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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 16.1972
-
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Band 16.1972
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1.Seminargruppenberater-Konferenz UZ DISKUSSION über die Beratertätigkeit in den Seminargruppen Hochschullehrer, wissenschaftliche Mit arbeiter und Studenten des Bereichs Medizin fanden sich am 22. November zur 1. Seminargruppenberater-Konferenz im Hörsaal der Medizinischen Klinik der Karl-Marx-Universität zusammen. Sie tauschten wertvolle Erfahrungen aus und unterbreiteten Vorschläge zur Intensivie ¬ rung der Beratertätigkeit. Bereichsdirek tor Prof. Dr. sc. med. H. Köhler konnte auch Gäste aus der CSSR, von der Humboldt-Universität Berlin, der Ernst- Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der Universität Rostock, der Friedrich-Schil ler-Universität Jena, der Martin-Luther- Universität Halle und der Medizinischen Akademie Dresden begrüßen, die sich aktiv an der Diskussion beteiligten. Das Referat hielt Prof. Dr. paed, habil. W. Knöchel. Lebhaft wurde über den vor liegenden Entwurf einer Ordnung für Seminargruppenberater am Bereich Me dizin diskutiert. Politisch klar und methodisch klug Von Prof. Dr. paed, habil. Wolfgang Knöchel Eine Seminargruppe besitzt unter Unseren sozialistischen Bedingungen alle Voraussetzungen, um sich zu ei nem sozialistischen Kollektiv ent wickeln zu können. Sie ist jener Be reich, in dem sich vorrangig die sozialistische Persönlichkeit des Stu denten formt. Also besteht die Auf gabe des Seminargruppenberaters zunächst und vor allem darin, seine Seminargruppe als Kollektiv zu stär ken und unter diesem Gesichtspunkt auf die Persönlichkeitsentwicklung des Studenten einzuwirken durch Förderung seiner Beziehungen zu jedem einzelnen Gruppenmitglied, zum Kollektiv der Gruppe und zwischen Gruppenkollektiv und je dem Gruppenmitglied. Der Berater erfüllt also seinen Auftrag nicht nur durch das unmittelbare Eihwirken auf jeden einzelnen Studenten, son dern voi' allem über die Einwirkung auf die gesamte Gruppe. Dabei müs sen Erziehung und Selbsterziehung eine Einheit bilden. Worauf in erster Linie einwirken? Für eine Gruppe, die sich zu ge meinsamer Arbeit zusammengefun den hat, sind ein kollektives Ziel und eine kollektive Ideologie — un sere marxistisch-leninistische Ideolo gie — Wesensmerkmale. Wenn der Berater auf das Kollektiv insgesamt einwirken will, muß er . demnach in erster Linie die Ideologie und die Zielstellung der Gruppe beeinflussen. Das wiederum verlangt, daß sich der Berater selbst vollständig mit den Zielen der sozialistischen Gesell schaft in Übereinstimmung befindet. Für die Entwicklung des einzelnen ist kollektive Zielstellung von außerordentlich prägender Kraft. Natürlich ist das nicht das einzige zu beachtende Problem. Es müssen z. B. auch bestimmte innere Bindun gen entwickelt werden, die auf Ehr lichkeit, gegenseitigem Vertrauen u. a. m. beruhen. Die Entwicklung dieser Bindungen braucht ihre Zeit. Zwar verfügen die Studenten des ersten Studienjahres über be stimmte Erfahrungen, und es kann sich relativ schnell eine kollektive Zielstellung entwickeln. Mit den in neren Bindungen dauert es länger. Eine falsch angelegte . Beratertätig keit kann dabei sogar hemmend wirken. Was hat der Berater methodisch zu beachten? Er sollte vor allem klug die Her ausbildung folgender Wechselbezie- hungen fördern: — die informatorischen Wechselbe ziehungen, die Voraussetzung für die Entwicklung und Existenz eines Kol lektivs überhaupt sind; — die aktivierenden Wechselbezie hungen ; — die Koordinierung der Aktivitäten der Studenten; — die erzieherischen Wechselbezie-, hungen, bei denen es jedem Kollek- tivmitglied um die bewußte Entwick lung jedes einzelnen Mitgliedes geht. Diese Wechselbeziehungen, die man natürlich nicht scharf vonein ander abgrenzen kann, drücken den Reifegrad der. Gruppe bzw. des Kollektivs aus. Am Anfang der Entwicklung einer Seminargruppe zum Kollektiv muß der Berater auf all diesen Ebenen wirksam sein. Mit fortschreitender Entwicklung gestaltet die Seminar ¬ gruppe diese Wechselbeziehungen in zunehmendem Maße selbst. Das hängt davon ab, in welchem Um fang die kollektive Ideologie und Zielstellung für das Handeln und Verhalten aller Kollektivmitglieder maßgebend sind. Der Berater sollte diese Wechsel beziehungen in einem solchen Maße fördern, daß er sich sozusagen selbst überflüssig macht. Das soll nicht heißen, daß wir die Berater im letz ten Studienjahr abschaffen wollen. Der Reifegrad einer Seminargruppe kann sowieso nicht formal an der Anzahl der Studienjahre gemessen werden. Welche Informationen, Anregun gen, Empfehlungen usw. sollte der Berater geben? Sie alle haben einen einheitlichen Aspekt: den ideologischen, den der klassenmäßigen Erziehung. Anders ausgedrückt: Der Berater hat einen wesentlichen Beitrag zu leisten, um den Studenten auf die Position der Arbeiterklasse zu bringen, erst dann erhalten alle anderen Aufgaben die erforderliche Zielrichtung. Phase der Wechselbeziehungen beachten Methodisch ist vor allem folgen des zu beachten: Auf die Gruppe bzw. auf das Kollektiv einwirken heißt gezielt und planmäßig Forde rungen stellen. In der ersten Phase der Wechselbeziehungen sind diese an den einzelnen zu richten, mit der Entwicklung eines aktiven Zentrums — das im wesentlichen aus der ge wählten FDJ-Leitung bestehen sollte — zunehmend an das Kollektiv als Ganzes. Weiterhin sind das Setzen und das Fördern von Perspektiven, die Arbeit mit Lob und Tadel, die Entwicklung der Kritik und Selbst kritik wichtige Gesichtspunkte. Natürlich muß betont werden: Der Seminargruppenberater kann seihen Erziehungsauf trag nur in Einheit mit der Selbsterziehung der Studenten und gemeinsam mit allen anderen Erziehungsträgern erfüllen. Rüdiger Möricker, Medizinische Klinik: FDJ und Berater arbeiten Handln Hand Die Freie Deutsche Jugend be trachtet es als ihre wichtigste Auf gabe, die junge Generation, zu klas senbewußten Sozialisten zu erziehen. Mit anderen Worten: Hauptaufgabe der Freien Deutschen Jugend ist die Entwicklung unserer Studenten zu sozialistischen Persönlichkeiten. Wir sehen die sozialistische Arzt persönlichkeit als einen Absolven ten, der eine hohe marxistisch-le ninistische Bildung . und ein , tief gehendes ärztliches Wissen besitzt und der danach strebt, sein Wissen und Können zu vervollkommnen und seine ganze Persönlichkeit für die Stärkung unserer sozialistischen Gesellschaft einzusetzen. Zur Realisierung der aufgezeig ten Persönlichkeitsformung, stellt der Kampf um den Titel „Soziali ¬ stisches Studentenkollektiv“ nach unserer Auffassung das wichtigste Instrument dar. Ausgehend von die ser Erkenntnis orientiert die FDJ- GOL des Bereiches Medizin, daß sich jede FDJ-Gruppe an diesem Kampf beteiligt.. Die Aktivität der FDJ-Gruppen bei .der Erarbeitung und Verwirk lichung der Wettbewerbsprogramme ist, etscheidend von den Gruppenlei tungen und Beratern abhängig. Um die Gruppenleitungen, beson ders die niederen Studentenjahre, zu befähigen, die Persönlichkeitsent wicklung und Kollektivbildung zu führen, müssen diese jungen Funk tionäre von der FDJ besonders ge schult werden und bedürfen der beratenden Hilfe erfahrener Erzie her. Wer soll Berater sein? j Staatliche Aufgabe oder nicht? Einige Splitter aus dem freimüti gen Meinungsaustausch zum Ent wurf einer Ordnung für Seminar gruppenberater am Bereich Me dizin. „Wir haben in Rostock eine zentrale Ordnung für die Be ratertätigkeit an der ganzen Universität. So eine Ordnung — wenn es sie an der Karl- Marx-Universität gibt — kann natürlich nicht durch eine Be reichsordnung außer Kraft ge setzt werden. Im Entwurf steht nicht viel medizinspezi fisches.“ Im Entwurf heißt es unter ande rem : Der Seminargruppenberater sollte über Erfahrungen in Er ziehung und Ausbildung ver fügen, selbständig Seminare und Praktika geleitet hben, mit dem Erziehungs- und Aus bildungsziel sowie der Metho dik und Durchführung von Lehrveranstaltungen vertraut sein. Lehrassistenten, die die „Facultas docendi“ besitzen bzw. bereits als Hochschulleh rer berufen sind, sollten bevor zugt als Berater tätig werden. „Müssen unbedingt vorran gig Hochschullehrer als Bera ter fätig werden?“ „... nicht feder'. Hochschul lehrer • von vornherein, aber auch nicht jeden Professor von vornherein ausklämmern.“ Im Entwurf heißt es unter ande rem: Der zeitliche Aufwand des Beraters wird auf 0,1—0,2 VBE geschätzt. Dieser sollte zu we niger als 50 Prozent der ge setzlich fixierten Arbeitszeit entstammen, da die Tätigkeit des Beraters überwiegend als gesellschaftliche bewertet wer den muß. „Das ist durchaus zu reali sieren.“ „Ist nun die Tätigkeit des Beraters eine gesellschaftliche oder im Auftrag des staat lichen Leiters?“ „Der Minister für Hoch- und Fachschulwesen hat gesagt, daß der Berater eine wichtige staatliche Teilfunktion zu er füllen hat.“ „Beratertätigkeit muß ganz klar als staatliche Aufgabe ausgewiesen werden, die ge sellschaftliche Anerkennung verdient und wofür auch Ar beitszeit eingeräumt werden muß.“ AUFMERKSAME ZUHÖRER: Dozent Dr. Scaunitz und Dozent Dr. Crich aus Hra- dec Kralove. Fotos: HFBS (Golzsch) Was man als Student im 1. Studienjahr vom Berater erwartet Der Berater meiner Seminar gruppe ist Dr. Arnold, Facharzt an der Orthopädischen Universitätsklinik. Von Anfang an hat er es verstan den, ein gutes Vertrauensverhältnis zu unserer Gruppe zu schaffen und sich vor allem auch die Achtung der Gruppe zu erwerben. Eine wichtige Voraussetzung dafür war seine re gelmäßige Teilnahme an . unseren Gruppen Versammlungen. Hier ge lang es. ihm, einen positiven' Einfluß auf die Diskussionsfreudigkeit in nerhalb der Gruppe zu nehmen oder verfahrene Diskussionen wieder in richtige Bahnen zu lenken. Dabei merkten wir sehr schnell, daß wir nicht jemanden vor uns hatten, der vielleicht x-mal Anleitungen gelesen hatte, um diese dann möglichst wortgetreu wiedergeben zu können, sondern daß unser Berater mit eige nen Worten argumentierte, die ein leuchtender und überzeugend waren. Erfahrungen in der politischen Erziehung weitergeben Auch als Gruppenleitung erhielten wir von Anfang an Hilfe bei unse rer Leitungstätigkeit, die uns zu Be ginn des 1. Studienjahres doch oft npch schwerfiel. Bei der Teilnahme an den Leitungssitzungen gab uns Dr.. Arnold seine Erfahrungen in der Leitungstätigkeit und in der politischen Erziehung weiter. Als es zum Beispiel bei der Auf stellung unseres Arbeitsprogrammes um die Aufnahme des Kampfes um den Titel „Sozialistisches Studen- tenkollektiv" ging, prallten die Mei nungen innerhalb der Gruppe heftig aufeinander. Die meisten von uns waren nicht so recht dagegen, aber auch nicht so recht dafür. Die Wett bewerbsbedingungen erschienen uns zu schwierig. Schließlich hieß es dann: Wir lassen es lieber sein, denn wir schaffen sicherlich nicht alles. Außerdem die Prüfungen . . . Unser Berater machte uns jedoch einen Vorschlag. Wir sollten uns erst eine Patenbrigade — ein sozia listisches Kollektiv — suchen, mit der wir über den sozialistischen Wettbewerb diskutieren könnten. Mit Hilfe dieses Kollektivs könnten . wir . dann unser Programm aufstel- len. Dieser Vorschlag fand die Zu stimmung aller und Wurde in den Arbeitsplan aufgenommen. Praktische Ratschläge für das Selbststudium Ein anderes, sehr wichtiges Pro blem für uns Studenten, bei dem wir die Unterstützung eines Bera ters erwarten, ist das Selbststudium und die gezielten Prüfungsvorberei tungen. In unserer Seminargruppe kamen wir beispielsweise mit der Studiengruppenarbeit icht so recht voran, wir sahen aber auch keinen Weg, diese Arbeit effektiver zu ge stalten, bis unser Berater vorschlug, die Selbststudienarbeit so zu orga nisieren, daß „Fachgruppen“ für die einzelnen Fächer gebildet werden. Mit dieser Methode sind wir dann auch weitaus besser gefahren. Unser Berater hat sich ständig über den Leistungsstand der Semi nargruppe informiert. Als es im 1. Studienjaht zu einem Lei stungsabfall im Fach Marxis mus-Leninismus kam, erbat er sich eine Aussprache mit der Seminargruppe und der Leite rin der ML-Seminare. Diese Aus sprache half uns sehr, unsere Schwierigkeiten zu überwinden und Ursula Krönert, Seminargruppe 11/5: damit auch unsere Leistungen zu verbessern. Schwierigkeiten gab es auch, als eine Kommilitonin drei Monate krank war. Die Nachprüfungster mine lagen sehr ungünstig und konnten erst auch nicht verschoben werden. Auch hier erwirkte unser Berater eine günstige Regelung und half in Aussprachen durch Rat schläge für die Selbststudienarbeit. Nicht nur Hilfe für das Studium Ein Berater sollte aber nicht nur Hilfe bei direkten Studienaufgaben leisten und eine Mittlerfunktion zwischen Student und Hochschul lehrer haben, sondern er sollte auch schon eine Verbindung zur Praxis herstellen, die ja in den ersten Studienjahren leider noch nicht in dem Maße besteht. So half unser Berater. Subbotniks in der Ortho pädischen Klinik zu organisieren, an denen wir alle teilnah men. Wir erhielten dadurch einen Einblick in den stationären Betrieb der Klinik, was besonders für die Studenten von Vorteil war, die bisher kaum in einer Klinik gearbeitet hatten. • Ein Beweis dafür, daß unser Be rater tatsächlich an einem guten Kontakt zur Seminargruppe interes siert ist und diesen auch ständig erweitern will, ist seine Teilnahme an allen unseren kulturellen Veran staltungen. Besonders hier bietet sich eine gute, Gelegenheit, jeden Studenten individuell besser ken nenzulernen. Während des 1. Studienjahres hat sich unser Berater keine Sonderstel lung weitab von der Seminargruppe geschaffen, sondern ist ein Mitglied der Gruppe geworden, dessen Hilfe wir uns bei der Studien- und FDJ- Arbeit nicht mehr wegdenken kön nen. Viele Probleme hätten wir ohne Berater sicher nicht so gut lösen können. Wir haben viel aus der intensiven Tätigkeit unseres Be raters profitiert, die neben den vielfältigen beruflichen Beanspru chungen bestimmt nicht immer leicht war. Unsere Meinung ist, daß der Ein satz von Seminargruppenberatern eine positive Einrichtung ist, die un bedingt weiterentwickelt werden sollte, denn sie ist bei guter Durch führung eine echte Hilfe für den Studenten. Dr. Richter, Humboldt-Universität Berlin: Bei der Auswahl des Beraters kommt es nicht unbedingt darauf an, daß es sich um langjährige Mit arbeiter handelt. Es gibt auch junge Kollegen mit einer langjährigen gesellschaftlichen Tätigkeit, beson ders in der FDJ ... Eine Schwäche besteht noch darin, daß wir positive Beispiele der Be ratertätigkeit ungenügend auswer ten und für alle nutzbringend ma- chen. Doz. Dr. Kleist, Universität Rostock: Bei uns übernimmt der Berater die Seminargruppe für die ganze Zeit des Studiums... Die beste Patenschaft besteht darin, daß ein Professor seibsteine Seminargruppe als Betreuer über nimmt ... ... Die Beratertätigkeit ist eine un abdingbare Voraussetzung für den Erwerb der Facultas docendi. Michael Geiger, FDJ-Sekretär des Bereiches: Wir haben schon bei der Vor bereitung dieser Konferenz unsere Freude darüber zum Ausdruck ge bracht, daß der Stellenwert der Ar beit eines Seminargruppenberaters so hoch gesetzt wird... Die Leistungen verbessern, das ist nicht durch Direktiven möglich. Dazu bedarf es unter anderem auch einer - wissenschaftlichen Atmo sphäre. Der Berater als Wissen schaftler wirkt hier als Vorbild. Eva Lützkendorf, Seminargruppe V/4: Als weiteres wichtiges Arbeits feld des Beraters sehen wir seinen erzieherischen Einfluß bei der Ab solventenlenkung. Hier bedarf es einer großen Überzeugungsarbeit von Berater und FDJ. Der Student sollte erkennen, daß er entsprechend der gesellschaftlichen Notwendig keit eingesetzt werden muß. Natür lich sollten dabei soziale Probleme mit berücksichtigt werden. über Erfahrungen an anderen Universitäten und Hochschulen wird UZ in den nächsten Ausgaben berichten
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