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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 16.1972
-
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Band
Band 16.1972
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Hoch- und Fachschulen in der UdSSR Hochschulen 1922: 248 1972: 821 Mittlere Spezialeinrichtungen (Fach schulen) 1922: 932 1972: 4260 Hochschulstudenten 1922: 217 000 1972: 4 597 000 Fachschulstudenten 1922: 122 000 1972: 4 421 000 In den Jahren der Sowjetmacht entstand in den einzelnen Sowjet republiken ein dichtes Netz selb ständiger wissenschaftlicher Institu tionen. Bis zu den 30er Jahren be fanden sich sämtliche Einrichtungen der Akademie der Wissenschaften der UdSSR - Versuchsstationen ausgenommen — in Leningrad und Moskau. Heute hat allein die Aka demie der Wissenschaften der Aser baidshanischen Sowjetrepublik sechs Abteilungen und rund 30 For schungsinstitute. Außerdem hat diese Republik noch 130 andere For schungseinrichtungen. DAS MINERAL ALUNIT, eine Art Alaunstein, das für bestimmte Indu striezweige wichtig ist, wurde erstmalig Von sowjetischen Wissenschaftlern in Alma-Ata künstlich hergestellt. DIE ERSTE AUTOMATISCHE BEREG NUNGSANLAGE der Sowjetunion mit Unterirdischen ausfahrbaren Hydranten ist in der Kollektivwirtschaft Gidi- gitschski in der Moldauischen SSR er flehtet worden. EINE ANLAGE ZUR ORTUNG VON PULSAREN wurde im astrophysikali schen Observatorium auf der Krim ent- wickelt. ZUR STIMULIERUNG VON GEBURTS- WEHEN haben Ärzte und Physiologen in der Georgischen SSR eine neue Me thode entwickelt, bei der ein elektroni scher Geburtshelfer eingesetzt wird. BAKTERIEN leisten die Hauptarbeit bei der Produktion der Aminosäure Ly sin, die in einem neuerbauten Ver suchswerk in Tscharehzawan in der Nähe von Jerewan erzeugt wird. NEROSIN heißt ein neues, von est- fuschen Chemikern entwickelter Sprüh- Stoff Z um Schutz für Rohrleitungen im Flugsand der Wüstengebiete. EIN MEDIZINISCHES SCHNELL BERATUNGSZENTRUM ist in Vilnius, der Hauptstadt der Litauischen SSR, eingerichtet worden. Das größte Ereignis nach dem Sieg des Roten Oktober Die KPdSU - politischer Führer und Organisator des multinationalen Sowjetvolkes (Teil 1) Von Dozent W. Schewtschuk, Kandidat der historischen Wissenschaften Der Marxismus-Leninismus be wies bei der Begründung der Un- ausbleiblichkeit des Sturzes des Ka pitalismus und des Sieges der neuen Gesellschaftsordnung, daß nur die kommunistische Partei - die revo lutionäre Vorhut des Proletariats — fähig ist. die Arbeiterklasse zu or ganisieren und sie zur Eroberung der politischen Macht zu führen, daß nur sie fähig ist. Führer aller Werk tätigen im Kampf für den Aufbau des Sozialismus und Kommunismus zu sein. Die Erfordernisse der ge sellschaftlichen Entwicklung in ihrer Tiefe erfassend hat W. I. Lenin überzeugend nachgewiesen, daß eine selbständige revolutionäre Partei als Führer für das Proletariat und alle Werktätigen notwendig ist. Mit der fortschrittlichsten Theorie ausgerüstet, arbeitet sie eine wissenschaftlich be gründete Politik, die die herangereif ten Erfordernisse der gesellschaft lichen Entwicklung richtig wider spiegelt, und ihr Programm aus, das die Wege und Mittel zur Erreichung des Endziels zeigt. Seit ihrer Entstehung trat die KPdSU in der Kampfarena als Vor hut der Arbeiterklasse auf. der Werktätigen aller Nationen und Völkerschaften, die das ehemalige Rußland bewohnten, als Partei neuen Typus, als Partei der sozialistischen Revolution und des Aufbaus des Kommunismus. Sie ist zutiefst, in ternationalistisch hinsichtlich ihrer Ideologie, ihres organisatorischen Aufbaus und des Charakters ihrer Tätigkeit. Die ganze praktische und theore tische Tätigkeit W. I. Lenins und der von ihm gegründeten Kommu nistischen Partei ist ein Beispiel des unermüdlichen Kampfes für die Be seitigung jeglicher Ausbeutung, für die soziale und nationale Befreiung der Werktätigen. Unter- dem Banner der proletari schen Revolution und des sozia listischen Aufbaus hat die KPdSU erstmals in der Geschichte eine der kompliziertesten Fragen des gesell schaftlichen Lebens — die Wechselbe ziehungen zwischen den Nationen — gelöst. Die theoretische Grundlage für die Lösung der nationalen Frage ha ben erstmals Karl Marx und Fried rich Engels ausgearbeitet, .als sie die Lehre vom proletarischen Internatio nalismus entwickelten. W. I. Lenin schuf in der neuen historischen Epo che, unter den Bedingungen der schroffen Zuspitzung des Klassen kampfes und des Aufschwunges der nationalen Befreiungsbewegung, die geschlossene Theorie der nationalen Beziehungen und erarbeitete ein konkretes Programm der marxisti schen Partei zur nationalen Frage. Eine der grundlegenden program matischen Losungen des Leninismus war die Forderung nach dem Recht der Nationen auf Selbstbestimmung bis zur staatlichen Lostrennung, die W. I. Lenin, die Bolschewiki immer im Zusammenhang mit der Aufgabe des internationalen Zusammen schlusses der Werktätigen sahen. Wladimir Iljitsch schrieb: „Wir for dern das Selbstbestimmungsrecht, das heißt die Unabhängigkeit, das heißt die Freiheit der Separation der unterdrücken Nationen nicht des halb. weil wir von der wirtschaft lichen Zerstückelung oder vom Ideal der Kleinstaaten träumen, sondern im Gegenteil, weil wir Großstaaten und die Annäherung, ja die Ver schmelzung der Nationen wünschen, aber auf wahrhaft demokratischer, wahrhaft internationalistischer Grundlage, die ohne die Freiheit der Separation undenkbar ist. (W. I. Lenin, Werke, Band 21, Ber lin 1960. Seite 420 f.) Prüfung in der Praxis bestanden Das von W. I. Lenin, von der bol schewistischen Partei ausgearbeitete nationale Programm, der Kampf um seine ideologische Reinheit und um seine Verwirklichung hatten große theoretische und praktische Bedeu tung nicht nur für unser Land, son dern auch für die internationale re volutionäre Bewegung. Das gestat tete es. die internationale Einheit des Proletariats in Rußland zu fe stigen. die werktätigen Massen aller Nationalitäten um das Proletariat zusammenzuschließen und versetzte dem russischen und dem internatio nalen National-Opportunismus einen vernichtenden Schlag. Das Lenin sche Programm der nationalen Frage bestand seine Prüfung glän zend im Feuer der revolutionären Praxis. Die unter Führung der Leninschen Partei siegreich verwirklichte sozia listische Revolution in unserem Land liquidierte die Ausbeuterklassen und schuf damit die objektive Grund lage für die Lösung der- nationalen Frage. Sie befreite alle Völker und Völkerschaften vom Joch der Groß grundbesitzer und Kapitalisten, gab freien Raum für das allseitige Auf blühen der Nationen und für die Entwicklung von Beziehungen der Freundschaft und der Brüderlich keit zwischen ihnen. In Verwirklichung ihres Pro gramms tat die Partei Lenins schon in den ersten Jahren der So wjetmacht vieles für die weitere Fe stigung des internationalen Bünd nisses und der Freundschaft zwi schen den Völkern, für die prakti sche Verwirklichung ihrer politi schen Gleichberechtigung. Die Le ninschen Prinzipien der nationalen Politik wurden in den ersten Dekre ten der Volksmacht, in der „Dekla ¬ ration der Rechte der Völker Ruß lands“ und in der ersten sowjeti schen Verfassung gesetzmäßig ver ankert; Die KPdSU formierte sich von An fang an als internationale gesamt russische Kraft und ging bei ihrem inneren Aufbau von der Notwendig keit aus, die multinationale Zusam mensetzung der Bevölkerung des Landes zu berücksichtigen. Bekannt lich führte der Kampf um den Sieg der sozialistischen Revolution in Rußland zut Bildung souveräner So wjetrepubliken in den nationalen Randgebieten. Die hier wirkenden bolschewistischen Organisationen vereinigten sich in Kommunistische Parteien, die sich als unverrückbare Bestandteile der einheitlichen Ge samtrussischen Partei — der KPR (B), - später KPdSU (B) be kannten und sich unmittelbar deren ZK unterordneten. Die Partei be rücksichtigte auf klassenmäßiger, in ternationalistischer Grundlage die Besonderheiten in ihrem inneren Aufbau, was die Ausarbeitung und die Verwirklichung eines einheitli chen politischen Kurses sicherte, der sowohl den internationalen als auch den nationalen Interessen der Ar beiterklasse, aller Werktätigen ent sprach. Eine neue Form der Föderation Einen besonders wichtigen Platz nahmen in der Tätigkeit des ZK der KPR (B) und der Kommunistischen Parteien der nationalen Randgebiete die Fragen der Ausarbeitung von Formen und Methoden der Vereini gung der sowjetischen Republiken ein. Die internationalistische Politik der Leninschen Partei gewährlei stete die Schaffung aller Vorausset zungen für eine solche Vereinigung. Im Ergebnis einer großen Aufklä rungsarbeit der Partei wurde die Frage über die Bildung eihes einheit lichen Unionsstaates fast gleichzeitig von allen Sowjetrepubliken gestellt. Die Kommunistische Partei hat mit W. I. Lenin an der Spitze, ausge hend von einer tiefgehenden Analyse der Wechselbeziehungen der Natio nen und den Erfahrungen des natio nalstaatlichen Aufbaus den Plan einer neuen Form der Föderation ausgearbeitet, die auf der Lebens notwendigkeit gegründet ist, einen zentralisierten Staat zu schaffen und gleichzeitig vollständig den Forde rungen nach voller Gleichberechti gung und freiwilligem Zusammen schluß der unabhängigen Sowjetre publiken entspricht. Die Bildung der Union der Sozia listischen Sowjetrepubliken war in ihrer Bedeutung das größte Ereig nis nach dem Sieg des Roten Okto ber. eine der bedeutendsten Leistun gen der Leninschen Partei. Der Unionsstaat sicherte die harmoni sche wirtschaftliche Entwicklung sowohl der einzelnen Republiken als auch der Föderation im Ganzen und gab die Möglichkeit, die Bemühun gen der Völker zu vereinen, die Res sourcen aller Republiken für die Er reichung des gemeinsamen Zieles zu mobilisieren, das Bündnis der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft zu festigen und auf dieser Grundlage die Hauptaufgabe der nationalen Politik der Partei zu lösen: die von der Vergangenheit er erbte faktische Ungleichheit der Na tionen zu liquidieren. Ein breites Programm zur Lösung dieser Aufgabe war von der Partei in den Beschlüssen des X. und XII. Parteitages der KPR (B) ausgear beitet worden. Die Partei wies dar auf hih, daß es nur in untrennbarer Verbindung mit dem Aufbau des Sozialismus im Lande als Ganzes, auf dem Wege einer echten, lang andauernden Hilfe für die zurück gebliebenen Völker seitens der Werktätigen der weiter entwickelten Sowjetrepubliken, besonders aber der russischen Arbeiterklasse, mög lich ist, die tatsächliche Ungleichheit der Nationen und Naionalitäten zu überwinden, die werktätigen Massen der nationalen Randgebiete auf das Niveau der ökonomisch und kulturell entwickelten zentralen Be zirke zu heben. Das war eine außerordentlich schwierige Aufgabe. Der Zarismus hatte die gewaltige Mehrheit der Be völkerung des Landes, besonders die Vertreter der nationalen Minderhei ten, in Finsternis und Elend gehal- ten. 98 Prozent der Bevölkerung Mit telasiens, Kasachstans, des Kauka sus und des Nordens waren An alphabeten. Auf den riesigen Territorien der ehemaligen Randgebiete, die vom Zarismus zu Kolonien gemacht wor den waren, lebten Völker, die sich auf verschiedenen Stufen der sozial ökonomischen Entwicklung befan den — von den pätriarchalisch-ur- gemeinschaftlichen bis zur kapita listischen. Am Vorabend der sozia listischen Revolution wurden in Si birien und Mittelasien — auf 75 Prozent des gesamten Territo riums des Landes — nur insgesamt fünf Prozent der Industrieproduk tion des damaligen Rußland erzeugt. Die Lösung der nationalen Frage konnte sich folglich nicht nur auf die Liquidierung der Unterdrückung der Nationen und die Gewährung von gleichen politischen und juristi schen Rechten für sie beschränken. Es war notwendig, die faktische Gleichheit der Völker in ökonomi scher und kultureller Hinsicht zu verwirklichen. (Aus „pod SNAMENEM LENINISMA", Heft 2/72, auszugsweise übersetzt von Ina Ulbricht) Antwort auf aktuelle Fragen gibt'heute: Diplomlehrerin D. Striet zel, DHfK, Mitglied der Forschungs gruppe „Imperialismustheorie" der Sektion ML Aggressivität - Wesenszug des Imperialismus Mitunter wird gefragt: Ist der Imperialismus heute weniger ag gressiv? Ist z. B. der Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der DDR und der BRD Ausdruck verminderter Aggressivi tät? Dazu muß generell gesagt werden: Die Aggressivität ist eine Grundeigenschaft des Imperialismus und trägt somit objektiven Charak ter. Die Tatsache, daß die imperia listischen Staaten durch die Ver änderung des Kräfteverhältnisses zu gunsten des Sozialismus immer mehr zur friedlichen Koexistenz ge zwungen werden, ändert nichts am aggressiven Wesen des Imperialis mus. Worin besteht die Aggressivität des Imperialismus? Die Aggressivität des Imperialis mus ist der vom Monopol aus gehende Drang nach ökonomischer, politischer und militärischer Expan sion mit dem Ziel der Sicherung hoher Monopolprofite und des im perialistischen' Herrschaftssystems durch verstärkte Ausbeutung und Unterdrückung der Arbeiterklasse und anderen Werktätigen, durch die Ausplünderung und Unterjochung fremder Völker sowie durch die Mi litarisierung der Wirtschaft und des gesamten gesellschaftlichen Lebens im nationalen und internationalen Maßstab bis hin zur Entfesselung imperialistischer Raubkriege. Sie fand früher vor allem ihren Aus druck im Kampf zwischen den im perialistischen Hauptmächten, richtet sich heute aber hauptsächlich gegen den Sozialismus. Die Aggressivität des Imperialis mus entspringt also dem Wesen des Monopols. Es erzeugt die Jagd nach Monopolprofit und damit den Drang nach Ausdehnung seiner Macht im Innern und nach außen. Dabei verflechten sich ökonomische, politische und militärische Gewalt. Die Aggressivität des Imperialismus wird verstärkt durch das Wirken des Gesetzes der ungleichmäßigen öko nomischen und politischen Entwick lung des Kapitalismus. Dieses Ge setz ist auch eine Ursache dafür, daß die Aggressivität zwar allen imperialistischen Ländern eigen ist, jedoch Unterschiede in der Intensi tät der Aggressionspolitik auftreten. Durch seine Niederlagen im Kampf gegen den Sozialismus ist der Im perialismus noch aggressiver gewor den. Er versucht gegenwärtig - un ter Beibehaltung der militärischen Formen seiner Aggressionspolitik zunehmend nichtmilitärische Formen bei besonderer Zunahme des ideo logischen Kampfes anzuwenden. Die Einschätzung der Moskauer Beratung 1969, daß der Imperialismus nicht stärker, aber aggressiver geworden ist, trifft somit für die Beurteilung aller gegenwärtigen Prozesse der internationalen Politik zu. SOWJETISCHE LITERATUR -d- - nN gzo-8"bFap*,2 Reden und Aufsätze von M. A. Suslow erschienen Ein Sammelband mit ausgewähl ten Reden und Aufsätzen von M. A. Suslow, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der KPdSU, ist vor kurzem im Verlag für Poli tische Literatur in Moskau erschie nen. Das Buch umfaßt eine Zeit spanne von 30 Jahren, während der der Autor in verschiedenen verant wortlichen Funktionen der Partei- und Staatsführung der Sowjetunion tätig war. 1 Der Band enthält unter anderem Reden und Vorträge von M. A. Suslow auf Sitzungen und Plenen des ZK der KPdSU, auf Veranstaltungen von Bruderparteien, auf Arbeiterversammlungen sowie auf verschiedenen wichtigen Bera tungen im In- und Ausland. Auch Aufsätze und Artikel, die in sowjeti- sehen und ausländischen Zeitschrif ten veröffentlicht worden sind, wur den in den Sammelband aufgenom men. Die Arbeiten Suslows behandeln verschiedene Bereiche des kommu nistischen Aufbaus — Probleme der Ökonomie, der Kultur sowie die ideologisch-politische und organisa torische Arbeit der Partei. Vor al lem werden darin Fragen behandelt, die mit der Stärkung der sowjeti schen Staatsmacht, der Verände rung der sozialen Struktur der so wjetischen Gesellschaft, der Erhö hung der führenden Rolle der Ar beiterklasse und der kommunisti schen Partei Zusammenhängen. Große Aufmerksamkeit wird auch der Ausarbeitung von aktuellen Problemen der marxistisch-leninisti schen Theorie und der gegenwärti gen gesellschaftlichen Entwicklung in der Welt gewidmet. Wirtschaftspolitisches Hand buch über 50 Jahre UdSSR „Union der Gleichen“ heißt ein illustriertes wirtschaftspolitisches Handbuch, das dem 50. Gründungs tag der UdSSR gewidmet ist und vom Verlag für Politische Literatur in Moskau ediert wurde. Die Publi kation behandelt die Gleichberechti gung und Brüderlichkeit der durch die Große Sozialistische Oktoberre volution von Abhängigkeit und Un terdrückung befreiten Völker des Sowjetlandes sowie die 50jährige Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe seiner Nationen und Völker schaften. Das Buch enthält Materialien in Form von Tatsachenberichten und Statistiken über die Entwicklung und die großartigen Leistungen der 15 Sowjetrepubliken auf allen Ge bieten des sozialistischen und kom munistischen Aufbaus sowie über den Triumph der Leninschen Natio nalitätenpolitik. Monographie über den Südpolarkontinent Einen Überblick über die zwölf jährigen geologischen Forschungen der sowjetischen Wissenschaftler auf dem noch weithin unerforschten „weißen Kontinent“ um den Südpol vermittelt die Monographie „Das kristalline Fundament der antarkti sdien Tafel“, die in Leningrad er schienen ist. Die sowjetischen Spe zialisten untersuchten bisher über 300 000 Quadratkilometer des von mächtigen Landeisschichfen bedeck ten Kontinents. Die Verfasser der Monographie, der bekannte Polarforscher urd Geo loge Prof. Michail Rawitsch und sein junger Kollege Jewgeni Kame new, weisen darin nach, daß Ant arktika eine kristalline Tafel von etwa 40 Kilometer Stärke ist. Die Forschungen der sowjetischen Geologen führten auch zur Entdek- kung reicher Vorkommen von Bo denschätzen im kristallinen Funda ment dieses Erdteils. Darunter be finden sich ungewöhnlich mächtige Schichten von Eisenerz, Vorkommen von Beryll. Topas und Bergkristall. UZ 44/72, Seite 5
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