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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
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- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
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- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
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- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
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- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
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Band 14.1970
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Mitgliederversammiungen der Partei von außerordent- Vllicher Bedeutung, deren erklärte* Ziel heißt: Stär kung der Kampfkraft der Grundorganisation. Aus ler Versammlungen, die wir am Mittwoch der vergange- "en Woche besuchten - Chemie, Geschichte, Kulturwis- Snschaften/Germanistik und Mathematik - zeichnet sich gesamt ab, daß verschiedene Komponenten dieses Gels bisher in unterschiedlichem Maße im Mittelpunkt Ser Parteiarbeit standen. Der Genosse BGL-Vorsitzende der Sektion Kulturwissenschaft/Germanistik formulierte dos ungefähr so: Die Funktionäre der Parteigruppen und ' e einzelnen Genossen übernehmen nicht immer das piche Maß an Verantwortung für die Durchsetzung der Ührenden Rolle der Partei wie die Leitungen höherer Sbenen, der APO und der Grundorganisation. per Satz schließt ein, und wir wollen das hier aus- hücklich aussprechen, daß der Einfluß der Partei in allen "rundorganisationen entschieden gewachsen ist, vor allem durch konsequente Verbesserung der Arbeit der Partei leitungen mit den staatlichen Leitern und den Leitungen der Massenorganisationen. Die hohen Anforderungen der siebziger Jahre wer den, auch das zeigten die Versammlungen, in täglich zu nehmendem Maße konkreter erkannt - teils weil die Leitungen verstanden haben, sie ihren Genossen richtig aufzuzeigen, teils auch weil Aufgaben einfach nähet rücken (Konferenz „Arbeiterklasse und Kultur" bei den Kulturwissenschaftlern) oder buchstäblich da sind (wie die 275 neu immatrikulierten Studenten an der Chemie oder die 250 bei den Mathematikern). Mit diesem Erken nen schärft sich der Blick für die Verantwortung des ein zelnen, erhöht sich die Einsicht, daß ohne den Einsatz jedes Genossen für die Durchsetzung der führenden Rolle der Partei die notwendige neue Qualität nicht er reicht werden kann. Die führende Rolle der Partei verwirklicht jeder Genosse an seinem Platz UZ berichtet über die außerordentlichen Mitgliederversammlungen der Grundorgani sationen Chemie, Geschichte, Kulturwissenschaften/Germanistik, Mathematik 63 Kandidaten wurden am vergangenen Donnerstag neu in die Reihen der Partei der Arbeiter klasse aufgenommen; 60 Kandidaten erhielten nach erfolgreicher Kandidatenzeit ihr Dokument. Foto: HFBS (Golzsch), .Quasi als Motto der Versammlung konnte man bei den Historikern tinen Satz von Genossin Dr. Edith Eoffmann auf fassen: „Meine' Be- Sreuertätigkeit für zwei Seminar- kappen ist natürlich . ein Auftrag "er staatlichen Leitung, doch ich be dachte das zugleich als Parteiauf- dag, als Auftrag, an dieser Auf- Sabe meine Verantwortung als Ge- losse wahrzunehmen, politisch-ideo- 0gisch mit den Studenten zu arbei- sie zum Kämpfen zu erziehen.“ ede Aufgabe birgt einen Politischen Auftrag hie Tatsache, daß nach zweijähri- Ber Unterbrechung erstmalig wieder alle Diplomanden planmäßig zum Abschluß geführt werden konnten • planmäßig, das heißt: ohne Ver- Sager, ohne Studienzeitverlängerung, in guter Qualität (Leistungsdurch- ishnitt 2,1) —. betrachten die Histo- liker eben als Erfolg ihrer politi- chen Arbeit. Termin- und qualitäts- erechter Abschluß des Studiums war dadurch für die Studenten des A Studienjahres nicht nur eine per- Miehe Angelegenheit, söndern eine ntscheidende politische Aufgabe zur Uiseitigen Stärkung der Republik. Bie bewußte Lernhaltung, die das Beferat für alle Studenten des ehe- Raligen Vierten registrierte, basierte %n auf dieser Einsicht, und auf Gem persönlichen Vorbild der Ge- Jossen des Studienjahres. Daß die Genossen Wissenschaftler diese Hal- ‘Ong in hohem Maße unterstütz- n, wurde als weitere Bedingung ür den Erfolg hervorgehoben. Die ständige politische Motivie- Sung der Aufgaben muß auch dem tnzelnen Genossen helfen, dies zum Dethodischen Prinzip für sich selbst Au machen, stellten die Historiker est. Die Parteileitung kritisierte, daß manche Genossen anspruchs- Volle Aufgaben zwar akzeptieren, Venn ihnen ihre Bedeutung für un- Sere gesamtgesellschaftliche Ent- Wicklung erklärt wird, aber nicht Mn vornherein selbst versuchen, die- Sen Maßstab anzulegen. Der erfor- ^erliche Sprung in der Qualität der Parteiarbeit sei aber gerade der, daß Jeder diese Orientierung auf die Aufgaben der siebziger Jahre vor- behaltlos als die einzig mögliche für Sich anerkenne und anwende. Die Analyse der ideologischen Ar- beit der Parteiorganisation als Gan- Ms und der einzelnen Genossen ückte dann auch einige Unzuläng- ichkeiten ins rechte Licht — zum Beisviel Vieren im marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudium ins Hicht der politischen Verantwortung dieser Genossen Studenten. Auch das Referat der Parteileitung Mathematik zeigte diese Zusammen hänge von persönlicher Leistung des Genossen im Studium und in der politischen Massenarbeit mit der Kampfkraft der Grundorganisation so deutlich, daß in der Diskussion folgerichtig von Genossin Fleischer (1. Studienjahr) die Frage aufgewor fen wurde, warum die Parteigruppe zugelassen habe, daß Genossen im • TJnterricht nicht an der Spitzfe ■ -eminars stehen Persönliche Verantwortung für die Durchsetzung der Linie der Partei bewies auch Genosse Hahn (1. Stu dienjahr Mathematik) mit seinem Diskussionsbeitrag. Einmal wurde deutlich, welch engen Kontakt er doch in relativ kurzer Zeit zu den parteilosen Freunden seiner Gruppe geknüpft hat, daß er die sie bewegen den Probleme kennt, und zum ande ren hatte er offensichtlich auf die Mitgliederversammlung gewartet, um sich hier das Rüstzeug für die Realisierung seiner Verantwortung zu holen. Er stellte Fragen an die Versammlung - eine Gepflogenheit, die wohl zu Unrecht .vielerorts in Vergessenheit geraten ist. Es ist sicher nicht übertrieben, ein groß Teil Verdienst an der lebhaften .Auseinandersetzung in der Mathe- matiker-Versammlung dem Referat der Leitung zuzuschreiben, das vor allem selbst Beispiel für überzeu- gende Argumentation, für politisch- ideologische Motivierung der Auf gaben lieferte, sich nicht zufrieden gab mit der Forderung danach ans Auditorium. Auch das Referat der Parteileitung Kulturwissenschaften/ Germanistik faßte so zusammen: „Die GO. hat alle Kräfte darauf kon- zentriert, die richtige Einstellung zu den Aufgaben zu entwickeln.“ Aber der momentane Standpunkt auf die sem Weg zwischen dem Niveau von vor einem Jahr und dem Niveau, das die Anforderungen verlangen, der . Ausgangspunkt für die. nächste Weg strecke also, blieb etwas verschwom men. -Prompt trug auch die Diskus sion "nicht im gewünschten Maß zur Präzisierung bei. Den Zuhörer mußte beispielsweise überraschen, daß eine Einschätzung, nach der einige Studenten noch un genügendes Verständnis für die füh rende Rolle der Partei besonders auf dem Gebieit der Kunst zeigen, von der Lehrgruppe Marxismus-Leninis mus stammt, ohne daß die Genossen aus den kulturwissenschaftlichen Fä chern das zumindest in der Diskus sion belegten, präzisierten oder auch widerlegten Auch der Genosse Sek tionsdirektor sprach nur davon, daß es im Zusammenhang mit der Konferenz „Arbeiterklasse und Kul tur“ noch ideologische Fragen zu klä ren gibt. Welche? — Noch ungenü gende Orientierung auf die Lehrer bildung als Hauptaufgabe der Sek tion muß das Referat natürlich kon statieren, wenn’s so ist. Nur reicht die Feststellung kaum aus, um dem einzelnen Genossen zu helfen, seine Einstellung zu dieser Aufgabe zu verbessern. Das ist aber Vorausset zung für die Änderung der . sach lichen Situation. Parteiarbeit ist konkret Unsere Parteiarbeit muß konkret sein, wenn wir Erfolg haben wollen, hieß es in den letzten Wochen mehr fach in der ND-Diskussion. „Genossen in entscheidenden Jahren“. Das ver langt genaue Analyse, was ist er reicht, was bleibt zu tun. Die neben stehend zitierte Passage des Mathe matikreferats zeigt unserer Meinung nach — obwohl hier gekürzt, obwohl ohne , den Kontext des ganzen Refe rats — recht güt, wie das aussehen kann. Bemerkenswert vor allem, daß hier nicht nur die sachlichen Er gebnisse der Sektion erscheinen, son dern die Resultate der ideologischen Arbeit der Parteiorganisation, die jene sachlichen Ergebnisse ermög lichten. Im Referat der Parteileitung Che mie werden auch hervorragende Er gebnisse der Sektion eingeschätzt — erste der Chemiesektionen der Re publik, die den vierjährigen Stu dienplan erarbeitete; die Immatriku lationsjahrgänge 1968 und 1969 ste hen der Volkswirtschaft ein Jahr früher zur Verfügung. Auf das Ver dienst der Parteiorganisation in die sem Zusammenhang wird verwiesen, nicht analysiert, worin es besteht. Aber eben 'aus dieser Analyse wer den doch die künftigen Anforderun gen an die ideologische Arbeit jedes Genossen konkret. Wie hat denn, die Parteiorganisation Positionen des Zweifels an der Lösbarkeit der Auf gaben, eine Ideologie des Forderns nach außen überwunden? Die Ant wort darauf birgt die Voraussetzun gen dafür, auch in Zukunft rasch die ideologischen Fragen hinter jeder Aufgabe zu erkennen, 'sie zu lösen. Der Platz des Genossen in FDJ und Gewerkschaft In allen Versammlungen wurde hervorgehoben, daß Arbeit in der FDJ und in der Gewerkschaft Par teiarbeit ist. Die Mathematiker muß ten auch die Genossen in der Grund organisationsleitung der FDJ kritisie ren, allgemein aber stand im Mittel punkt die Arbeit der Genossen in den FDJ-Gruppen, die Verantwor tung der Parteigruppe für die Ar beit der FDJ- oder Gewerkschafts gruppe. Klare Anforderungen über all: Mathematik: „Die Verbesserung der FDJ-Arbeit muß in der Partei gruppe der FDJ-Leitung beginnen.“ — „Die Genossen, die zu einer FDJ- Gruppe gehören — und wenn es nur zwei sind — tragen die Verantwor tung dafür, daß in dieser Gruppe die Linie der Partei bekannt ist, ver standen wird, daß nach ihr gearbei tet wird.“ Chemie: „Die Aktivierung der hinter den Erfordernissen zurück bleibenden Gruppen ist eine Auffor derung, die wir an die Genossen der FDJ-Leitung und der Lehrkollektive, besonders an die Genossen in diesen Gruppen adressieren.“ — Schwierige Situationen in einer Gruppe „bedeu tet doch für die Genossen erst recht, sich der Aufgaben bewußt zu sein, die Partei vertreten zu müssen“. Geschichte: Zu Disziplinschwierig keiten im neuen Studienjahr: „Hier genügt es nicht einfach festzustel len, daß das so ist, sondern hier müs sen in den FDJ-Gruppen Auseinan dersetzungen folgen, die von den Ge nossen angeregt werden. Vorausset zung dafür ist natürlich, daß sich die Genossen selbst vorbildlich verhal ten, sich in den Parteigruppen einen gemeinsamen Standpunkt erarbei ten.“ — „Die Aufgaben der 70er Jahre fordern von einem Genossen an der Sektion Geschichte, ... aktiv in der FDJ, in der Gewerkschaft und den anderen gesellschaftlichen Orga nisationen aufzutreten,, die von der Partei und der FDJ übertragenen Aufgaben gewissenhaft zu erfüllen.“ Kulturwissenschaften/Germanistik; „Die Gewerkschaftsarbeit muß vor allem durch den Einsatz jedes Genos sen verbessert werden.“ — „Die Par-, teigruppen fühlen sich noch nicht alle genügend verantwortlich für das, was die Gewerkschafts- oder FDJ- Gruppen tun oder nicht tun“. Klare Anforderungen; in allen vier Versammlungen. Der Unterschied: Bei Historikern und Mathematikern spielte das Problem in Referat und Diskussion, bei Wissenschaftlern und Studenten eine Rolle. In der Chemie versammlung reagierten nur die Wis senschaftler Dr. Gräfe, Dr. Mann auf die Aufforderung des Referats. Die entsprechenden Zitate der Kultur wissenschaftler konnten wir nur Forderungen der Genossen BGL-Vor sitzender und FDJ-Sektetär entneh men, niemand reagierte. Das ständige politische Gespräch, das die Genossen Historiker in den FDJ-Gruppen führten, ‘Auseinander setzungen um die Anforderungen des Absolventenbildes in diesem Kreis trugen entscheidend dazu bei, daß die Historiker zahlreiche neue Kandidaten in die Reihen unserer Partei aufnehmen konnten. Und diese Einschätzung ist jedenfalls wirksamer für die weitere Arbeit als die platonische Aufforderung zum Verändern, die wir in anderen Grundorganisationen registrierten. Letztlich geht es genau darum, daß der Genosse überall Genosse ist, z. B. auch in den Wohnheimen, wie die Versammlung Geschichte verlangte. Auch hier ist die Forderung nach einer Atmosphäre des Lernens, des geistig-kulturellen Lebens zuerst eine Forderung . an die Führungs arbeit der Parteiorganisationen und jedenfalls aller Genossen, die selbst in den Wohnheimen leben. Die Rolle der Parteigruppe „Die Parteigruppenarbeit ist die Berührungsfläche jedes einzelnen Genossen mit den konkreten An forderungen. Dort ist zu spüren, ob und wie ein Genosse arbeitet, ob sein E nsatz seinen Potenzen ent spricht.“ So etwa formulierte Ge nosse Purkert in der Versammlung der Mathematiker und schilderte, wie seine Parteigruppe die Be wußtseinsentwicklung im Bereich analysierte und so zu den entschei denden ideologischen Fragen vor drang. Auch frühere Versammlun gen — z. B. der APO II der Zentra len Leitungsorgane — erreichten ge rade über die Analyse der Arbeit der einzelnen Parteigruppen den erfor derlichen Grad Konkretheit in Refe rat und Diskussion. Für die inzwischen begonnenen persönlichen Gespräche mit allen Genossen gewannen sie so einen -richtigen Ausgangspunkt: Wo aus den politischen Aufgaben unserer ganzen Gesellschaft die konkreten Anforderungen für den unmittelba ren Wirkungsbereich des einzelnen Genossen klar sind, sind die Voraus setzungen besonders günstig dafür, daß jeder Genosse mit klugen Vor stellungen über die Verbesserung seiner Arbeit zur Stärkung der Kampfkraft Unserer Partei zum Ge spräch kommt. Die Genossen Histo riker setzten diese Schwerpunkte: Kampf um allseitige termin- und qualitätsgerechte Planerfüllung auf allen Gebieten, also Qualifizierung der politisch-ideologischen Arbeit vor allem in den Wohnheimen, Schaffung einer Atmosphäre bewuß ten Lernens in allen Seminargrup pen, was bewußte Studiendisziplin einschließt, Unterstützung der FDJ- Gruppen im Kampf um den Titel „Sozialistisches Studentenkollektiv“. Was wir erreicht haben Wir messen den Wirkungsgrad unserer Parteiarbeit u. a. daran, daß es gelungen ist, die Rich tigkeit und Notwendigkeit der 3. Hochschulreform ideologisch so weit zu klären, daß niemand mehr zum alten Stand zurück will 1 und immer mehr Angehörige der beiden Sektionen Initiative zur Lösung der vor uns stehen den Aufgaben entwickeln; daß der überwiegende Teil der Genossen, Kollegen und Freunde in allen Situationen des letzten Jahres konsequent auf der rich tigen Seite gestanden hat; daß es gelungen ist, Bereit schaft zur Ausbildung einer stark anwachsenden Zahl von Studen ten nach neuen- Grundstudien plänen zu wecken, daß es ge lungen ist, die Ideologie vom automatisch nachlassenden Ni veau im Vierjahresstudium zu rückzudrängen ; daß die Fachstudienrichtungen Sich ausgeprägt haben und im mer mehr Sektionsangehörige da bei die Anforderungen der Ge sellschaft als einzig möglichen Ausgangspunkt verstehen; daß die Lehrkollektive arbeits fähig geworden sind und sich wt mehr noch als vor zwei Jahren um die Erziehung der Studenten kümmern; daß es wirklich Bemühungen um effektivere Formen des Studiums, die Durchsetzung des WPS und in letzter Zeit speziell auch zur Einbeziehung der Studenten in die Forschung gibt; daß meßbare Ansätze zur Ge meinschaftsarbeit in der For schung entstanden und immer mehr Sektionsangehörige erken nen, daß nur dieser Weg zu Höchstleistungen in breiter Front führen kann; daß der Parteianteil unter den Mitarbeitern gewachsen ist und wächst; daß die staatlichen Leitungen und die der Massenorganisatio nen den Wettbewerb immer bes ser als die wesentliche Methode der Planerfüllung nutzen; daß erstmals eine große Zahl von FDJ-Gruppen um den Titel „Sozialistisches Studentenkollek- tiv" kämpft. . . (Aus dem Referat der GO Mathematik) Der einzelne und das Kollektiv der Partei Die Ptolle den einzelnen und seiner Ar- bgit im Kollektiv der Partei wird klar, ^enn wir uns das alte und bewährte Ar- ° e ‘terwort: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ vor Augen hal- ten. Heute gilt für die Arbeiterklasse und SAte mit ihr verbundenen Kräfte in der putschen Demokratischen Republik: „Alle Eäder drehen sich schneller, weil Millionen ■luge und schöpferische Menschen das,-so Sollen, weil Millionen starke Arme mit ^paeken." Diese Kraft zu haben, das aeht die Überlegenheit des Sozialismus AU8; Diese Kraft zu festigen - das ist des- '«lb die Grundaufgabe unserer Partei. (Aus dem Referat der GO Mathematik) 5 Minuten gesell schaftlicher Fortschritt Im Bereidt des Hochschulwesens steht in der Klassenauseinandersetzung mit dem I,r iperialismus die Aufgabe, die für 1980 geplanten Aufgaben schon 1975 zu errei- ■^n, das ist der Hintergrund für eine Uz 38-39/70, Seite 3 Zitiert Reihe, wichtiger Veränderungen nicht nur in unserem Bereich. Man könnte nun den ken, wir Genossen der GO Mathematik sind da eine recht kleine Größe. Bildlich gesprochen: „Den Zeitpunkt, wo in der Welt der Imperialismus endgültig liqui diert wird, können wir, die Genossen der GO Mathematik, durch unsere Arbeit sicher nicht mehr als vielleicht fünf Minuten vorverlegen." Aber, Genossen: In diesen fünf Minuten werden Hunderte Kinder geboren, die glücklich leben wollen. In diesen fünf Mi nuten wälzen sich hundert westdeutsche Millionäre von einem Barhocker auf den anderen und verdienen dabei mehr Geld als ein fleißiger Arbeiter im ganzen Jahr, in diesen fünf Minuten fallen Hunderte Kämpfer für Freiheit und Fortschritt in der ganzen Welt. In diesen fünf Minuten werden Hunderte wissenschaftliche Ent deckungen gemacht, die unter imperialisti schen Verhältnissen dem Verderben, unter sozialistischen Verhältnissen dem Glück der Menschheit dienen. Überall in unserer Republik, in der So wjetunion, d,en anderen sozialistischen Landern und auch in den übrigen Teilen der Welt kämpfen Kommunisten und an dere fortschrittliche Menschen so wie wir um „fünf Minuten“. Aus solchen Baustei nen setzt sich der gesellschaftliche Fort schritt zusammen, durch eben die Einbezie hung der Ideen und Tatkraft aller Genos sen in erster Linie. (Aus dein Referat der GO Mathematik) Millionen kluge Hinweise Dafür zu sorgen, daß keine Idee ver- lorerigeht, keifte Kritik überhört und kein Vorschlag übersehen wird — das ist ober stes Gebot, denn das Wort des Genossen gilt in der Partei. Daran kann das Ge schwätz des Gegners über Verhöre mit scharfen Fragen und Protokoll nichts än dern. Er muß machtlos zusehen, wie wir in. wenigen Wochen Millionen kluge Hin weise erhalten. Die Gespräche gehen hin bis zu ganz persönlichen Anliegen der Ge nossen. Eine solche Atmosphäre herrscht eben nur in einer erfahrenen marxistisch- leninistischen Partei. Auf der Grundlage gemeinsamer Weltanschauung und einheit licher Ziele gestalten sich die Beziehungen ■ zwischen den Genossen vertrauensvoll und ■ schöpferisch. Jeder wird dort gefordert und , gefördert, wo er am meisten für unsere gute Sache zu geben vermag, entsprechend ; seinen. Erfahrungen, seinen Fähigkeiten und Neigungen. (Aus dem Referat der GO Mathematik^ Optimismus und Mut zum Engagement Wir erwähnen Erfolge nicht allein, um . uns zu loben; aber gerade weil viele neue Probleme der Lösung harren, gibt es zu weilen Mißmut, der unsere Kräfte für die Lösung künftiger Aufgaben lähmt, w^nn ' wir vergessen, uns unserer bisherigen Er folge zu erinnern, die viel Schweiß ge- ’kestet haben, aber heute selbstverständlich .erscheinen. Es ist die Aufgabe der Partei organisation. zunächst bei jedltm Genos sen, dann durch die Genossen bei allen Sektionsangehörigen Optimismus zu wekr ken und Mut zum Engagement im revolu tionierenden Prozeß der 3. Hochschul reform hervorzurufeh. Wir brauchen ihn, um das Sonderprogramm in der Ausbil dung von jährlich 280 Studenten bei ver kürzter Studienzeit hocheffektiv zu erfül len. (Aus dem Referat der.GO Chemie) Blick nach vorn, in die 70er Noch vorhandene Mängel gilt es im Vor- uärtsschreiten, bei der Lösung der neuen Aufgaben, zu überwinden. Wir können nicht mit dem Blick nach hinten in die 70er Jahre gehen. Knüpfen wir an die er reichten Erfolge an, verbreitern wir die Erfahrungen unserer tüchtigsten Genossin nen und Genossen, stärken wir die Partei- gruppenkollektive. dann werden wir auch künftig unserer Gesamtverantwortung im mer besser gerecht werden. (Aus dem Referat der GO Mathematik} Konstruktiver Meinungsstreit Gerade für uns, mit unseren im Zuge der Durchsetzung der 3. Hochschulreform er heblich gesteigerten Aufgaben, sollte das Wort Walter Ulbrichts, daß es dort, wo die objektive Notwendigkeit des höheren Tem pos unserer Entwicklung voll erfaßt wird, keine unfruchtbaren Debatten über angeb lich zu anspruchsvolle Zielstellungen gibt, sondern konstruktiven Meinungsstreit zu ihrer Verwirklichung, ständige Orientie rung sein. (Aus dem Referat der GO Mathematik)
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