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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 16.1972
-
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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Band
Band 16.1972
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Aus Referaten auf der Funktionärschulung der SED-Kreisparteiorganisation Kar-Marx-Universität Dr. Eberhard Hackethal : Lateinamerika im revolutionären Weltprozeß tragen um 18 Milliarden Dollar bei Uruguay. Argentinien), einer- Profitrate zwischen *1 une-**-* --- tutreffen. Halbfeudale Reste und .weist sich, in der Praxis des Klassen- oligarchische Herrschaftsformen sind kampfes als die dominierende Ideo- an Ein- Bedingungen in den lateinamerikani- samkeiten hat die revolutionäre Pra- deutlich. amerikas. Natürlich ist der Ausgang mit einem bereits entwickelten derspruch zwischen Proletariat Freilich muß die Mehrzahl dieser Parteien unter illegalen oder halb legalen Bedingungen arbeiten. Nur Bourgeoisie verflochten. Diese Si tuation wird durch den Widerspruch zwischen den lateinamerikanischen Völkern und den ausländischen im perialistischen Unterdrückern ver schärft. Unter diesen Bedingungen tritt eine Reihe von Phänomen auf: Angesichts der neuen Situation in der Welt und in Lateinamerika muß- Der Brennpunkt der Klassenaus einandersetzung in Lateinamerika ist gegenwärtig ohne Zweifel Chile. Hier wurde die imperialistische Kette nach der kubanischen Revolution ein zweites Mal durchbrochen. Der Be weis wurde erbracht, daß Kuba kein Bei dieser Feststellung darf natür- sehen Ländern nicht außer lieh die große Verschiedenheit der lassen werden. Bei allen Der Hauptstoß des Volkskampfes richtet sich gegen den USA-Imperia lismus. — Die Überwindung feudaler Reste wird zu einer zentralen Forde rung der revolutionären Kräfte. acht ge- Gemein- Das bereits (mit regionalen Unter- schieden) entwickelte Proletariat ver stärkt seine führende Rolle und hat in einigen Ländern bereits die Posi tion der Avantgarde inne (Chile, In den lateinamerikanischen Staa ten ist gegenwärtig eine besondere Verknotung von Widersprüchen an- Wi- logie und gewinnt ständig und fluß. in T lateinamerikanischen Staaten ist die revolutionäre Arbeiterbewe gung! gegenwärtig legal tätig., Trotz dem ist in fast allen Ländern ein Aufschwung der Arbeiterbewegung zu verzeichnen. Sowohl die maoisti schen Spaltungsversuche, linkssektie- rerische Abweichungen und reformi stische Einflüsse, als auch der bru tale Terror reaktionärer Diktaturen konnten den revolutionären Fort schritt nicht aufhalten. Das Beispiel Chiles hat in den vergangenen zwei Jahren zur Gründung breiter Bewe gungen der Volkseinheit von anti imperialistischem Charakter geführt, in denen die fortgeschrittensten Tei le der Arbeiterklasse eine führende Rölle spielen. In Uruguay, Argenti nien und Venezuela haben diese Be wegungen schon bedeutende Fort schritte erzielt. Andere lateinameri kanische Länder mit weniger ausge reiften Klassenbeziehungen, wie Pe ru und Ecuador, haben unter Füh rung kleinbürgerlich-nationalrevolu tionärer Kräfte einen antiimperiali stischen Kurs eingeschlagen, der von der Arbeiterklasse unterstützt wird. All dies deutet darauf hin, daß La teinamerika keine willkürlich lenk bare Reserve und lohnendes Aus beutungsobjekt des USA-Imperia lismus und seiner Verbündeten blei ben wird. gibt ein Beispiel, wie stark die Ar beiterklasse ist, wenn sie geeinigt und in enger Verbindung mit den an tiimperialistischen; Kräften der gan zen Welt agiert. Ausbeutungssystem in seiner Sub stanz bedroht. Der Imperialismus ist deshalb auch in Lateinamerika zur Anpassungsstrategie übergegangen. Diese Strategie, die die gescheiterte bürgerlich-reformistische Politik der „Allianz für den Fortschritt“ ablöst, ist dadurch gekennzeichnet, daß die USA jeden offenen Zusammenstoß, Sowohl die Moskauer Beratung der kommunistischen und Arbeiterpar teien von 1969, als auch der XXIV. Parteitag der KPdSU hoben die be sondere, revolutionäre Dynamik des Kampfes der Völker Lateinamerikas hervor. Seit dem Sieg der kubani schen Revolution hat es in dieser Region, trotz zeitweiliger Rückschlä ge in einigen Ländern, eine stetige Aufwärtsentwicklung des antiimpe- rialistischen Massenkampfes gegeben, die weder durch neokolonialistischen Reformismus noch durch militärische Intervention zu bremsen war. • xis bewiesen, daß auch in Lateiname rika jedes Volk seinen nationalen Besonderheiten gemäßen Weg der nationalen und sozialen Befreiung , bestimmen muß. Das ehemalige Kon zept einer „kontinentalen Revolu tion" hat sich weder in der- Praxis bewährt, noch hat es theoretischer Prüfung standgehalten. Dennoch be- • steht natürlich eine kontinentale So lidarität, die durch die gemeinsame Kultur und Sprache, gemeinsame Probleme besonders eng ist. Das be stimmende und einigende Element sind ohne Zweifel die allgemeinen Gesetze des Klassenkampfes und nicht besonders supranationale Bin dungen zwischen den lateinamerika nischen Staaten. Die Arbeiterklasse prägt mehr und mehr die Kampf aktionen der lateinamerikanischen Völker. Die Zahl der Lohnarbeiter in Lateinamerika wird gegenwärtig auf 50 Millionen Menschen geschätzt. In 24 der 27 lateinamerikanischen Staaten existieren kommunistische und Arbeiterparteien, die teilweise auf lange Kampftraditionen zurück blicken können und sich in einigen Ländern, wie z. B. in Chile, zu ein flußreichen Massenparteien entwik- kelt haben. Der antiimperialistische Befrei ungskampf in Lateinamerika zeigt eine antikapitalistische Tendenz. Die Etappen des Übergangs vom Kapi talismus zum Sozialismus rücken näher zusammen. In Lateinamerika wurde einerseits in den letzten Jahren die weltweite Veränderung des Kräfteverhältnisses besonders deutlich, andererseits hat der Kampf der Völker Lateinameri kas wesentlich zur Schwächung der imperialistischen Kräfte beigetragen. Der revolutionäre Weltprozeß ist machtvoll in ein Gebiet eingebro chen. das als sichere Domäne der imperialistischen Hauptmacht, der USA. galt. Durch Jahrzehnte funktio- nierte hier ein halbkoloniales Regi me. das dem Imperialismus nicht nur Maximalprofite, sondern auch treue politische Gefolgschaft von mehr als 20 Marionettenregierungen sicherte. All dies ist durch die Ent- perialismus geführt. Damit ist das Ausnahmefall, sondern das erste „links“ anzugreifen Das wird be- . ten sich die USA der offenen Inter- sonders durch die gegenwärtige vention enthalten. Das ist eine große Haltung ultralinker Kräfte in Chile Errungenschaft der Völker Latein ¬ politik unter den obwaltenden Be dingungen bewußt, vermeidet. Statt dessen wird versucht, solche wirt schaftlich starke Staaten wie Brasi lien, Argentinien oder Mexiko zu „Stellvertretern“ der USA-Interes sen zu machen. In wachsendem Mä ße versuchen die USA auch ihre im perialistischen Bündnispartner, ins besondere die Monopole der BRD, in Lateinamerika zu engagieren und Formen des kollektiven Neoko lonialismus anzuwenden. Schließlich ist in den letzten Jahren eine ver stärkte Ausnutzung des kleinbür gerlichen Revolutionarismus, sei er trotzkistischer oder maoistischer Provenienz, zu bemerken, um die antiimperialistischen Kräfte von Signal einer kontinentalen Umwäl zung war. Die Entwicklung in Chile bestätigt die Einschätzung der inter nationalen kommunistischen und Ar beiterbewegung, daß vielfältige For men des Übergangs vom Kapitalis mus zum Sozialismus möglich und neu e revolutionäre Erfolge auch auf 20 %. All dies berechtigt zu dem Schluß, daß in Lateinamerika dem Imperialismus entscheidende Schläge versetzt werden können. Nationale Besonderheiten bestimmend All dies trifft den Imperialismus an der Wurzel — ist Ergebnis und Triebkraft der Veränderung des Kräfteverhältnisses und Ausdruck des Charakters unserer- Epoche, der Epoche des Übergangs vom Kapita lismus zum Sozialismus. Mit 20,5 Millionen km 2 und 280 Millionen Menschen ist Lateinamerika eine der lebenswichtigsten Regionen für den Imperialismus. Etwa 50 % des Bau xits, 17,2 % des Erdöls, 10 % des Mangans und 18 % des Kupfers der kapitalistischen Welt kommen aus Lateinamerika. Nach Westeuropa ist Lateinamerika die größte Anlage sphäre für den Kapitalexport der USA. Die privaten Direktinvestitio nen der USA in Lateinamerika be- Kräfte des Friedens und Fortschritts sind stärker Der revolutionäre Weltprozeß, die Veränderung des Kräfteverhältnis ses zugunsten der antiimperialisti schen Kräfte und die stetige Stär kung der Länder des Sozialismus haben zur Unterminierung der einstmals sichersten Basis des Im- Wicklung der letzten Jahre in Frage gestellt. Das sozialistische Kuba hat sich trotz Aggression und Blockade be hauptet, weil eine sozialistische Staatengemeinschaft an seiner Seite stand. Der Triumph der Unidad Po pulär in Chile leitete die revolutio när-demokratische Umwälzung un ter Führung der Arbeiterklasse ein? Das interamerikanische System ist weitgehend zerfallen — die Abstim mungsmaschine funktioniert auch innerhalb der einst völlig von Washington dirigierten „Organisation der Amerikanischen Staaten“ (OAS) nicht mehr, wie die Durchbrechung des Kuba-Boykotts durch Peru und Chile und die Debatten der III. UNCTAD-Tagung zeigen. Die jahrzehntelang stärkste Stütze des USA-Imperialismus, die Armeen der lateinamerikanischen Staaten, ist spätestens seit der nationaldemo kratischen Entwicklung Perus, die durch die Streitkräfte eingeleitet wurde, brüchig geworden. In Ekuador und Panama zeichnen sich ähnliche Entwicklungen ab. In Uruguay, Ar gentinien. Venezuela und Kolumbien haben sich, beeinflußt vom Beispiel Chiles, breite antiimperialistische Volksbewegungen konstituiert. Den Imperialismus an der Wurzel getroffen Der Marxismus-Leninismus er- .. , friedlichem Wege erreichbar sind. Die der UntauglichkeitieerInterventiohs.- Arbeiterbewegung Chiles gab und Imperialismus zur Anpassungsstrategie übergegangen DER ENTSCHIEDENE WIDERSTAND DER WERKTÄTIGEN CHILES gegen die Machenschaften der Reaktion kommt auf vielfältige Weise zum Ausdruck. Unser Bild zeigt"eine äm Zentrum SANTIAGOS rcrtgebrächte Lösung) „Die Arbeiter sagen nein zum Faschismus!“ des Ringens zwischen dem Imperia lismus und dem chilenischen Volk, die Frage „Wer — Wen?“ noch nicht ent schieden. Gegenwärtig befindet sich die revolutionäre Umwälzung in Chile in einer kritischen Phase, und der Gegner tut alles, um den Erfolg der Volkskräfte zu verhindern. Das reicht vom Wirtschaftskrieg, von der ver deckten ökonomischen Blockade über die parlamentarische Obstruktion bis zum brutalen Terrorismus, der durch ultralinke Abenteurer unterstützt wird. Der revolutionäre Prozeß in Chile ist aber wesentlich tiefer und stärker in den Massen verwurzelt, als die antiimperialistischen Bewegungen der 50er Jahre etwa in Bolivien oder Guatemala. Seit dieser Zeit hat sieh auch das Antlitz dieser Weit geän dert, sind die Kräfte des Friedens und des Fortschritts wesentlich stär ker geworden. Trotz aller gegenwärtigen ökono mischen und politischen Schwierig keiten ist das chilenische Volk nicht von seiner historischen' Aufgabe ab zubringen. Der Klassenkampf wird sich in Chile, wie in ganz Latein amerika in nächster Zeit zuspitzen, doch die Chancen des USA-Imperia lismus, in seinem sogenannten „Hin terhof“ den Gang der Geschichte auf zuhalten, sind sehr gering geworden. (Fortsetzung von Seite 4) »in Viertel und der EWG-Länder reichlich ein Fünftel beträgt. Einen besonders raschen Aufschwung hat die Industrieproduktion der Sowjet union genommen, die 1970 das Zwölf fache des Vorkriegsniveaus und be reits 75 Prozent des Produktionsum fangs der USA erreichte, wobei bei einer Reihe strategisch wichtiger Er- Reugnisse sowohl das Gesamtvolumen der Produktion als auch die Pro- Kopf-Produktion der USA über schritten wurde. Das von der 25. Ratstagung des RGW im Juli 1971 beschlossene und auf 15 bis 20 Jahre berechnete Komplexprogramm für die weitere Vertiefung und Vervollkommnung der Zusammenarbeit und Entwick lung der sozialistischen ökonomi- schen Integration der Mitgliedslän der des RGW“ stellt ein Kettenglied für die weitere Veränderung des in- ternationalen Kräfteverhältnisses zu- gunsten des Sozialismus dar. Es er öffnet eine neue Phase in der Ent wicklung der sozialistischen Staaten gemeinschaft und verbindet die schnelle Entwicklung der Produk tivkräfte und die Steigerung der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit mit der umfassenden Spezia lisierung und Kooperation der Pro duktion entsprechend den Erforder- Wissen der wissenschaftlich-techni schen Revolution sowie mit der schrittweisen Angleichung des öko nomischen Entwicklungsniveaus' der RGW-Länder. Das Komplexpro- Eramm ist auf das Ziel gerichtet, das materielle und kulturelle Le bensniveau der Völker der soziali stischen Gemeinschaft zu erhöhen und letztlich den Sieg im ökonomi schen Wettbewerb mit dem Kapita lismus zu sichern. Der Erfolg und die Ausstrahlungskraft dieses Pro- »ramm« offenbarte sich auf der 26. Entscheidende Erfolge des Sozialismus RGW-Tagung nicht zuletzt auch in der Aufnahme Kubas als RGW-Mit glied und der sich, festigenden Zu sammenarbeit mit der SFR Jugo slawien. Die ständig erstarkende Einheit und Geschlossenheit der Länder der sozialistischen Gemeinschaft mani festierte sich auch auf den letzten Parteitagen der Bruderparteien, die im Gefolge und zugleich in schöp ferischer Auswertung* der Beschlüs se des XXIV. Parteitages der KPdSU stattfanden, der kampferprobtesten und erfahrensten Partei der kom ¬ munistischen Weltbewegung, die wie gestern beim sozialistischen Aufbau, so auch heute der Pionier des ge sellschaftlichen Fortschritts den Weg zum kommunistischen Aufbau bahnt. Der X. Parteitag der BKP (April 1971). der XIV. Parteitag der KPTsch (Mai 1971), der XVI. Partei tag der MVRP (Juni 1971), der VIII. Parteitag der SED (Juni 1971), der VI. Parteitag der PVAP (Dezember 1971) und der X. Parteitag der Bruderparteien in unerschüt terlicher Geschlossenheit USAP (November 1970) zeichneten sich durch die Übereinstimmung der formulierten Hauptaufgabe, durch eine gemeinsame politische Grund linie aus. die darauf beruht, daß sich die Länder der sozialistischen Ge meinschaft immer stärker auf der von ihnen selbst geschaffenen sozia listischen Grundlage entwickeln. Daraus folgt, daß die Gemeinsam keiten mit der weiteren Entwick lung des Sozialismus und der An näherung des Entwicklungsniveaus der sozialistischen Länder nicht et wa abnehmen, sondern zunehmen. Einen überzeugenden Beweis da für bot das Krimtreffen der Ersten Sekretäre der Zentralkomitees der kommunistischen Parteien von acht Ländern der sozialistischen Gemein schaft vom 31. Juli 1972, das voll ständige Übereinstimmung in den drei behandelten Grundproblemen erbrachte: Erfahrungsaustausch zum Verlauf des sozialistischen und kom munistischen Aufbaues; die weitere Entwicklung der allseitigen Zusam menarbeit der sozialistischen Staa ¬ ten: aktuelle Fragen der internatio nalen Politik, besonders der Lage in Europa. Die Festigung der sozialistischen Staatengemeinschaft, die zugleich Ausdruck für die Stabilität der ihr angehörenden sozialistischen Länder ist, wobei neben den anderen Län dern auch in der Volksrepublik Polen und in, der CSSR bedeutende Erfolge erzielt wurden, stellt die wichtigste Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung der gemeinsamen Strategie der sozialistischen Länder dar, die insbesondere auch auf dem Gebiet des internationalen Klassen kampfes sowohl im strategischen als au?h im taktischen Bereich abge- stimmt und koordiniert wurde. Der entscheidende Einfluß des sozialisti schen Weltsystem auf die internatio nale Entwicklung, seine geschichts- gestaltende Rolle als revolutionäre Hauptkraft unserer Epoche, realisiert sich nicht einfach durch die Summie rung der Macht der einzelnen sozia listischen Länder sondern durch die Potenzierung seiner vereinigten poli tischen, ökonomischen, militärischen und ideologischen Macht und Mög- lichkeiten. Die sozialistischen Län der, die sich — geschart um die So wjetunion — im RGW und im War schauer Vertrag zusammengeschlos sen haben, bilden als untrennbaren Bestandteil des sozialistischen Welt systems die sozialistische Staatenge meinschaft, die durch ihr Beispiel des immer engeren Zusammenwiry kens Erfahrungen von unschätzba- rem Weid: für die Entwicklung des gesamten sozialistischen Weltsystems als Gemeinschaft freier Völker auf der Grundlage des Marxismus- Leninismus und des sozialistischen Internationalismus sammeln. UZ 32/33/72 - Seite 5
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