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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
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- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
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- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
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- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
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Band 14.1970
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Wolgograder Erfahrungen an Hoch- und Text und Foto: Peter Viertel Unser Bild: „Mutter Heimat" auf dem Mamajew-Hügel Notizen und Anregungen von einem gemein samen Seminar des KOMSOMOL und der FDJ über Erziehung und Ausbildung Fachschulen Vor einigen Wochen fuhr eine FDJ-Zentralrats- delegation auf Einladung des ZK des Komsomol nach Wolgograd, um an einem Seminar teilzunehmen, das sich mit Problemen des wissenschaftlichen Studiums und politisch-ideologischen Fragen beschäftigen sollte. Trotz der russischen Kälte empfingen uns Mitglie der der UdSSR-Delegation mit Mimosensträußen auf dem Flugplatz. Vom Rollfeld bis zum Bus, der uns in das Stadtzentrum brachte, wurden wir mit Fragen bestürmt. Diese Wißbegierde, das große Interesse am Leben der Studenten und Wissenschaftler aus der DDR, begegnete uns überall. Wir wollten in Wolgo grad Erfahrungen austauschen und haben dabei viele neue Freunde gewonnen. Die sowjetischen Komsomolzen zeigten uns ihre Stadt, die sich fast 80 km entlang der Wolga er streckt. Auf einer Stadtrundfahrt lernten wir die Sehenswürdigkeiten kennen: das Wolgaufer mit sei nen mamornen Säulen und Treppen, die neuen Häu ser an breiten Alleen. Aber am beeindruckendsten war für uns der Besuch des Mamajew-Hügels, des Fawlow-Hauses und des Verteidigungsmuseums. Am Ehrenmal im Zentrum der Stadt, wo Lenin-Pioniere Ehrenwache halten und in der Ruhmeshalle auf dem Mamajew-Hügel legten wir Kränze nieder. Am Fuße der riesigen Statue „Mutter Heimat“ auf dem Mamajew-Hügel erinnerten wir uns an die Ro- Mane von Simonow. Tausende starben hier. Jahre lang wuchs auf dem Hügel kein Gras, bedeckten Splitter von Granaten und Bomben den zerrissenen Boden. Als wir uns in die Schlange vor dem Vertei digungsmuseum eingereiht hatten, brauchten wir nicht lange zu warten. „Nemzyi wui?“ Und lachnd ließ man uns vor, denn die Kälte drang auch durch Pelzmäntel. Die Vergangenheit war furchtbar, die Wunden sind frisch wie der Haß auf den Faschismus. Aber heute zählt unsere Freundschaft, die auch die Tage im Seminarraum beherrschte. Studium ist Hauptfeld der Erziehung Die Bemerkung des Leiters der Abteilung Studen ten im ZK des Komsomol, Genossen Schostakowski: „Die politische Bildung ist notwendige und entschei dende Voraussetzung für die Effektivität jedes Spe zialisten“ hätte Motto des Seminars sein können. Es wurden viele Probleme heftig diskutiert, Meinungen ausgetauscht und ein schöpferischer Streit geführt, jedoch stets ausgehend von dem gemeinsamen Grundanliegen beider Jugendorganisationen, der Er ziehung der Studenten zu Kommunisten mit hohem Fach- und Spezialwissen. In den Referaten der Kom somolsekretäre wurde stets das Studium als Haupt mittel der Erziehung hervorgehoben. „In diesem Pro zeß soll jeder Student ein grundlegendes marxi stisch-leninistisches Wissen erhalten sowie schöp ferische Aktivitäten entfalten und sich Eigenschaf ten eines kommunistischen Leiters aneignen“ sagte Genosse Schostakowski. Über die praktische Reali sierung dieser Grundaufgabe erhielten wir in der Diskussion viele neue Anregungen. WIR EHREN LENIN, INDEM WIR VON SEINEN ERBEN LERNEN Im Leninaufgebot des Komsomol erarbeitet sich jedes Komsomolmitglied einen persönlichen Plan •über konkrete, abrechenbare Aufgaben. Dabei spie len solche Fragen wie die entsprechende Haltung zum Studium, die Selbsterziehung, die Ergebnisse im ML-Studium eine wichtige Rolle. Natürlich ist das nicht das einzige Vorhaben zu Ehren des 100. Ge burtstages von Lenin. Im Allunionswettbewerb be faßten sich 15 000 Studenten mit dem Studium der Werke Lenins und praktischer Anwendung dieser Erkenntnisse in den einzelnen Fachwissenschaften. Politische Informatoren und ML-Vorträge Genossin Walochowa, Dozentin am Baumann-In stitut Moskau, wies in ihrem Diskussionsbeitrag be sonders auf das zusammenhängende Studium der Klassiker hin. „Der Student darf den Marxismus- Leninismus nicht in Form von Thesen vermittelt bekommen, sondern muß den Systemcharakter, die innere Logik und Geschlossenheit erkennen und auch überzeugend beweisen können. Auswendig Ge lerntes und hohle Phrasen nützen nichts, sondern nur schöpferisch Erkanntes festigt das marxistisch- leninistische Weltniveau.“ Zur Herausbildung dieses Weltbildes hat der Kom somol interessante Formen entwickelt. Am Polytech nischen Institut Wolgograd wurde ein System der politischen Informatoren aufgebaut. Sie sind beson ders für die politische Diskussion in den Komsomol gruppen verantwortlich. Monatlich treffen sich die Freunde für zwei Stunden und erarbeiten zu den wichtigsten Problemen kurze schriftliche Argumen- tationen. Genosse Koroljew, der Komsomolsekretär aus Gorki, hob dabei besonders die Beweglichkeit dieses Systems hervor und schätzte ein, daß sich das Niveau der politischen Atmosphäre in den Gruppen erhöht hat. Eine ebensolche Bedeutung besitzt an den sowje tischen Hochschulen das gesellschaftlich-produktive Praktikum. Hier werden die einzelnen Komsomol aktive unmittelbar in Betrieben wirksam. Sie halten Vorträge zu Problemen des Marxismus-Leninismus vor den Arbeitern und diskutieren mit ihnen. An dere wieder arbeiten in gesellschaftlichen Organisa tionen und müssen sich als Leiter von Kollektiven bewähren. So verschmelzen Studium und politische Bildung zu einer untrennbaren Einheit. Leistungsstipendium jeden Monat neu Großes Interesse fand bei uns eine Form der Ver gabe von Leistungsstipendien in der Sowjetunion. Jede Gruppe erhält eine bestimmte Summe, die je den Monat neu auf die Mitglieder verteilt wird. So wird das Leistungsstipendium zu einem echten Para meter für die Arbeit jedes einzelnen und ist nicht mehr eine Garantiesumme für das gesamte Jahr. Erziehungspläne für 5 Jahre Einen Schwerpunkt des Seminars bildete die lang fristige Planung der politischen Arbeit. Jeder FDJ- Funktionär weiß, wie schwer es ist, bereits einen Plan für eine Wahlperiode zu erarbeiten. Um so überraschter waren wir, als uns die sowjetischen Freunde exakte Perspektivpläne über die politisch- ideologische Erziehung vorlegten. Diese Dokumente gelten für einen Zeitraum von 5 Jahren und sind ge meinsam von der Parteileitung, der staatlichen Lei tung und dem Komsomolbüro ausgearbeitet worden. Sie enthalten konkrete Maßnahmen, exakte Ter mine und vermerken die Verantwortung. Sie sind differenziert nach den einzelnen Studienjahren so wie fachlichen, politischen und ästhetischen Ge sichtspunkten aufgebaut. Das Entscheidende liegt vor allem darin, daß in der politischen Erziehung der Studenten stets eine einheitliche Linie gesichert ist. Sehr wertvoll für uns waren auch die vielen An regungen der Komsomolzen zur Erziehung durch re volutionäre Traditionen. An den sowjetischen Hoch schulen ist es eine Selbstverständlichkeit, daß jeder Student durch die Komsomolorganisation mit der re volutionären Geschichte seiner Fakultät, Universität und auch der Stadt vertraut gemacht wird. Der Im matrikulationseid wird oft an historischen Stätten der russischen Arbeiterbewegung abgelegt. Gesprä che mit verdienstvollen Parteiveteranen sind ein fester Bestandteil im Leben jeder Komsomolgruppe. Zu einer guten Tradition sind auch die Treffen der besten Absolventen mit Studenten geworden. Hier erfahren die Studenten viel darüber, wie man früher studiert hat, lernen den Lebensweg ihrer Vorgänger kennen und können sich eingehend über ihre eige nen Entwicklungsmöglichkeiten informieren. Wie wird nun mit der umfassenden politisch-ideo logischen Arbeit die Aneignung eines hohen Wissens verbunden? Auch hier gab es für uns viele neue Er kenntnisse. WPS erhöht Studienleistungen Um 30 Prozent verbesserten sich die Leistungen Moskauer Studenten, die an der wissenschaftlichen Arbeit beteiligt waren. Folgende Prinzipien gelten für das WPS' in der Sowjetunion: Integrieren der Forschung in das Studium, Einbeziehung der besten Studenten in die wissen schaftliche Arbeit, Herstellen einer guten Gemeinschaftsarbeit zwi schen Studenten und Wissenschaftlern und Gewinnen der besten Lehrkräfte für das WPS. Auf Initiative des Komsomol wurden studentische Konstruktionsbüros gebildet. Sie haben das Recht, Verträge abzuschließen und bestehen aus Studenten verschiedener Studienjahre neben hauptamtlichen Mitarbeitern. Das Wolgograder Seminar war für uns sehr lehr reich. Die gesammelten Erfahrungen werden uns nützlich sein bei der weiteren Arbeit und werden neue Anregungen für unser Leninaufgebot geben. Vielleicht könnten zu den Fragen der Verteilung der Leistungsstipendien, zu den ideologischen Perspek tivplänen, zu den oben angeschnittenen Erfahrungen des Komsomol die Meinungen ausgetauscht werden? Noch in diesem Jahr soll in Berlin ein zweites Semi nar stattfinden. s ist eine neue Technolo gie erarbeitet worden. Sie erhöht zwar nicht die Ar beitsproduktivität, doch sie ermöglicht eine Produktion ohne großen Kostenauf wand bei gleichzeitig hoher Qualität. Wie wird sich die Leitung des Betriebes entscheiden? Für die Vorbereitung eines Vortrages vor dem Minister stehen zwei Stunden zur Ver- Fügung. Kudrjawzew! übernehmen Sie die Pflichten eines Direktors. Sie sind der technische Direktor. Ihr Nachbar der Chefökonom, Kosyrjew der Chef technologe. Ist alles klar! Also fangt an!" Wir erinnerten uns dieser Episode, die wir, als unser Gespräch mit den Lehrkräften begann, im Hörsaal be obachtet batten. «Das ist eine Form der Durchfüh rung von Lehrveranstaltungen", er- Härte der Dekan der Fakultät für Produktionsorganisation, G. Brjanski. «Wir machen den Studenten den Vor schlag, die Lösung kompliziertester Produktionssituationen selbst zu finden. So können sie besser in die Geheim nisse der Leitung eindringen ..." «Noch eine andere Seite der An- gelegenheit ist ebenso wichtig", fügt der Prorektor des Instituts, P. Kolesnik, hinzu. „Das Experiment zeigt, daß der ungezwungene Charakter solcher Lehr veranstaltungen, die .Spiel-Atmo sphäre', den Studenten hilft, in rela tiv kurzer Zeit bedeutend mehr des hochkomplizierten Stoffes zu erfassen und geistig zu verarbeiten.“ Netzwerkplanung Gesprächsweise wurde auch noch eine andere Neuerung des Instituts bei der Organisation des Lernprozes ses berührt — die Netzwerkplanung. „Wir versprechen uns davon sehr viel“, bemerkte der Prorektor. „Zu un serem Institut gehören ungefähr 9000 Studenten sowie über tausend Lehr kräfte und wissenschaftliche Mitarbei ter, unser Vorlesungsverzeichnis be rücksichtigt mehr als 150 Disziplinen. Nicht immer gelang es, diesen Kom plex zu einem einzigen Organismus zu verbinden ... Man kann sich schwer vorstellen, daß einige hundert Lehr kräfte an einem Tag Zusammenkom men und sich wenigstens über die Reihenfolge der Vorlesungen einig werden... Nur mit Hilfe der Netz werkplanung kann man ein wissen schaftlich begründetes; logisches Mo ¬ dell des Lehrprozesses schaffen. Wir führen es ein. Jetzt gibt es keine Überschneidungen mehr bei den Vor lesungen, denn jeder neue Abschnitt stützt sich auf das Vorhergegan gene .. Gesteuertes Selbststudium Ein Laboratorium des Instituts un tersucht die Probleme der Leitung des Unterrichtsprozesses. Ihm gehören Ökonomen, Mathematiker, Philoso phen und Soziologen an. Ich bat den wissenschaftlichen Mitarbeiter des In stituts, M. Turnaw, mir die letzten Untersuchungen des Kollektivs zu nennen. „Da muß man etwas weiter aus holen. Bekanntlich setzt sich der Lern prozeß aus dem Studium des Studen ten am Institut und aus dessen Selbststudium zusammen. Doch wel chen Nutzen kann ein klares, plan mäßig aufgebautes Ausbildungs programm haben, wenn das häusliche Selbststudium aus irgendwelchen Gründen nicht systematisch zustande kommt? Mit Netzwerkdiagrammen .bringt man den Studenten nicht an die Bücher, wenn er einfach keine Zeit hat, sie durchzuarbeiten." „Denken Sie auch an die Über belastung?“ „In einigen Disziplinen übertraf sie zwei- bis dreifach die physischen Möglichkeiten des Studenten, in an deren Fächern war sie gleich Null. Das Selbststudium der Studenten war ein ungesteuerter Prozeß." „Konnten Sie diesen Widerspruch lösen?“ „Zusammen mit Studenten älterer Studienjahre haben wir einmal fest gestellt, wie die Studenten ihre Zeit nutzen - den Weg ins und vom In stitut, Mahlzeiten, Sport und Erholung. Danach war es dann nicht mehr schwer, auch einen Zeitplan für das selbständige Arbeiten festzulegen." Mehr als 10 neue Fächer „Wirkte sich nun das lles, die klare Netzwerkplanung, die Richtlinien für die Anfertigung der Hausaufgaben der Studenten, auf die Qualität der Ausbildung aus?" „Urteilen Sie selbst", forderte P. Kolesnik auf. „Wir haben Fächer eingeführt, die früher nicht zum Aus bildungsprogramm der Ökonomen ge hörten: Rechenmaschinen und Pro grammierung an Computern, ökono misch-mathematische Methoden, ma- Tjumen: Hochschulfernsehen wiederholt für Abendstudenten die Tagesvorlesungen 3 s An der Moskwa: Studium im Experiment B. Winokur unterhielt sich mit Wissenschaftlern des Moskauer Ingenieurökonomischen Instituts über wissenschaftliche Organisation des Lernprozesses thematische Programmierung; Produk tionsleitung und Wahrscheinlichkeits theorie, Es sind insgesamt mehr als 10 neue Fächer. Es wurde darüber hinaus auch eine Fakultät für ökono mische Kybernetik eröffnet. Beachten Sie, alle diese Neuerungen zogen weder eine Verlängerung der Stu dienzeit noch eine größere Belastung der Studenten nach sich, sondern wurden allein durch rationelle Pla nung des Lernproibsses möglich. Ein noch besseres Ergebnis hoffen wir durch die Einführung eines automati sierten Informationssystems für die Leitung der Hochschule zu erzielen." Automatisches Informationssystem „Worin ist der Vorzug eines auto matisierten Leitungssystems zu sehen?” „Es wird täglich die Arbeit der Stu denten kontrollieren“, antwortete K. Musow. „Das wird sie zum systemati schen Arbeiten erziehen. Rektorat und Dekanat werden regelmäßig, nicht nur von Sitzung zu Sitzung, Angaben über den Leistungsstand erhalten. Unter diesen Bedingungen entfalten sich die Wechselbeziehungen zwischen Pädago gen und Studenten, und die Vorzüge der Netzwerkplanung des. Lehrprozes ses werden offensichtlicher.“ „Wie verwendet man das automati sche System in der Praxis?“ „Es ist schon ein erstes Experiment an der Fakultät für Transport an gestellt worden. Und hier sehen Sie", der Leiter des Rechenzentrums zeigt Formblätter und graphische Darstel lungen vor, die mit Zahlen übersät sind. „Das ist eine Spezialdokumenta tion. Auf solchen Kärtchen befinden sich chiffrierte Blockadressen, Aufzäh lungen der Unterrichtsfächer, Namen der Lehrkräfte und Beurteilungen. Nach jeder Lehrveranstaltung werden die Karten in eine spezielle Zähl anlage gegeben. Dort werden sie automatisch zu einem Lochstreifen, der dann in einen Computer geht. Dieser ganze Vorgang dauert nur zweieinhalb Minuten. Das .Gedächtnis' der Maschine speichert die Daten und gibt sie zu jedem beliebigen Zeit punkt auf Kommando als unpartei ischen Rechenschaftsbericht über den Leistungsstand heraus." (Aus „Prawda", 1. März 1970) UZ 18/70. Seite 3
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