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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
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- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
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- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
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- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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Wir brauchen Schöpfertum, Einsatzfreude und hohes Wissen Von Parteisekretär Dr, Erhard Neubert (Tierproduktion/Vetmed.) M it unserer außerordentlichen Mit gliederversammlung und den Ge sprächen zum Dokumentenum tausch wollen wir entscheidende Schritte zur Verbesserung der politisch-ideolo gischen Arbeit im Bereich unserer Grundorganisation gehen. Wir be mühen uns dabei vor allem darum, konkreter zu arbeiten, die organische Einheit von Wissenschaft und Politik, den Zusammenhang zwischen interna tionaler Klassenauseinandersetzung und den in der Sektion zu lösenden Aufga ben besser herzustellen. Wir glauben, daß dazu das zeitliche Zusammenfallen dieser Vorbereitungen mit der inten siven Diskussion des Perspektivplans recht günstige Voraussetzungen bietet. Wir können daran anknüpfen, daß das Bedürfnis der Sektionsangehörigen, mitzuarbeiten und sich mit den Lei tungen — staatlichen wie denen der Partei — zu beraten, bedeutend ge wachsen ist. Ein Schwerpunkt unserer ideologischen Arbeit besteht also darin, alle Genossen zur bewußten Förderung und Nutzung dieses Bedürfnisses zu er ziehen — kein Vorschlag, kein Hinweis zur Überwindung von Mängeln darf unberücksichtigt bleiben. Gegenwärtig liegen z. B. interessante, wichtige Vor schläge zur Erhöhung der Effektivität und Rationalisierung der Erziehung und Ausbildung und zur Sicherung des ------- Systemzusammenhanges bei der Erzie hung sozialistischer Absolventen von der Arbeitsgruppe Operationsforschung und den Lehrkollektiven Fachstudium Veterinärmedizin und Fachstudium Tierproduktion vor. Bisher ist damit noch nicht intensiv genug gearbeitet worden. Wir haben zur Führung dieser Pro zesse wertvolle Impulse von unserer Berichterstattung vor dem Sekretariat der SED-Kreisleitung und aus den Dis kussionen in ND und. LVZ „Genossen in entscheidenden Jahren“ bekommen. In einer gemeinsamen Beratung aller Genossen Wissenschaftler- und wissen schaftlich-technischen Mitarbeiter it August zu Fragen der Führungsarbeit der Partei sowie in Beratungen in den Lagern des Studentensommers haben wir bereits begonnen, diese Impulse für unsere Arbeit umzusetzen und damit die außerordentliche Mitgliederver sammlung im September konkret vor zubereiten. Viel Aufmerksamkeit widmen wir der marxistisch-leninistischen Aus- und Weiterbildung. Der Entwurf unserer Führungskonzeption, an der wir gegen wärtig arbeiten, enthält diese Aufgabe als ausdrücklichen Schwerpunkt . und dazu die enge Zusammenarbeit mit der Lehrgruppz Marxismus-Leninismus an unserer Sektion. Dabei werden wir mit sehr konkreten Festlegungen zum Stu dium des Buches „Politische. öfto10.nie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR“ . und irr. Sinne voraus schauender Kaderpolitik mit Delegie rungen zur Kreisschulc und zur Abend schule für Marxismus-Leninismus sichern, daß das System marxistisch- leninistischer Weiterbildung schnell effektiv für Erziehung und Ausbildung und die marxistisch-leninistische Durch dringung aller Fachgebiete wird. Daz ( gibt es sehen einige wertvolle Iniüeti. ven, nie wir sorgfältig weiterentw:!:- kl r'üsen. Für die außerordentliche. Mitglieder versammlung und. besonders für die Gespräche mit allen Genossen halten ivir für sehr bedeutsam die im Entwurf unserer Führungskonzeption enthalte nen Führungsaufgaben der Parteiorga nisation gegenüber den staatlichen Lei tern und den Leitungen der Massen organisationen. Nur auf diesem Wege Wird, es uns gelingen, Plantreue in allen Aufgaben als unbedingtes Arbeitsprin- zip jedes Lehr- und Forschungskollek tivs durchzusetzen. Darunter verstehen wir den vollen Einsatz jedes Hochschul- lohrcrs zur Erfüllung der Erzieh'.ings- und Ausbildungsaufgaber. — was zuerst bedeutet, daß et die von sozialistischen Absolventen geforderten Leiterqualitä- ten bei sieb, selbst entwickelt und zur Grundlage jeder Phase seiner Tat in Erziehung und. Ausbildung macht: Cen voller, Einsatz jedes Studenten zur Erfüllung der gemeinsam erarbeiteten Lehrpläne — zum Beispiel durch inten sive Nutzung der Selbststudienzeit: ge meinsame angestrengte Arbeit für die termin- und qua’i'ätr,gerechte E: füll’.: sg der Forschungsauf gaben. So verstehen wir auch die volle Durchsetzung der sozialistischen Demo kratie, die als Schwerpunkt der poli tisch-ideologischen Arbeit unserer Par teiorganisation im kommenden Studien jahr gilt: breite Einbeziehung aller Sek- tiozs'i-mei-örigen bei der Vorbefii'ur.g und Ausarbeitung von Beschlüssen bzw. Entscheidungen und strenge Disziplin bei ihrer konsequenten Erfüllung. Die Lösung der genannten Aufga^tt- und einiger anderer — z. B. verstärkte Prognosearbeit oder auch konsequente Auseinandersetzung • mit imperialisti scher und revisionistischer Ideologie — verlangt eine starke, gut formierte Par teiorganisation. Gerade auch für die ideologische Klarheit über die Lenin schen Normen des Parteilebens, über die Rolle der Mitgliederversammlungen und- über den Anteil jedes Genossen an ihrem, Erfolg sollen uns die außer ordentliche Mitgliederversammlung und die Gespräche noch bedeutend weiter bringen. Hierher gehört auch die Siche rung weiterer Erfolge bei der Gewin nung von Kandidaten für unsere Par tei und bei der kontinuierlichen Arbeit mit ihnen. Prinzip dafür ist in unse rer Grundorgansation, daß jeder Kan didat einen von der Mitgliederver sammlung bestätigten Kanidatenauf trag hat. „Jeder Genosse muß seinen Platz, auf dem die Partei von ihm großen Einsatz erwartet: wirkungsvoller ausfüllen.“ Diesen Satz Walter Ulbrichts umzuset zen. dazu brauchen wir Schöpfertum, Einsatzfreude und hohes Wissen aller Genossen. Darauf konzentrieren wir in Vorbereitung des Dokumentenumtau sches unsere Kräfte. Bevor sich die Hörsäle wieder füllen: Studienjahr 70/71 gut vorbereitet? Bevor sich die Hörsäle wieder füllen, fragte UZ Vertreter der Sektionen Marxismus- Leninismus, Marxistisch-leninistische Philosophie und Wissenschaftlicher Sozialismus, Ge- schichte, Chemie, Tierproduktion und Veterinärmedizin nach dem Stand der Vorbereitung auf dieses für unsere gesamte gesellschaftliche Entwicklung so bedeutsame Studienjahr. UMFRAGE Neues Fachstudium — aber kein „auslaufendes“ Semester An der Sektion Chemie galt es, neue Fachstudien plane zu erarbeiten, was gleichzeitig eine Veränderung des Grund studiums mit sich brachte, die Berücksich tigung vieler damit verbundenen Aspekte verlangte. Dr. Karl Schöne, Leiter der Lehrgruppe für anorganische Chemie, gab uns einen kleinen Einblick, was es heißt, der Entwicklungsdynamik so Rech nung zu tragen, daß keinerlei negative Auswirkungen in der Ausbildung der so genannten „auslaufenden Semester“ ent stehen. So wird z. B. die Lehrgruppe für anorganische Chemie letztmalig 1970/71 Studenten des 2. Studienjahres auf diesem Fachgebiet ausbilden. „Auch ihre bisherige Ausbildung verlief nicht auf eingefahre nen Gleisen. Deshalb bedarf die Vorberei tung unserer Lehrgruppe auf das neue Studienjahr besonderer Sorgfalt. Ohne eine Verwässerung zuzulassen, muß bereits jetzt die Ausbildung dieser Studenten nach be stimmten Gesichtspunkten des neuen Grundstudiums erfolgen. Das um so mehr, als diese Studenten bereits nach insgesamt vier Jahren ihr Studium abschließen wer den. Wir haben Schlußfolgerungen aus Er fahrungen und Kritiken des vergangenen Studienjahres, wo es auch ein .auslaufen des* Semester gab. gezogen. Die Bezeich nung ist falsch, für die Studierenden muß sich jedes Semester harmonisch in ihr Ausbildungsprogramm einfügen“, sagte uns Dr. Schöne. Langfristige Konzeptionen kontra Saisonarbeit Besonderes Augenmerk wird hier in der Vorbereitung auch darauf gerichtet, von vornherein „Saisonarbeiten“ entgegen zuwirken. Jeder Student wird die Lehr konzeption. die auch die marxistisch-leni nistische Ausbildung und die politisch- ideologische Aufgabenstellung enthält, in die Hand bekommen. Genosse Wolfgang Hütter, geschäfts führender Mitarbeiter der Lehrgruppe Marxismus-Leninismus im Bereich Me dizin. sagte uns, daß das Studienprogramm auf der Grundlage des Rahmenlehrpro grammes für diesen Bereich im Konzept vorliegt. In der Zeit vom 1. bis zum 4 Sep tember wird es in den Fachkommissionen beraten, überarbeitet, vervielfältigt und termingemäß am Beginn des Studienjahres jedem Studenten ausgehändigt. Die Er ziehungskonzeption liegt bereits vor. An der Sektion Tierproduktion/Veteri- närmedizin werden die für alle Studien jahre vorliegenden Erziehungskonzeptio nen anhand der Studienjahresanalyse über arbeitet. Schwerpunkte sind die marxi stisch-leninistische Erziehung der Studie renden, die Herausbildung des Klassen standpunktes und des sozialistischen Be wußtseins. Von Prof. Dr. Heinz Brand sch . Direktor der Sektion, er fuhren wir. daß großer Wert auf die Ver stärkung der erzieherischen Funktionen der Forschungskollektive und der sozia listischen Praxis gelegt wird. Die Studien pläne für das Grund- und Fachstudium aller Fachrichtungen dieser Sektion wur den bereits erarbeitet. Zur Zeit werden in allen Lehrkollektiven die Feinkonzeptio nen beraten. Prof, Brandsch informierte uns darüber, daß es sich notwendig macht, 10 Prozent der Studierenden im Rahmen einer 300stündigen Zusatzausbildung ohne Studienzeitverlängerung auf dem Gebiet der Informationsverarbeitung zu qualifi zieren. Forschungspläne und WPS In engem Zusammenhang mit der Ent wicklung des WPS stehen die Forschungs pläne. Prof. Dr. Dieter Wittich, stell vertretender Direktor der Sektion Philo- sophie/WS, erklärte uns, daß der For schungsplan der Sektion für das Studien jahr 1970/71 seit Ende Juni fertig ist und den zentralen Leiteinrichtungen zur* Be stätigung vorliegt. In diesem Plan ist aus gewiesen. welche Themen innerhalb der Forschungsschwerpunkte durch Wissen schaftler, Studenten und Praktiker des so zialistischen Aufbaus an der Sektion be arbeitet werden sollen Es werden insge samt drei Forschungsseminare zur marxi stisch-leninistischen Erkenntnistheorie, fünf zum wissenschaftlichen Sozialismus und eins zur Soziologie durchgeführt. Seit Juni steht fest, wer die Forschungsseminare leiten wird. Die Sommerpause konnte also zur gründlichen Vorbereitung genutzt und die Teilnahme an den jeweiligen Semina ren bereits namentlich festgelegt werden. Bis Mitte Oktober haben die Leiter der Forschungsseminare, auf den genannten Vorlagen aufbauend, vorzuschlagen, welche Publikationen, Diplomarbeiten, Dissertationen usw. 1970/71 in den For schungsseminaren fertiggestellt werden. Auf der Grundlage der Forschungssemi nare wird der Beitrag der Sektion für die Konferenz „Partei und Wissenschaft“ vor bereitet. Ziel: Leistungsschau zum 25. Jahrestag Im Programm der Sektion Geschichte sind folgende neue Lehrveranstaltungen vorgesehen, die im Zentrum der Aufmerk samkeit der Sektionsleitung stehen wer den: Grundkurs zur Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung, zwei Forschungs seminare zur Entwicklung der Arbeiter klasse der DDR und zur Geschichte der kommunistischen Internationale. Damit soll ein echter Beitrag zur Vorbereitung des 25, Jahrestages der Gründung der SED geleistet werden. Wie uns Dr. Hans Piazza, Direktor der Sektion Geschichte, mitteilte, gibt es zur Vor bereitung und Würdigung des 25. Jahres tages der SED einen exakten Maßnahme- plan, der darauf gerichtet ist, mit einem geschlossenen auszeichnungswürdigen Ex ponat der Sektion auf der nächsten Lei stungsschau vertreten zu sein. Die letzte Leistungsschau habe gezeigt, daß es gün stig ist, wenn das Exponat aus dem Stu dienprozeß erwächst Deshalb gibt es eine entsprechende Orientierung für alle Lehr veranstaltungen. An der Sektion Geschichte wurden be reits im. Juni die konkreten Aufgaben und Zielstellungen in der Sektionsleitung zur Debatte gestellt und zum Beschluß er hoben. Mit Hilfe einer Arbeitsgruppe, der profilierte Hochschullehrer und Nach wuchswissenschaftler angehören, wurde eine klar formulierte Konzeption, schwer punktmäßig auf die Entwicklung des WPS zum System gerichtet, erarbeitet. Gemeinschaftsarbeit Hochschullehrer—FDJ Dr. Piazza betonte, daß die enge Zusam menarbeit mit der FDJ-Leitung eine we- sentliche Voraussetzung für die recht zeitige und gute Vorbereitung des neuen Studienjahres war. Die FDJ-Grundorgani- sation „August Bebel“ der Sektion Ge schichte, erarbeitete ein Material zur Wei- terführung der 3. Hochschulreform, das eine wichtige Grundlage für die Diskussion zu den Aufgaben und Zielen des Studien jahres 1970/71 darstellte. Damit wurde die schöpferische Mitarbeit aller Studenten von vornherein organisiert. Die Lehr gruppe Marxismus-Leninismus im Bereich Medizin wird auch für das neue Studien jahr mit der Bereichs- und FDJ-Leitung eine Vereinbarung über gemeinsame Er- ziehungs- und Bildungsaufgaben bzw. die Zusammenarbeit in Lehre und Forschung und die spezifischen Aufgaben der Part ner abschließen. Die Lehrgruppe betrach tet die intensive Zusammenarbeit, be sonders die enge Verbindung zwischen Fachgruppen und FDJ-Studienjahreslei- tung bzw.. FD J-Gruppen vom Anfang des Studienjahres an als sehr wesentlich und die genannte Vereinbarung als wichtige Arbeitsgrundlage gemeinsamen Handelns. Angepackt, noch nicht bewältigt: Marxistisch-leninistische Durchdringung Die Einschätzung von Dr. Schöne, daß die marxistisch-leninistische Durchdrin gung der naturwissenschaftlichen Fächer bisher noch sporadisch geschah, trifft nicht nur für die Sektion Chemie zu. Hier wür den jedoch inzwischen in kollekiver Arbeit von Chemikern, ML-Lehrern und Studenten Voraussetzungen geschaffen, um im neuen Studienjahr planmäßig Vorle sungen. Seminare und wissenschaftliche Streitgespräche in den chemischen Fach- disziplinen bewüßt auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus aüfzubauen. Seit drei Monaten erarbeitet eine Kommission unter Leitung von Dr. Jürgen Gräfe Hin weise und Vorschläge für die marxistisch- leninistische Durchdringung des gesamten Ausbildungsprozesses. Zur Zeit werden erst einmal Problemlisten aufgestellt, die bestimmten Lehrabschnitten solche phi losophische, ökonomische oder auch mili tärisch-politische Aspekte zuordnen, die dem Absolventen von morgen seine Mit verantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung verdeutlichea. Auch in der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin gilt jetzt nach anfäng lichen Schwierigkeiten die besondere Auf merksamkeit der marxistisch-leninisti schen Durchdringung der Lehrfächer. Eine neugebildete Arbeitsgruppe soll eng mit der Profillinie „Marxistisch-leninistische Bewußtseinsbildung“ der Karl-Marx-Uni versität liiert werden. Anläßlich einer Wissenschaftlerberatung werden zwei Vorträge zum Thema „Marxistisch-leni nistische Durchdringung der Lehre“ aus der Sicht der Lehrgruppe Marxismus-Le ninismus und aus der Sicht einer Fach- gruppe gehalten. Besondere Aufmerksamkeit dem 1. Studienjahr Alle Vertreter der Sektionen, mit denen wir sprachen, versicherten uns, daß ein planmäßiger Ablauf der Vorbereitungs woche für das 1. Studienjahr gewähr leistet ist. Einen Schwerpunkt der dafür vorliegenden Konzeption an der Sektion Geschichte stellt dabei die Beratung des Absolventenbildes und die Direktive des Ministeriums für Hoch- und Fachschul wesen zur Erhöhung der marxistisch-leni nistischen Bildung und Erziehung der Stu denten und zur weiteren Durchführung der 3. Hochschulreform dar. Vom ersten Studientag an soll in den neuimmatriku lierten Studenten die Erkenntnis reifen, daß das Studium für sie bedeutet, einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen, und daß der sozialistische Absolvent nicht nur ein einsatzbereites Wissen besitzt, sondern auch bereit ist, dort zu arbeiten, wo es ge sellschaftlich ' am notwendigsten ist. Am Ende der Vorbereitungswoche wird eine Aussprache mit Partei- und FDJ-Funk- tionären des neuen Studienjahres in der Sektionsleitung stattfinden, um auftre tende Probleme 1 zu beraten und von An fang ah feste Kontakte zu schließen. Genosse. Hütter von der Lehrgruppe Marxismus-Leninismus im Bereich Medi zin informierte uns, daß die Studienanlei tung die Neuimmatrikulierten nicht nur von Anfang an darauf orientiert, schöpfe risch zu studieren, sondern ihnen auch erklärt, wie sie das machen sollen und kön nen. Dabei wurden Erfahrungen des ver gangenen Studienjahres zu Grunde gelegt. Auch von der Sektion Tierproduktion/ Veterinärmedizin wurde ein Plan der Vor- bereitungswocheausgearbeitet, in dem vor- . gesehen „ist, die Studierenden . mit Grund- . fragen des Studienbeginns vertraut zu ma chen. Zusätzliche Sprechstunden der Stu dienabteilung, aktive Arbeit der Seminar gruppenbetreuer und des gesamten Erzie herkollektivs werden den Studierenden hel fen, Anfangsschwierigkeiten zu überwin den. Großen Wert legen alle Sektionsleitungen auf die Arbeit im Wohnheim. Die Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin bil dete eine Arbeitsgruppe aus Nachwuchs wissenschaftlern, die Probleme des Zusammenlebens der Studierenden kontinuierlich untersuchen soll. Das Lehr kollektiv anorganische Chemie hat sich vorgenommen, regelmäßig direkt im Wohn heim Fit den Studenten zu arbeiten. Rationalisierung der Ausbildung An den Sektionen der Karl-Marx- Universität werden gegenwärtig große Anstrengungen unternommen, um durch zielgerichtete Anwendung der marxistisch-leninistischen Orga nisationswissenschaft bzw. durch eine konzentrierte Studienrationa- lisierung eine höhere Effektivität der Ausbildung zu erreichen. An den Sektionen Chemie, Päda- gogik/Psychologie und Journalistik ist in jüngster Zeit die Rationalisie rung des Studienprozesses erfolg reich in Angriff genommen worden. Die Angehörigen der Sektion Chemie haben eine Konzeption erarbeitet, die Inhalt, Methoden und Organisa tion der gesamten Ausbildung neu konzipiert. Lehrkörper und FDJ- Organisationen gingen davon aus, daß Grundlagen sämtlicher.System- Zusammenhänge nach dem Grade ihrer Bedeutung für ein effektiveres Studium erkannt, weiterentwickelt und zielstrebig genutzt werden müs sen. In der nächsten Zeit erhält die Sektion Chemie gemeinsam mit der Sektion Biowissenschaften ein audio visuelles Zentrum, in dem neben Unitutoren auch andere Lehr maschinen Verwendung finden wer den. Auch im Bereich Medizin (Stoma tologie) sind Erfolge durch die Stu dienrationalisierung zu verzeich nen. Gemeinsam mit der Sektion Pädagogik/Psychologie wurde eine für die Zahnmedizin spezifische Lei stungskontrolle erarbeitet, deren Vorteil darin besteht, daß eine grö ßere Anzahl von Studenten gleich zeitig geprüft werden kann, wobei objektive Ergebnisse erzielt werden. (PI) Modell der Weiter bildung Ein Modell der Weiterbildung, das allen Wissenschaftlern und dem wis senschaftlichen Nachwuchs die stän dige Erweiterung und Vertiefung ihres Wissens im 5-Jahre-Zyklus garantiert, wird gegenwärtig an de'r Karl-Marx-Universität erarbeitet. Das Modell, das vor allem die Wei terbildung auf den Gebieten Mar xismus-Leninismus, Hochschulpäda gogik, EDV, MLO und der jeweiligen Fachwissenschaft umfaßt, wird so wohl für die Universitätsleitung als auch für die Wissenschaftler eine genauere Voraussicht über die Ka der- bzw. Persönlichkeitsentwick lung zulassen. (PI) UZ 33/70, Seite 3
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