine kanonische'Form e. hielt und aus 24 Tafeln besteht, ist ein sachlich geordnetes Kompendiut der sumerischen und akkadischel (= assyrisch-babylonischen) Gegen standsbezeichnungen. In der linlsel Spalte führt es die sumerischen Be griffe auf, in der rechten die en sprechenden akkadischen. Von SchU- 1 ent ‘er : F VOl "‛qalis !s, 2 B9ptic Nteme 8 Ve ' Mar kleinen Tontafelsammlung am Lehr R?rke, und Forschungsbereich Arabiscbf Sfund ünde und Staaten der Sektion Afrika- Rocht “zuns Listenwerken führte. Die hier abgebildete Tafel aus de Hit c B9end Ji in Skat 2 ky Berkr hen ’Meti: l? Je taral Momc Srneti Djes ‛hnil "kunft Shnis Nahostwissenschaften stellt eine ne"/ oder spätbabylonische Abschrift aus der 15. Tafel der Serie CHAR-ra, chubullu dar, die für die sumerische ■und akkadische Lexikographie Vo erheblicher Bedeutung ist. Sie en hält die Namen der Körperteile V0Is Tieren systematisch von „Kopf Fuß" aufgezählt. Dr. Manfred Mülle lerhand angefertigte Auszüge au) diesem und anderen Listenwerken zeigen, daß diese Literaturgattung der babylonischen Schule als Lehr material diente. Die ständige prak tische Anwendung dieser Liste”' werke im Unterricht machte Laufe der Jahrhunderte die Kom mentierung und Deutung veraltete Begriffe erforderlich, was teilweis zur Ausbildung selbständiger Kor mentarwerke zu den traditionelle*’
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