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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
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- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
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- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
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- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
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Band 15.1971
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UZ stellt Gretchenfrage der e0a i Na’ b6 ■ 3a .n • UZ berichtet aus den Mitgliederversamm lungen der Grund organisationen PARTEIWAHLEN VOR DEM VIII. PARTEITAG Nutzen wir gemäß den Forde- fungen des 14. und 15. Ple nums den ganzen Reichtum des Marxismus-Leninismus für die klassenmäßige Erziehung? Steht die Verbesserung der marxistisch-leninistischen Er ziehung und Ausbildug im Mittelpunkt aller Parteiwahl- Versammlungen? Wie können Wissenschaftler Anderer Fächer ihrer Verant wortung gegenüber dem mar- Zistisch-leninistischen Grund- lagenstudium gerecht werden? Überall gibt es gemeinsame Erziehungskonzeptionen — wie Wird ihre Durchsetzung gelei- tet und organisiert? Wie sichern wir unseren Ein- Huß auf olle ideologiebilden den Faktoren? UZ untersucht heute, Welche Antworten die Wahlversammlungen zu den aufgeworfenen Fragen gaben M it zahlreichen Wahlversammlungen der Grundorgani sationen am Mittwoch der vergangenen Woche wurde an der Karl-Marx-Universität die letzte Etappe der Parteiwahlen vor der Kreisdelegiertenkonferenz abgeschlos sen. An nahezu allen Wahlversammlungen nahmen Mit glieder des Sekretariats der SED-Kreisleitung, Mitglieder und Kandidaten sowie Mitarbeiter der Kreisleitung teil, so Werner Dordan, 1. Sekretär, in den GO Philosophie/WS, Biowissenschaften, Journalistik und in der APO Grund studium Tierproduktion/Vetmed.; Harri Heyne, 2. Sekre tär, in den GO Medizin und Afrika- und Nahostwissen schaften und in der APO Frauenklinik; die Sekretäre Dr. Gerda Strauß in den GO Marxismus-Leninismus, Franz- Mehring-Institut, Chemie und Dr. Dietmar Keller in den GO Mathematik und Geschichte sowie in der APO Sprach mittler; Rektor Prof. Dr. Winkler in den GO Zentrale Lei tungsorgane und Tierproduktion/Veterinärmedizin; Prof. Dr. Holzapfel, Vorsitzender der UGL, in den GO Politische Okonomie/MLO und UGL; Horst Helas, -1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, in der GO Journalistik und ihrer APO Fachstudium. - In nahezu allen Grundorganisationen konnte in Weiterführung der Anstrengungen zum Umtausch der Parteidokumente ein weiteres Wachsen der Kampf kraft der Parteiorganisationen durch höhere Kollektivität der Leitungen, interessantere Mitgliederversammlungen und eine bedeutende Verbesserung der massenpolitischen Ar beit sowie verstärkte Kandidatengewinnung erreicht werden. In den Wahlversammlungen wurden zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Parteiarbeit unterbreitet, Schwer punkte dabei waren die Arbeit der Partei zur wirksameren klassenmäßigen Erziehung, zur marxistisch-leninistischen Weiterbildung, zur Verstärkung der sozialistischen Gemein schaftsarbeit und zur Konkretisierung der engen Beziehun gen zur Sowjetunion. Zahlreiche Initiativen in Vorbereitung des VIII. Parteitages resultieren aus den Parteiwahlen. - UZ untersucht heute unter ihrer in UZ 14 71 aufgeworfenen Fragestellung besonders Bemühungen zur Verwirklichung der Direktive des Ministers vom 6. März in einigen GO. Genossen wissen um ihre Verantwortung in der Erziehung Bei aller Unterschiedlichkeit in der Behandlung verschiedener Schwer punkte der Parteiarbeit in den von UZ-Redakteuren besuchten Wahl versammlungen der Grundorganisa tionen Chemie, Mathematik, Physik, der APO bei den Sprachwissenschaft lern und Rechtswissenschaftlern : Ein Thema stand immer wieder im Mit telpunkt der Referate und der Dis kussion: die Verbesserung der klas senmäßigen Erziehung der FDJ- Studenten. Die Genossen sehen das als ein Hauptbetätigungsfeld ihrer Parteiarbeit an. So betonen die Entschließungen die Bedeutung des Marxismus-Leni nismus als geistjges Fundament der gesamten Ausbildung, Erziehung und Forschung. Die naturwissenschaft lichen Sektionen richten ihre Auf merksamkeit vor allem auf die Ver wirklichung der Forderungen nach marxistisch-leninistischer Fundierung der Fachwissenschaften. Über die Notwendigkeit dieser Forderung, so konnte in den Grundorganisationen Physik, Mathematik und Chemie eingeschätzt werden, besteht bei allen Wissenschaftlern kein Zweifel mehr. Nun kommt es darauf an, sich über das WIE zu einigen. Genosse Dr. Schnelle (GO Physik) Schilderte in der Diskussion, wie das bei ihnen gemacht wird und empfahl diese Methodik zur Nachahmung: 3 Wis senschaftler und 5 Studenten spre chen die Konzeption einer Fachvor hungskonzeptionen aufzustellen, son dern das Bestehende zu realisieren: sozialistische Grundüberzeugungen zu erreichen und anzuerziehen.“ Die Parteigruppe 1/1 der Sektion Rechtswissenschaften betrachtet als .ihren wichtigsten Teil der Partei arbeit, so sagten sie auf der Wahl versammlung ihrer APO, die ideo logische Arbeit innerhalb der FDJ- Gruppe zu verbessern. Dabei müs sen die Leistungen jedes einzelnen Genossen in der marxistisch-lenini stischen und fachlichen Ausbildung Vorbild für alle FDJ-Studenten sein. Als ein Mittel, den Grad der Ver wirklichung der marxistisch-leni nistischen Erziehung an der Sektion Mathematik zu messen, nannte die Parteileitung im Referat die politi sche Aktivität der Genossen und FDJ-Studenten und die Einstellung zur gesellschaftlichen Praxis. Nur von dieser Position können auch Analysen der' fachlichen Leistungen der Studenten gemessen werden. Selbstzufriedenheit und Mittelmaß müssen harten Auseinandersetzun gen weichen, wenn die schwachen Leistungen des ersten Studienjahres in Philosophie und Analysis über wunden werden sollen. Der Student, der gelernt hat, in gesamtgesell schaftlichen Zusammenhängen zu denken, wird auch selbst um die Verbesserung seiner Studienleistun gen ringen. Die Parteileitung der Sektion denten bald der Vergangenheit an gehören. Wir müssen dazu kommen, daß alle FDJ-Studenten und Wis- senschaftler die Vorzüge, die dem sozialistischen System innewohnen, bewußt ausnutzen. Eine Schlüssel stellung dazu nimmt das Studium des Marxismus-Leninismus ein." Leider äußerten sich in den Wahl versammlungen. an denen wir teil nahmen. kaum Fach Wissenschaftler dazu, wie sie ihrer Verantwortung gegenüber dem ML-Grundlagenstu- dium gerecht werden können. Es gibt schlechte Noten in Philosophie (nur an der Sektion Mathematik?). Ihnen wurde der Kampf angesagt. Über das WIE sich zu einigen, ist das nicht auch Aufgabe der Mit gliederversammlung? Tragen nicht gerade die Genossen Fachwissen- schaftler und die Genossen FDJ- Studenten eine große Verantwortung für die Durchsetzung der Schlüssel stellung des Grundlagenstudiums? . Genosse Dr. Sack. Kreisleitungs mitglied und Hochschullehrer der Lehrgruppe ML an der Sektion Phy sik, mahnte auf der Wahlversamm lung der GO Physik: „Die Lehr gruppen für Marxismus-Leninismus und die Sektionen müssen enger Zu sammenarbeiten, um die Erziehungs konzeptionen durchzusetzen. Exakte Schlußfolgerungen sollten als Füh rungsgrößen von den Parteiorgani sationen abgeleitet werden.“ „Die zentrale Funktion bei der marxistisch-leninistischen Bildung und Erziehung unserer Studenten hat das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium. Darüber hinaus steht vor uns die Aufgabe, das gesamte Studium mit der wissenschaft lichen Lehre des Marxismus-Leninismus zu durchdringen.“ (Minister Böhme auf der Konferenz Partei—Student-Wissenschaft) lesung durch. An Hand des Pro blemkatalogs und eigener Gedanken unterbreiten sie Vorschläge für die marxistisch-leninistische Fundierung dieser Lehrveranstaltung. Durch das kollektive Herangehen an diese Pro- blematik gelingt es, zu guten Er gebnissen zu kommen. Mit der Fundierung der Vorlesun gen sei man an der Physik schon einen guten Schritt vorangekommen. Nun, so wird im Referat gefordert, müsse auch der Freizeitgestaltung der Studenten im Sinne der Her ausbildung einer sozialistischen Le bensweise mehr Beachtung ge schenkt werden. Die erzieherischen Potenzen von Kultur und Kunst müssen für den komplizierten Pro zeß der Bewußtseinsvermittlung be wußt nutzbar gemacht werden. Genosse Prof. Neubert nannte auf der APO-Wahlversammlung der Sprachmittler eine wesentliche Ur sache für die oft noch nicht den An forderungen entsprechende Erzie hungsarbeit: „Ein Zuviel an organi satorischen Fragen hält die Lehr kollektive noch zu sehr von der eigentlichen Erziehungsaufgabe ab. Es geht nicht darum, neue Erzie Chemie stellte in ihrem Referat fest, daß es bereits gute Erfahrungen mit der Verwirklichung der einheitlichen Erziehungskonzeption gibt. Sie wur den in der Vereinbarung zwischen der staatlichen Leitung, der Lehr gruppe ML und der FDJ-Leitung be rücksichtigt. Diese Konzeption wurde den anderen Chemiesektionen der DDR zur Verfügung gestellt. Die Verwirklichung der Erziehungskon zeption sei in den Seminarveranstal tungen noch am schwächsten, hier könne die weitere Verbesserung der marxistisch-leninistischen Qualifizie rung der Wissenschaftler der Sek tion noch viele Reserven erschließen. Genosse Schmiedel, der FD J-Sekre tär der Sektion Physik, sagte in sei nem Diskussionsbeitrag, daß es für alle FDJ-Studenten darauf an komme. bewußt die Grundlagen des Marxismus-Leninismus zu studieren: „Marxismus-Leninismus ist nicht irgendein Fach, das man absolvieren muß, um zu einem Diplom zu kom men. Hier lernen wir, wie wir uns politisch zu bewegen haben, wie wir in der Praxis auftreten müssen. Wir müssen darum kämpfen, daß Auf fassungen, die auf .Pflichtübung ML' hinauslaufen, auch beim letzten Stu Marxismus anwenden - die beste Praxisvorbereitung Über die Zielfunktion aller Lehrveranstaltungen, wie sie im sozialistischen Absolventenbild verankert ist, herrscht sicher Klarheit. Aber die Praxis der Hochschullehre wird den daraus erwachsenen Anforderungen nicht in jedem Fall gerecht. Nicht nur die Konzeptionen der einzelnen Fachgruppen zur Bewältigung dieser Fragestellung dürfen im Mittelpunkt der Diskussion stehen, sondern vielmehr die Einschätzungen der Parteigrup pen und FDJ-Leitungen über die Realisierung dieser Konzeptionen. Jeder Hochschullehrer wird nur dann seiner Vorbildwirkung gerecht, wenn in seinem Verhal ten die Einheit von hohem fach lichen Können und einer marxi- stisch-leninistischen Grundan schauung überzeugend zum Aus druck kommt. Dabei haben sich vier beson ders nicht voneinander zu tren nende Elemente bewährt: Jede Lehrveranstaltung zeigt den fachspezifischen Fragen entspre chend ein marxistisch-leninisti sches Herangehen an alle Pro bleme. Zu besonderen aktuell- politischen Anlässen spricht ein Hochschullehrer im Studienjahr. Jede gesellschaftliche Veranstal tung wird genutzt, um über Aspekte unserer sozialistischen Entwicklung zu diskutieren und Erfahrungen zu verwirklichen. Bei schnell zu lösenden Fragen erfolgt eine operative Zusammen arbeit zwischen FDJ-Leitung und Hochschullehrern. Es zeigt sich, daß die Fach gruppen, die die Studenten emo tional ansprechen (Beispiel: Re produktion), die erfolgreichsten sind, und uns in der Arbeit im Jugendverband am mei sten unterstützen. Wir müs sen dazu kommen, das im Marxismus-Leninismus erwor bene Wissen auch in der letzten Vorlesungs- bzw. Seminarstunde anzuwenden. Das ist unsere best mögliche Praxisvorbereitung. Joachim Stöhr. (nach einem Diskussions beitrag in der APO- Wahlversammlung Veterinärmedizin) Partei und Wissenschaft Fortsetzung von Seite 2) ihrem Wesen nach nicht von der von iler CDU/CSU praktizierten Linie. Die SPD orientierte schon seit längerer Zeit auf eine Wissenschafts- und Hochschulpolitik, die die Leistungs steigerung dieser Bereiche für das imperialistische System zum Ziel hat. Überhaupt werden die Hoch- schulen und Universitäten in den angekündigten Reformplänen der immer stärker als systemstabi- lisierende Potenzen gewertet. Dabei stellen sich die rechten SPD-Führer folgende Ziele: " die Wissenschaftler zur Treue zum s taatsmonopolistischen System zu er- Ziehen und sie auf dieser Grundlage zur breiten politischen Meinungsbil- dung einzusetzen, um eine antikom- munistische Grundhaltung und eine Abwehrhaltung gegenüber dem Marxismus-Leninismus zu entwik- keln; ~ die Bürger der BRD für die Stär- kung der ökonomischen und milita ristischen Grundlagen des staats- monopolistischen Staates zu aktivie ren und wissenschaftliche, techni- sche, kulturelle und administrative Kader für die ökonomischen, militä rischen und ideologischen Führungs- Positionen zu schaffen ~ sowie Universitäten und Hoch- shulen zu politisch-ideologischen Zentren für einen verstärkten Kampf gegen den Sozialismus auf- zubauen. Abgrenzung - ein objektiver Prozeß Die völlig unterschiedliche Rolle und Zielsetzung der Wissenschafts- und Hochschulpolitik der SED zur imperialistischen und sozialdemo kratischen Hochschul- und Wissen schaftspolitik läßt zwischen beiden keine Gemeinsamkeiten, keine An näherung und auch keine innere und schon gar keine „besonderen inner deutschen Beziehungen“ zu. Die sich objektiv vertiefende Abgrenzung ist ein Prozeß, der im weltweiten Maß stab seit der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und auf deut schem Boden seit dem Entstehen zweier voneinander unabhängiger deutscher Staaten mit gegensätz lichen Gesellschaftsordnungen begon nen hat und sich in dem Maße ver stärkt, wie sich der Sozialismus in der Welt verbreitet und festigt. Zugleich vollzieht sich immer stärker auf der Grundlage der ob jektiven Gesetzmäßigkeiten der Ent wicklung des Sozialismus/Kommu- nismus der Prozeß der Integration der DDR mit der Sowjetunion und der sozialistischen Staatengemein schaft. Insgesamt erweist sich, daß alle Versuche, die Widersprüche des Im perialismus durch den Mißbrauch der Wissenschaft zu lösen, auf die Dauer erfolglos sind. Das Wesen der Wissenschaft liegt in der Erkennt nis und Beherrschung der Entwick lungsgesetze in Natur und Gesell schaft zur Verbesserung des Lebens der Menschen und zum Wohle des ganzen Werktätigen Volkes. Diese Aufgabe kann aber die Wissenschaft nicht im Dienste einer imperialisti schen Minderheit, sondern nur im Auftrage und zum Wohl einer so zialistischen Gesellschaft erfüllen. Von dieser Erkenntnis haben sich die Marxisten-Leninisten schon im mer leiten lassen, und diese Er kenntnis ist Grundlage der 25jähri- gen Wissenschaftspolitik unserer Partei. Im Referat wurde daran an schließend eine Bilanz der bisheri gen Ergebnisse der Karl-Marx-Uni versität bei der Verwirklichung der 3. Hochschulreform gezogen. Wir sind stolz auf die im bisheri gen Prozeß der 3. Hochschulreform erreichten Ergebnisse, doch gleich zeitig streben wir die Lösung der neuen und immer komplizierter werdenden Aufgaben an. Dafür sind uns das Programm des Sozialismus, die Beschlüsse des VII. Parteitages sowie der 14. und 15. Tagung des ZK der SED ein sicherer Wegweiser. Dieser Kampf wird neue Impulse durch die Beschlüsse des bevorste henden XXIV. Parteitages der KPdSU erhalten. Die Inangriff nahme der im „Entwurf der Direk tive des XXIV. Parteitages der KPdSU zum Fünfjahrplan“ bezeich neten Hauptaufgaben, „einen bedeu tenden Aufschwung des Lebensstan dards und des kulturellen Niveaus des Sowjetvolkes auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos der sozialistischen Produktion, der Er höhung ihrer Effektivität, des wis- senschaftlich-technischen Fortschritts und der Beschleunigung des Wachs tums der Arbeitsproduktivität zu sichern“, zeigt uns, wie die Partei Lenins die großen Probleme des Aufbaus des Kommunismus mei stert. Das Referat leitet daraus insbeson dere Aufgaben für die Gesellschafts wissenschaftler ab, so die Erarbei tung entscheidender Beiträge zur Vertiefung der Kenntnis über die wachsende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei, die Erfordernisse der weiteren harmonischen Entwick lung unserer Gesellschaft, die Vor züge und Triebkräfte des Sozialis mus und ihre konkreten Wirkungen, über die grundlegenden Gesetz mäßigkeiten unseres Bildungssy stems, die Entwicklungsprobleme un serer sozialistischen Nationalkultur und über die Rolle des Rechts, die Rechte und Pflichten des Bürgers der DDR. Daran anschließend werden im Re ferat konkrete Aufgaben der plan mäßigen Verwirklichung der Hoch schulreform im Jahr 1971 genannt und wird auf die weitere schöpferi sche Arbeit an der Wissenschafts strategie der Karl-Marx-Universität orientiert. Im Mittelpunkt dieser Ausführungen standen Probleme der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zwischen Wissenschaftsdisziplinen gemäß den Inhalten der Profillinien, der sozialistischen Wissenschafts organisation, der Durchdringung aller Hauptprozesse mit dem Mar xismus-Leninismus u. a. Das Referat resümiert abschlie ßend: Der Weg, den wir im letzten Vier teljahrhundert gegangen sind, war nur möglich durch die kontinuier liche Wissenschafts- und Hochschul politik der Partei. Die Partei als be wußter und organisierter Vortrupp der Arbeiterklasse und des ganzen werktätigen Volkes erwies sich in Theorie und Praxis als führende Kraft. Sie gab uns Impuls und Kraft für die Durchführung dieses weit in die Zukunft weisenden revolutio nären Prozesses in Erziehung, Lehre, Ausbildung und Forschung an den Hochschulen und Universitäten un serer Republik. Wir Angehörigen der Karl-Marx-Universität sind uns der Aufgabe und der Verantwortung be wußt, die uns Partei und Gesell schaft übertragen haben. Mit Freude und Kühnheit und unserer ganzen Kraft, mit Ausdauer und Leiden schaft : wollen wir Verstand und Herz für unsere gute sozialistische Sadie einsetzen und damit dem ver pflichtenden Namen unserer Karl- Marx-Universität gerecht werden. Erfolgreiche Arbeitskreise In den acht Arbeitskreisen wurde dann auf speziellen Gebieten der Verwirklichung der Wissenschaf ts- und Hochschulpolitik der Partei an die Erkenntnis des Hauptreferats angeknüpft. So wurde z. B. in den Referaten des Bereichsdirektors Me dizin und seiner Stellvertreter im Arbeitskreis VII deutlich, daß im Bereich in Vorbereitung der Konfe renz auf der Grundlage der Partei beschlüsse und des Staatsratsbe schlusses intensive konzeptionelle Arbeit geleistet worden war. Schon in seinen einleitenden Worten hatte Nationalpreisträger Prof. Drischel, Dekan der Medizinischen Fakultät des Wissenschaftlichen Rates und Arbeitskreisleiter, aus dem Haupt referat die Forderung an die Teil nehmer des Kreises abgeleitet, alle Kräfte für die Verwirklichung der sich immer wieder als richtig erwei senden Orientierung der Partei der Arbeiterklasse einzusetzen. Sehr gute Beteiligung fanden ne ben dem Arbeitskreis VII auch die Arbeitskreise I — „Verantwortung aller Lehrkräfte für die marxistisch- leninistische Bildung und Erziehung" (Leitung: Dozent Dr. Niemann) — II — „Kampf um eine europäische Friedensordnung“ (Leitung: Prof. Dr. Menzel) — und andere. Die Dis kussion im Arbeitskreis I widerspie gelte die vielfältigen Bemühungen um die Verbesserung der marxi stisch-leninistischen Bildung und Er ziehung der Studenten sowohl durch die Sektion Marxismus-Leninismus wie auch durch die Hochschullehrer der anderen Sektionen und die FDJ. Dabei wurde zugleich deutlich, daß diese Aufgabe noch nicht überall so komplex gesehen und angepackt wird, wie das die Direktive des Mi nisters vom 6. 3. 1970 verlangt. Im Arbeitskreis V — „Entwicklung der Fähigkeiten sozialistischer Per sönlichkeiten im sozialistischen Bil dungswesen“ (Leitung: Prof. Dr. Dietrich) —, an dem auch Genosse Gerhard Butzmann, Abteilungsleiter der SED-Bezirksleitung, teilnahm, wurden als Voraussetzung für die Verwirklichung der im Thema ge stellten Aufgabe die Zusammen hänge von Parteipolitik, Bildungs wesen und pädagogischen Wissen schaften und die ständige Ausein andersetzung mit bürgerlichen Auf fassungen von der Erziehung be handelt. Auch alle anderen Arbeitskreise trugen entscheidend zum Gelingen der Konferenz bei, mit der die An gehörigen der Karl-Marx-Univer sität das Jubiläum der Sozialisti schen Einheitspartei begingen. UZ 15/71, Seite 3
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