Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 23, 28.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 25, 11.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 26, 18.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 47, 03.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 48, 10.12.1970 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
-
Band
Band 14.1970
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
iedt' ! Stand der Erfüllung des Forschungs- ‘hier werb sche" ieue •isch'i abg‘ Chr Erages zwischen der Karl-Marx-Uni- hität und der Staatlichen Zentralver- Btung für Statistik auf dem Gebiet des Geblichen Informationssystems ab. Es ’S um den Anlauf, die ersten Ergebnisse “ um die konkrete Aufgabenstellung für * Weiterführung der Forschungsarbeiten Nde Juni legte die Sektion Politische, Okonomie/Marxist.-leninist. Organisa- swissenschaft im volkseigenen Uhren- binat RUHLA vor dem Leiter des Be- ttef d is usel ) und 3rigo; inmd hret rieh« 211 übe, listo 1 Jahre 1971, entsprechend den aus- leiteten Forschungskonzeptionen 1 vier an dieser Aufgabe beteiligten Bchungsgruppen. Djese Beratung war von großer Be- Elung. Über wichtige inhaltliche Pro- Bme bei der Erarbeitung des ökonomi- len Informationssystems der Betriebe ^Kombinate als Bestandteil eines inte- Deten Systems automatischer Informa- . Verarbeitung verständigten sich die ga0, u gten, weil das eine wichtige Grund- hie 6 für die Planung und Leitung der Cbinate und Betriebe im Perspektiv- ne. hraum 1975—1980 bildet. Die Organisie- ADE 38 des wissenschaftlichen Vorlaufs für ' Informationssystem zur exakten Pla- m(e thes Forschung der Staatlichen Zentral- . der Haltung für Statistik Rechenschaft über hier' r. P‘ 10! rster Bericht ber Orschungs- rojekt neue An- dert zkti vol Bar estal V hurt’" Hei oss0 andl retif ilück heißli ökonomischer Rechnungsführung ber Basis der EDV liegt voll im Sinne MEorderungen des 13. Plenums und er- schle' rhol Part« ei' 1 .! arbe ude®. iche" rätis 0 E wif ngte‘ un’ zü 11 ’ ETde, sowie der Leiter der vier For- J n 8sgruppen und deren Untergruppen Vten war. kam zum Ausdruck, daß S Einarbeitung in die völlig SeShungsaufgabe zielstrebig in i genommen, interdisziplinäre For- sngsgruppen gebildet und auf Teil- Baten erste Zwischenergebnisse fertig- pUt wurden. Laut vertraglicher Fest- Vß konzentriert sich die Sektion bis V 1971 auf Untersuchungen im VEB Rdnkombinat RUHLA, wo bereits gute Sebnisse bei der Arbeit am Informations- — j "Wex für die kurz- und mittelfristige leg. Bung und die ökonomische Fertigungs- tätif shaf" ede" rgeb ies0 Eni' n tif AP .-up? 5 • Fert eine weitsichtige Konzipierung sse 5 Arbeit. —F Schriftlich vorgelegten Bericht der B?on, die durch den Sektionsdirektor Heinze, den Stellvertreter des Sek- Direktors für Forschung. Prof. Eva erung erreicht wurden. ’ der Diskussion zum Bericht, die vom des Bereiches Forschung der Staat- “ n Zentralverwaltung für Statistik. ■ Fraas, geleitet wurde, kamen eine Probleme zur Sicherung der Kon- tion der Kräfte im Republikmaßstab, erbesserung der Forschungskoordi- g und -kooperation zur Sprache, r hinaus wurde zu den Forschungs- tionen aller beteiligten Gruppen Stellung genommen und durch Auftraggeber und durch die Teil- r an der Diskussion wertvolle Hin- für Gestaltung der Arbeit in den en und für deren Kooperation unter- uer gegeben. F Vertreter der Universitätsleitung. kPirektor für Forschung, Dr. Hirsch- B..hob die Bedeutung gerade dieses BVdungskomplexes für die Karl-Mars- moersität und die Praxis hervor und be- sainsbesondere, daß mit der starken Filtration der Forschung an der Sek- Sngünstige Bedingungen für gute Er- 88 eschaffen wurden, wobei es spezifischen Charakter der For- 878 an den Hochschulen, die Einheit 1 Orschung. Ausbildung und Erziehung i Au Wahren. In diesem Sinne müsse BenOrschung eine auf hohem Niveau Snde Ausbildung und Erziehung er- chen, Dr. Rolf Emmrich Neue Studienrichtung an der Sektion Politische Okonomie/MLO Mit Initiative und 7704345200j0 Gedankenreichtum vorbereitet 1 7 Die Sektion Politische Ökonomie/ MLO beginnt mit dem Studien jahr 1970/71 die Ausbildung in der Grundstudienrichtung ökonomische Kybernetik/MLO, Fachstudienrichtung Rechnungsführung und Statistik. Die Gestaltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolu tion und des sich verschärfenden Klas senkampfes mit dem Imperialismus verlangt, den Bildungsvorlauf zu schaffen, damit die MLO, die Wissen schaft von den allgemeinen Gesetz mäßigkeiten. Methoden und Instrumen tarien zur rationellen Gestaltung der sozialistischen Arbeitsteilung, Ko operation und Kommunikation in allen Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens, insbesondere in der sozialisti- schen Ökonomie umfassend zur Er höhung der Produktivkraft der mensch lichen Arbeit wirksam wird. Um die objektiven Entwicklungs prozesse in der sozialistischen Gesell schaft mit dem ökonomischen System als Kernstück zu beherrschen, muß die MLO so angelegt und vermittelt wer den. daß sie — unter Ausnutzung aller Erkenntnisse korrespondierender Wis senschaftsdisziplinen — zur Frei- s-etzung aller Entwicklungspotenzen und Triebkräfte des Sozialismus bei trägt. Die Aus- und Weiterbildung an un serer Sektion konzentriert sich auf das Fachstudium „Rechnungsführung und Statistik“ als eine erforderliche Spe zialisierungsrichtung der organisations wissenschaftlichen Qualifizierung. Als Instrument der wissenschaftlichen Führungstätigkeit, als Hauptbestand teil des volkswirtschaftlichen Infor mationssystems muß Rechungsführung und Statistik zur wissenschaftlichen Entscheidungsvorbereitung, Entschei dungsfindung und ihrer Durchsetzung für die Partei- und Staatsführung auf allen Ebenen — insbesondere für die Planung und Leitung des volkswirt schaftlichen Reproduktionsprozesses einschließlich der Kontrolle der Plan erfüllung — die erforderlichen zahlen mäßigen Informationen und Analysen aktuell, aussagefähig, zuverlässig, Ob jekt-, prozeß-, system- und zukunfts bezogen bereitstellen. Der Absolvent der neuen Grund- und Fachstudienrichtung wird vor wiegend im Bereich Rechnungsführung und Statistik von Betrieben und Kom binaten der Industrie tätig weiden. Ausbildung und Erziehung sind so an gelegt, daß aufbauend aut einem Fun dament in den Grundlagen des Marxis mus-Leninismus, auf umfassenden Kenntnissen in Politischer Ökonomie des Sozialismus, gestützt auf solide Grundlagenkenntnisse in Mathematik und automatisierter Informations verarbeitung der Absolvent befähigt wird, das ökonomische Informations system in den sozialistischen Betrieben und Kombinaten als Bestandteil der sozialistischen Betriebswirtschaft unter Anwendung neuester Erkenntnisse der MLO (einschließlich Operationsfor schung, Anwendung der automatisierten Informationsverarbeitung, ökonomisch- mathematischer Modellierung, syste matischer Heuristik u, a.) zu meistern. Das konzipierte Studium sichert, daß erstens Erziehung und Ausbildung von den prognostisch ermittelten wis senschaftlichen und ideologischen An forderungen ausgehen, daß die Lehre forschungsbezogen und das Studium als wissenschaftlich-produktives Studium gestaltet wird. Zweitens eine hohe Qualität in der schöpferischen Aneignung des Marxis mus-Leninismus und der darauf auf bauenden gesellschaftswissenschaft lichen Disziplinen, der Vermittlung des offen parteilichen und kämpferischen Geistes der Weltanschauung der Arbei terklasse erreicht und die Fachwissen schaften umfassend mit dem Marxis mus-Leninismus durchdrungen werden. Drittens die Studenten mit Studien fortschritt zunehmend Problem- und prozeßorientiert ausgebildet werden. So wird zum Kernstück des Fach studiums ein integriertes Ausbildungs system der Wissenschaftsdisziplinen MLO, Sozialistische Betriebswirt schaftslehre, Rechnungsführung und Statistik u. a., das zur komplexen Be herrschung des ökonomischen Systems im sozialistischen Industriebetrieb und Kombinat führt. Höhepunkte sind Fall beispiele und Simulationen, die die Studenten — unter Anleitung von Wis- senschaftlern — vor komplexe Ent- scheidungsvorbereitungen, Entschei ¬ dungen und die Analyse der Realisie rung von Entscheidungen stellen. Die Studenten werden begreifen, wie im Tätigkeitsbereich die Initiative der Kol lektive sozialistischer Werktätiger unter Führung der Partei der Arbeiterklasse entwickelt werden muß, wie die Dy namik der gesellschaftlichen und öko nomischen Prozesse beherrscht wird, wie systembezogenes Denken und Han deln zur Nutzung der Vorzüge der so zialistischen Gesellschaft führt, wie neueste Forschungsergebnisse praxis wirksam und hocheffektiv umgesetzt werden müssen. Viertens in den Studienprozeß ein System wissenschaftlich-produktiver Tätigkeit vom ersten bis vierten Stu dienjahr integriert ist. Dabei werden Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähig keiten entwickelt, um im Kollektiv so zialistischer Werktätiger Pionier- und Spitzenleistungen zu erringen. Die Ausbildung in der genannten Richtung findet gute Voraussetzungen durch das vorhandene und projektierte Wissenschaftspotential unserer Sek tion. aber auch der Sektionen Mathe matik, Rechentechnik u. a. und setzt neue Bedingungen für das intersektio neile Zusammenwirken in Erziehung, Ausbildung und Forschung. Parteiorganisation und Mitarbeiter der Sektion haben bei der Vorberei tung der Grund- und Fachstudienrich tung Initiative und Gedankenreichtum entwickelt. In den durch die Partei organisation geführten ideologischen Klärungsprozeß zur Einheit von welt anschaulicher, klassenmäßiger mit der fachwissenschaftlichen Bildung und Erziehung, zum System des wissen schaftlich-produktiven Studiums, zum System der interdisziplinären Ausbil dung u. a. wurden Grundanliegen der 3. Hochschulreform besser erkannt und das Sektionskollektiv befähigt, den Stu dienanlauf in hoher Qualität zu voll ziehen. Das schließt ein, systematisch neue Anforderungen der Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung sowie der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus, prognostische Erkennt nisse für die Entwicklung der Wissen schaftsdisziplinen, Erfahrungen in der Bewältigung der 3. Hochschulreform ausbildungs- und erziehungswirksam zu machen. Dr. Theo Kießig Wortmeldung zur Plandiskussion: Und Information? Wenn ich meinen Beitrag mit einer Fragestellung überschrieben habe, so deshalb, weil nach meinen bisherigen Kenntnissen auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Information und Dokumentation wirklich noch eine Reihe offener Fragen ' vorhanden sind, Fragen, die jetzt im Perspektiv plan aller Sektionen ihren Nieder schlag finden müßten. Einige Sektionen schenken den Fragen der wissenschaftlichen Infor mation noch zu wenig Aufmerksam keit. Ich möchte hier einmal zu gespitzt formulieren: Bis 1975 wollen wir die 3. Hochschulreform abge schlossen haben. Das werden wir neben anderen wichtigen Aufgaben aber nur erreichen, wenn überall die wissenschaftliche Information und Dokumentation als Bestandteil der Wissenschaftsorganisation ein geordnet wird. Das wiederum muß sich jetzt konkret in den Perspektiv- 4 planen der Sektionen widerspiegeln. Für den Perspektivplanteil Wissen schaftsorganisation der Sektion ML habe ich einige Informationsanforde rungen formuliert und Vorschläge für die materielle Absicherung und die kadermäßige Besetzung unter breitet. Das konnte deshalb gesche hen, weil wir in der Sektion, aus gehend vom Beschluß des Staatsrates über die Verwirklichung der 3. Hoch schulreform, seit 1. September 1969 mit der Informationsarbeit begonnen haben. So war es einfacher, jetzt auch perspektivisch die Aufgaben der Information herauszuarbeiten. Der Kadereinsatz muß geklärt werden. Die Sektionen müssen ge nau überprüfen, wieviel Kräfte (Dokumentalisten oder Fachinforma toren) sie benötigen. Dann muß die Qualifizierung dieser Kräfte in An griff genommen werden. Die Mög ¬ lichkeiten zur Qualifizierung zu Fachinformatoren für den natur wissenschaftlich-technischen’ Bereich bei der TH Ilmenau und fiu'- Gesell-, schaftsWissenschaftler beim Institut für Bibliothekswissenschaft, Hum boldt-Universität, müssen genutzt werden. Organisatorische Fragen sollten nicht überbetont werden, aber für die Informationsarbeit müssen auch Räumlichkeiten zur Verfügung ste hen. Sektionen, die ins Hochhaus einziehen und sich mit der Perspek tive auf diesem Gebiet noch nicht beschäftigt haben, werden jetzt Schwierigkeiten haben, weil die Raumplanung abgeschlossen ist. Diese Sektionen müssen nun im Rahmen ihrer Räumlichkeiten für die Durchführung dieser Aufgabe Platz schaffen. Das Tempo der Einrichtung von Informations- und Dokumentations stellen muß auch im Interesse der Koordinierung beschleunigt werden. Gerhard Mathow Hoch* und Fachschul* wesen stark vertreten Ein Hörsaal, ein Laborraum, ein Seminarraum und ein Selbststu dienkabinett werden neben an deren kompletten Unterrichtsräu men im DDR-Trakt der Interscola 1970 zu sehen sein. In dieser inter nationalen Branchenausstellung für Unterrichtsmittel und Schulmöbel; die zum zweiten Mal während der Leipziger Herbstmesse stattfindet, sind in diesem Jahr die Bereiche Hoch- und Fachschulwesen wesent lich stärker vertreten. Der Hörsaal, von einer Arbeits gruppe der Sektion Physik der Friedrich-Schiller-U ni versität Jena konzipiert, verfügt über eine mo derne technische Ausstattung, zu der u. a. ein System audio-visueller Mittel gehört. Bestandteil dieses Sy stems ist eine Fernsehanlage, die so wohl zur Demonstration von Expe rimenten als auch zur Wiedergabe von Aufzeichnungen einsetzbar ist. Seminarraum und Selbststudien kabinett sind an dieses System an geschlossen, so daß anschaulich de monstriert wird, wie das Fernsehen im Lehrbetrieb zur Optimierung der Studientechnologie eingesetzt wer den kann. Der Hörsaal und die an deren genannten Räume sind funk tionsfähig gestaltet. Die Einsatzmög lichkeiten der audio-visuellen Mittel werden an Hand konkreter Studien planthemen dargestellt. Im Zusam menhang mit der Interscola 1970 läuft ein Programm exponatenbezo gener wissenschaftlicher Vorträge. Probleme der rationellen Gestaltung des wissenschaftlich-produktiven Studiums stehen dabei im Mittel punkt. Isotopenmeßplatz für Unterricht und Studium Ein neuentwickelter Isotopenmeß platz zur Ausbildung auf dem Ge biet der Kerntechnik wird ebenfalls auf der Interscola 1970 gezeigt. Die Anlage entstand in NGemeinschafts- arbeit zwischen dem VEB Meß elektronik Dresden und dem Insti tut für angewandte Isotopenfor- schung der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Dieses international neuartige Lehrmittel ermöglicht die Vermittlung anwendungsbezogener Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Radioaktivität und der radio aktiven Isotope in höheren Klassen der erweiterten Oberschulen, in Be rufs-. Fach-, Ingenieur- und Hoch- schulen. DerSciiuImeßplatz besteht aus einem elektronischen Meßverstärker und diversem Zubehör sowie einem dar auf abgestimmten Ausbildungspro gramm in Buchform. Dieses zugeord nete Ausbildungsprogramm ermög licht eine geeignete Auswahl der verschiedensten Versuche. Anlage und Programm stellen eine Pro blemlösung für alle Bereiche des Bildungswesens dar. Das spezielle Unterrichtsmittel trägt dem gewach senen Bedarf an Kenntnissen über die > Grundlagen und potentiellen Anwendungsmöglichkeiten der Iso topen- und Strahlentechnik in der industriellen Praxis Rechnung. Der Schul meßplatz besteht aus einem Programm sind geeignet, eine im Sinne des einheitlichen sozialisti schen Bildungssystems einheitliche und den Erfordernissen des wissen schaftlich-produktiven Studiums ent sprechende Kenntnisvermittlung zu gewährleisten. Diese große Blattpflanze - eine Gunnera manucata aus Südbrasilien — hat nur äußerlich eine Ähnlichkeit mit dem Rhabarber. Sie ist in unserem Bo tanischen Garten in der Linnestraße zu sehen. In ihrer Heimat wird diese zu den Meerbeerengewächsen gehörende Küstenpflanze so groß, daß sogar ein Reiter darunter Schutz suchen kann. Auch unter unseren klimatischen Be dingungen kann man diese interes sante Pflanze heranziehen. Sie verlangt Riesen-Rhabarber? aber dann eine besondere Pflege und deshalb gehört sie zu den Seltenhei ten, die in den botanischen Gärten ge zeigt werden. Ihre riesigen Blätter schmücken sie bis zum Eintritt der ersten Herbstfröste. Dann muß der fleischige, dicke Wurzel stock vor Frost und Winterfeuchtigkeit geschützt werden. Vor einigen Jahren stand deshalb an dieser Stelle wäh rend der Wintermonate ein großer Kasten aus Frühbeetfenstern, nun wird die Feuchtigkeit im Winter von der mit Laub eingedeckten Pflanze durch Folie ferngehalten. Wenn die Nachtfrostgefahr vorbei ist, entwickelt sich die Pflanze sehr schnell. Zwischen den stark bestachel- ten grünen Blattstielen stehen die in der Heimat über einen Meter lang werdenden Blütenstände zunächst auf recht. Sie neigen sich später und ihre Äste werden über 15 cm lang. Fotos: E. Völker i-?. Ka5 wol N r 8 dg s3 ma®® 1 3.3 1 „.ca Kostbarkeiten Nach Umfrage aktuell: Du und die Kultur Es gilt: Für kulturelle Betätigung schaffe ich mir Zeit Der Faktor „keine Zeit“ spielte in den Antworten auf unsere Umfrage „Du und die Kultur“ (UZ Nr. 28 vom 18. 6. 70) eine große Rolle, besonders auf unsere Frage nach aktiver volkskünstlerischer Betäti gung. Verfügen aber diejenigen Univer sitätsangehörigen, die aktiv in Volkskunst gruppen mitwirken, über mehr Zeit? Mitglieder des Universitätschores sagten uns: Der singende Student hat die gleichen umfangreichen Studienverpflichtungen. Und trotzdem ist Zeit für die zweimal wöchentlichen Proben und die vielen Auf tritte vorhanden. Ist es also ein Geheim nis um die Zeiteinteilung? Wir b aten das Chormitglied und den Chemiestudenten Uwe Heuck, uns sein „Re zept“ zu verraten. „Jeder Student müßte ne ben seiner fachlichen Ausbildung seinen kulturellen Horizont ständig erweitern. Mit Kultur sollte man sich aktiv auseinander setzen. Das ist kein Berieselungsmittel. Darum ist mir keine Minute zu schade, die ich der Beschäftigung mit den Musen opfere.“ Stationsschwester Irmgard Marx von der Frauenklinik ergänzte: „DieBetäti- gung am kulturell-gesellschaftlichen Le ben ist kein Selbstzweck, sondern bringt in unserem Fall anderen Menschen viel Freude.“ Trotz allen Anforderungen und notwen diger persönlicher Einsatzbereitschaft tei len die befragten Chormitglieder ein hellig die Meinung von Andreas Stanicki: „Die Stunden mit dem Chor und damit mit der Musik sind mir neben dem harten Mathematikstudium direkt zu einem gei stigen Bedürfnis geworden. Ich möchte be zweifeln. daß ich ohne diesen Ausgleich den Studienanforderungen im selben Maße gerecht werden könnte.“ Besonders während der Prüfungsvorbe reitungen empfindet Carla Pönicke von der Sektion Chemie die Chorproben als Abwechslung und Erholung vom anstren genden Lernen. Almut Schmidt, Medizinstudentin im 2. Studienjahr klammert ihre „Kultur zeit“ von vornherein für Studienzwecke aus und arbeitet dafür an den Wochen enden etwas mehr. In ihrer zwölfjährigen Chorzugehörig keit hat Irmgard Marx viele Zeitprobleme lösen müssen: „Die Arbeit als Stations schwester. die damit verbundenen An forderungen an Leitungstätigkeit und Ver antwortlichkeit am Krankenbett, machen den Einsatz der ganzen Person nötig. Das ist nicht immer leicht mit der musischen Betätigung in Einklang zu bringen. Der Freude am Singen opfere ich auch gern einmal andere persönliche Interessen. Son dereinsätze erfordern oft eine Umdispo nierung des Dienstplanes. Hier muß man dann an das Verständnis der Leitung und des Kollektivs appellieren. Für mich gilt die Antwort: Für kulturelle Betätigung schaffe ich mir Zeit.“ UZ 30/70, Seit« 3
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)