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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 16.1972
- Erscheinungsdatum
- 1972
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197200008
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19720000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19720000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 16.1972
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Band 16.1972
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Zum 90. Geburtstag Georgi Dimitroffs am 18. Juni 1972 Konsequenter Internationalist und Freund der Sowjetunion Von Dozent Dr. sc. phil. Ernstgert Kalbe, Franz-Mehring-Institut Georgi Dimitroff war nicht nur ein großer Sohn der bulgarischen Arbei terklasse. nicht nur der allen Bür gern bekannte Held von Leipzig, sondern vor allem ein hervorragen der Führer, Theoretiker und Orga nisator der internationalen revolu tionären Arbeiterbewegung. In sei nen Werken verkörpern sich Leben und Kampf, schmerzliche Nieder lagen und große geschichtliche Siege einer ganzen Garde bedeutender Persönlichkeiten der kommunisti schen Bewegung, die zwischen der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution und der Herausbildung des sozialistischen Weltsystems um die Verwirklichung der historischen Mission der Arbeiterklasse rangen. Georgi Dimitroff war eine Führer persönlichkeit der Kommunistischen Internationale Leninschen Stils. Er eignete sich den Leninismus früh zeitig und umfassend an. drang tief in die Gesetzmäßigkeiten der gesell schaftlichen Entwicklung ein und leistete einen großen Beitrag zur Weiterentwicklung der marxistisch- leninistischen Theorie und Politik im internationalen Klassenkampf. Als Mitglied des Exekutivkomitees der Profintern seit 1921. als Sekretär der Kommunistischen Balkanföderation seit 1922, als Leiter des Westeuro päischen Büros der Komintern seit 1929, als Mitglied des Exekutivkomi tees und Generalsekretär der Kom munistischen Internationale seit 1924 bzw. 1935 sammelte und verallge meinerte Georgi Dimitroff gewaltige internationale Erfahrungen, die es ihm gestatteten, die Dialektik von Nationalem und Internationalem im Weltrevolutionären Prozeß der Über gangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus tiefgründig zu erkennen und anzuwenden. Auf dieser Grund lage leistete Georgi Dimitroff in der Komintern gemeinsam mit solchen hervorragenden Funktionären wie D. Manuilski, O. Kuusinen, P. To gliatti, M. Thorez, W. Pieck, K. Gott- Wald, V. Codovilla und anderen einen überragenden Beitrag zur Stärkung und Festigung der inter nationalen kommunistischen Bewe gung, zum Kampf gegen alle Er scheinungen des rechten Opportu nismus und linken Abenteurertums Und zur Weiterentwicklung der mar xistisch-leninistischen Strategie und Taktik. Entscheidenden Anteil hatte Ge orgi Dimitroff an der Ausarbeitung der antifaschistischen Einheitsfront- und Volksfrontpolitik im Kampf gegen Krieg und Faschismus, wie sie vom VIII. Weltkongreß der Komin tern 1935 in Moskau beschlossen wurde, sowie an ihrer Verwirk lichung im antifaschistischen Befrei ungskrieg 1 der Völker mit den Völ kern der Sowjetunion an der Spitze. Gestützt auf die Lehre Lenins von der Verbindung des Kampfes um Demokratie und Sozialismus im Im perialismus trug Georgi Dimitroff bedeutend zur Weiterentwicklung der Bündnispolitik der Arbeiterklasse sowie der sozialistischen Revolu tionstheorie bei, indem er die aus dem Kampf gegen den Faschismus erwachsenden revolutionären Mög lichkeiten in der Theorie der volks demokratischen Revolution verallge- meinerte. Er machte die Sache des Roten Oktober zu seinem Lebensinhalt Einen zentralen Platz in der Tätigkeit Georgi Dimitroffs nimmt die Begründung der führenden Rolle der Sowjetunion im weltrevolutio- hären Prozeß, die Verteidigung des ersten sozialistischen Staates in der Welt gegen alle Angriffe, das Rin- Sen um die Verwirklichung der Prinzipien des proletarischen Inter nationalismus im weltweiten Klas senkampf ein. Mit Begeisterung begrüßte Georgi Dimitroff den Sieg der Großen So zialistischen Oktoberrevolution und machte die Sache des Roten Oktober zu seinem Lebensinhalt. Frühzeitig erkannte er die welthistorische Be deutung der Oktoberrevolution, die er 1920 als „ersten Sieg des interna tionalen revolutionären Proletariats über den Kapitalismus und Imperia lismus“, als „Beginn der Weltrevo lution“ bezeichnete. Große Vereh rung brachte er dem Führer der Partei der Bolschewiki, W. I. Lenin, entgegen, dessen Name — so schrieb Georgi Dimitroff 1919 — „sich in ein Symbol der internationalen Arbeiter revolution verwandelt“. In einer Reihe mit Marx und Engels, den Be gründern des wissenschaftlichen Kommunismus, „machte sich Lenin in der Geschichte der Befreiungs bewegung der Arbeiter unsterblich — durch die gigantische Sadie der rus sischen sozialistischen Revolution, durch die praktische Anwendung der Prinzipien des Kommunistischen Manifestes, durch die Schaffung des proletarischen Sowjetstaates“. Für die Formung Georgi Dimi troffs als revolutionären Kämpfer und Führer der Arbeiterklasse spielte seine persönliche Begegnung mit W. I. Lenin im Februar 1921 eine entscheidende Rolle. Georgi Dimi- troff, der 1921 als Delegierter des IH. Komintern-Kongresses erstmals im Sowjetland weilte, berichtete Le nin persönlich über die Lage in Bul garien und über den Aufschwung der Massenbewegung und. schlußfolgerte, daß die BKP bereit sei, nach dem Vorbild der Bolschewiki die Macht zu übernelme. W. I. Lenin, der dem Bericht aufmerksam gefolgt war, unterbrach Georgi Dimitroff; „Mein Rat ist, sich nicht hinreißen zu lassen . . , Die Reaktion ist noch sehr stark in eurem Lande und ihr seid ganz und gar nicht vorberei tet.“ Der Rat Lenins, das wichtig ste in der revolutionären Taktik niemals zu vergessen — genaue Ein schätzung des Klassenkräfteverhält nisses, der bestehenden objektiven Bedingungen, Konzentration auf die Festigung der Partei als proletari sche Avantgarde und Erweiterung ihrer Bindung an die Klasse und die Massen — bestimmte die ganze wei tere Arbeit Georg. Dmitroffs. Bereits in den ersten Jahren nach dem Sieg der Oktoberrevolution er kannte und propagierte Georgi Di mitroff die universelle Bedeutung der sowjetischen Erfahrungen, ohne die weder der vollständige und dauerhafte Triumph der Arbeiterre volution noch die Verwirklichung des Kommunismus möglich ist, wie er die bulgarischen Gewerkschafter bereits 1920 lehrte. In Leipzig: Heroisches Beispiel der Verteidigung der Sowjetunion Während des Reichstagsbrandpro zesses 1933 in Leipzig, in dem er vom Angeklagten zum Ankläger der faschistischen Diktatur wurde, gab Georgi Dimitroff ein heroisches Bei spiel der Verteidigung der soziali stischen Sowjetunion und des Be kenntnisses zum proletarischen In ternationalismus. Bereits in seiner Rede vor Gericht wird die internationalistische Hal tung Georgi Dimitroffs zum Axiom seines Kampfes: „Ich bin wirklich ein begeisterter Anhänger und Be wunderer der sowjetischen Kommu nistischen Partei, weil diese Partei das größte Lana der Welt, einen sechsten Teil der Erde regiert und so, heldenhaft und erfolgreich den So zialismus aufbaut.“ In seinem histo rischen Zweikampf mit Göring schleuderte Georgi Dimitroff dem Mephisto der faschistischen Brand stifter die Worte entgegen« „Diese Partei, die Sie vernichten wollen, diese bolschewistische Weltanschau ung herrscht in der Sowjetunion, in dem größten und besten Lande der Welt und hat hier, in Deutschland, Millionen Anhänger in Person der besten Söhne des deutschen Volkes. Ist das bekannt?“ Georgi Dimitroff, der nach seiner Befreiung aus dem faschistischen Kerker durch die internationale So lidaritätsbewegung und durch die Verleihung der sowjetischen Staats bürgerschaft erklärte, daß er Deutsch land mit Haß gegen den Faschismus und mit heißer Sympathie für die deutschen Arbeiter und Kommuni sten verläßt, setzte dem antifaschi stischen Kampf des deutschen Pro letariats ein ehrendes Denkmal: „Der Prozeß ■ war ein Prüfstein für die Kommunistische Partei und für die Arbeiterklasse, deren beste Leute in den Konzentrationslagern und ande ren faschistischen Kerkern schmach teten. Und er wurde zu einer glän zenden Demonstration der Treue für die rote Fahne der rückhaltlosen Pflichterfüllung und der proletari schen Disziplin.“ Von den 50 deut schen Arbeitern, die auf dem Leipzi ger Prozeß» vernommen und zumeist aus Konzentrationslagern vorge führt wurden, hatte nicht einer die faschistische Anklagekonstruktion unterstützt. So bewährte sich auch während des Leipziger Prozesses die Kraft des proletarischen Internationalismus, seine Bedeutung für den Erfolg des Kampfes der Arbeiterklasse und al ler Werktätigen gegen faschistische Reaktion und Imperialismus, für Frieden. Demokratie und Sozialismus. Von den Erfahrungen des internatio nalen Klassenkampfes ausgehend, er klärte Georgi Dimitroff auf dem VII. Weltkongreß der Komintern: „Der proletarische Internationalis mus widerspricht ■ nicht nur nicht dem Kampfe der Werktätigen der einzelnen Länder für nationale, so ziale und kulturelle, Freiheit, son dern sichert ihm auch, dank der in ternationalen proletarischen Solidari tät und Kampfeinheit, die Unter stützung, die für den Sieg in diesem Kampfe notwendig ist.“ Er wirkte unermüdlich für den antifaschistischen Befreiungskampf Als Generalsekretär der Kommu nistischen Internationale leistete Georgi Dimitroff seit 1935 eine uner müdliche Arbeit für den Zusammen schluß aller revolutionären und an tifaschistisch-demokratischen Kräfte um die Sowjetunion, die Bastion der internationalen Arbeiterklasse im Kampf um Frieden und Fortschritt. Nach der Münchener Verschwörung der imperialistischen Reaktion von 1938 gege n den Frieden erklärte Georgi Dimitroff, daß „in allen Etap pen der faschistischen Aggression. . . nur die große Sowjetunion eine feste Friedenspolitik durchgeführt hat.“ Georgi Dimitroff lehrte die interna tionale Arbeiterklasse, daß die Sowjetunion ihre Politik im Inter esse der wahren Verteidigung des allgemeinen Friedens, im Interesse der Werktätigen aller Länder durch führt. „Wenn die anderen Staaten die Vorschläge der Sowjetregierung für die kollektive Abwehr des Aggressors angenommen hätten, so wäre der Frieden erhalten geblieben. Millionen Menschen wären nicht in den blutigen Abgrund der kriegeri schen Vernichtung gestoßen worden, wie das heute durch die faschisti schen Kriegsbrandstifter geschieht.“ Während des zweiten Weltkrieges erwies Georgi Dimitroff den kom munistischen Parteien der europä ischen Länder bei der Orientierung und Organisierung des antifaschisti schen Befreiungskampfes der Völker an der Spitze des Exekutivkomitees der Komintern umfassende Hilfe. Bereits am 22. Juni 1941 erklärte er, daß die Sowjetunion diesen Krieg nicht nur für die eigene Freiheit und Unabhängigkeit des sozialistischen Vaterlandes, sondern zugleich für die Befreiung aller vom Faschismus versklavten Völker führt. Er gab den Kommunisten die Weisung: „1. Al les, was zur Niederlage des Faschis mus beiträgt, ist für unsere Hand lungen entscheidend. 2. Allseitige Unterstützung der Sowjetunion, da die Sicherung ihres Sieges Voraus setzung für die Freiheit aller Völker ist. 3. Das Wichtigste besteht in der Organisierung einer antifaschisti schen Widerstandsbewegung, wobei der Kampf gegen nationale Unter drückung, gegen das Okkupationsre gime, für nationale Freiheit zu füh ren ist.“ Wichtiger Beitrag zur Formierung des sozialistischen Weltsystems Nach dem Sieg der sozialistischen Sowjetunion über den faschistischen deutschen Imperialismus eröffnete sich für zahlreiche Völker Europas auf dem Wege der Volksdemokratie, gestützt auf die Hilfe und Freund schaft der Sowjetunion, eine Zukunft des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus. Georgi Dimitroff, der in seinen letzten Lebensjahren bis 1949 an der Spitze der Bulgarischen Kommuni stischen Partei und der Regierung der Vaterländischen Front.den Auf bau der Grundlagen des Sozialismus in Bulgarien leitete und einen wich tigen Beitrag zur Formierung des so zialistischen Weltsystems leistete, hinterließ den regierenden kommuni stischen Parteien in den Ländern der Volksdemokratie das Vermächt nis. ..die Freundschaft mit der Sowjetunion zum Eckstein der Außenpolitik“ zu machen. Auf dem V. Parteitag der BKP im Dezember 1948 entwickelte Georgi Dimitroff wichtige Grundlinien der Politik des sozialistischen Interna tionalismus und trug damit zur Klärung der welthistorischen Rolle der Staaten des Sozialismus bei, die er als Hort des Friedens, der Demo kratie und des gesellschaftlichen Fortschritts mit der Sowjetunion als Zentrum auffaßte. Wie er die Freundschaft Bulga riens zu großen Sowjetunion „für ebenso lebensnotwendig“ hielt „wie Die Grunderfahrung seines kampferfüllten, revolutionären Le bens, die Georgi Dimitroff der internationalen Arbeiterklasse vermittelte, hat er 1937 in Worte gekleidet, denen sich die kom munistische Weltbewegung auch heute zutiefst verpflichtet weiß: „Das Land des siegreichen So zialismus, das eine so große Rolle bei der Vereinigung des in ternationalen Proletariats spielt, schließt alle ehrlichen An hänger der Arbeitersache noch enger um sich zusammen. In der gegenwärtigen internationalen Lage gibt es und kann es kein anderes, wahrhaftigeres Kriterium für die Bestimmung dessen ge ben, wer Freund und Feind der Sache der Arbeiterklasse und des Sozialismus ist, wer Anhänger und wer Gegner der Demokratie und des Friedens ist, als das Ver hältnis zu Sowjetunion. Der Prüf stein für die Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit eines jeden Funktio närs der Arbeiterbewegung, einer jeden Arbeiterpartei und Orga nisation der Werktätigen, eines jeden Demokraten in den kapi talistischen Ländern ist ihr Ver hältnis zum großen Land des Sozialismus. Es ist unmöglich, für die Sache des Sozialismus im eigenen Lande zu kämpfen, wenn man nicht gegen die Feinde des Sowjetstaates kämpft.. (Georgi Dimitroff, Die Sowjetunion und die Arbeiterklasse in den kapitalistischen Län dern, in: Werke, Band 10, Sofia 1954, Seite 392 (bulg.)) Georgi Dimitroff, Maurice Thorez und Wilhelm Pieck im Präsidium des VII. Weltkongresses der Kommunisti schen Internationale, Juli/August 1935 die Sonne und Luft für jedes Lebe wesen“, so betrachtete er auch die „Einheitsfront der Länder der Volks demokratie“ mit der Sowjetunion „als Voraussetzung des erfolgreichen Kampfes gegen die Kräfte der inter nationalen Reaktion und des Impe rialismus“. Unmißverständlich erklärte Georgi Dimitroff, daß die Volksdemokratie für Internationalismus kämpft, daß „Nationalismus mit der Volksdemo kratie unvereinbar“ ist. , „Unsere Partei sieht im Internationalismus, in der internationalen Zusammenar beit die Garantie der selbständigen Existenz, des Gedeihens und des Vormarsches unseres Landes zum Sozialismus.“ In Übereinstimmung mit dieser prinzipiellen Auffassung leistete Georgi Dimitroff auch einen großen persönlichen Beitrag zur Festigung der Einheit der volksdemokratischen Staaten um die UdSSR sowie zum Abschluß von Freundsdiaftsverträ- gen zwischen der Volksrepublik Bul garien und der UdSSR (März 1948), Rumänien (Januar 1948), der Tsche choslowakei (April 1948), Polen (Mai 1948), Ungarn (Juli 1948) und Jugo slawien (November 1947). Im Juni 1948 traf Georgi Dimitroff in Sofia mit Wilhelm Pieck und Otto Grote wohl zusammen, wobei die Grundla- gen für die spätere freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Volks republik Bulgarien und der 1949 gegründeten Deutschen Demokrati schen Republik gelegt wurden. Immer und immer wieder lehrte Qergi Dimitroff die Kemmuniste und die Arbeiterklasse, „daß es not wendig ist, die große Erfahrung des sozialistischen Aufbaus in der Sowjetunion allseitig zu studieren und weitestgehend auszunutzen“. „Und diese Erfahrung“ — so betonte er auf dem V. Parteitag der BKP 1948 — „unseren Verhältnissen ange paßt, ist das einzige, das beste Vor bild für den Aufbau des Sozialismus bei uns wie auch in den anderen Ländern der Volksdemokratie.“ Das sowjetische Buch Neuerscheinungen und Nachauflagen 1972 in der UdSSR Der Vorankündigungsdienst „NOWYJE KNIGJ“ empfiehlt: Der XXIV. Parteitag der KPdSU und Fragen der Staats- und Rechtstheorie Verlag „Juriditscheskaja litera- tura“, 320 Seiten Grigorjan, L. A. Die Volksmacht in der UdSSR Verlag „Juriditscheskaja litera- tura“, 168 Seiten Das Internationale in der natio nalen Kunst Verlag „Nauka“, 352 Seiten Die Erhöhung der erzieherischen Rolle der Literatur Eine Artikelsammlung Redaktion: M. I. Bojko Verlag „Radjanska schkola", 380 Seiten Gonobolin, F. M. Die Aufmerksamkeit und ihre Erziehung Verlag „Pedagogika“, 144 Seiten Komplikationen bei Operationen am offenen Herzen Verlag „Medizina“, 400 Seiten Erkrankungen der Schilddrüse bei Kindern Verlag „Medizina“, 176 Seiten Kleine Chronik Über die Entwicklung der Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft 1948 22. und 23. Mai — 1. Kongreß der Gesellschaft zum Studium der Kul tur der Sowjetunion Losung: „Das Studium der 'Kultur der Sowjetunion ist eine nationale Aufgabe des deutschen Volkes“. Dem Kongreß waren zahlreiche Begrüßungsschreiben zugegangen. In dem Schreiben der SED, das von den Genossen Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl unterzeichnet war, hieß es: „Heute wissen alle demo kratischen Kräfte in Deutschland, daß ein enges und freundschaftliches Verhältnis des deutschen Volkes zum sowjetischen Volk im Interesse bei der Länder liegt und im entschei denden Maße dazu beitragen würde, der Welt den Frieden zu erhalten.“ Der Organisation gehörten zu die sem Zeitpunkt bereits über 20 000 Mitglieder an. 1949 1. Juli bis 4. Juli — 2. Kongreß der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion Losung: „Die Freundschaft mit der Sowjetunion sichert den Frieden“. Umbenennung der früheren „Gesell schaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion“ in „Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft“. Das war nicht nur eine formelle Namensänderung, sondern bedeutete den Übergang von einer Studienge- Seilschaft zu einer politischen Mas senorganisation. Begrüßungsworte des sowjetischen Schriftstellers Konstantin Simonow: „Freundschaft mit der Sowjetunion bedeutet schließlich und vor allem ein wahrer Freund des eigenen Vol kes, ein echter Verteidiger der wah ren Interessen des eigenen Volkes sein.“ . Der Kongreß empfing Ehrengäste aus 11 verschiedenen Ländern. Die Zahl der Mitglieder betrug zu dieser Zeit etwa 100 000. In der Entschlie ßung heißt es zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft: „Entwicklung der Gesellschaft zu einer Massenorgani sation durch verstärkte Arbeit in allen Kreisen unseres Volkes, vor allem aber bei den Arbeitern und Bauern.“ , 29. Oktober 1949 Erstes Freundschaftstreffen zwi schen deutschen und sowjetischen Ingenieuren im Kabelwerk Ober spree, an dem 150 deutsche und 60 sowjetische Ingenieure und: Tech niker der Elektroindustrie sowie 150 Gäste teilnahmen. Dieses Freund schaftstreffen wurde der Ausgangs punkt für die von der Gesellschaft eingeleiteten Maßnahmen- zur ideo logischen Unterstützung der sich im mer stärker entfaltenden Neuererbe wegung in den volkseigenen Betrie ben. * Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Gesellschaft war die am 29. 10. 1949 in der Ber liner Staatsoper stattfindende Heim kehrer-Konferenz, zu der 40 000 aus der Sowjetunion entlassene deut sche Kriegsgefangene 1200 Dele gierte entsandt hatten. Der Ehrenpräsident der Gesell schaft, Staatspräsident Wilhelm Pieck, rief die ehemaligen Kriegs gefangenen auf, unermüdlich für die Verbreitung der von ihnen selbst erlebten Wahrheit über das Vater land des Sozialismus zu sorgen und sich aktiv in die vorderste Reihe der Friedenskämpfer zu stellen. UZ 23/72, Seite 5
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