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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 16.1972
-
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- Ausgabe Nr. 36, 12. Oktober 1
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Band
Band 16.1972
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Mit dem Sozialismus geborene Brüderlichkeit 50 JAHRE Die KPdSU - politischer Führer und Organisator des multinationalen Sowjetvolkes (Teil 2) Von Doz. W. Schewtschuk, Kandidat der histori schen Wissenschaften Ein großes Verdienst der KPdSU gesteht darin, daß sie die richtige Politik hinsichtlich der nationalen Erage ausarbeitet und verwirklicht bät. daß sie die Freiheit und die Gleichheit der Völker nicht nur Proklamiert, sondern die von der aten Ordnung ererbte faktische Un- Gleichheit der Nationen liquidiert, dahrhunderte alte Vorurteile, Ele- mente gegenseitigen Mißtrauens und nationaler Feindschaft überwunden hat, die jahrhundertelang von der Ausbeuterklasse für ihre egoisti- Sehen Ziele gezüchtet und ausge- nutzt wurden. Ausgehend von den objektiven Entwicklungstendenzen der Natio- lisch-urgemeinschaftlichen) Ord nung zum Sozialismus unter Umge hung des Kapitalismus. Ausgehend vom Leninschen Leitsatz arbeitete die Partei klare Formen der Festi gung der Freundschaft der Völker unseres Landes aus und sicherte auf der Grundlage der Verwirklichung der Prinzipien des proletarischen Internationalismus in der sozialen Praxis die Festigung der sozialisti schen Ideologie in allen Sphären des geistigen Lebens der Gesellschaft. Bei der Verwirklichung der Le ninschen Nationalitätenpolitik der Partei galt es. größte Schwierigkei ten zu überwinden. Reste der kon terrevolutionären Partei, die sich bemühten, Feindschaft zwischen den Völkern zu schüren, leisteten erbit terten Widerstand. Einen unver söhnlichen Kampf gegen Nationa lismus und Chauvinismus führend, Kat unsere Partei mit W. I. Lenin an der Spitze den nationalistischen Versuchen eines nicht klassenmäßi- auf Selbstbestimmung“, eine Ab fuhr erteilt, den Opportunismus in der nationalen Frage in den eige nen Reihen überwunden, der in Abweichung sowohl auf die Seite des Großmachtchauvinismus als auch auf die Seite des Lokalnatio- nalismus in Erscheinung trat. Ge waltige Bedeutung für den Kampf gegen Abweichungen in der natio nalen Frage hatten die historischen Beschlüsse des VIII.. des X und des XII. Parteitages der KPR (B), die Reden Lenins, seine Briefe. Jen im Sozialismus — ihrem Auf blühen und ihrer Annäherung — bat die Kommunistische Partei in den Jahren des Aufbaus des Sozia- Hsmus die marxistisch-leninistische Theorie zur nationalen Frage durch ^ne Reihe wichtiger Thesen be- multinationalen Land konfrontiert Wurden. , Unter diesen Problemen hatten besonders solche Bedeutung wie die Begründung des Weges und der Formen der Liquidierung der fakti- schen Ungleichheit der Völker, die tösung der nationalen Frage unter den Bedingungen der Entwicklung vieler Völker/ von der patriarcha- lisch-feudalen (und in einer Reihe Von Fällen sogar der patriarcha- Teichert. Sie waren das Ergebnis der theoretischen Verallgemeine- gen Herangehens an den Begriff hing und praktischen Lösung der d „ationen" und an die Forde- Probleme, mit denen die Partei und rung auf die .,Rechte der Nationen der Sowjetstaat im Prozeß des Auf- balus eines neuen Lebens in einem Ergebnis sozialistischer Revolution Da die sozialistische Revolution die Fesseln der sozialen und natio- nalen Knechtschaft beseitigte, hat Ne das aktive politische Leben der Millionenmassen von Werktätigen aler Nationen und Völkerschaften Ses Landes geweckt. Das trug zum ^Urbaren Wachsen des nationalen elbstbewußtseins der befreiten Völ. Ker bei. Die Erfahrung unseres Lan- Ges zeigt, daß die Entwicklung der Zurückgebliebenen Völker bei Vor ¬ handensein einer sehr schwachen Arbeiterklasse (oder gar ohne sie) die Gefahr einer Entartung des na tionalen Selbstbewußtseins in klein bürgerlichen Nationalismus. und Chauvinismus schafft, die Selbst isolierung der Völker droht, was letzten Endes zum Verlust der Er rungenschaften der Revolution füh ren kann. Und nur die konsequente Leninsche Nationalitätenpolitik un serer Partei, ihr tiefes Verständnis KÜNFTIGE LEHRER der sowjetischen Nordvölker studieren in Leningrad. Rund 200 Jugendliche, Angehörige aus 17 Nationalitäten aus den nördlichen Gebieten der RSFSR — unter ihnen Tschuktschen, Ewenken, Mansi, Eskimos, Komi, Chanten, Nenzen -, studieren ge genwärtig an der Abteilung der Völker des Nordens an der Leningrader Päd agogischen Hochschule „Alexander Her zen“. Die Jungen und Mädchen werden von den örtlichen Organen ihrer Ge biete ausgewählt und zum Studium de legiert. Die Mehrzahl hat eine sieben jährige Schulausbildung und wird noch drei Jahre lang auf das Studium vor bereitet, wobei das Schwergewicht auf der Vervollkommnung der russischen Sprache liegt. Nach dem Zehnklassen abschluß beginnt dann das eigentliche Studium, das fünf Jahre dauert. Der Unterricht erfolgt in Russisch, aber die jeweilige nationale Sprache wird stark mit einbezogen. Die Fachrichtungen sind Philologie, Mathematik, Physik, Geographie, Biologie und Kunsterzie hung: es unterrichten erfahrene Fach kräfte, die fast alle auf praktische Er fahrungen in den Schulen der nörd lichen Gebiete zurückblicken können. Nach Absolvierung des Studiums keh ren die jungen Lehrerinnen und Lehrer trotz der klimatisch sehr harten Bedin gungen in die nördlichen Gebiete zu rück, um dort die Kinder der Jäger, Rentierzüchter und Fischer zu unter richten. Unser Foto: Die Tschuktschin Jelena Tewljanto ist Studentin im 3. Studien jahr der Fakultät für russische Sprache und Literatur. Ftt ADN-ZB/TASS der Gesetzmäßigkeiten der gesell schaftlichen Entwicklung gaben der Arbeiterklasse unseres Landes die Möglichkeit, einerseits Äußerungen von Großmachtchauvinismus zu li quidieren und andererseits das Wachsen des nationalen Selbstbe- beschleunigten Tempos der Ent wicklung der Volkswirtschaft und der Kultur in den einst rückständi gen Bezirken gerichtet. So hat sich z. B. in den ökonomisch entwickel ten Gebieten (Moskauer und Lenin grader Bezirk und Donbaß? die In- dustrieproduktion verdoppelt, in den nationalen Republiken wuchs sie um mehr als das 3,5fache, in Mit telasien sogar fast um das Fünf fache. Wenn 1939 in der UdSSR insgesamt die Grundfonds der In dustrie im Verhältnis zu 1928 um das 7,8fache gewachsen wären, so wuchsen diese in Belorußland um das 12,6fache und in den Republiken Mittelasiens um das 19fache. = I = # = = = der Welt ist Bürger der UdSSR wußtseins den Aufgaben des Kamp fes um die Festigung der Sowjet macht unq den Aufbau des Sozia lismus unterzuordnen. Ausgehend von den allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Aufbaus der neuen Gesellschaft, hat die Partei in ihrer Tätigkeit die nationalen Verhältnisse berücksichtigt. Die Gesetzmäßigkeiten der ökono mischen Angleichung der Nationen im Prozeß des sozialistischen Auf baus berücksichtigend, hat die Par tei die Anstrengungen aller Völker des Landes auf die Sicherung eines Bestandteil des Gesamtprogramms Das Leninsche Programm zur Er reichung der faktischen Gleichheit der Völker war ein unverrückbarer Bestandteil des allgemeinen Pro grammes der gründlichen Umge staltung, des Aufbaus der neuen Ordnung, der Formierung der alten Nationen zu neuen, zu sozialisti schen Nationen. Dieser Prozeß voll zog sich auf zwei Wegen. In den ökonomisch weiter entwik- kelten Bezirken formierten sich auf der Grundlage der sowjetischen staatlichen Ordnung, der . sozialisti schen Umgestaltung der Ökonomie, der Kulturrevolution aus den alten, bürgerlichen Nationen neue, sozia listische Nationen (die russische, ukrainische, belorussische, grusini sche u. a.). Weitaus langwieriger war der Prozeß der Formierung zu sozialistischen Nationen einer Reihe von Völkerschaften unseres Lan des .. Bei der Verwirklichung des gan zen Komplexes von Maßnahmen so zial-ökonomischen, politischen und kulturellen Charakters, die auf die Liquidierung der Rückständigkeit der ehemaligen nationalen Rand gebiete gerichtet waren, spielte die selbstlose brüderliche Hilfe des russischen Volkes eine unschätzbare Rolle... . . , Die Entwicklung neuer gesell schaftlicher Beziehungen erzeugte auch einen — von dem bürgerlichen prinzipiell unterschiedlichen — so zialistischen Charakter der Wechsel beziehungen zwischen den Natio nen; Beziehungen, die von der Zu sammenarbeit. enger gegenseitiger Hilfe und Gleichberechtigung ge kennzeichnet sind. Die von der Le ¬ ninschen Partei gehegte Freund schaft der Völker des Sowjetlandes wurde zu einer mächtigen Trieb kraft unserer Entwicklung. Die be lebende Kraft dieser Freundschaft zeigte sich in allen Etappen des Kampfes der Werktätigen der UdSSR für den Aufbau der neuen Gesellschaft. Die mit dem Sozialis mus geborene große Brüderlichkeit kann keine Kraft der Welt ins Wanken bringen. Das hat sich schlagkräftig im Großen Vaterlän dischen Krieg der Sowjetunion ge gen die aggressivsten Kräfte des Imperialismus bewiesen... Die Kommunistische Partei er füllt die historische Rolle als Füh rer und Organisator des multina tionalen Volkes nicht nur dadurch, daß sie ideologisch die Werktätigen unter dem Banner des proletari schen Internationalismus zusam menschließt, sondern auch dadurch, daß sie ihre schöpferische Kraft beim wirtschaftlichen und kulturel len Aufbau, bei der politischen Ent wicklung organisiert und koordi niert ... In seinen Beschlüssen hat der XXIV. Parteitag der KPdSU mit al ler Kraft unterstrichen, daß die Partei sich auch weiterhin von den Prinzipien des Internationalismus leiten lassen wird. Die KPdSU ver wirklicht fest und entschlossen ih ren Kurs so, daß alle Fragen, die die Wechselbeziehungen zwischen den Nationen der UdSSR betreffen, vom Standpunkt des proletarischen Internationalismus gelöst werden ... (Aus „pod SNAMENEM LENINISMA", Heft 2/72, auszugsweise übersetzt von Ina Ulbricht) Technik Interessantes ausEmd Wissenschaft Ein automatisches ZEI- HENGERÄT für die Anfertigung dänischer Zeichnungen und Gra- lken mit dem Namen „ITEKAN 3“ Wird im Institut für technische Ky- Demnetik der Akademie der Wissen- Schaften der Belorussischen SSR Entwickelt. KORIANDOL erprobten sowjeti- the Wissenschaftler als Schmier- Tittel für die metallurgische Indu- Strie. An einem vierbändigen BFZNEIPFLANZENATLAS, an dem iiich Botaniker aus Sibirien betei- 8t sind, arbeiten sowjetische Wis- ^schattier. Rezension Neues Heft aus der Reihe „Wissenschaftlicher Kommunismus" von Wissenschaftlern der Karl-Marx-Universität erschienen Autorenkollektiv: Der Hauptinhalt un serer Epoche. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972. Aus der Reihe „Probleme des wis- sensehaftlichen Kommunismus“ liegt nunmehr auch das Heft zum Thema „Der Hauptinhalt unserer Epoche“ vor. Seine Autoren sind die Wissen schaftler unserer Universität Hans Beyer, unter dessen Leitung die Ar beit verfaßt wurde, Ernstgert Kalbe, Manfred Schubert und Helmut An ders. Mit dieser Arbeit sollen, wie es im Vorwort der Herausgeber heißt, Lehrkräfte und Studenten so wie Propagandisten mit speziellen Grundfragen des wissenschaftlichen Kommunismus vertrautgemacht, ihr Studium gefördert sowie die Diskus sion über Lehre und Forschung ange regt werden. Diesem grundsätzlichen Anliegen wird auch das vorliegende Heft gerecht. Die Arbeit ist in fünf Hauptab schnitte gegliedert und geht zu ¬ nächst vom Charakter und dem Hauptinhalt unserer Epoche aus, deren Bestimmung bekanntlich eine hervorragende Rolle in der wissen schaftlichen Ausarbeitung der Stra tegie und Taktik der marxistisch- leninistischen Partei spielt. Dieser erste Abschnitt setzt sich zugleich mit revisionistischen und maoisti schen Auffassungen zum Charakter der Epoche auseinander. Der zweite Abschnitt ist dem We sen und der Entwicklung des sozia listischen Weltsystems gewidmet, charakterisiert die Widersprüche, die im Kampf für die Festigung der Einheit des sozialistischen Welt systems zu überwinden sind sowie die strategische Orientierung der Bruderparteien der sozialistischen Länder zur Festigung der sozialisti schen Staatengemeinschaft, wie sie in der strategischen Linie der jüng sten Parteitage sich ausdrückte. Mir scheint, daß besonders in diesem Ka pitel die übersichtliche Gliederung, Systematik und Faßlichkeit als Vor zug hervorzuheben ist. Der Abschnitt 3 beschäftigt sich mit der Rölle der Arbeiterklasse in den kapitalistischen Ländern. Inter essant ist hier die Entwicklung der neuen Merkmale des Klassenkamp- fes. Andererseits ist in diesem Ka pitel die politische Organisiertheit der Arbeiterklasse, dabei auch die Strategie und Taktik der marxi stisch-leninistischen Parteien der kapitalistischen Länder, zu kurz ge kommen. Das vierte Kapitel hat Fragen der Stellung der nationalen Befreiungsbewegung im revolutio nären Prozeß zum Inhalt. Als we sentlich ist dabei die Darstellung des Einflusses der Arbeiterklasse und die Faktoren ihrer Entwicklung zu nennen. Das letzte Kapitel be handelt die Stellung des Marxismus- Leninismus zu Krieg und Frieden sowie Entwicklungsprobleme des Kampfes um den Frieden und klingt mit den wesentlichen Momenten des Friedensprogramms des XXIV. Par teitages der KPdSU und des VIII. Parteitages der SED aus. In diesem Kapitel zeigt sich, wie auch im drit ten Kapitel, daß es für das Ver ständnis dieser Abschnitte noch günstiger wäre, von der allgemeinen Krise des Kapitalismus bzw. dem Imperialismus als dem Hauptherd der Entfesselung von Kriegen auszu- gehen. Hier kann das eben erschie nene sowjetische Lehrbuch „Wissen schaftlicher Kommunismus“ die Dis kussion bei der Vorbereitung des beabsichtigten Lehrbuches „Wissen schaftlicher Kommunismus“ durch Gesellschaftswissenschaftler der DDR wesentlich unterstützen. Diese kritischen Bemerkungen schränken jedoch die hervorragende Bedeutung der Lehrhefte, darunter auch des vorliegenden, nicht ein. Dr. Karl-Heinz Gelllauf Eine ausgezeichnete Möglichkeit für die marxistisch- leninistische Weiterbildung Von Prof Dr. H. Kietz Die Marxistisch-leninistische Abendschule der Karl-Marx-Uni versität hat sich als eine Form intensiver Beschäftigung mit der wissenschaftlichen Theorie und Politik der Arbeiterklasse be währt. An ihr werden nicht nur marxistisch-leninistische Kennt nisse. deren Erwerb meist Jahre, manchmal auch Jahrzehnte zu rückliegt, vertieft, sondern vor allem neue Fragen der wissen schaftlichen Theorie der Arbei terklasse und ihrer Partei, die die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft bzw. die der Aufbau der Grundlagen des Kommunismus in der Sowjet union auf werfen, vermittelt und die Wegö zu ihrer Beantwortung sichtbar gemacht. Die marxi stisch-leninistische Abendschule bildet eine ausgezeichnete Mög lichkeit. herangereifte Fragen der sozialistischen Ideologie, der Hochschulpolitik dei' Partei sowie die politisch-weltanschaulichen Fragen der Wissenschaftler und politiseh-ideplogischen Probleme der Ausbildung und Erziehung der Studenten umfassend mit Hochschullehrern verschiedener Disziplinen und Hochschulen zu beraten. Die Erfahrungen, die mit 270 Teilnehmern von vier Jahrgän gen vergangener Jahre sowie dem diesjährigen Doppellehrgang mit 172 Teilnehmern gewonnen wur den. bestätigten immer wieder, daß die wesentlichste Quelle gu ter Ergebnisse im gründlichen und lebensnahen Studium der Klassiker des Marxismus-Leninis mus und der Parteidokumente liegt. Zu weiteren wesentlichen Elementen, die in ihrem Zusam menwirken die Qualität dieser Form der marxistisch-leninisti schen Weiterbildung bestimmen, gehören weiter: die gründliche Vorbereitung auf die Seminare, die Ausarbeitung und Durchfüh rung von Kurzreferaten zur Ein führung in die Seminardiskus sion. der offene und parteiliche Meinungsstreit in den Seminaren und die Fortführung der Diskus sion in kleineren Kreisen, die persönlichen Kontakte der Lehr gangsteilnehmer untereinander und nicht zuletzt die intensive politische Arbeit mit allen Lehr gangsteilnehmern sowie die in ternatsmäßige Durchführung der Intensivkurse außerhalb Leipzigs. In den Lehrgängen wurden die Teilnehmer an den ge genwärtigen Entwicklungsstand in entscheidenden Fragen der marxistisch-leninistischen Philo sophie und des wissenschaftlichen Kommunismus herangeführt und ihnen die Möglichkeit gegeben, den eigenen Wissens- und Er-, kenntnisstand zu überprüfen, zu erhöhen sowie Anregungen für die politisch-ideologische Fundie rung ihrer Arbeit in Lehre, Aus bildung. Erziehung und Forschung zu gewinnen. Das gute Ergebnis der ersten Kurse ist vor allem durch die aktive, wenn auch differenzierte, Mitarbeit fast aller Lehrgangsteil nehmer und ihrer Vorbereitung durch das Selbststudium sowie der hohen Einsatzbereitschaft der eingesetzten Referenten bedingt. Diese Kurse zeigten aber auch Probleme: Die Lehrgänge stellten hohe Anforderungen, insbeson dere auch im Selbststudium, an die Lehrgangsteilnehmer, denen durch die delegierenden Leitun gen stärker Rechnung getragen werden muß. Reserven zur Niveauerhöhung der Kurse sind aber auch in der Arbeit der Hauptreferenten vor handen. Diese Genossen haben sich — wenn auch mit unter schiedlichem Erfolg — bemüht, die differenzierten Bildungsvor aussetzungen der Teilnehmer zu berücksichtigen, gesicherte und neue Grundkenntnisse zu vermit teln sowie auf noch in der Dis kussion befindliche Fragen hinzu weisen und die politisch-ideologi sche Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie zu führen. Die Vorlesungen könnten aber eine noch größere Wirksamkeit erlangen, wenn klarer das theo retische Gerüst und darin einge schlossen die wesentlichsten aktuellen Probleme sichtbar ge macht Werden, wenn die Anwen dung marxistischer Erkenntnisse im praktischen politischen Kampf in ihrer Problematik demonstriert wird, wenn die Vorlesungen von unwesentlichem Baiast befreit werden und eine noch bessere Abstimmung zwischen Haupt- und Kurzreferaten erfolgt. Von Vorteil wäre es auch, wenn* alle Referenten das Selbststudium zu ihren Themen durch Thesen an leiten würden. UZ 45/72, Seite 5
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