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Uns IIIIIIIIIIHIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIL vereint IIIIIIIIIIIIIIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII gleicher Sinn, IIIIIIIIIIIIIIIIITIIIliIIIIIIIIIIIIII gleicher Mut iinanununanusanzenanuIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII : Im November 1971, am 35. Jahrestag der Interbrigaden wurde : das Internationale Studentenensemble „Solidarität“ gegründet. : ..Brigade International ist unser Ehrenname“ — unter diesen The- ■ men gestalteten Kulturgruppen ausländischer Studenten gemein- : sam mit dem Zentralen FDJ-Singeklub der Karl-Marx-Universität : am Jahrestag der Internationalen Brigaden der Befreiung der : Republik Spanien eine Feierstunde der Universität. Anläßlich der ■ 13. Arbeiterfestspiele fanden sich Kulturgruppen des Internatio- : nalen Studentenensembles zu einem gemeinsamen Programm : „Vorwärts und nicht vergessen, die Solidarität“ zusammen. Sie erhielten dabei vielfältige Anregungen für die weitere : künstlerische Arbeit. Es entstand bereits während der Proben der ■ Wunsch, auch nach den Arbeiterfestspielen in so einem Kollektiv • wirksam zu werden. Dieser Wunsch wurde durch das Erfolgser- : lebnis während der Arbeiterfestspiele selbst verstärkt. Einerseits ■ durch die Resonanz, die das Programm und seine Ausführung • beim Publikum gefunden hatte und anderseits auch durch die : Anerkennung mit einer Goldmedaille. Gegenwärtig proben die : Kulturgruppen aus der Sowjetunion, Polen, Vietnam, aus Somalia. ■ Ceylon, Griechenland. Zypern, aus dem Sudan, aus Venezuela, : Studenten aus Südafrika und aus den USA für das 8. Tanzfest : der DDR und die 14. Arbeiterfestspiele. Am 31. März trafen sie ■ sich zu einem Probentag im Ernst-Bayer-Haus. „Uns vereint glei ¬ cher Sinn, gleicher Mut“ ist das Thema des neuen Programms. Auf unseren Fotos: Die sudanesische Kulturgruppe (links oben), ■ Studenten aus Ceylon (links unten), der Leiter des Ensembles, Eike Sturmhöfel, Hans Thomas, künstlerischer Leiter, und Sepp • Watzin, Sekretär für Wissenschaft des Bezirksvorstandes des ■ FDGB. im Gespräch mit der vietnamesischen Kulturgruppe (rechts oben), Studentinnen aus Kuba und Somalia (rechts unten). . Fotos: Raschke Chilenischer Student im Studentenkeller Klappert nicht mit den Tellern! Pjedro spricht; Nerudas fertiges Gedicht Piedro, Kumpel aus Poterillos. Wie aufrecht er auf der Bühne steht Er trägt den Bart wie ein Prophet Rot wie Kupfer aus Poterillos. Piedro, ich traf ihn gestern schon Er rief: „Venceremos, Revolution!“ Schwenkte die Zeitung, darin stand: ..Das Kupfer gehört jetzt dem Volk und dem Land“. Piedro lacht, Piedro tanzt mit uns bis zum Morgengraun Er lernt mit uns Sein Land aufzubaun. Morgen schon wird die Jury tagen Dem Aufruf zum III. Volkskünstlerischen Wettbewerb folgten viele Laienschaffende Freizeitgestaltung, die das Kollek tiv stärkt, darüber hörten und sa hen wir in den vergangenen Tagen viel auf den volkskünstlerischen Lei stungsschauen der Sektionen und Bereiche unserer Universität. Eine Vielzahl Malbegeisterter, Freunde der Fotografie und alle die in Muße stunden ihre Gedanken zu Papier brachten, zeigten in den Ausstellun gen der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin, Physik, Rechtswissenschaft und dem Be reich Medizin in diesen Tagen ihre Arbeiten. Andere Sektionsleistungs- schauen des volkskünstlerischen Schaffens werden noch folgen. Die besten Arbeiten wurden von diesen Ausstellungen für den III. volks künstlerischen Wettbewerb einge reicht. Über 350 volkskünstlerische Ar beiten, so konnte uns von der Haupt abteilung Kultur berichtet werden, lagen bei Redaktionsschluß vor. 130 Brigaden und Einzelschaffende ha ben sie eingesandt. Diese Zahl wird bis zum kommenden Freitag noch anwachsen. Am 14. April wird eine Jury unter der Leitung von Prof. Dr. Gebhardt die besten Werke für den Preis der Karl-Marx-Universität und die Anerkennungspreise aus wählen. Am 24. April steht der Stu diokeller des Hauses Leipzig den Sängern und Musikern zur Verfü gung. Auch ihre Darbietungen ste hen bei der Preisverteilung zur De batte. Gedichte von A. Stiller, Mitglied des Zirkels schreibender Universitätsange- höriger. Son My " Fast schüchtern hinter dem Mikrofon — zerbrechlich, aber nicht gebrochen — erzählt sie ihre Geschichte. Um die Welt gefahren ist sie, • die einzige, lebende noch, geliebt und gehaßt durch die Worte Son My Die Herren im Weißen Haus träumen schon unruhiger. Dieser dekorative Schmuck wurde vom Emaille zirkel der Sektion Chemie angefertigt. Vor einein halb Jahren fanden sich Mitarbeiter und Studenten der Sektion zu dieser künstlerischen Betätigung. Alle 14 Tage kommen sie zusammen. Leiter des Zir kels ist Rüdiger Schulz, techn. Assistent. Unser Foto oben zeigt kunstge werbliche Arbeiten der Ausstellung des Bereiches Medizin, die von den An gehörigen der Augenklinik der Karl-Marx-Universität angefertigt worden sind. Die Begegnung mit dem Schönen bringt immer Freude Sowjetische Germanistikstuden- ten des 2. Studienjahres besuchten in den vergangenen Monaten die Bezirkskunstausstellung. In einer Vielzahl von Arbeiten, die sie uns zusandten, schrieben sie über ihre Eindrücke auf dieser Kunstausstel lung. Einige Auszüge aus den Auf sätzen: Die Begegnung mit dem Schönen bringt immer Freude. Das braucht keine Beweise, weil dieses Schöne dem menschlichen Leben immanent ist. Die Kunst ist nur dann wirk sam, wenn sie allen zugänglich ist. Der Erfolg, den die 8. Bezirkskunst ausstellung bei den Besuchern hat, ist dadurch zu erklären, daß die Thematik der Werke die aktuellsten Fragen der Gegenwart zum Gegen stand hat. Das sind der Kampf um den Frieden, der Aufbau des Sozia lismus in der Republik, die Erzie hung des neuen Menschen, die Ent wicklung neuer Verhältnisse zwi schen den Werktätigen. A. Paschtschenko Eines der auf der Leipziger Aus stellung gezeigten Bilder, das mir besonders gefallen hat, ist das Werk des Leipziger Künstlers Heinz Zan der „Der Große Deutsche Bauern krieg“. Auch das Bild „Pariser Com mune“ interessierte mich, es zeigt uns den Kampf der Pariser Arbei ter 1871. Hier wird symbolisch dar gestellt, wie die Waffe der Kommu narden in die Hände des russischen Proletariats übergeben wird, das im Jahre 1917 jede Ausbeutung und Unterdrückung abgeschüttelt hat. Georgi Serebrjakow Unsere Führerin, ein zwanzigjäh riges Mädchen, erklärte uns das Schaffen der gegenwärtigen Maler auf der 8. Bezirkskunstausstellung. Die „Woge“ von Zander erregt große Aufmerksamkeit. Das Bild lebt förm lich. Ludmilla Artjomowa Der Ausstellungsbesuch hat sich gelohnt. Die Gemälde stehen noch immer bildlich vor meinen Augen. Sie lassen mich einfach nicht los. Vor Bildern von Karl Krug „Tüm pel im Winter“ und „Tümpel im Herbst“ habe ich lange gestanden. Es gibt in diesen zwei Bildern et was, was einen bannt, was einen auch später nicht in Ruhe läßt. Ich habe mich dabei an zu Hause er innert. Einen sehr starken Eindruck hat auf mich ein Bild von Prof. Wolfgang Mattheuer gemacht. Das Bild heißt „Leipzig". Ein sehr in teressantes Farbenspiel. Es ist mit Optimismus geladen. A. Scherstnew Die meisten Bilder, die wir zu se hen bekamen, waren sehr proble matisch und lösten oft Diskussionen aus. Wir haben die Bilder so lebhaft und eifrig diskutiert, daß ich zeit weilig Angst hatte, daß wir über die Bilder mehr sagten, als der Maler selbst damit sagen wollte. Die Bil der von Heisig, die der Pariser Kommune, dieser ereignisvollen re volutionären Zeit gewidmet sind, machten durch den revolutionären Geist, den sie ausstrahlten, auf den Besucher einen besonders großen Eindruck. Alexej Sudkow Kohlezeichnung (links) von Volker Rös- . siger, Forschungsstudent, Sektion Physik. UZ 14/72, Seite 4