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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 16.1972
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7/8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 23. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 30. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 13. April 1
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- Ausgabe Nr. 23, 15. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 22. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 27, 13. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 29, 27. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32/33, 21. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 28. September 1
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- Ausgabe Nr. 36, 12. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 26. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 2. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 21. Dezember 1
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Band
Band 16.1972
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UZ-Kommentor Unser Anliegen: Eine höhere Qualität der Blickpunkt Musikerziehung in der DDR Lateinamerika Bei der Verwirklichung der auf Chören, zentralen Singeklubs und Seit der kubanischen Revolution, xugegebenerweise aber erneut akti viert, seit ein Sozialist in Chile die antiimperialistische antioligarische Revolution durchsetzt, ist Latein amerika in aller Munde. Unser Interesse ging über Zei tungsmeldungen und Veröffent lichungen hinaus. Es reizte, einen Mann ausfragen zu dürfen, der drei Jahre in Chile gelebt hat und jetzt im März, also inmitten heftiger Auseinandersetzungen mit der Re aktion, das Land erneut besuchte. Es war nicht ganz einfach, aber dank seiner Hilfsbereitschaft gelang es uns doch, eine Zusammenkunft zu orga nisieren. Ur. Eberhard Hackethal — Chile experte — sprach zwei Stunden zu, nein besser, mit uns. Es nannte sich Forum, aber es wurde mehr. Mei nungen wurden zurechtgerückt, Wis sen vertieft, Neugier geweckt. 15 Mann Beteiligung. Bedauerlich für die Fehlenden, verwunderlich für uns. Sollten allein die beginnenden Prüfungen daran schuld sein? Ein Kontinent im Aufbruch. Ein Kontinent, der unsere Aufmerksam keit verdient — mehr denn je. Ge schichte: Traditionen; aktuelle Poli tik; Guerillabewegung; Chile mit seinen faszinierenden Perspektiven, aber auch den gegenwärtigen Schwierigkeiten; Kultur Und Kunst besonders in diesem Land und als Mittel zur Propagierung revolutionä rer Ideen und Ziele; selbst die Art und Weise zu feiern — nur ein Aus schnitt unserer behandelten Themen. Es sei nochmal Dank gesagt an die ser Stelle. Auch so lernt man das Wesen und die Notwendigkeit des proletarischen Internationalismus besser begreifen. FDJ-Gruppe D II/J Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik 2207 Mark für Vietnam Auf der Abschlußveranstaltung un seres Vietnambasars am 8. Juni im Grassimuseum trat der FDJ-Singe- klub der Karl-Marx-Universität mit einem Solidaritätsprogramm auf. Eine anschließende Versteigerung der wertvollsten 28 Bücher erbrachte nochmals einen Betrag von 350 Mark, so daß wir zusammen mit der im Verkauf erzielten Geldsumme 2207 Mark auf das Solidaritätskonto über weisen konnten. Wir sind sehr froh darüber, daß damit das anfangs ge stellte Ziel überschritten werden konnte und danken allen, die sich an unserer Solidaritätsaktion beteiligten. Erste Ideen für eine Weiterführung sind schon entstanden. FDJ-Gruppe DI/J Sektion Kulturwissenschaften und Germanistik dem VIII. Parteitag gestellten Grundaufgabe — Erhöhung des ma teriellen und kulturellen . Lebens niveaus unseres Volkes — spielt auch die Musikerziehung unserer Jugend eine bedeutende Rolle. Ob wohl wir in den vergangenen Jah ren auf diesem Gebiet zweifellos einiges erreicht haben, stehen wir jetzt vor der Aufgabe, das Niveau der Musikerziehung mit vereinten Kräften noch weiter anzuheben. Im Sinne des VIII. Parteitages gilt es, zielgerichtet die Bedürfnisse der Arbeiterklasse und des ganzen Vol kes nach Kunsterlebnissen und nach eigenem künstlerischen Schaffen auch auf musikalischem Gebiet zu erforschen, sie zu befriedigen und sie zu entwickeln. Letzteres ist in erster Linie unsere Aufgabe, die Aufgabe aller Musikerzieher. Im Prozeß ihrer Lösung können wir uns ab September 1972 auf ein vollständig ausgearbeitetes Lehr planwerk für die Klassen 1 bis 12 stützen, das bereits jetzt vorliegt. Hinzu kommen neue Lehrbücher, Unterrichtshilfen für die Lehrer und eine Reihe neuer SCHOLA-Unter- richtsschallplatten. Gegenwärtig er arbeiten mehere Kollegen unseres Fachbereichs derartige Unterrichts mittel für die Klassen 9 und 10. Das ist jedoch nur eine Seite un serer wissenschaftlichen .Tätigkeit. Die andere besteht darin, die Mu sikerzieher von morgen zu befähi gen, das neue Lehrplanwerk mit dem größtmöglichen Erfolg in der Schule zu verwirklichen. Dabei se hen wir zur Zeit folgende Schwer punkte: Stärker als bisher müssen im Mu sikunterricht das Lied und das klin gende Musikwerk in den Mittel punkt gerückt werden. Nicht auf theoretische Kenntnisse über Musik kommt es an, sondern auf die Ein heit von Erkennen, Gestalten, Er leben und Werten. Wir müssen er reichen, daß sowohl im Musikunter richt als auch außerhalb mehr, ab wechslungsreicher und besser ge sungen wird, daß die Schüler inten siv, erlebnisbetont und kritisch Mu sik hören. Nur durch ein begeister tes, entsprechend dem Inhalt gestal tetes niveauvolles Singen und durch bewußte künstlerische Erlebnisse er schließen wir die erzieherischen Po tenzen der Musik. Wir haben darauf zu achten, daß die Schüler die im Musikunterricht erworbenen Kenntnisse. Fähigkeiten und Fertigkeiten stärker in der schulischen und außerschulischen Praxis anwenden. Dabei sollen die gewonnenen Überlegungen und Haltungen als Motive wirksam wer den. Eines unserer bedeutsamsten Bildungs- und Erziehungsziele ist dann erreicht, wenn die Klassen beim täglichen „Morgensingen“ in der Schule, in Elternveranstaltungen, bei Feierlichkeiten im Patenbetrieb, bei Wanderungen usw. als „Singe gruppen“ qualifiziert In Erschei nung treten. Daneben spielt natür lich die Mitarbeit vieler Schüler in Musiziergruppen eine wichtige Rolle. Auch die im Musikunterricht er worbene Rezeptionsfähigkeit bedarf der ständigen Anwendung, wenn sie nicht verkümmern soll. Bei der Aus prägung diesbezüglicher stabiler Ge wohnheiten (regelmäßige Konzert- und Opernbesuche z. B. durch Ju gendanrecht, aufmerksames Musik hören im Rundfunk, Fernsehen oder mittels Schallplatte) haben wir Mu sikerzieher, darüber hinaus jedoch alle an der Erziehung unserer Ju gend beteiligten Kräfte eine hohe Verantwortung. Nicht zuletzt pla nen Lehrkräfte und Studenten un seres Fachbereiches Konzerte für Leipziger Schüler, in denen im Lehrplan genannte Kompositionen — zum Teil in methodisch aufberei teter Form — dargeboten werden sollen (zum Beispiel ein Komponi stenporträt über Hanns Eisler im Eisler-Gedenkjahr 1972). Das neue Lehrplanwerk ist da durch gekennzeichnet, daß es die große Breite und Vielfalt unseres sozialistischen Musiklebens berück sichtigt. Dem Lehrprogramm zufolge soll der Musikunterricht die Schü ler „mit dem Ideengehalt, dem Reichtum und der Schönheit des so zialistischen Musikschaffens unse rer Republik, des klassischen deut schen Musikschaffens, des sowjeti schen Musikschaffens und dem Schaffen fortschrittlicher bürger licher Komponisten vertraut ma chen.“ Hier zählen auch wertvolle Kompositionen der Unterhaltungs musik. So fordert der neue Lehrplan beispielsweise die Behandlung wich tiger Standardtänze (Klasse 7), des Chansons, der Operette (Klasse 9) und des Jazz (Klasse 10). Damit sind vom Lehrplan her gute Vorausset zungen gegeben, einen interessan ten und lebensnahen Musikunter richt zu gestalten. Kopfzerbrechen bereitet uns nach wie vor die Frage, wie man die Schüler noch wirkungsvoller zum Verständnis und Erlebnis der neuen Werke unseres sozialistischen Musikschaffens befähigen kann. Um das schrittweise lösen zu können, be darf es einer entschieden verbesser ten Zusammenarbeit zwischen den Komponisten, Interpreten, Musik wissenschaftlern (einschließlich der Methodiker) und den Schulmusik erziehern. Vor allem sollten sich die Komponisten und Interpreten stär ker mit der Schule verbunden füh len, denn hier wird das Konzert publikum von morgen herangebil det. Das Auftreten der Künstler vor Schülern, ihr Engagement für die Belange der Schulmusik (Komposi tionen bzw. Aufführungen für Schüler), ihre Erläuterungen zum Schaffensprozeß der eigenen Werke beziehungsweise zum Wie und Warum einer bestimmten Interpre tation sind von größter erzieheri scher Bedeutung. Fachgruppe Musikmethodik, Sektion Kulturwissenschaften/ Germanistik Otto Hartwich Meister seines Kollektivs Der Laie kann sich von der Viel falt der Aufgaben einer Hochschul- Film-und-Bild-Stelle, die vom Ge nossen Rudolf Nagel fach- und sach kundig geleitet wird, oder in unse rem Fall konkret von einem Schwarzweiß-Labor wohl kaum ein rechtes Bild machen. Angefan gen vom Fotografieren über das Entwickeln der Filme, Reproduzie ren und Kopieren bis hin zur Ge staltung von Alben. Fertigung foto grafischer Dokumente und Dia-Se rien, reicht die breite Palette ein schließlich der Ausbildung der Lehr linge. Seit nunmehr schon elf Jahren stützt sich die Redaktion der Uni versitätszeitung wöchentlich auf die Bereitschaft Otto Hartwichs und seiner Mitarbeiter wenn es gilt, die Aktualität der Zeitung durch Foto aussagen zu erhöhen. Zumeist han delt es sich um kurzfristige Auf träge, die einsatzbereit sofort über nommen werden. Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, aus gezeichnete Qualitätsarbeit sind die Merkmale des Kollektivs um den Fotomeister Otto Hartwich im Schwarzweiß-Labor der Hochschul- Film-und-Bild-Stelle der Karl- Marx-Universität. Was liegt näher, als dieses enge D er VIII. Parteitag legte dazu fest: „Für vordringlich hal ten wir die schrittweise Ver besserung der Entlohnung der Meister. Die Meister tragen für die Organisation der Arbeit und die Erfüllung der Produktions aufträge, für die Entfaltung der Initiativen der Werktätigen, für deren Qualifizierung und Bil dung eine große Verantwortung.“ Auf der Grundlage der gezeig ten Leistungen, zur Verbesserung der Leitungstätigkeit sowie der Höhere Entlohnung der Meister seit 1. Mai Stimulierung höherer Planziele erhalten ab 1. Mai 1972 alle Mei ster der Karl-Marx-Universität bei Erfüllung mit ihnen verein barter Leistungskennziffern zu sätzlich zum Grundgehalt monat lich eine Gehaltsprämie. Sie kann bei einschichtiger Arbeit und bei Erfüllung bzw. Übererfüllung der gesteckten Ziele bis 120 Mark monatlich betragen. Gehaltsprämien werden alle Meister erhalten, die Leiter eines Kollektivs von mindestens drei Facharbeitern sind, mit denen abrechenbare Leistungskennzif fern vereinbart wurden und die bisher nach der Gruppe M 3, M 3 a oder M4 des Gehaltsab kommens des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen ver gütet wurden. Um die auch für die Karl- Marx-Universität in den Werk stätten und Laboratorien der Lehre, Forschung und Werterhal tung notwendige Leistungssteige rung zu erreichen, werden die Meister alle Anstrengungen un ternehmen. Dazu stellt unser so zialistischer Staat allein für die Karl-Marx-Universität jährlich zusätzlich 72 000 Mark zur Ver fügung. Alle Vorarbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit den Meistern und der Gewerkschaft noch im Monat Juni abgeschlos sen. Neben dem regel mäßigen einen zusätz lichen Solibeitrag Wir verurteilen auf das schärfste die Ausweitung der USA-Aggres sion in Indochina durch Vermi nung der Häfen der DRV und Ver stärkung der Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung. Unsere Forderung lautet: Stop den Bombenangriffen und Schluß mit der Verminung! Die Aggressoren müssen Vietnam ver lassen ! Unsere ganze Sympathie gilt dem leidenden und kämpfenden Volk von Vietnam. Als Ausdruck unserer Solidarität spenden wir neben un seren regelmäßigen Solidaritätsbei trägen einen Betrag von 187 Mark. Gewerkschaftsgruppe Analytik, Sektion Chemie Zusammenwirken mit der Universi tätszeitung. aber auch mit den Par teien und Massenorganisationen und den Sektionen der Karl-Marx-Uni- versität einmal in den Blickpunkt zu stellen. Daß sich dabei Otto Hartwich nicht in seinem Labor verkriecht, zeigt seine nunmehr neunjährige aktive Mitarbeit in der Konflikt kommission der Karl-Marx-Univer sität. Bleibt festzustellen, daß die bei den Telefonnummern der HFBS in nicht wenigen Notizbüchern bei den Mitarbeitern der Sektionen und Bereiche und vor allem der Uni versitätszeitung zu finden ist. Denn die genannten Merkmale — Zuver lässigkeit, Schnelligkeit, ausgezeich nete Qualitätsarbeit — sind die beste Empfehlung für das Kollek tiv und für die gemeinsame Arbeit. Jo Freundschaftliche Bande des Universitätschores Vielfältig sind die Beziehungen des Leipziger Universitätschores zum Freundesland Sowjetunion. Rus sische Volkslieder gehörten zum Repertoire, sowjetische Soldaten waren das Publikum — und der Wunsch ging in Erfüllung; es konnte in die Sowjetunion gereist, die über wältigende Begeisterungsfähigkeit und Gastfreundschaft erlebt wer den. Wer eines Abends im Juni 1969 an der Newa die große Studentengruppe sah, dachte bestimmt: Dort gehen alte Freunde, sie tauschen ihre Ge danken, singen und erleben ge meinsam die Schönheit dieser Stadt. Ja, es stimmt: Sie singen, sie disku tieren — aber sie tun es zweispra chig und haben sich gerade erst kennengelernt! Aber es sind junge Menschen aus zwei Ländern, die in enger Freundschaft für ein gleiches Ziel wirken, es sind Chorsänger, die in der Musik unmittelbaren Kon takt finden. Und das blieb so, ob sie aus jüngster Geschichte Leningrads berichteten, ob Kulturschätze be wundert wurden oder wenn immer wieder ein noch nicht erlebter Bei fall für die Darbietungen dankte. Es blieb auch so, als der Chor der Shdanow-Universität ein Jahr spä ter in Leipzig weilte, als er unsere Republik gezeigt bekam und in den Konzerten die ausgezeichnete Qualität dieses Chores bewundert werden konnte. Unvergeßliches Erlebnis bleibt für den Chor auch die Mitwirkung an der Abschlußveranstaltung der „Tage der Kultur der DDR“ in der Kongreßhalle des Kremls mit der persönlichen Begegnung mit den Repräsentanten des sowjetischen Volkes, L. Breshnew und A. Kossygin. In dieser Zeit hat sich das Reper toire an russischen Liedern der Ver gangenheit und Gegenwart erwei tert,, und wie für alle Ensembles der Karl-Marx-Universität ist es eine schöne Aufgabe, mit ihrem Auftre ten die Verbundenheit mit der So wjetunion zu dokumentieren. Erst vor kurzem fand der Chor mit sei nem Konzert zur Eröffnung der Festtage der deutsch-sowjetischen Freundschaft in Blankenburg/Harz lebhaften Widerhall. Unser Erlebnis Sowjetunion' Wenn Mitglieder des Ensembles „Pawel Kortschagin“ nach ihrem „Erlebnis Sowjetunion“ befragt werden, so erwachen die verschie densten Erinnerungen und auch Träume. Erinnerungen an unsere Reise nach Kiew im Jahre 1967, die zu unseren schönsten Erlebnissen gehört, denn kein Reiseführer oder Film kann das persönliche Erleb nis ersetzen. Doch nicht allein ein Aufenthalt im „Land der großen Siege und Er rungenschaften“ bestimmt unser Verhältnis zur Sowjetunion, das wäre wohl auch etwas zu einfach. Wie schon der Name „Pawel Kor tschagin“ ausdrückt, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, seiner Standhaftigkeit, seinem Mut und seiner Ehrlichkeit nachzueifern. Das gilt sowohl für das Studium als auch für unsere künstlerische Ar beit. Anlässe, das zu beweisen, gab es und gibt es in dieJem Jahr viele. Das DSF-Festival, an dem der Singeklub unseres Ensembles (wie schon in der „UZ“ berichtet) erfolg reich teilgenommen hat, war eine große Verpflichtung für uns und machte viel Freude. Unser nächstes großes Ereignis wird der 50. Jahrestag der Grün dung der UdSSR sein, auf das wir uns jetzt schon vorbereiten. Wir wollen unserem persönlichen Ver ¬ hältnis zur Sowjetunion künstle risch Ausdruck verleihen. Die Aus wahl dafür ist gar nicht immer leicht, denn so viele Lieder, wie wir singen möchten, erlaubt uns kein Programm. Noch ein anderer Aspekt soll nicht unerwähnt bleiben: die mei sten unserer Mitglieder sind Lehrer und Dolmetscher bzw. solche, die es werden wollen. Für uns ist diese Seite im Studium einfach nicht wegzudenken, denn die Beschäfti gung mit sowjetischer Kultur ge hört zu einem guten Spezialisten. Es wird uns Freude bereiten,, unsere Lieder an die Schüler weiter zugeben, vielleicht auch sie zur künstlerischen Betätigung anzure gen. Zu unseren schönsten Auftritten gehören immer wieder die vor So wjetbürgern. Da sind besonders kri tische Ohren, denen wir uns stellen müssen, da ist aber auch das schöne Gefühl, daß wir dazugehören,' daß' wir mit unseren Liedern Freude be reiten können. Das gibt uns Mut und Energie für die weitere Arbeit, sei es im Beruf, im Studium oder im Ensemble. Wir möchten diese Begegnungen nicht missen, wir wünschen uns mehr davon. Gerlinde Dienelt, Ensemble „Pawel Kortschagin“ JliiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiuiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiliiiniiiiiiiidiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiii'iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiii' Ab 1973: regelmäßig im Januar Erste Leistungsschau der Sektion Rechtswissenschaften Ende Juli fand die erste Lei stungsschau der Sektion Rechts wissenschaft statt. Damit konnte ein seit langem anstehendes Vor haben verwirklicht und eine wei tere nutzbringende Form des Er fahrungsaustausches und der Infor mation geschaffen werden, die es weiter auszubauen gilt. Ab 1973 soll die Sektionsleistungsschau regelmäßig im Januar eines ieden Jahres stattfinden und gleichzeitig zur Auswahl derjenigen Exponate dienen, die zur Universitätslei stungsschau zu delegieren sind Der wesentlichste Erfolg unserer ersten Leistungsschau ist wohl da rin zu erblicken, daß sie in Ge meinsamkeit zwischen den Kollek tiven der Wissenschaftler und der Studenten entstand und insgesamt einen guten Überblick über die im vergangenen Jahreszeitraum erziel ten Leistungen vermittelte. Die Wissenschaftsbereiche der Sektion beteiligten sich ausnahmslos an der Ausstellung und betrachteten dabei berechtigt ihren Ausstellungsbei trag als Spiegelbild des Leistungs standes im sozialistischen Wettbe werb. Beeindruckend waren die Vielfalt der ausgestellten Publika tionen aus den verschiedenen Be reichen, hervorzuheben sind aber auch die Ausstellungsbeiträge der Bereiche Staats-, und Wirtschafts- und Zivilrecht zur Rationalisierung und Erhöhung der Effektivität in der Lehre, die es nunmehr auszu werten und auf breiter Grundlage anzuwenden gilt. Die FDJ-Grundorganisation hatte am Zustandekommen der Lei stungsschau einen wesentlichen Anteil, der sich auch in der inhalt lichen Gestaltung zeigte. Auch die ausgestellten studentischen Arbei ten waren unmittelbare Ergebnisse des sozialistischen Studentenwett- bewerbes. Neben ausgezeichneten wissenschaftlichen Leistungen sind hier insbesondere die Beiträge zur Entwicklung sozialistischer Studen tenkollektive und zur Entwicklung des politisch- kulturellen Lebens im Wohnheim hervorzuheben. Dr. R. Reuse A uch in diesem Jahr wurden in der Grundorganisation Wasser rettungsdienst des DRK der Karl- Marx-Universität 30 Rettungs schwimmer ausgebildet. Vor einigen Tagen nun fand das schon traditio nelle Ausbildungslager statt, wo un ter einsatznahen Bedingungen noch einmal jeder Handgriff geübt wurde. Der Höhepunkt des Lagers und gleichzeitig der Abschluß des Lehr ganges war die Abnahme der theo retischen und praktischen Prüfung. Der Autobahnsee Albrechtshain war dafür bestens geeignet. Von Freitag bis Montag wehte dort über 20 Zel ten die weiße Flagge mit dem Sym bol des roten Kreuzes im gelben Rettungsring. Disziplin, Konzentra tion, Anstrengung und Spaß an der Sache tvährend der täglichen acht Stunden Ausbildung sowie Ausgelas senheit und Frohsinn abends am Holzkohlengrill bestimmten den Cha rakter dieses Lagers. Auf dem Programm standen Vor träge über ABC-Waffen und über die Besonderheiten des Einsatzes an der Rettungs schwimmer für Dranske, Saarow Ostsee, besonders am Bakenberg. Ein großer Teil der Ausbildungszeit wur de dem Üben der Anwendung der Beatmungsgeräte, der Demonstration der realistischen Unfalldarstellung soivie der exakten Durchführung einer improvisierten Rettungsaktion gewidmet. Dies zeigt ungefähr, wie breit das Ausbildiingsspektrum beim Wasserrettungsdienst ist. Ein Rettungsschwimmer muß gleichzeitig Gesundheitshelfer sein. Er muß die Wiederbelebungsmaß nahmen — Atemspende. Herzdruck massage, Beatmung mit Beatmungs geräten usw — sicher beherrschen, er muß Kenntnisse nachweisen über Bade- und Ertrinkungstod sowie de ren Ursachen, über Maßnahmen zur Verhinderung von Badeunfällen, über Verhaltensweisen bei Eisein brüchen und im Umgang mit Booten aller Arten. Seine schwimmerischen Qualitäten muß er unter anderem beim Zeit- und Flossenschwimmen, beim Tief- und Streckentauchen und beim Bergen von Personen im Was ser unter Beweis stellen. Das Ziel dieser Ausbildung ist die Erhöhung der Sicherheit aller bade lustigen Urlauber an der Ostsee und an den Binnengewässern. So werden in diesem Sommer sowohl, die Erho lungsuchenden am Strand von Dranske/Bakenberg, wo sich auch das Zeltlager der Karl-Marx-Universität befindet, als auch die Kinder im Fe rienlager unserer Universität von Kameraden unserer Grundorganisa tion betreut. Also, auf ein Wieder sehen im Urlaub mit den Rettungs schwimmern in ihrer orangefarbenen Kleidung oder im Oktober zum Be ginn des neuen Lehrganges. Frank Däbritz UZ 27/72 Seite 4
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