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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 16.1972
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Band 16.1972
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Das wissenschaftlich begründete Programm der wirtschaftlichen Entwicklung der UdSSR XXIV PARTEITAG DER KPdSU Prof. Dr. I. S. Stupnizki, Dekan der ökonomischen Fakultät der Schew tschenko-Universität Kiew, schrieb ein Jahr nach dem XXIV. Parteitag der KPdSU für UZ über die Wirtschaftspolitik der KPdSU (Teil 2) iiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinHiiiiii Wie das höchste Ziel der Produktion verwirklicht wird llimillHIIIMHIIUIIinillllllHimilllllllUllflllllllllllHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIHIIIIlllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll Zur Begründung der Auswahl der Hauptrichtung der wirtschaftlichen Entwicklung im laufenden Fünf jahrplan hat unsere Partei die beim wirtschaftlichen Aufbau gemachten Erfahrungen, die Besonderheiten der gegebenen Etappe sowie die Ent wicklungstendenzen der Wirtschaft für die Zukunft sorgfältig studiert. Ermittlung der Hauptrichtungen wirtschaftlicher Entwicklung Insbesondere war es für die wis senschaftliche Ermittlung der Per spektive und Reihenfolge der Lö sung der bevorstehenden Aufgaben erforderlich, eine umfassende Ana lyse des wirtschaftlichen Potentials und des Niveaus des Landes durch zuführen, die Entwicklungstempi der Produktion zu bestimmen und die Richtungen des wissenschaftlich- technischen Fortschritts zu ermit teln. Für die Ermittlung der Haupt richtungen der wirtschaftlichen Ent wicklung war es notwendig, die Ressourcen an Boden. Mineralien und Rohstoffen, Brennstoff und Energie sowie Wasser einzuschätzen. Diese Berechnungen waren erfor derlich, um die ökonomischen Para meter der Entwicklung der ver schiedenen Produktionen in der Zu kunft bestimmen zu können, um die Möglichkeiten der Entwicklung der energieaufwendigen Produktionen zu kennen, um die Dienstleistungen verbessern zu können usw. Es wur den Berechnungen in bezug auf die Reproduktion der Grundfonds, die Effektivität von Investitionen sowie auch auf die Entwicklung der gesell schaftlichen und persönlichen Be dürfnisse angestellt, um die beste Variante für deren Befriedigung in der Perspektive zu finden. Diese komplizierte analytische Ar beit, die Erfassung der vorhande nen Möglichkeiten, die Suche nach optimalen Lösungen der wirtschaft lichen Entwicklung, bot die Mög lichkeit, diejenigen Richtungen der Entwicklung zu bestimmen, die die umfassendste Verwirklichung und bewußte Ausnutzung der Systeme der ökonomischen Gesetze des So zialismus in der gegenwärtigen Etappe gewährleisten, und die es ge statten. das höchste Ziel der Wirt schaftspolitik der Partei zu verwirk lichen. Welches sind nun aber die Haupt richtungen der Entwicklung der Wirtschaft? Erhöhung der Effektivität der Produktion Das ist vor allem die weitere Er höhung der Effektivität der sozia listischen gesellschaftlichen Produk tion. In den Direktiven wird die Konzeption des Herangehens an die Effektivität der Produktion sowohl vom volkswirtschaftlichen als auch vom lokalen Standpunkt aus exakt dargelegt. Davon ist das gesamte System der ökonomischen Begrün dung des Fünfjahrplanes durchdrun gen. Im Interesse der Gesellschaft höchste Ergebnisse bei allernied rigsten Kosten zu erzielen, das ist das Hauptkriterium der Effektivität der Produktion, das Leitmotiv des Fünfjahrplanes. Im neunten Fünfjahrplan wird die Aufgabe gestellt, die Ökonomie der gesellschaftlichen Arbeit auf der Grundlage der allseitigen Intensi vierung der gesellschaftlichen Pro duktion zu erhöhen. Dabei handelt es sich um eine wesentliche Res source. Allein im vergangenen Fünf jahrplan erhöhte sich in unserer Republik der Produktionsausstoß durch Intensivierung der Industrie produktion um 7 Milliarden Rubel. Wie im Rechenschaftsbericht des ZK der Kommunistischen Partei der Ukraine auf dem XXIV. Parteitag der KP der Ukraine hingewiesen wurde, erhöhte sich durch Intensi vierung der technologischen Pro zesse in der Schwarzmetallurgie der Republik die Jahresproduktion an Gußeisen um 5 Mill, t, an Stahl um 5,3 Mill, t, an Walzerzeugnissen um 2,1 Mill. t. Es wurde Kurs auf die Schaffung von Bedingungen genommen, die zu nehmend ein hohes Tempo der Steigerung der Arbeitsproduktivität gewährleisten. Dies ist von ent scheidender Bedeutung für das ge samte Programm der wirtschaft lichen Entwicklung des Landes. Er höhte sich die Arbeitsproduktivität in der Industrie im siebten Fünf jahrplan um 25 Prozent, im achten um 32 Prozent, so ist für den, neun ten Fünfjahrplan eine Steigerung um 36—40 Prozent vorgesehen, in der Landwirtschaft entsprechend: 18 Prozent, 35 Prozent und 37—40 Prozent. Gerade von der Steigerung der Arbeitsproduktivität wird der An stieg des Wohlstandes des sowjeti schen Volkes abhängen. Mindestens 80 Prozent des Zuwachses des Na tionaleinkommens. 87—90 Prozent des Zuwachses an Industrieproduk tion. 95 Prozent des Zuwachses bei Bau- und Montagearbeiten sowie der gesamte Zuwachs an landwirtschaft licher Produktion müssen durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität erreicht werden. Die Steigerung der Arbeitsproduktivität in der Industrie um nur 1 (Prozent ergibt einen zu sätzlichen Produktionsausstoß von über 3,5 Milliarden Rubel. Noch eine Berechnung: Der geplante Zuwachs an Arbeitsproduktivität in der Indu strie entspricht der Erhöhung der Beschäftigtenzahl an Arbeitern um 12 Millionen Menschen. Charakteristisch ist, daß das hohe Tempo des Wachstums der Arbeits produktivität nicht durch eine In tensivierung der Arbeit erreicht werden soll, sondern durch die In tensivierung der Produktion, durch Einführung neuer Technik und neuer technologischer Prozesse. Des halb ist es gegenwärtig wichtig, daß die Pläne der Betriebe unter Be rücksichtigung der maximalen Aus schöpfung der Quellen einer inten siven Entwicklung ausgearbeitet werden. Und das bedeutet: Der Kennzahl des Wachstums der Ar beitsproduktivität muß mehr Be achtung geschenkt werden. Die Erhöhung der Effektivität der Produktion ist weiterhin durch die rationelle Ausnutzung der Produk tionsfonds möglich. Dadurch, daß es im vergangenen Fünfjahrplan mög lich war, Grundfonds einzusparen, konnten viele Milliarden Rubel In vestitionen eingespart werden. Der XXIV. Parteitag wies auf die großen Möglichkeiten der rationellen Aus lastung der Grundfonds hin. Jeder Betrieb, jeder Zweig muß die Reser ven für die bessere Auslastung der Grundfonds aufspüren, muß die Ka pazitäten rationeller auslasten, muß die Technik erneuern und muß die moderne Technologie dafür einset zen, um den Produktionsausstoß je Einheit der Kapazität zu erhöhen. Die rationelle Ausnutzung der Ma terial- und Arbeitskräftereserven in der Volkswirtschaft ist ein wichti ger Faktor für die Erhöhung der Ef fektivität der Produktion. Die Sen kung der Materialintensität der Pro duktion ist eine gewaltige Reserve unseres Wachstums. Im Jahre 1975 ist in der materiellen Produktion die Einsparung von rund 10 Mill. Tonnen Walzerzeugnissen, rund 50 Mill. Ton nen Brennstoff und anderen Materia lien geplant. Es wurde die Aufgabe gestellt, im Maschinenbau und in der Metallverarbeitung der Ukraine 18—20 Prozent Schwarzmetalle ein zusparen. Die Verbrauchsnormen an Brennstoff, Strom und Chemikalien sollen 7—10 Prozent gesenkt wer den. 20 Milliarden Rubel — so hoch wird die Materialeinsparung für die Volkswirtschaft des Landes durch Senkung der Materialintensität der Produktion sein. Senkung der Ma terialintensität bedeutet auch we sentliche Senkung des Bedarfs an Arbeitskräften und an Kapitalinve stitionen. Nur 1 Prozent gesenkte Materialintensität der Produktion im Lande bedeutet 4 Milliarden Ru bel zusätzlichen Anstieg des Natio naleinkommens. Es ist verständlich, daß alle sozia listischen Betriebe Wege und Mittel zur rationellen Nutzung der Mate rialressourcen finden müssen. Was die Wirtschaftswissenschaften angeht, so müssen sie die Methoden zur Er rechnung der summaren Effektivität unter Berücksichtigung der Wirkung der in verschiedenen Richtungen laufenden Tendenzen vervollkomm nen. Die Fragen der Erhöhung der Effektivität der Produktion müssen in der Tätigkeit der gesellschaft lichen Organisationen und der Be triebsleiter im Mittelpunkt stehen. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt wird beschleunigt Die entschlossene Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts stellt eine andere Rich tung der wirtschaftlichen Entwick lung dar. Der Fortschritt der Wis senschaft und der Technik wird von der Partei als wichtigste Vor aussetzung für die Schaffung der materiell-technischen Basis des Kom munismus angesehen. Aus diesem Grunde werden die Bedingungen da für geschaffen, um auf dem Wege der Verwirklichung der Errungen schaften der wissenschaftlich-techni schen Revolution einen großen Schritt voranzukommen. In den Di rektiven fand das Problem des kom plexen Herangehens an die Lösung der ökonomischen Aufgaben, der Beschleunigung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts, der Schaffung einer einheitlichen Politik im Bereich der Technik seinen Nie derschlag. In den Plan für die Ent wicklung des Landes wurde erst mals das komplexe Programm der weiteren Entwicklung von Technik und Technologie einbezogen. Dar gestellt bzw. verkörpert wurde im Plan die Einheit von Ökonomie und Technik, die komplexe Bestimmung der Richtungen des wissenschaftlich- technischen Fortschritts und deren Wechselbeziehungen im Landesmaß stab. Leistungsfähige Komplexe von Wissenschaft und Produktion Der XXIV. Parteitag der KPdSU lenkte die Aufmerksamkeit auf die Konzentration der Anstrengungen der Wissenschaftler auf die wichtig sten und aussichtsreichsten Rich tungen, auf die engere Vereinigung von Wissenschaft und Praxis, auf die Notwendigkeit, leistungsfähige Komplexe von Wissenschaft und Produktion zu schaffen. Im Zusam menhang damit steht die Ökonomie vor der doppelten Aufgabe, mehr Mittel für die Entwicklung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts aufzudecken und nicht nur „Kostendeckung“ zu erreichen, son dern Überschuß zu erzielen. Jene Richtung, die in den Direktiven be stimmt wurde, ermöglicht es, die Mittel für die laufenden Bedürfnisse und das wissenschaftlich-technische Fundament der Zukunft ausfindig zu machen. Die Erfüllung der Plän e „neue Technik“ wird nun mehr zum wichtigsten Kriterium bei der Einschätzung der Tätigkeit der Betriebe und Ministerien und der Ergebnisse des sozialistischen Wett bewerbs. Der Staat stellt von Jahr zu Jahr größere Summen für die Entwick lung der Wissenschaft zur Verfü gung. Dies bescheinigt die wach sende Rolle der Wissenschaft bei der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. In den Direktiven wird Kurs darauf genommen, daß die Wissenschaft sich schneller als die Technik entwickeln soll, damit das Tempo des technischen Fortschritts das Tempo der Entwicklung der ma teriellen Produktion übersteigt. Es wurde eine Aufgabe von historischer Wichtigkeit gestellt: „die Errungen schaften der wissenschaftlich-techni schen Revolution mit den Vorzügen des sozialistischen Wirtschafts systems zu verbinden“. Nur im Sozialismus wird der wissen schaftlich-technischen Revolution volle und umfassende Entwicklung zuteil, da ihre Ergebnisse Besitz des gesamten Volkes sind. Der wissenschaftlich-technische Fortschritt erfordert die Erhöhung der Zahl an qualifizierten Arbeitern mit großem Gesichtskreis und einem speziellen Komplex von Kenntnis sen, von Ingenieuren und Wissen schaftlern und die Festigung des Bündnisses zwischen diesen. W. I. Le nin wies darauf hin, daß „dem Bünd nis von Vertretern der Wissenschaft, des Proletariats und der Technik keine dunkle Kraft widersteht“ ’). Vervollkommnung der Struktur und ihrer Bilanziertheit Die dritte Richtung der Erhöhung der Ressourcen ist die Vervollkomm nung der Produktionsstruktur und der Struktur ihrer- Unterabteilungen sowie die Erhöhung ihrer Bilan ziertheit. In den Direktiven zum Fünfjahrplan sind die ökonomischen Grenzen der Entwicklung der Zweige und Unterabteilungen, die Bewegung ihrer Strukturelemente exakt festgelegt, die es ermöglichen, die Ressourcen der Akkumulation und besonders der Konsumtion zu erhöhen. Die weitere Vervollkommnung der Struktur ist ausgerichtet auf die bessere Befriedigung der Bedürf nisse der Menschen, auf die vor rangige Entwicklung der Zweige, die den wissenschaftlich-technischen Fortschritt gewährleisten, auf die Senkung der Produktionskosten, auf die Erhöhung des Ausstoßes an Endproduktion und auf die Steige rung der Arbeitsproduktivität. Die Rolle der Industrieproduktion im Rahmen des Prozesses der erweiter ten Reproduktion und bei der Erhö hung des industriellen Niveaus aller Zweige der Volkswirtschaft wird verstärkt. Die ökonomische Bedeu tung der Energetik, der chemischen Industrie, des Maschinenbaus, der Schwarz- und der Buntmetallurgie steigt bedeutend an. Eben dadurch bietet sich die Mög lichkeit, die ökonomische Struktur der Brennstoff-Energiebilanz, die Struktur der Metallbilanz, die Struk tur der Elemente des Reproduk tionsprozesses insgesamt zu formie ren bzw. zu bilden. Die planmäßige, proportionale Entwicklung der Strukturschwankungen in Einklang mit den politischen und ökonomi schen Aufgaben gewährleistet die Erhöhung der für die Menschen notwendigen Produkte bei gering sten Kosten und niedrigstem Mate rialaufwand. Im neunten Fünfjahrplan werden die Bedingungen für eine erhöhte Ausbilanziertheit zwischen den Ab teilungen I und II, zwischen der Gruppe „A" und „B" der Industrie produktion geschaffen. Die Produk tion von Bedarfsgütern in der Indu strie übersteigt nach dem Wachs tumstempo im Jahresdurchschnitt die Produktion von Produktionsmit teln, obgleich die erste Abteilung der gesellschaftlichen Produktion das höhere Tempo ihrer Entwick lung beibehält. Der Anteil der Pro duktion von Massenbedarfsgütern in der Schwerindustrie wächst bedeu tend. Bei einem Gesamtwachstum der Bedarfsgüterproduktion um 44 bis 48 Prozent, erhöht die Schwerindu strie die Produktion derselben um 80 Prozent. Für die Erweiterung der Produktion von Industriewaren für die Bevölkerung werden zusätzliche Investitionen zur Verfügung gestellt. Allein in der Leichtindustrie wur den fast die doppelten Mittel wie im vergangenen Fünfjahrplan zur Verfügung gestellt. Um die Bilanziertheit zu erhöhen, ist es erforderlich, die landwirt schaftliche Produktion zu intensivie ren. Eine hochentwickelte Landwirt schaft ist die unerläßliche Bedin gung für die Erhöhung des Wohl standes der Werktätigen und für den Aufbau der materiell-techni schen Grundlage des Kommunis mus. Von der Partei wurde ein Komplexprogramm ausgearbeitet, das die Entwicklung der Landwirt schaft bestimmt. Am Ende des Fünf jahrplanes werden, die Kolchosen und Sowchosen eine Getreideproduk tion von 195 Millionen t und einen Getreideaufkauf von 80—85 Mill, t erreichen. Im Zeitraum von fünf Jahren werden die Hektarerträge bei Getreide um 4 dt/ha höher sein. Die Fleischproduktion wird im Jah resdurchschnitt 14 Mill. t. überstei gen, die Milchproduktion 92 Mill. t. Eine derartige Erhöhung der land wirtschaftlichen Produktion wird der Staat durch Steigerung der Düngemittelproduktion, die Erhö hung der Produktion von Landtech nik und durch die Verwirklichung großangelegter Meliorationsvorha ben erreichen. Rationelle Standortverteilung der Produktivkräfte Die vierte Richtung der ökonomi schen Entwicklung ist die rationelle Standortverteilung der Produktiv kräfte im Lande und nach ökonomi schen Regionen. Sie bedingt die wei tere Entwicklung der Produktiv kräfte, die Erhöhung des Wohlstan des und Angleichung der Niveaus der wirtschaftlichen Entwicklung. Bei der Lösung, dieses Problems ging die Partei von der komplexen Einschätzung der Effektivität der Kosten aus. Es geht um die effek tive Ausnutzung der Arbeitskraft ressourcen und der Rohstoffe. In den Direktiven wurde die Aufgabe ge stellt, eine wesentliche Einsparung an gesellschaftlicher Arbeit durch die umfassende Ausnutzung der Er rungenschaften des wissenschaft lich-technischen Fortschritts durch die Verlagerung der Produktion an die Rohstoffquellen und an die Re gionen des Verbrauchs der Fertig produktion zu erzielen. Der Weg da hin bedeutet wissenschaftliche Spe zialisierung der ökonomischen Re gionen des Landes und Unionsrepu bliken, die komplexe Entwicklung ihrer Wirtschaft und die Vervoll kommnung der regionalen Verbin dungen. Ein treffendes, eindrucks volles Bild davon sind die Be schlüsse der XXIV. Tagung der KP der Ukraine. Die Lösung der Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes wird dadurch garan tiert, daß die Partei sich von den Leninschen Forderungen an die Lei tung der Planwirtschaft leiten ließ, d. h. „Wissenschaftlichkeit, das Kön nen, die Perspektiven richtig zu be stimmen und die Aufeinanderfolge der zu erfüllenden Aufgaben, Orien tierung auf die neuesten Errungen schaften der Wissenschaft und Tech nik, der modernen Erfahrungen, Ge wandtheit, die Fähigkeit schnell und exakt auf sich verändernde Bedin gungen zu reagieren“ 1 2 ). 1) W, i. Lenin. Vollständ. ges. Werke, Band. 40. S. 189, russ. 2) Thesen des ZK der KPdSU zum 100. Ge burtstag W. I. Lenins, 1970. S. 28. russ. Im Blickpunkt der Weltpolitik: Europa und die europäische Sicherheit LITERATURAUSWAHL Seit 1966 tritt die sozialistische Staatengemeinschaft für eine ge samteuropäische Sicherheitskonfe renz ein. Es besteht die Möglichkeit, daß die Konferenz noch in diesem Jahr stattfindet. Die Prager Dekla ration der Warschauer Vertragsstaa ten hat ein weltweites Echo gefun den. Nahezu täglich informiert uns die Presse über Stellungnahmen und Initiativen namhafter Politiker und anderer Persönlichkeiten. Die Geg ner der Konferenz haben ihr politi sches Ränkespiel keineswegs auf gegeben. Das Bedürfnis, sich über Fragen der europäischen Sicherheit zu informieren, wächst ständig. Die folgende Literaturauswahl soll dazu eine Hilfe sein. 1. Dokumente der Warschauer Vertragsstaaten Bukarest 1966: Deklaration über die Festigung des Friedens und der Sicherheit in Europa, in: ND, 8. Juli 1966: Budapest 1969: Appell der Teil nehmerstaaten des Warschauer Ver- .träges an alle europäischen Länder, in: ND, 18. März 1969: Prag 1969: Erklärung der Konfe renz der Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Teilnehmer staaten des Warschauer Vertrages, m: ND, 1. November 1900; Budapest 1970: Memorandum der Budapester Konferenz der Minister für Auswärtige Angelegenheiten der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, in: ND. 27. Juni 1970; Berlin 1970. Erklärung zu Fragen der Festigung der Sicherheit und Entwicklung der friedlichen Zu sammenarbeit in Europa, in: ND, 4. Dezember 1970; Bukarest 1971: Kommunique der Konferenz der Minister für Auswär tige Angelegenheiten der Teilneh merstaaten des Warschauer Vertra ges, in: ND, 20. Februar 1971; Warschau 1971: Kommunique der Konferenz der Minister für Auswär tige Angelegenheiten der Teilneh merstaaten des Warschauer Vertra ges, in: ND. 3. Dezember 1971: Prag 1972: Deklaration über Frie den, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, in: ND, 27. Januar 1972; Für das Verständnis des Kampfes der sozialistischen Staatengemein schaft und der kommunistischen Ar beiterparteien West- und Nordeuro pas bzw. der kommunistischen Welt bewegung sind ferner die Materia lien der Moskauer Beratung 1969, der Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien Europas zu Fragen der europäischen Sicherheit 1967 in Karlovy Vary, die Beschlüsse der KPdSU, der europäischen Bru derparteien und der SED von Wich tigkeit 2. Darstellungen Sehr zu empfehlen ist der in der Taschenbuchreihe „Geschichte" des VEB Deutscher Verlag der Wissen schaften erschienene Band: Wohin geht Europa? Aktuelle Aspekte — Geschichte — Perspektiven des Pro blems der europäischen Sicherheit (Berlin 1970). Die sieben Kapitel des Buches umfassen folgende Themen: Der deutsche Imperialismus bedroht Europas Sicherheit/Das Ringen der sozialistischen Staaten um die Ge währleistung der europäischen Si cherheit 1954—1965/Der Kampf um europäische Sicherheit 1966—1970/ Normalisierung der Beziehungen zwischen DDR und BRD — eine Kernfrage der europäischen Sicher- heit/Gewaltverzicht — Wesensele ment eines europäischen Sicher- heitssystems/Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen — entscheidender Beitrag zur europäischen Sicherheit/ Friedliche Koexistenz der Wirt schaftssysteme — ökonomische Basis einer europäischen Friedensordnung Im Anhang enthält die Schrift eine Chronik des Kampfes für europäi sche Sicherheit vom 1. 1. 1954 bis 31. 8. 1970. Für einen größeren Leserkreis ist auch die in der Reihe „Blickpunkt Weltpolitik“ des Staatsverlages der DDR erschienene Broschüre von W. Hänisch und J. Krüger: Gewalt verzicht und europäische Sicherheit (Berlin 1971). gedacht. Dem Thema „Aktuelle Probleme des Kampfes um europäische Sicher heit ist das Heft 2/1972 der Wissen schaftlichen Zeitschrift der Karl- Marx-Universität Leipzig gewidmet. Folgende Aufsätze dieses Heftes ver dienen besondere Beachtung: H. Ivens, Zu einigen politisch-ideologi schen Aspekten unseres Kampfes ge gen die imperialistische Europapoli tik; R. Meißner: Anerkennung des territorialen Status quo und die europäische Sicherheit; S. Zeimer: Zu einigen militärpolitischen Aspek ten der europäischen Sicherheit; E. Hexeischneider: Koexistenz, Kultur austausch und Bonns „zwischen staatliche Gesellschaftspolitik“; P. Terzopoulos: Die Völkerrechtswidrig' keit der Bonner These von den „be sonderen innerdeutschen Beziehun gen“ und B. Hartlep: Der Kampf der demokratischen Kräfte in der BRD unter Führung der Kommunisten für Frieden und europäische Sicherheit. 3. Zeitschriftenaufsätze Zu spezifischen Problemen der europäischen Sicherheit sind in den letzten Jahren sehr viele Beiträge in wissenschaftlichen Zeitschriften ver öffentlicht worden. Davon zeugt fol gende thematisch gegliederte Aus wahl: 3. 1 Zur Politik der Warschauer Vertragsstaaten A. Braun, Ein wichtiger Beitrag zum Kampf für den Frieden und die Sicherheit der Völker, in: Probleme des Friedens und des Sozialismus, H. 3/1072. S. 401 ff.: S. Quilitzsch, Einige Aspekte des Kampfes der UdSSR um die Gewährleistung der europäischen Sicherheit, in: Deutsche Außenpolitik (Im folgenden : DA), H. 2/1971. S. 255 ft.: D. Vogel: Die Warschauer'Vertragsstaaten und die europäische Sicherheitskonferenz, in: DA, H. 1/1971, S. 48 ff.; M. Vos- lenskij. Die SED und die KPdSU im Kampf für europäische Sicherheit, in: DA, H. 4/1971, S. 637 ff; O. Win zer, Die Politik der DDR im Kampf um europäische Sicherheit, in: Ein heit, H. 1/1971, S. 14 ff.; V. Wysozki, Der XXIV. Parteitag der KPdSU und die Probleme der europäischen Si cherheit, in: Dokumentation der Zeit (im folgenden: ddz), H. 12/1971, S. 3 ff. 3. 2. Zur Europapolitik kapitalisti scher Staaten und politischer Kräfte in kapitalistischen Staaten Allgemeines: A. D. Rotfeld, West liche Modelle für die Entwicklung Europas in den 70er Jahren, in: ddz H. 9/1971, S. 23 ff.; S. Schwarz, R. Coudenhove-Kalergi, Weltmacht Europa (Rezension), in: ddz, H. 9/ 1971, S. 35 ft.; ders., J. Pinder/R. Pryce: Europa — Supermacht oder Entwicklungskontinent ? (Rezension), in: ddz, H. 4/1971, S. 23 ff. USA: S. Schwarz, Stanley, Report — USA-Modell zum Problem der europäischen Sicherheit, in: ddz, H. 11/1971, S. 16 ff. Großbritannien: D. Kleitke, Die herrschenden Kreise Großbritan niens und die europäische Sicher heit, in: DA, H. 6/1971, S. 1146 ff.; ders., Strategie und Politik Groß britanniens gegenüber den europäi schen sozialistischen Staaten, in: ddz, H. 4/1972, S. 12 ff. Frankreich: J. Dankert, Frankreich und die sozialistischen Staaten Eu ropas, in: ddz, H. 2/1972, S. 16 ff. Italien: J. Dankert, Außenpoliti sche Orientierungen der herrschen den Kreise Italiens in Europa, in: DA, H. 6/1971, S. 1167 ff. Nordeuropa: G. Putensen. Schwe dische Neutralitätspolitik und euro päische Sicherheit, in: DA, H. 4/1971; K. Witte, Die dänische Sozialdemo kratie und die europäische Sicher heit, in: DA, H. 5/1971, S. 919 ff. BRD: P. Klein, Imperialistische Modellvorstellungen in der BRD zum Problem der europäischen Sicher heit, in: ddz, H. 9/1971, S. 13 ff. 3. 3. Weiteres M. Voslenskij, Lenin und die Fra gen der europäischen Sicherheit, in: DA, H. 2/1971, S. 285 ff.; ders., Die historischen Lehren des Nürnberger Prozesses und die europäische Si cherheit, in: DA, H. 6/1971 S. 1198 ff. G. K. UZ 13/72, Seite 5
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