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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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Pi IH Von etwa 1500 Hörern, für die es Kurse in Englisch, Deutsch, Französisch, seit 1970 in Russisch, für Maschineschrei* ben, Nähen, Erste Hilfe, Musik und Volkstanz gibt, nehmen jedes Jahr nahe zu 150 Hörer an Deutschkursen teil. In meinem Unterricht habe ich nach Lehr material der DDR unterrichtet und viele meiner Schüler mit Erfolg zum Lehr gangsabschluß geführt. Meine Schüler kamen aus allen Bevölkerungsschichten: Arbeiter, Angestellte, Hausfrauen, Ober- I schüler und Kaufleute. Mit Freude konnte ich erleben, wie in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Baath-Partei, der Frauenorganisation und anderen fortschrittlichen Kräften, die Alphabetisation sowohl in Schul kursen als auch- Betriebskursen voran getrieben wurde. Darüber hinaus unterstützten Vor träge mit Diskussionen, die beispiels weise 1968 vom Präsidenten der Liga für Völkerfreundschaft, Dr. Paul Wan del, über das Schulsystem in der DDR, von Hans Grodotzki über den Sport im Sozialismus gehalten wurden, unsere Arbeit. Immer wieder konnte ich beobachten, welch große Popularität das Kulturzen trum genießt. Vorwiegend junge Men schen benutzen die Gelegenheit, hier ihre Kenntnisse zu erweitern. Die Bi bliothek im Kulturzentrum, die 17 000 Bände umfaßt, ist mit ihren wis senschaftlichen Vorträgen, 'Buchbespre chungen und Filmabenden Anziehungs punkt vieler Interessierter. Seit 1963 gibt es in Aleppo alljährlich eine große Kunstausstellung syrischer Künstler — „Salon de Printemps.“ Die DDR stellte hier in den letzten Jahren Kinderbücher und Gemäldereproduktio nen der Dresdener Galerie aus und ver mittelte den Aleppinern so einige Ein drücke von unserer Kultur. WELT . :b.. DER Kulturpolitik in der Syrischen Arabischen Republik dient der revolutionären Entwicklung des Landes WISSENSCHAFT ■ ■ Erdöluntersuchungen in einem physikalisch-chemischen Labor der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Foto: ZB 11 her net. orie hoh die auf Hai reg Gn Fre frie Ben fest Dipl.-Phil. Renate Kühnel, Herder-Institut jean: Wo ger. Un ten rer mu erk die tior „Sc bea die Ha FD. der tun an fast ein FD, der Atmosphäre-Treibstoff für Flugkörper Hai GS1 der Als Bezirk Karl- hervor sehr ! erzieh Kämpf hen. i zirksvc Begint erzieh: tretenr ’nen i Arbeit Sinne Buchte im We im M Sute »ich r Den Ser, Berndt leitung OST-K lektor, Leiter« bei. Die Atmosphäre kann als Treibstoff für orbi tale Flugkörper und für Flugzeuge auf inter nationalen Flugrouten dienen. Sowjetische Wis senschaftler entwickelten ein Plasma-Ionentrieb werk, das beliebige Gase der Atmosphäre be nutzen kann. Das neue Triebwerk ist das erste Modell eines elektrostatischen Plasma-Ionen triebwerks in der Geschichte der Wissenschaft, das Luft als Arbeitskörper verwendet. Die Luft gelangt in die Ionisationskammer des Trieb werkes. Die im elektrischen und magnetischen Feld ionisierten Atonie werden durch ein elek tronisches Feld mit einer Spannung von 2800 Volt beschleunigt. Unter Einwirkung dieses mächtigen beschleunigten Feldes erreichen die . Ionen eine Geschwindigkeit bis 140 Kilometer in der Se kunde. So entsteht der Rückstrahl. Damit dieser Strahl immer mit Elektronen gesättigt ist, wird dem lonenstrom die erforderliche Zahl von Elek tronen zugesetzt, die in Neutralisatoren erzeugt werden. Der Wirkungsgrad des Triebwerkes hängt also davon ab, wie stark der lonenstrom mit Elektronen gesättigt ist. . : Die jüngsten sowjetischen Forschungsergeb nisse eröffnen eine reale Perspektive für die Entwicklung ständiger. Bahn-Raum-Flügkörper, die durch die Ausnutzung von Ionosphärengasen als Treibstoff längere Zeit hindurch Flüge um die Erde durchführen können. Dem Kulturzentrum ist eine Musik schule angegliedert, in der etwa 250 Schüler von acht bis zwölf Jahren drei bis vier Jahre unterrichtet werden. In den nächsten Jahren ist die Eröff nung des ersten Konservatoriums in Sy rien geplant. Im „Zentrum für Malerei und Kunst“, einer ebenfalls dem Kulturzentrum an geschlossenen Abendschule, treffen sich täglich 250 kunstinteressierte Hörer, um sich unter Leitung von Akademiekünst lern und Kunsterziehern, wie Hosni und Wahid Stambouli, mit Malerei und Skulptur zu beschäftigen. Bezeichnend sind die Gründungsdaten der meisten dieser kulturellen Institutionen; sie fal len oft mit den Jahren des Beginns der Revolution in Syrien zusammen. Die Einwohner Aleppos, der zweiten Uni versitätsstadt Syriens, sind stolz auf die kulturellen Traditionen ihrer Stadt. Um so mehr vermißten sie ein eigenes Thea ter — die Gastspiele der Damaszener Bühne konnten nicht genügen. 1968 ha ben sich deshalb unter der Schirmherr schaft des Gouvernements und des Kul turzentrums vierzig Schauspieler zu- Das Kulturzentrum spielt in dieser nach Damaskus bedeutendsten Stadt der SAR eine wichtige Rolle im politisch kulturellen Leben. Ich hatte während meines Aufenthaltes genügend Gelegen heit festzustellen, daß die Aufgaben die ser Institution weit über den Rahmen eines Kulturzentrums im üblichen Sinne hinausgehen. Das Kulturzentrum wurde 1958/59 gegründet und entspricht, ge messen am Umfang seiner Aufgaben dem Kulturministerium im Mohafazat (Gouvernement) Aleppo. Das Gewicht der Arbeit dieser Insti tution liegt auf der Durchsetzung der revolutionären Linie bei der Entwick lung des Landes. Das Kulturzentrum Aleppo hat als das größte unter den 14 Kulturzentren Syriens die Leitfunktion in der politisch-kulturellen Arbeit im Land übernommen. Eine besondere Be deutung hat dabei das Volksbildungs institut, dessen Gründung ich 1967 mit erleben konnte. Bei der durch die israelische Aggres sion angespannten Situation im Lande, kann die hier geleistete Arbeit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Deshalb bin ich besonders stolz, mit meiner Arbeit ein Stück in Richtung an tiimperialistischen Denkens gelenkt zu haben. Es hat mich immer wieder an genehm überrascht, wie groß das In teresse der Syrer an Deutschkursen ist und wie aufgeschlossen sie meinen Aus führungen über die sozialistische Kul turpolitik in der DDR gegenüberstanden. Der Direktor des Kulturzentrums und seine Mitarbeiter geben sich mit dem Er reichten nicht zufrieden. Sie haben wei tergehende Pläne: Eröffnung eines Filmkunsttheaters in Aleppo, Bau eines neuen Theatergebäudes, Gründung eines klassischen Balletts. Die systema tische Arbeit, die von ihnen im Auf trag der syrischen Regierung dafür ge leistet wird, gibt die Gewißheit, daß die Ziele erreicht werden. Nach den. 3 Jah ren meiner Tätigkeit als „Botschafterin“ der sozialistischen Kultur, der DDR in der Syrischen Arabischen Republik,, habe ich die Gewißheit mitgenommen, daß meine Arbeit auf großes Interesse bei der syrischen Bevölkerung gestoßen ist, und ein kleiner Schritt auf dem Wege der Verbesserung der Beziehun- , gen zwischen den beiden Völkern ge tan ist. Erster URANIA-Stützpunkt an der Universität Rostock An der Sektion Sozialistisch® Betriebswirtschaft der Universität Rostock ist zu Beginn dieses Monats der erste Mitgliederstützpunkt der URANIA gebildet worden. Dami . sollen die zahlreichen in der Gesell- schäft mitwirkenden Wissenschaftle der Sektion organisatorisch zusam mengefaßt werden, um den URANIA-Vortragszentrum kollektin ausgewählte und beratene Themen anbieten zu können und Referenten für URANIA-Veranstaltungen 24 sichern. Eine weitere Aufgabe wir“ der ständige Kontakt zu Groß' betrieben sein, um die Betriebsange, hörigen über Möglichkeiten aufzur - klären, die die URANIA für die Er wachsenenqualifizierung bietet. sammengeschlossen, um das erste Be rufstheater Aleppos zu gründen. uie Die Arbeit des Kulturzentrums schließt auch die kulturelle Betreuung der Dorfbevölkerung der um Aleppo lie genden Gebiete ein. Das ist eine sehr wichtige und nicht immer leichte Auf gabe des Kulturzentrums. Das speziell • für Landfahrten ausgerüstete „Kultur auto“, fährt monatlich etwa 12mal mit Filmen, kleinen Ausstellungen und Bü chern auf die Dörfer. V or wenigen Wochen bin ich aus der Syrischen Arabischen Republik wieder in die DDR zurückgekehrt. In meiner 3jährigen Tätigkeit als Deutschlektorin konnte ich dort meinen bescheidenen Teil zur Stärkung des An sehens der DDR im arabischen Raum beitragen. Ich arbeitete mit meinem Mann und einem weiteren Ehepaar aus der DDR im Kulturzentrum in Aleppo. Erdölförderung billiger Auf der Halbinsel Mangyschlak am 0 ufer des Kaspischen Meeres wurden E wasserquellen mit starkem Mineralgeh entdeckt, die in diesem Gebiet ein 2«® tiefes Sedimentgestein durchsetzen. Das dort gewonnene Rohöl weist ed I großen Anteil an Paraffin auf, das 03 I Öl in den ölhaltigen Schichten bindet L I so die Förderung erschwert. Um dSE Mangel zu beheben, pumpte man 5 N unter hohem Druck Wasser aus denVa J pischen Meer. Das auf 100 Grad ceg erwärmte Wasser wurde dann in die" haltigen Schichten geleitet. ■ 1 g Die Verwendung der Thermalquellens Stelle des erhitzten Meerwassers er"a licht nun eine wesentliche Senkung “ Förderkosten. Diplomingenieur und Übersetze Für Studenten des Polytechnischen 1 tuts in Saratow, die eine Fremdspr im Selbststudium oder auf andere erlernt haben, besteht die Möglic ihre Diplomarbeit auf Wunsch in ® Fremdsprache zu verteidigen. Sie e ten außer dem Diplom auch eine Uru als Übersetzer für wissenschaftlich-ted sehe Literatur. Seit 1964 haben 43 St ten den wissenschaftlichen Grad Dip- ingenieur und Übersetzer erworben. Ein Haus aus Mammutknoche 11 1028 • g Sowjetische Archäologen haben ein' , teres Haus, das vor ungefähr sieben^ send Jahren aus Mammutknochen erb’ tet worden war, bei Tscherkassy in. Ukraine aufgefunden. Die erste derar । Behausung aus 385 Knochen dieser 8 gestorbenen Elefantenart wurde 1946 0 gegraben. Die Wissenschaftler vermute daß .sich in dieser Gegend. Mammuti angesiedelt hatten. Die Archäologen ha jetzt mit der Bestimmung der einze% Bauteile aus Mammutknochen begonW Diese werden im Paläontologischen seum als Ausstellungsattraktion wie zusammengebaut. Als Repräsentantin unserer Republik im Kulturzentrum von Aleppo "irih I . . e. FEUILLETON | A / enn einer eine Reise tut, dann kann VV er was erleben. Da ist doch wirklich was dran. Wenn die Arbeitswoche alt genug ist und berechtigte Hoffnungen auf ein vielversprechendes Wochenende heraus fordert, dann setzt ein emsiges „Studenten reisen“ ein. Die Reise fängt ja praktisch am Fahrkartenschalter an, einer in höch ster Zeitnot oft umstrittenen Einrichtung. Na also, mit der Fahrkarte hat es wieder mal geklappt. Der Stempel auf dem Schü lerkartenantrag ist zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber was denn, die Schalter dame hinter dem vor Schmähungen schüt zenden Fenster ist heute „furchtbar“ nach sichtig. Nun beginnt das forsche Streben nach dem Zug, der schließlich darüber entschei det, ob oder nicht... Dieses Gedränge, wo die Leute ausgerechnet heute alle hinfah ren? In die Sitzordnung mehr oder minder temperamentvoller Studienkollegen einge quetscht, dringt ans gespitzte Ohr eine Menge Neuigkeiten, die man schließlich irgendwann wieder zum besten geben kann. Also aufgemerkt, Student, der du heute mal! allein, weil aber auch kein be kanntes Gesicht auftaucht, in die Rolle des Zuhörers gedrängt wirst. „Nein, warum ich wieder den ganzen Bücherstapel einge- ^ackt habe, viel mache ich am Wochenende Und immer wieder werden Studenten reisen erfahrungsgemäß doch nicht.“ „Ach weißt du, ich kenne das, das ist so eine Art Selbsttäuschung, um das Gewissen zu be ruhigen.“ Hast du gehört, Student, ist das doch nicht nur ein Einzelfall? An der Fortset zung dieser selbstkritischen Betrachtungen hindert das „Hauruck“ des eben noch da hineilenden Zuges. Nun hat er eine Ver schnaufpause. Die „sinnigen“ Kommentare der studentischen und anderen Massen reißen den „Zuhörer“ mit. Nach weniger als fünf Minuten ruckt der Zug erneut an, diesmal mit der Absicht, in Bewegung zu bleiben. All denen, die sich zurechtgerückt haben, um der schläfrigen Ruhe zu hul digen, gibt ein sanfter Klaps die Gewiß heit, du befindest dich gegenwärtig im Zu stand der begrenzten Ruhe. Erneut in Gedanken versunken, geht un ser Student mutig mit sich ins Gericht. Zwar bin ich nicht der schlechteste, meine Russischzensur ist zufriedenstellend, und der große Teil meiner übrigen Leistungen bewegt sich „zuverlässig“ in der Nähe der Drei. Aber ist das nicht die zu Recht ver pönte Mittelmäßigkeit, mit der ich mich sc sicher fühle? Ich müßte mich tatsächlich mal weiter in die Gefildie der guten Lei stungen vorwagen. So schwer dürfte das doch nicht sein, und wenn ich dabei ein mal mehr an” die Vorzüge eines zum Se minar vorbereiteten Kommilitonen denke, dann packt mich fast der Ehrgeiz, nein, nicht dieses Wort. Das ist nicht schicklich. Die Stimmung ist hier und dort sehr be schwingt und unter Umständen nicht min der lautstark. Verständlich, daß bei der zu nehmenden Entfernung vom vielzitierten Hörsaal und alldem, was in irgend einer direkten Beziehung dazu steht, mit „Hör saalintimitäten“ gehandelt wird.\,fyn übri gen ist Optimismus der Grundtenor aller Formen der Verständigung. Es steht außer Zweifel, daß Lebensfreude und frischer Unternehmungsgeist zu den „Gewohn heiten“ des Studenten gehören. Unser Stu dent, der gewogene Beobachter, entdeckt auch solche Kommilitonen, die mit großem Eifer dem Lehrbuch die Treue halten und dem Arbeitsdrang so gar nicht entsagen können. Unermüdlich „schaukeln“ sie im Rhythmus des fahrenden Zuges ihre eben gewonnenen Kenntnisse über das bereit gelegte Papier. Wie sehr muß man doch der Geschicklichkeit habhaft sein, um die sen und jenen Gedanken dem viel zu „eigenwilligen“ Papier aufzubalancieren. Wie anders gelingt da doch die „Ausein andersetzung“ mit den abgegriffenen Skat karten. Ich wünschte mir, denkt unser Stu dent, ich könnte diesem arg strapazierten Brauch studentischer Geselligkeit die ge bührende Würdigung entgegenbringen. Der Skat, er lebe... Seltsam, wenn plötzlich die Gedanken ausfliegen und Ideen Platz ma chen, für die man jetzt 1000 Ohren und Augen entleihen möchte. Man beschaffe mir, nein, ausnahmsweise einmal nicht die Bierflasche, sondern bereitwillige Kehlen zum munteren Singsang. Diese Idee wäre fast genial, wenn nicht andere auch SS dgrccti-gedacht hätten. Warum sollte dle Art der längst schon vertrauten Singet gung nicht auch in die Enge des Zuges 1 PE1 N IS A „Aus I Bopag Wog P9end dringen? j Kaum war die Idee aus der Taufe L hoben, als diesmal nicht der Lokomotr die „Luft“ ausging, sondern ein allzh Sr ständnisinniger Grund den Zug zum c hen brachte. Was liegt näher, als an de Bahnstation zu denken. Hastig dräne sich die Ortsansässigen aus der „viel engen Tür. Am Sonntagabend, wenn die Euue „reiserei" einsetzt, gibts heiße DisPd über den ungerechtfertigten Elfmeter, , Schlappe der Lieblingself, Russischvo^ beln stehen hoch im Kurs, eventuell 41 noch ein letzter, „haschender“ Blid? 0 Reich der „Wissenschaften“. Die einst / ren Taschen haben sich auf „wunderb^ Weise prallgefüllt, ein dreifach Hoch Studentenmüttern. Die WirtinnenO nicht geschickt genug verpackt, sol täglichen Morgenkaffee „warm“ haitsse Wenn der Zug in Leipzig die MAo „freiläßt“, dann beginnt der „Reise'kan , .. aufs neue, alles stürzt sich auf die Stgr bahn. UZ 41/70, Se
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