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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 16.1972
-
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- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 36, 12. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 40, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 23. November 1
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- Ausgabe Nr. 44, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 21. Dezember 1
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Band
Band 16.1972
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- Titel
- Universitätszeitung
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Audi im Betriebspionierlager gilt.' Mit guten Taten überall - mazazzansmunaiääamauzmaumnnamauzuzuanunnnanzazzarnamaoanamomamazazmcumzamezmamm voran zum X. Festival Unter diesem. .Motto steht der Verbandsauftrag der Thälmannpio niere für das Schuljahr 1972/73. Klar, daß sich auch die Jungen und Mäd chen im Betriebspionierlager der Karl-Marx-Universität in Grünplan darauf vorbereiten. Bungalow 3 mit dem Lagerleiterzim mer neu angestrichen und nun auch mit dem Sanitätsbungalow begon nen. 40 Jugendfreunde aus den älte ren Gruppen erklärten sich bereit, bei der Bergung der Getreideernte mitzuhelfen. Gute Taten" — das heißt, von der Arbeiterklasse zu lernen. Deshalb studieren die Gruppen das Leben hervorragender Arbeiterführer wie Ernst Thälmann und Georgi Dimi- troff. Gute Taten — das heißt, die kör perlichen Kräfte zu trainieren, um fit zu sein, wenn wieder der Unter richt beginnt. Deshalb nimmt jeder intensiv am Lager- und Gelände sport teil. Gute Taten — das heißt gesell schaftlich nützliche Arbeit leisten, um auch auf diese Weise den Eltern, der Partei der Arbeiterklasse, der Universitätsleitung zu danken, daß die Ferientage in einem so schönen Lager wie in Grünplan verbracht werden können. Deshalb wurde der Gute Taten — das heißt, interna tionale Solidarität zu üben. Deshalb findet. der Vietnam-Basar, wo unter anderem Erinnerungstücher „Grün plan 72“ erstanden werden können, großes Interesse. Gute Taten — das heißt aber auch, die sozialistische Heimat zu erfor schen und besser kennenzulernen. Deshalb werden neue Wanderwege und -ziele erschlossen und Bild- und Textmaterial für eine kleine Bro schüre zusammengestellt, die auch den Urlaubern als Hinweis dienen kann. Auf diese Weise dient der Aufent halt . im Betriebspionierlager dazu, beste Voraussetzungen für die Erfül lung des Verbar dsauftrages bis zum großen Fest zu schaffen. Thälmanns Namen tragen wir... Am 23. August 1952 erhielt ce Pionierorganisation den verpflich tenden Namen von Ernst Thälmann. Unsere Pioniere sind sich dieser Auszeichnung voll bewußt. Anläßlich des Jahrestages der Er mordung des großen deutschen Ar beiterführers im Konzentrationslager Buchenwald vor 28 Jahren, wurde im Betriebspionierlager Grünplan eine Feierstunde durchgeführt. Die Pioniere und FDJler hatten sich gut dafür vorbereitet. In allen Gruppen wurden Diskussionen über Leben und Schaffen Ernst Thälmanns, be sonders auch über seinen aufrechten Kampf noch aus Zuchthaus- und KZ- Mauern heraus, geführt. Sein Mut und seine Ausdauer dienen allen La gerteilnehmern als Ansporn für neue Leistungen. Getreu dem Pionierauf trag: „Thälmanns Namen tragen — mu Solidarität mit Vietnam Auch im Betriebspionierlager, von 8 Mark Taschengeld? Diese Frage hörten wir nicht ein einzi ges Mal. Alle sind davon begei stert, im Vietnam-Basar Stoff und Leder zu kaufen, um Erinnerungs tücher an Grünplan, Geschenke für Freunde im Lager oder zu den IX. Weltfestspielen zu malen, zu bedrucken, zu batiken, zu spritzen, zu nähen. Am eifrigsten sind da bei die 11- bis 12jährigen Jun gen. Wenn auch in der Aufre gung und Ungeduld manches Muster nicht gleich gelingt oder ein paar zusätzliche Kleckse auf den Tüchern oder Deckchen zu finden sind, so hat das keinem den Mut am Mitmachen genom men. Unsere erste Bilanz: 45 Erinne rungstücher für die Pioniere und FDJler und 16,50 Mark für Viet nam. Wir sind überzeugt, daß das nicht das letzte Ergebnis ist. Wir haben ja erst die Hälfte der La gerzeit erreicht. Schon jetzt sind große und kleine Leute, vor allem die Interessengemeinschaft „Wer ken und Gestalten” damit be schäftigt, eine Bastelstraße für den Vietnam-Basar vorzubereiten. Aber bitte nicht verraten! Das soll eine Überraschung werden! Dipl.-Agrarpäd. Christel Siegmund wir, sei seiner würdig, Pionier!“ ha ben sich alle verpflichtet, besondere Leistungen beim Lernen in der Schule und bei der Arbeit in der Pionier- oder FDJ-Organisation zu vollbringen. Am Vorabend des 1. Pionierräte treffens der DDR. in Dresden wurde ein großes Lagerfeuer angezündet. Jede Gruppe brachte aus diesem Anlaß einen Beitrag. Mit Gedichten, Liedern und Episoden aus dem Le ben Ernst Thälmanns gedachten wir seiner unvergeßlichen Taten für Frieden und Fortschritt, für das Wohl der arbeitenden Menschen. Margit Hering Festivalstädte stellen sich vor Schon sehr zeitig bereiteten sich die einzelnen Gruppen intensiv auf das Fest der Freundschaft im Lager vor. Alle Pioniere und FDJler schnei derten sich lustige Kostüme entspre chend den Städten, die sie darzu stellen hatten. Am 20. August war es dann so weit. Zuerst stellte sich jede Gruppe in ihren Kostümen vor. Das bunte Bild und die Stimmung der Gruppen bot einen ersten Vorgeschmack auf das bevorstehende X. Festival. Wir hatten sogar drei „alte“ Jugend freunde unter uns. die 1951 in Ber lin dabei waren. Nach dem großen Festumzug durch das Lager begann das vielsei tige Programm. Wir sahen ein span nendes Krebsfußballspiel zwischen Dynamo Moskau und Spartak Kiew, eine tschechische Polka, einen unga rischen Erntetanz, die rumänische Perenitza, einen 'Walzer der Wiener Würstchen und natürlich Letkiss (vorgetragen von den größten Jun gen). Wir hörten bulgarische und polnische Lieder und Gedichte und ein Potpourri von Jugendlichen, die 1951 auf allen Straßen nach Berlin erklangen. Und natürlich immer wie der: „Freundschaft!“, „Klasse!“ Wer es miterlebt hat, wird es bestimmt nicht so schnell vergessen und Lust bekommen haben, 1973 in Berlin mit dabei zu sein! Der festliche Ausklang des Tages war ein Tanz der Nationen unter Girlanden und Lampions • und mit einem Quiz zur Geschichte der Welt festspiele. Eva-Maria Falke, Gruppenhelferin Wir danken der Interessengemein schaft „Publizistik und Lagerfunk“ der 2. Belegung des Betriebspionier lagers der Karl-Marx-Universität in Grünplan für die Beiträge und Fotos auf dieser Seite, Wir möchten Euch über unsere Ferienexpedition berichten. Schon zu Beginn des Lagers haben wir den Auftrag erhalten, lohnende Wan derziele in der Umgebung von Grünplan zu erkunden und zu be schreiben. Dadurch bekamen unsere Ausflüge ein festes Ziel. Vor allem merkten wir aber, wie gesund das Wandern in der sauberen Luft der Wälder und Seen ist. Da wir außer dem noch unbekannte Objekte zu suchen hatten, machte es allen großen Spaß. Wir hatten die Aufgabe, die Zerlangsche Heide, Adamswalde, den Kleinen und den Großen Pälitz- See sowie die Umgebung der För sterei Prebelow zu erforschen. Diese Ziele befinden sich etwa 8 bis 10 km von unserem Lager entfernt und sind bequem zu erreichen. Wir wollen von unserem Besuch der Försterei Prebelow berichten. An einem Nachmittag, an dem das Wetter zum Baden zu kalt war, wan derten wir los. Wir hatten die Vor stellung, eine Försterei sei ein Holz haus mit einem Geweih über der Tür, das tief im Wald steht. So lie fen wir munter am Zentralen Pio nierlager „Wilhelm Florin“ vorbei in Richtung Zechliner Hütte. Am Wege lag ein hübsches Bauernhaus mit einem Vorgarten voller bunter Som merblumen. Das kleine Schild mit der Aufschrift „Oberförsterei Pre- below", das an der Veranda hängt, entdeckten wir erst auf dem Rück weg. Die Überraschung war groß, der Spaß noch größer, denn im Wald hatten wir keine Försterei gefunden. Da wir den Expeditionsauftrag ge nau erfüllen wollten, klopften wir an, worauf des Försters Frau öffnete. Sie war sehr freundlich. Obwohl wir insgesamt 22 FDJler waren, ließ sie uns ein und zeigte uns das Zimmer ihres Mannes. Und hier entdeckten wir doch noch den Hauch Romantik, den wir gesucht hatten: An den Wänden hingen Geweihe, und in einem Schaukasten standen vier Schnepfen. Dann kam auch noch der Förster-Dackel ins Zimmer, der uns nach seiner Art gründlich beschnup perte. Wir erfuhren, daß die EDV auch in die Forstwirtschaft Einzug gehal ten hat. Die Bäume werden auf ihren Zuwachs mit elektronischen Geräten ständig überprüft. Die Meßwerte werden dann an das Rechenzentrum zur Auswertung geschickt. Mit der Spannung, was denn der nächste Expeditionstag bringen würde, wanderten wir zum Lager zurück. Gruppen 5 u. 6 der 2. Belegung Mit Karte und Kompaß Kraftprotze halten sich einfach mit • Holz zu holen, Feuer zu entfachen dabei. Peer Selbmann H den Händen fest und lassen die Beine nach unten baumeln. Aber da bei gibt es in der Mitte, dann nicht selten nasse. Füße. Aber die mei sten nehmen regelrecht Hände und Füße. So geht es. am besten. Einige ganz Schlaue ziehen vorher Schuhe und Strümpfe' aus, halten sich ge ¬ rade noch mit den Fingerspitzen am Seil fest und waten durch den Bach: So geht’s auch! Seltsam ist nur, daß die Sportlich keit mit zunehmendem Alter nach zulassen scheint. Die Zehn- bis elf jährigen hangeln munter und flott hinüber und machen damit den 14 bis 15 Jahre alten Freunden noch etwas vor. Und mancher Gruppen helfer fragt entsetzt, ob er denn auch hinüber müsse. Zu den nächsten Stationen gehö ren Entfernungsschätzen, Keulen weit- und Zielwurf,. Bestimmung des Standortes im Gelände, Einordnen der Karte, Ermittlung des kürzesten Weges zum Ziel am Labus-See, Be stimmen von Bäumen, Nachweis der Kenntnis von Jugend- und Arbeiter kampfliedern, Ermittlung der Him melsrichtungen u. a. m. Der Labus-See wird mittags er reicht. Dort wird abgekocht. Dazu heißt es, eine Feuerstelle zu bauen, und das Essen — meist Spaghetti mit Tomatengulasch — zu kochen. Das ist leichter gesagt als getan. Manchmal hat es nachts geregnet. Mit dem nassen Holz Würden selbst erfahrene Geländesportler Schwie rigkeiten haben. An anderen Tagen weht der Wind vom See her über das Ufer. Und dann dauert es eine Weile, bis gemerkt wird, daß das Feuer wesentlich besser brennt, wenn an der Luvseite eine Zeltbahn aufgespannt wird. Schon erfahrene Touristen heben für die Feuerstelle ein Loch aus. Dann ist das Essen natürlich schneller fertig, denn je der hat tüchtigen Hunger und ist auch neugierig, wie die Mahlzeit schmeckt. Zur touristischen Ausbildung ge hören auch Wettbewerbe auf der Sturmbahn sowie das Schießen. Lei der hat bis jetzt erst unser Freund Jan Mudry aus Prag genügend Ziel wasser getrunken, so daß ihm das Schießabzeichen der DDR in Bronze verliehen werden konnte. Mancher freut sich schön, daß er überhaupt die Scheibe getroffen hat. Freihän dig das Luftgewehr zu halten, macht eben doch mehr Mühe, als es vorher aussieht. Am Schluß hat jeder noch eine theoretische Prüfung zu absolvieren, damit ihm das Touristenabzeichen der DDR in Bronze überreicht wer den kann. Bisher haben das alle Teilnehmer erreicht. Und wenn mancher auch am Schluß etwas müde dreinschaut, Spaß hat es allen bereitet, und jeder war mit Eifer schirr, Karte und Kom paß sowie Abkochausrü stung, und los geht es. Nicht selten haben die. Helfer erst Ängste auszu stehen, ob auch wirklich alles klappt, sich niemand verläuft oder auf dem 10 km langen Marsch schlappmacht. Aber wenn man die Begeisterung, sieht, mit der alle bei der Sache sind, besteht bald kein Zweifel mehr, daß alle Übungen er füllt werden. Die erste Station heißt: Überwin den eines • Wasserhindernisses mit Hilfe eines. Seiles. Um dorthin zu gelangen, muß nach Marschrich tungszahl . der Bachlauf ■ am Krum men See erreicht werden. Das Seil in beachtlicher Höhe wird mit teils spöttischen, teils ängstlichen Blik- ken zur Kenntnis genommen. Man kann sich kaum ausdenken, wie- viele Möglichkeiten' es gibt, damit einen Bach zu überqueren. Die eute ist wieder touristi sche Ausbildung. Am La gertor versammeln sich die Jungen und Mädchen mit Rucksack, Kochge- Aus der Arbeit des Lagerrates DER GRÖSSTE TEIL DER MIT GLIEDER des Lagerrates ist in ver schiedenen Funktionen eingesetzt: Wettbewerb, Ordnung, Kultur, Hy giene u. a. Mit großem Eifer bemü hen sich alle, ihren Aufgaben ge recht zu werden. Die Pioniere und FDJler helfen sich gegenseitig und sagen auch, wie man Fehler vermei den kann. DIE SITZUNGEN des Lagerrates beschäftigen sich natürlich in der Hauptsache mit dem Geschehen im Lager, aber auch mit dem Pionier auftrag für das „Festival-Schuljahr“, der auf dem 1. Rätetreffen der Pio nierorganisation in Dresden beschlos sen wurde. Vor allem interessiert uns, wie wir diesen Auftrag erfül len können. Deshalb überlegen wir zusammen mit den Gruppen, wel che Ideen, welche Anregungen und Vorschläge das Betriebspionierlager für eine interessante Gruppenarbeit, für die Tätigkeit der Pionierräte und FDJ-Leitungen im neuen Schul jahr gibt. DER WETTBEWERB ist eine wich tige Form der Zusammenarbeit im Lager. Hierbei geht es um Erfüllung der Gruppenpläne und Expeditions aufträge. um Einsatzbereitschaft und Ausdauer bei der touristischen Aus bildung, um Kollektivbildung. Ord nung und Disziplin. Der tägliche Stand wird durch die Gruppenrats- vorsitzenden und Helfer ermittelt. Vor jedem Appell erfolgt eine Zwi schenauswertung und die Auszeich nung der besten Gruppe und des besten Bungalows mit einem Ehren wimpel. Constanze John, Lagerratsvorsitzende Hier spricht der Lagerfunk Canow. Großen Eindruck hinter ließ die Gruppe 3 bei den zahlrei chen Urlaubern. Diszipliniert wurde durch den Ort marschiert und dabei erklangen Jugend- und Arbeiter kampflieder. Solveig Kücklich hatte ihre Gitarre mitgenommen und gab den richtigen Ton an. Küche. Heute gab es zu Ehren un serer Freunde aus Prag echte Knö del. Wie uns gemeldet wurde, liegt der Rekord beim Vertilgen von 22 Knödelscheiben. Rekordhalter: Pa vel Cap. Sanitätsbungalow. Der Gesund heitszustand der Lagerteilnehmer ist im allgemeinen als hervorragend zu bezeichnen. Immer mehr Eltern stellen bereits vor Lagerbeginn ihre Kinder dem Lagerarzt vor. Speisesaal. Habt Ihr schon das Neueste gelesen? Unsere Lagerzei tung berichtet heute über den Dienst in der Nationalen Volksarmee, den 60. Geburtstag von Erich Strittmat ter und über das Schaffen von Lu cas Cranach d. Ä. Außerdem findet Ihr die letzten Ergebnisse vom tou ristischen Wettbewerb.Es führt noch Olympischer Alltag im Lager Denke keiner, daß der Sport im La ger zu kurz kommt. Jeden Morgen wird tüchtig Frühsport getrieben. Die Tischtennisplatte ist immer dicht umlagert, und die Jungen spielen bei jeder Gelegenheit Fußball. Die Mädchen sieht man allerdings weni ger auf dem Sportplatz — sie spie len lieber Federball. Natürlich gibt es auch Wettkämpfe. In der ersten Woche haben wir täglich die Übun gen des „Kettenwettbewerbes“ durch geführt. Wer das kennt (Kniebeugen, Rumpfheben. Liegestütze, Japan- Test), kann sich vorstellen, wie wir uns gegenseitig angefeuert haben. Schließlich wollte jede Gruppe eine möglichst hohe Punktzahl errei chen. Auch die Gruppenhelfer und die Lagerleicung beteiligten sich und haben um gute Ergebnisse gekämpft. In den ersten Tagen liefen die mei sten Lagerteilnehmer mit einem ausgewachsenen Muskelkater um her. Aber dann hatten wir uns daran gewöhnt. Außerdem war es eine gute Vorbereitung auf die La gerspartakiade. Bei dieser haben dann auch die Mädchen bewiesen, daß sie recht sportlich sind. Nach dem am Vormittag in mehreren Al tersklassen die Besten im Mehr kampf (7 Disziplinen) ermittelt wor den waren, wurden nachmittags die Mannschaftswettkämpfe durchge führt. Das war eine Stimmung! Die Mädchen haben bei den Ballspielen gekämpft wie es eines richtigen Spartakiadeteilnehmers würdig ist. Nicht, daß die Jungen beim Fußball weniger gekämpft hätten, aber da bei waren uns die tschechoslowaki- sehen Freunde eindeutig überlegen. Und sonst? Natürlich wird viel geschwommen und Volleyball ge spielt. Sportvergleichskämpfe mit den Nachbarlagern sind vorgesehen. Darauf sind wir gut vorbereitet. Vielleicht ist unter uns sogar ein Olympiateilnehmer von 1980? Dipl.-Sportlehrerin Ruth Palitzsch immer Brigade 1. Grünplan. Außerordentlich be liebt sind die Kutschfahrten mit den beiden Haflingerstuten Helmi und Hertha aus Börnchen. Auch beim abendlichen Reiten herrscht immer Hochbetrieb. Liebling aller ist das Fohlen Helene, genannt „Pinsel“. Fundbüro: Nach letzten Mel dungen quillt die Kiste über von Trainingsjacken. Handtüchern und Unterwäsche. Wir sind gespannt, wann die Verlierer merken, daß ih nen was fehlt. Namenszeichen wer den von den Eltern neuerdings nicht mehr angebracht. Das wird eine lu stige Versteigerung am Ende des La gers werden, oder? Lagerleitung. Morgen hat unser Onkel Erich Rödel seinen 76. Ge burtstag. Laßt Euch etwas einfallen! Wer hat die beste Idee? Denkt daran: Onkel Erich hat die Schau kelfundamente gegossen, die Ge rüste aufgebaut und so schön bunt gestrichen. Ohne ihn würden die Schaukeln wahrscheinlich noch leise vor sich hin rosten. UZ 30 / 72, Seite 6
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