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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 16.1972
-
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- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7/8, 24. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 23. März 1
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- Ausgabe Nr. 36, 12. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 14. Dezember 1
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Band
Band 16.1972
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Machen Zahlen den Kulturplan schon konkret? „Wir werden monatlich eine kulturelle Veranstaltung besuchen“ Diese oder ähnliche pauschale For mulierungen sind noch in so man chen Plänen und Programmen zu finden. Nun meinen manche, daß das für einen Plan genüge. Man könne auch am Jahresende gut abrechnen: Von 12 geplanten wurden 12 Veran staltungen — oder mehr oder weniger — besucht. Sicher, jeden Mo nat eine Veranstaltung — das ist ein schönes Ergebnis. Aber was wurde wirklich erreicht? Deshalb ging es der Leitung der Sektion Tier- produktion/Veterinärmedizin bei der Verteidigung der Jahrespläne durch die Fachgruppen nicht um die pau schale Formulierung an sich, wenn sie bei einigen fragte: Was wollt ihr erreichen auf geistig-kulturellem und auf sportlichem Gebiet? Ich erlebte einen Meinungsstreit tim diese Frage mit. Sektions direktor Prof. Dr. Brandsch betonte, daß es nicht darum gehe, sich das Ziel zu stellen, Veranstaltungen schlechthin zu besuchen, sondern darum, wozu sie dienen sollen. Wie gut es doch ist, wenn ein Lei ter auch mit dem eigenen Beispiel argumentieren kann. In seinem Arbeitskollektiv stellt man sich jedes Jahr ein konkretes Ziel in der Kulturarbeit. Im vergangenen Jahr beispielsweise, sich mit der Kultur der Länder vertraut zu machen, mit de nen man Beziehungen pflegt, und dabei eigene kulturelle Beiträge zu leisten. Fotografieren, Vorträge hal ten und anderes mehr bot sich da an. Prof. Brandsch gab weitere An regungen. So kann man sich bei spielsweise das Ziel stellen, sich mit der Musik näher vertraut zu machen, sozusagen die „musikalische Strecke“ fahren. Es gibt da viele Möglichkei ten. Die Hinweise des Sektions direktors waren auch nicht so zu verstehen, daß es nun jeder genauso machen soll. Aber sie zeigten einigen Fachgruppenleitern sehr deutlich, worum es geht bei der gewiß nicht einfachen Planung auf geistig kulturellem Gebiet, wie man es machen kann. Auch den Hinweis von Prof. Dr. Brandsch für . die Planung der sportlichen Betätigung sollte sich so mancher, zu Herzen nehmen: „Aus gangspunkt ist auch, welche körper lichen Bewegungen für welche in der konkreten Tätigkeit belasteten Mus keln usw. notwendig sind.“ -ia- Sport - gesellschaftlich nützliche Tätigkeit Das Bedürfnis Sport zu treiben, ist an der Universität gewachsen, doch die vielfältigen Initiativen sind noch nicht immer Ergebnis einer kontinuierlichen Breitenarbeit, son dern resultieren in zu großem Maße aus Initiativen einzelner Sport begeisterter und sporadischer Arbeit. „Bewußt sportlich aktiv zu sein, ist nicht mehr Privatvergnü gen, sondern gesellschaftlich nütz liche Tätigkeit.“ Dieser Losung sollte man mehr Beachtung zollen. Es gibt eine Reihe von Anregungen, die in einigen Bereichen sehr ernst genommen werden. Gute Aktivitäten im außerunter richtlichen Sport sind z. B. an den Sektionen TV, Mathematik, Chemie. Rechtswissenschaft und ANW zu verzeichnen. Unter anderem ist das einer ausgezeichneten Arbeit der Sportkommissionen der gesellschaft lichen sowie staatlichen Institutio nen in diesen Bereichen zu ver danken. An den Sektionen Tier- produktion/Veterinärmedizin und Mathematik sind beispielsweise sportliche Kriterien im Kampf um den Titel „Sozialistisches Stüden- tenkollektiv" auf genommen und zu einer Führungs- und Leitungsgröße in den FDJ-Gruppen gemacht wor den. Auf dem Gebiet des Frei zeit- und Erholungssports kommen eine große Anzahl von Gruppen aktivitäten, z. B. an der Sektion Rechentechnik, wieder an der Sek tion TV und dem Herder-Institut hinzu. Zusammenfassend: Die Aktivitä ten sind insgesamt gestiegen, sollen sie umfassend wirksam werden, müssen' sie kontinuierlich Gegen stand der Kontrolle und Rechen- schaftslegung sein. Die gewählten Sportorganisationen der Gewerk schaft müssen ihren Aufgaben ge recht werden: gäbe es eine zentrale und einheitliche Anleitung durch die UGL, Wäre das Problem wohl schneller gelöst. Mit großem Nach druck sollte man sich auch den Sportplänen, die von den Sport kommissionen der Bereiche und Sektionen erarbeitet wurden, zu wenden. Problem: Aus dem gegenwärtigen „Nebeneinander“ der Aktivitäten muß ein sinnvolles „Miteinander“ gefunden und entwickelt werden. Einige Probleme, die sich aus dem Anwachsen der HSG von 900 auf 2100 Mitglieder ergeben, lassen sicn so besser lösen. Mehrere Sektionen haben schon dankenswerte In itiativen beim Bäu von Kleinsport anlagen gezeigt, um den Mängel an Hallenkapazitäten etwas zu über brücken. Es gibt also Ansätze, welche allerdings noch nicht be friedigen können. Welche Vorschläge gibt es an der Universität, den Sport als gesell schaftlich nützliche Tätigkeit voll zu entwickeln? Alle Kollektive, die im Titelkampf stehen, sollen sport liche Kriterien in ihr Wettbewerbs- programfn aufnehmen und als wich tigste sportliche Betätigung am sportlichen Fernwettkampf teil- nehmen. In diesem Jahr Wird z. B an der Sektion TV von der Abtei lung Wettkampf und Freizeitsport des Instituts für Körpererziehung ein Versuch unternommen, um eine Vielzahl von Studierenden und Wissenschaftlern. Arbeitern und An gestellten für den DTSB zu ge ¬ winnen und damit einr regelmäßi; gen sportlichen Betätigung zu zuführen. Auf der Basis von Se minargruppen soll jeder Studie ¬ rende im DTSB (HSG) erfaßt wer den und dort entsprechend des aus- gearbeiteten Programms regelmäßig wöchentlich ein- bis zweimal außer unterrichtlich im Kollektiv Sport treiben. (Aufbau einer Sektion all gemein Körpererziehung, Durch führung von Vergleichswettkämp- fen und Rundenspielen, Croßlaufen usw.) Dipse sportliche Betätigung soll für etwa 140 Studenteh ganz jährig erfolgen. Zur Zeit wird die ser Versuch noch an der Sektion mit Vertretern des IfK diskutiert, denn es gibt eine Reihe von Pro blemen, z. B. die höheren Belastun gen des Studenten, die Unterbrin gungsmöglichkeiten und vor allem auch eine günstige Auswahl der Sportarten, um allen Interessen zu genügen. Für den Bereich der Wissen schaftler. Arbeiter und Angestell ten der Sektion TV (etwa 30 Ge- werkschaftsgruppen) wird der Schwerpunkt auf die Durchführung regelmäßiger Betätigung in Form von Pusenymnastik. Tischtennis oder Gymnastik und Volleyball ge legt. Dje Absprachen über Inhalt; Form und Durchführung, Wah] der Sportarten. Popularisierung und materielle Sicherstellung sind gegen wärtig noch zwischen Vertretern des IfK und der Sektion TV im Gange. - pie - Neue Veranstaltungsreihe an der Universität Angehörige der Karl-Marx-Uni versität und andere Bürger der Messestadt waren Teilnehmer einer Veranstaltung zum Thema „Die Bonner Legende von der Einheit der Nation“, zu der die Leipziger Uni versität und die HochsChulgruppe des Deutschen Kulturbundes einge- laden hatten. Den Ausführungen von Prof. Dr. Georg Harder vom Franz- Mhring-Institut der Karl-Mars- Universität schloß sich eine leb hafte Diskussion zu diesem Problem kreis an. Mit dieser Veranstaltung wurde der Auftakt zu einer neuen Veranstaltungsreihe der Karl-Marx- Universität gegeben, in deren Rah men sich neü ernannte Professoren vorstellen und über ihr Wirken be- richtän werden. Vor ihrem zweiten Olympiastart? Vor ihrem zweiten Olympiastart steht Anna-Maria Müller, Pharma- ziestudentih der Karl-Marx-Univer sität (auf unserem Bild beim Start in Villard de Lans 1968). In drei Wochen gilt es Wieder in Sapporo. Die beiden wichtigsten nationalen Rennen dieser Saison — DDR-Mei sterschaften und Pokalwettbewerb — sahen sie jedesmal auf Platz 2 hin ter ihrer jungen Klubkameradin Ute Rührhold. Die Leipzigerin kann auf zahlreiche internationale Erfolge verweisen, die fast sichere Silber medaille stahl ihr 1968 Bonn — eben in Villard de Lans, wo am Sonntag die letzte Chance besteht, sich in einem internationalen Wettkampf für Sapporo zu qualifizieren. Foto: ZB Was ist unter Nettodurchschnitts- verdienst bei der Zusatzrentenver- Sicherung zu verstehen? Zur Berechnung des Nettodurch- schnittsverdienstes für das erhöhte Krankengeld besteht eine Aus nahme, die sich insbesondere für Arbeiter positiv auswirkt. Es wird einmal wie bei allen Berechnungen die Durchschnittsverordnung vom 21. 12, 1961 zugrunde gelegt, dar über hinaus wird die Vergütung für Überstunden ohne Zuschläge mit hinzugerechnet. Diese Berechnungs art hat nur für das erhöhte Kran kengeld Gültigkeit. Haben Teilbeschäftigte eine nied rigere Gehaltsgrenze? Nein, die niedrigste Gehalts grenze für den Abschluß der Zu satzrentenversicherung ist immer 600 Mark unabhängig der Arbeits zeit. Wie wird der Nachweis über die Beitragszahlung zur ZRV geführt? Die Beitragszahlung für die Zu- satzrentenversicherurig wird von der Gehaltsstelle im Ausweis für Arbeit und Sozialversicherung eingetragen. Der Ausweis ist die Grundlage für Berechnung der Leistungen. Verant wortlich für die Eintragungen über die Mitgliedschaft sowohl über die Zeit und Höhe der Beiträge ist jeder Mitarbeiter selbst. Zuständig ist die Gehaltsstelle, Die ZRV wird ouf Grund der Eintragungen im Fragen und Antworten zur Zusatzrenten versicherung Ausweis für Arbeit und Sozialver sicherung vom neuen Betrieb auto matisch übernommen. Der Austritt muß schriftlich erfol gen und ist zum Ende des Kalen derjahres möglich. Die bis dahin er worbenen Ansprüche auf ZRV blei ben bestehen. Das erhöhte Kran kengeld erlischt allerdings zum 31. 12. dieses Jahres. Hat beim Bestehen einer Zusatzren tenversicherung eine Krankentage geldversicherung eine Bedeutung? Der Sinn der Krankentagegeldver sicherung bei der Staatlichen Ver sicherungsanstalt ist, bei Wegfall des Lohnausgleiches die Differenz zwischen Krankengeld und 90 Pro zent des Nettogehaltes nach Mög lichkeit zu beseitigen. Deshalb hat eine Krankentagegeldvärsicherung Vorteile (außer bei fünf und mehr Kindern), die noch in Anspruch ge nommen werden können. Da alle Ausgleichzahlungen - auch das zu sätzliche Tagegeld — nur bis 90 Prozent des Nettogehaltes zur Auszahlung kommen können, ist bei bestehenden sowie bei einer ab schließenden Krankentagegeldver- sich&rung zu prüfen, in welcher Höhe unter Berücksichtiauna des er höhten Krankengeldes ein Tagessatz dbgeschlossen werden kann. Wird eine Überversicherung festgestellt, ist das mit der Staatlichen Ver sicherung zu klären. Band 26 „Deutsch-Slawische Forschungen" herausgegeben Ende 1971 erschien in der Schrii- tenreihe „Deutsch-Slawische For- schungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte“, die 1956 von Prof. Dr. Th. Frings und Prof. Dr. R. Fischer begründet wurde, der 26. Band. Es handelt sich um die 1968 approbierte Habilitations- schrift von Dr. Hans Walther „Na- menkundliche Beiträge zu Siedlunge- geschichte des Saale- und Mittel- elbegbietes bis zum Ende des 9. Jahrhunderts". Diese Publikation erörtert am Ma terial der erwähnten Epoche theo retische und methodische Grunl- Positionen der Ortsnamenforschung, besonders in ihrer Bedeutung für die Geschichtswissenschaft. Dabei werden erstmals marxistisch-lenini stische Grundauffassungen in der Namensforschung angewandt. Unsere Blutspende für Vietnam Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um das vietnamesische Volk in seinem heldenhaften Kampf gegen die amerikanischen Aggressoren zu unterstützen. Eine Vielzahl von An gehörigen der Universität haben mit ihrem persönlichen Einsatz, mit ein maligen oder mehrfachen Blutspen den schon ihre Solidarität dokumen tiert. Nur ein Beispiel: Studenten und Wissenschaftler der Sektion Politische Ökonomie spendeten an einem Tag vor den Volkswählen 250 Blutkonserven. Eine Reihe von änderen Kollektiven der Universität nützt schon verstärkt die Möglich keit, gemeinsam Blut zu spenden. Am 21. Dezember wurden auf einer Veranstaltung der DRK-Kreis- Organisation zehn Wissenschaftler und Studenten für mehrfache Blut spenden mit der Ehrennadel des DRK in Silber und Bronze ausge zeichnet. (Unser Foto oben: Oberst ¬ leutnant Heiland von der Arbeits gruppe Zivilverteidigung wurde mit der silbernen Ehrennadel geehrt.) In der anschließenden Diskussion auf der DRK-Verapstältung wurde von den Anwesenden eine Reihe von Vorschlägen gemacht, neue Blut spender zu gewinnen. Sie schlugen vor, die ständige Blutspende als ak tive persönliche Unterstützung des Volkes von Vietnam zu einer Ver pflichtung jedes Kollektivs, jeder FDJ - oder Gewerkschaftsgruppe zu machen. Das ist möglich, wenn in allen Kollektiven darüber gespro chen wird, daß das der Beitrag je des einzelnen für das vietnamesische Volk ist, das wieder den Terrorflü gen amerikanischer Bomber ausge setzt ist. Blut kann am Bezirksinstitut für Blutspende- und Transfüsionswesen des Bezirkskrankenhauses „St. Ge org“ gespendet werden. Konzertbesucher von morgen heute erziehen An den Mittwochnachmittagen der letzten sieben Wochen konnte man in den verschiedenen Jugend- klubhäusern der Leipziger Stadt- bezirke etwas beobachten, was noch sehr neu und unbedingt nach ahmenswert ist: Junge Pioniere und Schüler der 2. Klasse einiger aus- gewählter Schulen besuchten ge meinsam mit ihren Lehrerinnen ein extra für sie zusammengestell- tes Konzert. Schon im Musikunterricht auf die sen Konzertnachmittag vorbereitet, betraten sie erwartungsvoll den Klubhaussaal. Wie es sich für einen richtigen Konzertbesucher gehört, gibt er natürlich seinen Mantel ap der Garderobe ab, nimmt den ihm zugewiesenen Platz ein und hört aufmerksam zu. Eine der wichtigsten Aufgäben der Musikerziehung unserer sozia listischen Schule ist die Erziehung des zukünftigen Konzertpublikums. Damit kann nicht früh genug be gonnen werden. Im Auftrag der Stadtschulrätin. Frau Oberstudien rat Martin, organisierten einige Mit arbeiter des Hauses der Jungen Pio niere „Georg Schwarz“ unter Lei tung der Kollegin Hoffmann eine Reihe von Beispielkonzerten für di* Unterstufe. Für die Zusammenstellung und die methodische Aufbereitung der Programme sowie für , die Gestal tung der Konzerte konnte das Haus der Jungen Pioniere Studentinnen des Institutes für Lehrerbildung Leipzig gewinnen. Die Interpretation der Instrumentalwerke wurde vor Studentinnen und Studenten da Fachbereiches Musikerziehung der Karl-Marx-Universität übernommen Die Einstudierung der für die Kon zerte vorgesehenen Stücke und die Leitung bei deren Aufführung lag in den Händen von Dr. Renate Völ kel. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen der Studentin Walburga Raeder und des Studen ten Christoph Sramek. die mehrmals die Leitung des Chores bzw. des sen Klavierbegleitung übernahmen, als der eigentliche Chorleiter er krankt war. Den Studentinnen und Studenten macht die Arbeit mit den Jungen Pionieren viel Freude. Zugleich sammelten sie wertvolle Anregun gen für ihre zukünftige Praxis aB Musiklehrer. Zur Zeit tragen diese Konzerte für gchüler der Unterstufe noen Beispielcharakter. Deshalb konnten sie auch bisher in den sieben Stadt bezirken hur vor einigen ausgewähl ten Klassen aufgeführt werden. Die Reihe der Beispielkonzerte wird fortgesetzt, wenn die Schüler, die die ersten Konzerte dieser Art ge hört haben, die dritte und vierte Klasse besuchen. Für die Programmgestaltung ist immer der Lehrplan der betreffenden Klasset- stufe die Grundlage. Dje Heranbildung des Konzert- besuchers von morgen ist ein we sentlicher Bestandteil des einheit lichen sozialistischen Bildungs- systems und wird durch die Forde rungen des VIII. Parteitages der SED und des VII. Pädagogischan Kongresses unterstrichen. Den Ver antwortlichen dieser Konzertreihe, den Lehrern, den Studentinnen und Studenten, die dazu beigetragen ha ben, diese Forderungen zu verwirk lichen, gebührt für Ihre aufopferungs volle und ausgezeichnete Arbeit Dank und Anerkennung. Die höchste Anerkennung für alle Beteiligten war jedoch der begeisterte Applaus der jungen Konzertbesucher unr ihr Wunsch nach weiteren Konzer ten dieser Art. Reinhard Müller „Namensforschung heute" erschienen Von einem Autorenkollektiv unter maßgeblicher Beteiligung von Wis senschaftlern unserer Universität (Prof. Dr. W. Fleischer, Doz. Dr. E. Eichler, Dr. habil. H. Walther, J. Schultheis) erschien im Akademie- Verlag die Publikation „Namensfor schung heute. Ihre Ergebnisse und Aufgaben in der Deutschen Demo kratischen Republik“. Dieses Buch stellt einen allgemeinverständlich ge haltenen Abriß des Wissenschafts bereiches Namensforschung dar, der an der Sektion Theoretische und an gewandte Sprachwissenschaft der Karl-Marx-Universität seinen festen Platz hat. Als Teildisziplin der Sprachwissenschaft und damit als Gesellschaftswissenschaft hat die Na- mensforschung Anteil an der Erfor schung der Zusammenhänge zwi schen Sprache und Gesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart. UZ 2/72, Seite 4 Nicht nur Erwerb, auch Anwendung des Wissens wesentlich Absolventen einer sozialistischen Universität müssen zunehmend in der Lage sein, selbständig und im Kollektiv schöpferisch zu arbeiten. Um das zu erreichen, ist nicht bloß die Fähigkeit zur Lösung, sondern in steigendem Maße auch die Fähig keit zum Erkennen und Formulieren von Problemen erforderlich. Nicht schlechthin um den Erwerb anwen- dungsbereiten Wissens geht es: Den Studenten muß während des Stu diums schon, Gelegenheit ggebn werden, erworbenes Wisser anzu wenden und somit zu erproben, sei es im Praktikum oder durch ihre Einbeziehung in bestimmte For schungsarbeiten. In der Direktive des VIII. Parteitages der SED für die Entwicklung der Volkswirt schaft 1971 bis 1975 wird betont, daß „die schöpferischen Potenzen der Studenten allseitig zu fördern und produktiv wirksam zu machen sind... Durch vielfältige Formen wissenschaftlich-produktiver Tätig keit sind die Studenten von Beginn des Studiums an mit den geeignet sten Methoden der wissenschaftli chen Arbeit vertraut zu machen und zu selbständigen Leistungen zu be fähigen.“ Aufgabe des Studiums ist es da her, in Abhängigkeit vom jeweili gen Wissensstand der Studenten ein optimales Verhältnis zwischen re zeptiven, reproduktiven und bereits produktiven Elementen im Studien gang herzustellen und Bedingun gen, Verlauf und Tragweite schöpfe rischer Tätigkeit nicht nur als Me thode weiterzugeben.' sondern auch als Erlebnis zu vermitteln, natürlich in aufsteigender Folge vom Ein fachen zum komplizierten. Dabei steht im Vordergrund nicht die Er schließung zusätzlicher VBE, obwohl das keine Frage von geringer Bedeu tung ist. sohdern die Anerziehung sozialistischer Haltungen und der Fähigkeit zu prozeßorientierendem Denken, In diesem Zusammenhang sei orientiert, daß prozeßorientiertes Denken nur in Kenntnis der Pro zesse, also ihrer Elemente, möglich ist, daß die Notwendigkeit des Er werbes von Faktenwissen hierdurch nicht nur in Frage gestellt wird, sondern Voraussetzung für jede produktive Denkleistung ist. Im Vergleich zu diesen Forderun gen und Anforderungen sind die bisher durch die Fachgruppe Ökono mie der Sektion Afrika- und Nahost- Wissenschaften als Träger der Wis senschaftlich-produktiven Tätigkeit in den oberen Studienjahren bei der Einbeziehung der Studenten in die Forschung zwar nicht in jeder Hin sicht befriedigend, stellen aber eine gute Grundlage dar. Sämtliche in den letzten Jahren fertiggestellten Jahres- und Diplomarbeiten waren in Themen und Anlage voll auf die Bedürfnisse der vor der Fachgruppe stehenden Forschungsaufgaben aus gerichtet, das heißt, sie fügten sich organisch in den Forschungsschwer punkt ein bzw. entsprachen Wün schen und Interessen von Praxis partnern. Bewährt hat sich die fast durchweg mögliche Fortführung der Jahresarbeiten zu Diplomarbeiten. Die Ergebnisse der in Jahres- und Diplomarbeiten niedergelegten. stu dentischen Forschungsergebnisse ka men, natürlich abhängig von der Qualität, der Praxis sowie der Lehre und der Forschung zugute. Nieht zu letzt Wurde das auf der letzten Lei stungsschau unserer Universität deutlich. Der am Beginn dieses Studienjah res von der Fachgruppe Ökonomie vorgelegte neue Plan zur Teilnahme der Studenten des 3. und 4. Studien jahres an der Forschung der Fach-* gruppe wurde nach Diskussion der FDJ-Leitung in der Sitzung des Ra tes der Sektion am 25. November 1971 übergeben. Die Jahres- und Diplomarbeiten sind konzipiert, daß sie als Vor- bzw. Zuarbeiten gelten. Ihre termingerechte Fertigstellung auf hohem Niveau ist für den Fort gang des Hauptforschungsprojektes von direktem Einfluß. Die Ausgangs punkte der Arbeiten sind breit an gesetzt. Möglichkeiten der Gemein schaftsarbeit sind gegeben. Als Be standteil der Bestenförderung abftr gleichzeitig generell zur Festigung; der Verbindungen zwischen Wissen schaftlern und Studenten haben wir begonnen, die Studenten in die Dis kussion der Fachgruppe mehr als bisher direkt und laufend einzübe- ziehen. Die von der Fachgruppe Ökonomie getragenen Studentenkon ferenzen in den oberen bzw. den Absolventenstudienjahren werden auch zukünftig durchgeführt wer den, da sie von großem Wert für die studentische Forschungstätigkeit, insbesondere für die Zugängigma- chung und Diskussion von Ergeb nissen und methodischen Erfahrun gen waren. Ihre Vorbereitung und Durchführung trug zum Erwerb von Kenntnissen bei, wurde als Stimulus für ein rationelles und intensives Studium wirksam, hatte kollektiv fördernde Wirkung, begünstigte die Schaffung einer kritischen Atmo sphäre, schuf in vieler Hinsicht Be währungssituationen und machte Erfolgserlebnisse möglich. Durch sie festigte sich der Klassenstandpunkt. Dr. Gert Kück, Leiter der Fachgruppe Ökonomie der Sektion ANW
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